Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Dr.Do

Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Dr.Do »

Hallo,
meistens spielen weite Würfe ja nicht sooo die entscheidende Rolle für den Fangerfolg, speziell bei den passionierten Nymphenfischern. Aber manchmal eben doch. Ich hab schon öfter beobachtet, dass die Salmoniden bevorzugt knapp ausserhalb der normalen Wurfweiten steigen. Gerade wenn der Fluss/See stark befischt wird, lernen die Fische recht schnell, von wo ab es gefährlich wird. Das gleiche kann man im Schutz von Bäumen oder UferVegetation beobachten.
Da ist es dann schon gut, :D wenn man ein paar extra Meter im Repertoire hat .
Bei meinen nicht so wurftechnisch interessierten Fischerkumpeln ist so ab 15m Feierabend.
Die langen Würfe muss man sich bitter hart durch Training und Kurse erarbeiten. Erst Wenn die gesamte Flugschnur gestreckt auf dem Wasser liegt, kann man sich als guten Werfer bezeichnen, davor ist man eigentlich immer nur am Üben.
Ohne externe Fehleranalyse und Hilfe schaffen das nur Supertalente. Wir anderen müssen hart dafür trainieren.

LG Klaus
FlyandHunt
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von FlyandHunt »

Hallo zusammen,

klar ist es immer eine Übungssache, vorallem das Timing beim schießen lassen und mit der Doppelzug Methode.
Andererseits gibt es auch einfach Ruten oder Ruten Schnur Kombinationen, die einfach nicht entsprechende Weiten am See zulassen.
Da bricht einfach der Wurf in sich zusammen und die Rute hat nicht mehr die Nötige Power.

Ich hatte eine ältere (20Jahre) Hardy Smuggler und mit der fehlten einfach immer die letzten 5-7 Meter bis zum Backing.

Zur Zeit habe ich eine 5er Epic Carbon selbst aufgebaut. Da werfe ich selbst mit schlechtem Timing und langem Vorfach noch ins Backing.

Was ich sagen will, es gibt auch einfach weichere, filigranere Rute, die für das weite Werfen nicht gemacht sind.

Grüße
Ferdinand
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
Trockenfliege
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Trockenfliege »

Ein Wurf bricht nicht einfach so zusammen, nur weil ich eine weiche Rute werfe.
Dann hat eher die Schnur nicht zur Rute gepasst, der DZ kam nicht richtig ect.

Die Wurfweite ist abhängig einmal vom Schnurprofil/ Keulenlänge und von 3 Ruten- und Werferfaktoren:

- Der Geschwindigkeit der Rutenhand von hinten nach vorne und der Rotationsgeschwindigkeit = Rutenhand
- Der Geschwindigkeit des DZ = Schnurhand
- Der Rückstellgeschwindigkeit der Rute = Rute

Mit einem gut getimten und schnellen DZ bekommt man eine Schnur auch mit einer weicheren/langsameren Rute auf eine gute Geschwindigkeit und damit auf Weite.
Aber mit einer weichen Rute bricht kein Wurf zusammen, nur weil die Rute eben weich ist.

Im Zweifelsfall benutzt man die Rute mehr als passiven "Schnurführer".
Ich probiere ab und zu im Vergleich Glasruten verschiedener Bauart und Kohlefaserruten, zT. superschnelle, aus.

Mit der schnellen Kohle komme ich dann ein paar Meter weiter, aber ich spreche hier von zB. 27m versus 29m.

Ich habe inzwischen den Eindruck, dass der Input eines gut getimten und schnellen DZs mit der Rückstellgeschwindigkeit einer mittelschnellen - schnellen Rute vergleichbar ist.
Erst die wirklich schnelle Rute bringt mir einen Vorteil in der Wurfweite, bei mittelschnellen oder langsamen Ruten merke ich keinen großen Unterschied.

Einen deutlichen Unterschied macht für mich eher noch die Keulenlänge: Lange Keule = weitere Würfe.

Die Caster werfen Schnüre/Schussköpfe, die mindestens 15m lang sein müssen, aber gerade im 2-Handbereich noch länger sind.
Warum wohl?

Du hast natürlich recht, dass manche Ruten nicht darauf ausgelegt sind, weit zu werfen. Weitwurfruten sind nun mal eher steif und dafür unnachgiebiger im Drill.
Daher suchen die Entwickler immer den Kompromiss im Rutenbau - wie kann ich die Rute "fischbar" belassen und trotzdem weit werfen.
Das geht dann zur Entwicklung von Ruten mit Spitzenaktion: biegsame fischbare Spitze mit hartem, unnachgiebigem Weitwurfhandteil.

Aber wie schon geschrieben: Die Rute ist nur das I -Tüpfelchen beim Weitwerfen und erst dann nötig, wenn man "absolut" weit werfen möchte.
Fürs "relative" Weitwerfen tuns auch Schnurprofil und Wurftechnik.
Die schnelleren Ruten machen das Werfen aber auf alle Fälle bequemer, auch bei kürzeren Distanzen, da sie einen größeren Teil der Arbeit übernehem und dadurch Rutenhand und Schnurhand entlasten.
Bei den weichen Ruten muss ich einfach selber mehr machen, um die Schnur auf Geschwindigkeit zu bringen.

LG
Reinhard
Zuletzt geändert von Trockenfliege am 17.04.2021, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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MahiMahi
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von MahiMahi »

Hallo in die Runde,
ich verstehe die Frage mal so.
Also wenn du 20 m weit wirfst und die gestreckte Vorfachlänge hinzunimmst kommst man auf ca. 23 m.
Das ist doch ordentlich wenn man das schafft. Auf diese Distanz oder noch weiter draussen einen Anhieb zu setzen finde ich schon schwierig also dass der Haken sitzt.
Ich fische bis #6 ausschließlich nur DT und da sind die 20 m + Vorfach für mich schon weit genug.
Das heißt nicht ich kann eine entsprechende WF auf passender Rute nicht bis ins Backing ausbringen aber was nützt es mir? Gerade in unseren Forellenflüssen wo 10 - 15 m weitaus genug sind.
Im Salzwasser sieht das schon wieder anders aus da sollte mann bis ins Backing werfen können das macht Sinn denn da spielen oft ein paar Meter mehr die Geige zum scheuen Trevally und co.
Ich darf sagen, dass man auch mit Kurzkeulenschnüren recht ordentliche Weiten auch mit größeren Streamern erzielen kann wenn es das braucht.
Wichtig ist aber wie schon gesagt Rute und Schnur müssen passen. Wenn der Werfer dann auch noch im Takt steht ist alles perfekt.

In diesem Sinne
tight lines
Harry
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Achim Stahl
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
fliegenfeger hat geschrieben: An der Küste könnte ich dir auch als Guide für´s Meerforellenfischen behilflich sein.
Whow! :-s


Zum Thema:

Die durchschnittliche Wurfweite, um einen Fisch anzuwerfen, dürfte wohl bei etwa 10 Metern liegen.

Die gefühlte Maximalwurfweite eines typischen Internetfliegenfischers liegt sicherlich bei bummelig 30 Metern. In der Praxis sehe ich nur sehr selten jemanden am Wasser, der es schafft, beim Fischen eine WF ins Backing zu werfen, auch nicht beim Salzwasserfischen. Ich denke, 20 Meter sind da die durchschnittliche Weite bei Distanzwürfen.

Letztendlich geht es beim Fischen auch fast nie darum, in einem Kraftakt eine Maximaldistanz zu erreichen, sondern möglichst sauber und unangestrengt die Fliege in einer sinnvollen Distanz zu präsentieren. Distanzen über 20 Meter sind ohnehin höchstens beim Streamerfischen sinnvoll, und auch da nur, wenn man eine Schnur mit wenig Dehnung fischt und/oder den Anhieb über die Schnurhand und nicht über die Rute setzt.

Und richtig, man kann sich Wurfweite nicht erkaufen. Aber es ist einfacher, weit zu werfen, wenn die Schnur und die Rute aufeinander und für Weitwürfe abgestimmt sind.


Viele Grüße!

Achim
Früher war mehr Lametta!
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pitt
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von pitt »

Moin

Aus meiner Sicht gibt es so etwas wie durchschnittliche Wurfweite nicht wirklich, es sei denn jemand hat ganz grosse Lust sich diese auszurechnen ... dumme Idee ... Muss man 80 Fuss am Forellenfluss oder Bach werfen? Nicht wirklich. Jedoch würde auch ich die Salzwasserfischerei aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Wenn man keine 60 Fuss werfen kann, braucht man gar nicht an die Flats zu fahren und durch die Gegend zu daddeln. Und mit diesen 20 Metern an Mindestanforderung meine ich keine Schönwetterwürfe, sondern das, was man auf den Flats fast immer vorfindet ... jede menge Wind von der kreativen Seite und gleichzeitig ins Gesicht. 80 Fuss sind die Nomaldistanz und 100 ist die Königsklasse. Erstaunlicherweise gibt es unglaublich viele Fliegenfischer auf den Flats, die diese Kunst sehr gut beherrschen. Sollte man 80 Fuss werfen können? Absolut.
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
fliegenfeger
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Achim,
Achim Stahl hat geschrieben:Whow!
Wenn du mich buchen willst, mache ich dir einen Sonderpreis.

Gruß

Armin
orkdaling

Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von orkdaling »

Moin,
so ist es wohl , die durchschnittliche Wurfweite muss man immer zu den Verhæltnissen vor Ort sehen.
Ein Bach von 10m oder ein Fluss von 100m sind 2 paar Schuhe, Flats vor Florida, die Ostsee sind auch 2 Paar Schuhe.
Das heisst aber noch lange nicht das ich weiter werfen muss, ueber eine "durchschnittliche" Weite.
Mal muss man punktgenau einen Kolk anwerfen , mal muss man entlang einer Kante fischen, mal ist es auch nur ein grosser Stein , eine kleine Senke im sonst 100m breitem Fluss oder halt auch an der Kueste.
Ich erlebe es bald wieder, am besten in die Bruehe waten , sich auf einen Findling stellen und gegen den Horizont schleudern - ob`s hilft ist eine andere Frage, hahaha. Das ist so im Fluss bei den Lachsheinis (wo man belæchelt wird wenn man zeitweise mit einer Switch auftaucht um unter gegenueber liegende Bæume zu werfen), das erlebe ich (hoffentlich) bald wieder an einem der besten Mefo Plætze in der Ostsee.
Auch da gibt es genuegend "ueberdurchschnittliche" Werfer und wenn es gar nicht mehr weit genug geht greifen sie zur Sbiro Bombe um ja weit genug zu kommen. Dumm nur das die meisten der Fischlein neben ihnen her schwimmen, keine 10-15m weit entfernt immer an der Kante lang wo Futter angespuelt wird, wo Nahrung im Tang und zwischen den Steinen zu finden ist und wo das Leben im Fruehjahr entsteht.
Was anderes ist es wenn spæter die ersten Heringe und Tobisfische weiter draussen in Schwærmen vorbei ziehen, da reichen meist keine 15m.
Man kønnte das Spielchen ja noch fortsetzen, nachts weniger weit als tags weil mich die Fische sehen? Und was mache ich wenn es bald nicht mehr dunkel wird, muss ich in der Mittsommernacht ueberdurchschnittlich weit werfen?
Ich glaube es ist besser wenn man gut anwerfen und præsentieren kann und wenn man die EH wie DH leinen im Durchschnitt auf 10 bis 20m bringen kann, manchmal halt weniger und nur selten viel weiter.
41001130ga.jpg
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An die Mefo Fraktion, da vorne auf der Riffspitze sehe ich immer Weitwerfer die irgendwie nach Polen oder Estland werfen wollen, die Bornholmer fangen dicht an der abfallenden Kante - ueberduchschnittlich gut, hahaha.
Gruss Hendrik
superfredi
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von superfredi »

Hier - könnt Ihr Euch dazu noch Stand- und Fangplätze raussuchen !!! :D
Ps - ist heute nicht mehr so im Netz zu finden !!!

Zum Thema - ich hab auf allen Schnüren eine 10, 15 und 20m Marke mit Edding drauf. Die 20m sind - egal ob #3 oder #9 - mein Schnitt bei dem ich die Schnur meistens "gut" rausbringe(+Vorfach natürlich). Natürlich auch bei weniger Wurfweite ...
Aber eine leichte oder schwere Fliege / leichter oder Starker Wind (egal von wo und und und ..........) - das macht schon was aus !
Also - meine Durchschnittliche Wurfweite sind ca. 23m 8)
Petri Heil
Fred
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archi69
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von archi69 »

Aaaaah....Snogebaek. Südlich des Hafens gibts auch ein kleines Riff, von dem man die Fliege einfach nur kurz rausschlenzen braucht..... 8)

Es kommt halt immer drauf an, wo man fischt. Beim Hechtfischen in den Bodden erwischt man sich auch immer wieder, dass man die Hechte immer auf Maximaldistanz vermutet und entsprechend nur am Powerwerfen ist.
Funktioniert, ist aber auf die Dauer auch anstrengend. Wenn man sich dann einbremst und gemächlich 12-15 m wirft merkt man, dass das auch klappt mit den Fischen.
TL...Martin
MarkusZ
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,

die Fliege muss zum Fisch.

Weitwürfe braucht man dann, wenn man keine bessere Wurfposition erreichen kann. Entweder wegen Uferbeschaffenheit, Zeit, Scheuchwirkung etc. .

Mit zunehmender Weite leidet aber oft die Köderkontrolle.

Was dann ein "Weitwurf" ist, hängt m.E. nicht nur von den absoluten Metern ab, sondern auch von der Wurfposition und was um , hinter und über dem Werfer so wächst, hängt und steht.

Beim tropischen Salzwasserfischen muss man oft nicht nur weit, sondern auch schnell werfen, sonst ist die Chance vorbei.

Am Fluss kann man sich oft in Ruhe eine Position suchen, die besser passt.

Wenn man weit werfen kann ist es gut.

Besser ist m.E., wenn man es möglichst gar nicht muss.
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Thomas E.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Markus,

sehe ich ähnlich.

Als Motivationsschub für alle ambitionierten Sportler :
https://www.youtube.com/watch?v=yOX_jlAmsxU
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von TorstenHtr »

Die meisten FF können weder zielgenau noch weit werfen (meine Erfahrung) - dazu braucht es regelmäßiges Training.

Ich habe mir mal die Loop Evotec 95 #6 angeschaut - das scheint mir eine nicht AFTTA-konforme Schnur zu sein, 14g auf ca. 9m sind laut AFFTA Klasse 8 (!). Leider mogeln heutzutage viele Hersteller bzw. nutzen die AFFTA-Norm nur als grobe Richtlinie. Mit einer AFFTA-konformen #5 Schnur sind 25m ein guter Wurf und mit etwas Übung + guten Bedingungen absolut erreichbar - da hat Thomas schon recht. Geeignet messen kann man das nur vom eigenen Standort bis zum Auftreffpunkt der Fliege, solche Aussagen wie "ins Backing werfen" sind meiner Meinung nach sinnfrei.

Hier gibt es eine (etwas ältere) Studie:
https://www.sexyloops.com/articles/8rod.shtml

Die durchschnittliche Wurfweite betrug ~29m mit einer SA XXD #5 Schnur, in der Halle ohne Wind. Die Testwerfer waren sicherlich gut trainiert. Interessanterweise hat die verwendete Rute kaum einen Einfluss auf die Wurfweite (obwohl völlig verschiedene Aktionen getestet wurden).

Torsten.
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MahiMahi
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von MahiMahi »

TorstenHtr hat geschrieben:Die meisten FF können weder zielgenau noch weit werfen (meine Erfahrung) - dazu braucht es regelmäßiges Training.
Hallo Torsten,
dann freu dich wenn du es kannst.

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Harry
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

@Thomas,
Thomas E. hat geschrieben:Als Motivationsschub für alle ambitionierten Sportler
Wenn ich mir das Video ansehe, habe ich trotz des Werfers (aktueller Weltmeister), Zweifel an der Wurfweite. Oder waren die Bedingungen (Rückenwind) so ideal, dass er relativ locker die 45m erreichen konnte?
Den Vorwurf kann man nicht sehen und er muss eine irre Schnurgeschwindigkeit haben, um in so kurzer Zeit auf 45m zu kommen. Der Verlauf der Fliegenschnur ist nicht gerade! und von dem gestreckten Vorfach, wie mit dem Lineal gezogen kann man nur träumen.

@Thomas,Torsten

Kennt ihr Werfer, die unter neutralen Bedingungen (Halle) mit der #5 SA ED die 40m Marke geknackt haben?

Gruß

Armin
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