Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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troutcontrol
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von troutcontrol »

troutcontrol hat geschrieben: 20.09.2022, 16:37 Bild

Wie sieht es hiermit aus?

1 Rute
1 Werfer
5 unterschiedliche Köpfe
1 identische kleine Fliege
1 identische RL
1 identisches Vorfach

Wasserwürfe, kein Wind und Platz ohne Ende .... (wie) macht sich die unterschiedliche Kopflänge bemerkbar ?
Ist bei dem Original-Beitrag eigentlich das Bild zu sehen? Je nach Forumssoftware (?) scheint es da Probleme mit dem Zugriff auf externe Seiten (hier: FLICR) zu geben.
Martin
derstreeck
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von derstreeck »

Eine nachträgliche Zusammenfassung zu meinem Hauptanliegen. Ich bin mit der gekauften Kombo nicht wirklich klar gekommen und war nun unsicher, ob die Zusammenstellung nicht richtig war oder ich einfach ein zu schlechter Werfer bin und war am überlegen aufzugeben.
Also die Frage war, liegt es an mir oder an der Ausrüstung. Inzwischen kann ich die Frage beantworten. Ich habe jetzt eine Vision Onki mit ner Rio Elite Single Hand Spey und damit habe ich keine Probleme. Ich habe generell Probleme Bewegungsabläufe zu erlernen, ich werde wohl nie ein richtig guter Werfer werden aber der jetzigen Kombo werfe sauber, ne konstante Weite, ohne Knoten ins Vorfach zu werfen und merke, dass ich mit der Zeit besser werde und es sich lohnt zu üben.

Wenn ich die erste Kombo rauskrame und Werfe, habe ich dieselben Probleme wie am Anfang. Ich muss viel öfters wedeln, um überhaupt auf etwas Weite zu kommen und habe ständig Knoten im Vorfach. Das macht überhaupt keinen Spass. Also kann ich sagen, diese Kombo war für mich nicht geeignet.
Royal Coachman
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

So wie sich das anhört, stimmt bei der ersten Kombi die Abstimmung Rute Schnur nicht.

Da kann der beste Werfer nix damit anfangen; wenn die Schnurklassen ähnlich sind versuch einfach mal mit der neuen Rute die alte Schnur zu werfen, dann siehst Du sofort woran es liegt.

tight lines
RC
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fjorden
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fjorden »

Hallo,
eine Aussage auf die Entfernung zu treffen ist eher unmöglich. Es liegt jedoch eher an nicht sauberen Abläufen als an der Schnur. Erinnert euch an die ersten Wurfübungen. Ziel ist es die Keule sauber in der Luft zu halten damit sie sich gut nach hinten! und nach vorne streckt. Ein Fehler der am Anfang häufig gemacht wird ist der nicht saubere oder mit zu wenig Kraft oder zu schnell ausgeführte Rückwurf. Und hier potentieren sich die Fehler bei einer nicht ganz passenden Kombi.
Gruß
Fjorden
derstreeck
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von derstreeck »

Sicher machte ich die von dir genannten Fehler und die habe ich wahrscheinlich immer noch nicht abgelegt aber mit der ersten Rute war nur frustriert. Für mich hat es sich gelohnt nochmal zum Fachhändler zu gehen, mich beraten zu lassen und verschiedene Ruten probe zu werfen und was besseres zu kaufen.
fliegenfeger
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Marco,

wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, bist du mit dem Guideline Set nicht zurecht gekommen und hast es durch Vision Rute und Loop Schnur ersetzt.
Die Loop Schnur wurde jetzt durch eine Rio Schnur ersetzt und deine Probleme sind verschwunden.

Ohne dich werfen gesehen zu haben, behaupte ich mal, dass deine Wurffehler immer noch vorhanden sind und ein Kurs dich noch weiter bringen würde.

Das Guideline Set lässt sich sehr gut werfen und ein guter Werfer kommt mit allem zurecht. Das Problem für dich bei dem Set war die Schnur mit der relativ langen Keule. Die Loop mit 9,5m und die Rio mit ca. 10m Keule erleichtern dir das werfen und merkst besser, wie die Rute arbeitet.
Wir hatten hier ja schon Diskussionen über Schnüre für Anfänger und deine Erfahrung unterstreicht meine Argumente und Empfehlungen.
Und eins steht auch: Übung macht den Meister.

Gruß
Armin
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Thomas E.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Thomas E. »

fliegenfeger hat geschrieben: 14.09.2023, 18:13 Das Problem für dich bei dem Set war die Schnur mit der relativ langen Keule. Die Loop mit 9,5m und die Rio mit ca. 10m Keule erleichtern dir das werfen und merkst besser, wie die Rute arbeitet.
Richtig, zumal zumindest die RIO InTouch Single Hand Spey line massiv übergewichtig ausgeliefert wird. =D>
Gruß
Thomas Ellerbrock
derstreeck
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von derstreeck »

Hallo Armin.

Erst Guideline Set dann Guidline Schnur durch Loop ersetzt. Dann Guidline Rute durch Vision Onki ersetzt und mit der Loop Schnur gefischt, dann Loop Schnur durch Rio ersetzt und damit bin ich jetzt sehr zufrieden.

Ich hatte letztes Jahr einen Kurs als ich noch die Kaitum mit der Loop hatte. Vor diesem Kurs hatte ich schon mal nen Kurskurs, der gratis war von jemanden der mir den englischen Wurfstil beibringen wollte. Damit bin ich gar nicht klar gekommen. Ich hatte einen Knoten im Gehirn und durch die komische Handhaltung mit Zeigefinger am Griff bekam ich eine Sehnentzündung. Der Kurs letztes Jahr war mit einem sehr jungen Guide, der meinte, alles was ich bis jetzt geübt habe, soll ich vergessen und er hat uns eine einfachere Technik beigebracht mit Daumen am Griff.

Dadurch habe ich wieder Lust bekommen und beschlossen mir die Vision Onki gekauft. Das war nen Laden, wo ich die Ruten probewerfen konnte. Da habe ich ruten von 200 bis 600 Euro getestet und die Onki war da ganz klar mein Favorit.

Die Kaitum mit der Loop liegt jetzt bei meinen Eltern und wenn ich die besuche, fische ich damit und komme damit inzwischen auch klar.

Ich habe mit Sicherheit noch Fehler drin und nicht nur das, es fällt mir generell schwer Bewegungsabläufe einzuüben. Selbst wenn ich mal ein paar Würfe gut mache, ist es bei nächsten mal wieder falsch. Mit 2 Kindern habe ich auch nicht so die Zeit zum Angeln die ich gerne hätte. Ich war vorher extrem angelverrückt und habe hauptsächlich auf Hecht, Barsch, Zander geangelt. Aufgrund desse, dass ich jetzt so wenig Zeit habe, kam überhaupt erst die Idee Boot zu verkaufen und stattdessen Kurztripps zu diesen Forellenseen mit der Fliegenrute zu machen.
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