Made in Germany - Kaufentscheidung

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Trockenfliege
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Trockenfliege »

So, neue Info.
Elnetti hat früher die KF GT 40 blanks verarbeitet ( von denen ich 2 habe, die CMW blanks). Diese waren verzapft.
Spätere blanks sollen von Talon gekommen sein, auch ein amerikanischer Hersteller, mehr im Allroundbereich und Meeresfischen bekannt.

Da die "Elnetti" blanks, die gerade kürzlich in großer Zahl auf dem Markt waren, alle O/U Verbindungen haben, nehme ich an, das es kein KF mehr sind.

LG
Reinhard
Zuletzt geändert von Trockenfliege am 26.07.2020, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas E.
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Thomas E. »

Kenne nur die von L. Elnetti noch selbst aufgebauten Ruten, hervorragende Arbeit.
Er hatte Kunden in der ganzen Welt.
Die ich sah, waren in blauer Farbe und mit Zapfen.

GT40 blanks hatte ich selber, in braun und mit Zapfen.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Emmo

Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Emmo »

@Armin: Nein, konkrete Beispiele kann ich nicht nennen. Ich beschrieb lediglich, welche Auswirkung das Kriterium MiG im Allgemeinen auf meine Kaufentscheidung hat. Daraus kann ich ein Verhalten für jegliches Hobby ableiten.
fliegenfeger
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo

@Reinhard
Trockenfliege hat geschrieben:Wie wichtig sind uns die Namen?
Sehr wichtig, du hast ja einige Beispiele angeführt. Oft ist der Name kaufentscheidend, deshalb wäre ja mal z.B. beim Rutenvergleich ein Blindtest wünschenswert, um den Einfluss des Namens außen vor zu lassen: ein Sage, Scott,Loomis,Orvis usw. muss ja besser sein als eine xy schlag mich tot.
Trockenfliege hat geschrieben:Geben wir den deutschen Herstellern wirklich eine gerechte Chance?


Allein das Argument in Deutschland hergestellt wird keinen Erfolg bringen, das Produkt muss auch für sich sprechen. Ob dann auch genügend Käufer sich finden, bleibt abzuwarten, zumal die Vergangenheit gezeigt hat, dass gute Produkte durch günstigere Kopien keine Chance mehr hatten.

Gruß
Armin
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Phoresis
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Phoresis »

Hallo,
interessantes Thema. Mir persönlich ist "Made in Germany" an sich gar nicht so wichtig. Die Chinesen, Koreaner usw. bekommen so eine Rolle genauso gut zusammengeklöppelt, sofern man sie den Qualitätsansprüchen entsprechend bezahlt. Was mir aber mittlerweile sehr wichtig ist, ist eine erkennbare Eigenentwicklung und wenn das Produkt dann auch noch direkt am Hauptsitz gefertigt wird, ist mir die Marke bzw. das Unternehmen gleich doppelt sympathisch und DAS hat dann Einfluss auf die Kaufentscheidung. Mit Vosseler, Danielsson, den "Made in UK" Hardys und noch einigen weiteren haben wir ja eigentlich genügend Auswahl, um nicht auf die Fernostprodukte zurückgreifen zu müssen OHNE dabei gleich Boutiquepreise zu zahlen. Meine letzte Vosseler RCL hat mich neu bei einem Forumspartner so wenig gekostet, dass ich noch etwas dazu bestellen musste um auf die 100€ für den kostenfreien Versand zu kommen. Was will man mehr?
Mit freundlichen Grüßen
Björn
Magellan

Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Magellan »

fliegenfeger hat geschrieben:
Trockenfliege hat geschrieben:Geben wir den deutschen Herstellern wirklich eine gerechte Chance?
Hallo Armin, Reinhard

Ich beantworte die Frage aus dem anderen Faden hier, weil es auch zu deinem Thema passt.

Kalkulation einer Rolle Made in Germany:

Das liegt schon sehr viele Jahre zurück während eines telef. Austauschs...

Da es um eine Kleinserie ging, unter 100 Rollen, lagen die Lohnkosten pro Rolle in einem äußerst sportlichen dreistelligen Eurobereich. Bitte nicht vergessen, es sind nicht nur die Lohnkosten für das Zerspanen. Dazu kommen Daten die zur Programmierung der Werkzeugmaschine benötigt werden...

Und die von Hand! Gefertigten Kleinteile der Rolle beim Arbeitgeber nach Feierabend, die im Endprodukt noch einen funktionellen Sinn ergaben, wurden beinahe wertlos. Also musste ein Prototyp her...

Man sieht, mal eben eine Rolle bauen ist kein Ding, das ganze zu perfektionieren und den Kunden ein Wettbewerbsfähiges Produkt anbieten zu können, dazu gehört Passion und know how.

Und der Wille sich in den Social Media mehr als präsent zu zeigen...

Das Heutzutage am Standort Deutschland durchziehen zu wollen, dazu bedarf es einer gewaltigen Portion Idealismus gepaart mit dem Willen sich finanziell zu engagieren, und das für ein Nischenprodukt.

Deshalb weicht man aus,China,Korea etc.pp mit ansehnlichen Ergebnissen!
Kalkulation ist alles!

Gruss
Heiko
Magellan

Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Magellan »

MahiMahi hat geschrieben:Hallo Armin,
mit dem Made in Germany hast du halt nicht die Auswahl. Weder Rollen noch Ruten.
Ein paar Gespliesstenbauer und dann noch RST im Rutenbereich oder auch Marlo das war es auch schon.
Bei den Rollen bevorzuge ich ein US-Produkt da kommt keine Made in Germany ran.
Aber jeder nach seinem Empfinden.
Harry
Hallo Harry

Marlo fertigt nicht in Deutschland.

Warum kommen Made in Germany Rollen nicht an ein US Produkt ran?

Gruss
Heiko
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von motane »

Hallo

Ob dass ein Kaufentscheidung ist ?
- für mich nicht, Wenn ich ein product kaufen will dann hab ich ein bestimmte wünsche / Vorstellung mit Preis, Qualität, und muss für meine Ansprüche funktionieren.
Es wäre schön wenn ich ein Lokales Produckt kaufen kann. (Ich unterstütze auch sehr gern die Lokale Geschäften.)

Ich glaube es ist heut zu tage sehr schwierig um ein Deutsches Produkt zu bekommen dass von Design bis Produktion hier in Deutschland hergestellt wird.
Viele lassen in Ausland fertigen , bestellen dort kleinteilen und schrauben hier alles zusammen. Finde ich nicht Made in Germany.
(passiert nicht nur in Angelsport..)
Ich glaube wen du in Deutschland ein Produkt herstellen will dann gibt schon mal 2 Probleme, die richtige Fachleute fehlen, und Lohnkosten sind höher dann andere Länder.

Grüsse
milo
Milo van den Ouden
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

@Heiko,

ich denke wir müssen bei Harry mal nachfragen, um welche US Rollen es sich handelt oder habe ich das übersehen.

@Milo

mit den Lohnkosten bin ich mit dir dáccord, aber fehlen uns wirklich schon die Fachleute. Wenn ich eine Rolle MiG mache sollte die neben Mehrkosten auch einen erkennbaren Mehrwert (Design,Funktion,Material) bringen. Die Frage ist natürlich, bis zu welcher Grenze ist der Kunde bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Was nicht funktioniert, ist eine China Rolle zu kopieren, wo der Mehrwert nur aus MiG besteht. Der umgekehrte Weg, hat hier schon viele Firmen verschwinden lassen.

Gruß
Armin
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von MahiMahi »

Hallo Heiko und Armin,
zeigt mir eine Fertigung Made in Germany die ist wie: Lamson!
Kein deutscher Hersteller deckt die Rollenklasse #12 aufwärts ab ausser Wifra.
Es ist Geschmacksache die ein Jeder selbst entscheiden muß.
Wenn es eine Rolle gäbe die im Gewicht und im Design an Lamson herankommt
würde ich auch ein Made in Germany durchaus vorziehen.
Ich hoffe eure Fragen sind beantwortet.

LG
Harry
maggo
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von maggo »

Moin zusammen,

ich mag MiG - aber es ist nicht alleine ausschlaggebend. Bei mir muss "das Paket" stimmen.
Habe Rollen von marlo, Vosseler, Hardy, Danielsson...
Ruten auch von marlo, Bambus aus MiG, Hardy...

"Das Paket" ist eine Bauchsache aus: das sieht für mich sympathisch aus, das Design mag ich, den Service finde ich persönlich gut/sehr gut, die handelnden Personen stehen hinter ihrem Produkt etc...
Was ich nicht mache ist mich bei alibaba und Co. umzuschauen um ein Schnäppchen zu machen - gibt es sicherlich, ist aber nicht mein Ding.

Aus Erfahrung weiß ich, was bei MiG alles berücksichtigt werden muss und zahle dafür gerne mal eine Mark mehr. Habe dadurch einfach ein besseres Gefühl :-)

Am Fluss zu stehen mit einer Bambusrute und einer Hardy-Rolle oder im Meer mit einer marlo-Kombi macht mich einfach glücklich - klingt komisch, ist aber so ;-)

VG, Marco
Magellan

Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von Magellan »

MahiMahi hat geschrieben: Ich hoffe eure Fragen sind beantwortet.
LG
Harry
Absolut nachvollziehbar! Aber ich meine das die Wifra ein Tacken leichter ist... :wink:

Gruß
Heiko
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von MahiMahi »

Hallo Heiko,

die Wifra pro war schwerer als eine 4.0 Litespeed von Lamson.
Hatte beide Rollen bzw. die Wifra nichtmehr.

LG
Harry
motane
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von motane »

Hallo

@ Armin, Das Thema betrifft doch der komplette FliFi Ausrüstung , oder. Nicht nur Rolle... ( Sehe der Frage die Fliegenfeger gestellt hat?)
(sicherlich gibt Leute die ein CNC machine bedienen können, aber in andere Bereichen,wie Rutenbau, Wathose, Schuhe, Schnüre Herstellung)

Wie Schaut es aus mit Maxima , die produzieren hier in Deutsland ?

Danke
milo
Milo van den Ouden
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Re: Made in Germany - Kaufentscheidung

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

@Harry
MahiMahi hat geschrieben:Kein deutscher Hersteller deckt die Rollenklasse #12 aufwärts ab ausser Wifra
o.k. aber da fehlt es auch an der Nachfragemenge, so viel Big-Fish Wasser haben wir hier nicht.

@Milo,

klar betrifft das Alles; die Rolle war nur ein Beispiel, das aus dem Traum-Rollen-Faden hervorging.
Wo Maxima produziert wird , weiß ich nicht, aber es scheint in Deutschland zu sein.

Gruß
Armin
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