Lachs, Forelle, Zuchtfisch
Verfasst: 04.09.2020, 08:23
Moin,
da wurde ja (nebenan) wieder diskutiert bzw Bilder eingestellt und nach Unterschied zwischen Mefo und Lachs gefragt bzw die Frage nach gefluechteten Coho (Silberlachs) oder Hybriden aufgeworfen.
Es gibt eine Vielzahl dazu im Nett zu finden, hier mal zwei Beitræge wo man ebenfalls Bilder sehen kann, wo die Unterschiede erklært werden.
http://www.tofa.no/sider/tekst.asp?side=430
http://bjerkreimselva.no/sjoeoerret-eller-laks/
Hier mal ein paar Bemerkungen von mir dazu:
-es gibt eine genetische Vielfalt, allein hier in N. ca 450 verschiedene Lachsstæmme
-durch die Bedingungen vor Ort haben sich bestimmte Kørper/Flossenformen entwickelt, so dass es schlanke oder eben kræftige Typen gibt
-das gilt sowohl fuer Mefo wie Lachs, Kleinfluesse,Gebirgsfluesse, grosse Strøme oder Wiesenauen bieten nun mal andere Aufstiegs oder Aufwuchsbedingungen die dazu fuehren das die stæmme ihre Kørperformen anpassen.
-beide , Mefo und Lachs haben Stæmme mit vielen Pigmenten (Punkten) und auch fast blanke Formen
-bei beiden kann die (normale) Schwanzform abweichen, also ein sehr unsicheres Unterscheidungsmerkmal
-entflohene Zuchtfische werden zunæchst noch an den verletzten oder verkuemmerten Flossen erkannt, das ist aber nicht mehr møglich wenn sie zeitig entwischten (zB beim umpumpen der Smolts in die Zuchtanlagen) bzw wenn sie schon 1 oder 2 Jahre im Meer verbracht haben, die Flossenstrahlen sind aber auch nach dem auswachsen deutlich verhærtet
-entflohene Regnbogenforellen werden zu Steelheads, total blank, manchmal noch einen leichten violettenSchimmer, aber immer Punkte auf der gesamten Schwanzwurzel
-entflohene Cohos (illegal in DK gezuechtet) haben grauen Ruecken , weissen Bauch und immer nur auf der oberen Hælfte der Schwanzflosse Punkte, niemals darunter
-Zuchtlachs hat sehr oft, im Gegensatz zum Wildlachs, bereits beim Flussaufstieg lose Schuppen (so wie ihr es von den Mefos kennt)
Was sind denn nun sichere Merkmale?
-natuerlich die obere querliegende Zahnreihe des Pflugscharbeins, bei Mefo immer bezahnt, beim Wildlachs nicht, aber wenn ich den Fisch nicht entnehme kann ich schlecht ins Maul schauen und fuehlen
-eine deutliche Verjuengung der Schwanzwurzel beim Lachs, aber eben nicht bei schlanken Stæmmen
-aber wenn der obere Kiefer hinter das Auge reicht, die gedachte Linie Auge-Kieferknochen eine Schræge bildet, handelt es sich nie um einen Lachs
Hybriden, nicht zwischen verschiedenen Arten ist das Problem, nee die ausgebuexten Zuchtlachse die sich mit dem Wildlachsen kreuzen und somit zu einer Genverunreinigung sorgen.
Es gibt bereits Flusse (Nord Norge) wo bis 21% der untersuchten Lachse Genvermischungen aufweisen, der Durchschnitt liegt bei 3% und læsst sich nur im Labor nachweisen.
Daher ist es Pflicht Schuppenproben in ein Tuetchen zu stecken wenn man Fische entnimmt, diese werden dann abgeholt und gentechnisch untersucht.
An vielen Plætzen sind dazu Briefkæsten angebracht wo man die Proben einwerfen kann.
Aktuell wird um Mithilfe gebeten, hier tauchten wieder Fische auf und natuerlich will keiner die Verantwortung uebernehmen.
https://www.fvn.no/norgeogverden/i/K3Q4 ... soerlandet
Fische von 1-2 kg und in anderen Fall 3-5 kg , gemerkt hat natuerlich kein Zuechter den Verlusst, hahaha wer`s glaubt.
Anhand von Proben kann man aber die Verursacher ueberfuehren.
Gruss Hendrik
da wurde ja (nebenan) wieder diskutiert bzw Bilder eingestellt und nach Unterschied zwischen Mefo und Lachs gefragt bzw die Frage nach gefluechteten Coho (Silberlachs) oder Hybriden aufgeworfen.
Es gibt eine Vielzahl dazu im Nett zu finden, hier mal zwei Beitræge wo man ebenfalls Bilder sehen kann, wo die Unterschiede erklært werden.
http://www.tofa.no/sider/tekst.asp?side=430
http://bjerkreimselva.no/sjoeoerret-eller-laks/
Hier mal ein paar Bemerkungen von mir dazu:
-es gibt eine genetische Vielfalt, allein hier in N. ca 450 verschiedene Lachsstæmme
-durch die Bedingungen vor Ort haben sich bestimmte Kørper/Flossenformen entwickelt, so dass es schlanke oder eben kræftige Typen gibt
-das gilt sowohl fuer Mefo wie Lachs, Kleinfluesse,Gebirgsfluesse, grosse Strøme oder Wiesenauen bieten nun mal andere Aufstiegs oder Aufwuchsbedingungen die dazu fuehren das die stæmme ihre Kørperformen anpassen.
-beide , Mefo und Lachs haben Stæmme mit vielen Pigmenten (Punkten) und auch fast blanke Formen
-bei beiden kann die (normale) Schwanzform abweichen, also ein sehr unsicheres Unterscheidungsmerkmal
-entflohene Zuchtfische werden zunæchst noch an den verletzten oder verkuemmerten Flossen erkannt, das ist aber nicht mehr møglich wenn sie zeitig entwischten (zB beim umpumpen der Smolts in die Zuchtanlagen) bzw wenn sie schon 1 oder 2 Jahre im Meer verbracht haben, die Flossenstrahlen sind aber auch nach dem auswachsen deutlich verhærtet
-entflohene Regnbogenforellen werden zu Steelheads, total blank, manchmal noch einen leichten violettenSchimmer, aber immer Punkte auf der gesamten Schwanzwurzel
-entflohene Cohos (illegal in DK gezuechtet) haben grauen Ruecken , weissen Bauch und immer nur auf der oberen Hælfte der Schwanzflosse Punkte, niemals darunter
-Zuchtlachs hat sehr oft, im Gegensatz zum Wildlachs, bereits beim Flussaufstieg lose Schuppen (so wie ihr es von den Mefos kennt)
Was sind denn nun sichere Merkmale?
-natuerlich die obere querliegende Zahnreihe des Pflugscharbeins, bei Mefo immer bezahnt, beim Wildlachs nicht, aber wenn ich den Fisch nicht entnehme kann ich schlecht ins Maul schauen und fuehlen
-eine deutliche Verjuengung der Schwanzwurzel beim Lachs, aber eben nicht bei schlanken Stæmmen
-aber wenn der obere Kiefer hinter das Auge reicht, die gedachte Linie Auge-Kieferknochen eine Schræge bildet, handelt es sich nie um einen Lachs
Hybriden, nicht zwischen verschiedenen Arten ist das Problem, nee die ausgebuexten Zuchtlachse die sich mit dem Wildlachsen kreuzen und somit zu einer Genverunreinigung sorgen.
Es gibt bereits Flusse (Nord Norge) wo bis 21% der untersuchten Lachse Genvermischungen aufweisen, der Durchschnitt liegt bei 3% und læsst sich nur im Labor nachweisen.
Daher ist es Pflicht Schuppenproben in ein Tuetchen zu stecken wenn man Fische entnimmt, diese werden dann abgeholt und gentechnisch untersucht.
An vielen Plætzen sind dazu Briefkæsten angebracht wo man die Proben einwerfen kann.
Aktuell wird um Mithilfe gebeten, hier tauchten wieder Fische auf und natuerlich will keiner die Verantwortung uebernehmen.
https://www.fvn.no/norgeogverden/i/K3Q4 ... soerlandet
Fische von 1-2 kg und in anderen Fall 3-5 kg , gemerkt hat natuerlich kein Zuechter den Verlusst, hahaha wer`s glaubt.
Anhand von Proben kann man aber die Verursacher ueberfuehren.
Gruss Hendrik