Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Harald aus LEV
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo derstreeck,
derstreeck hat geschrieben:Versetzt euch mal in einen totalen Anfänger.
Das mache ich ständig, bei meinen Kursen :)
derstreeck hat geschrieben: Ich kann den Doppelzug nicht. Auf dem Niveau bin ich. Das werde ich mal üben.
Versuche jemanden in Deiner Wohnortnähe zu finden, der Dir das zeigen und beibringen kann.
Es erfordert anfangs etwas Koordinationsfähigkeit, aber wenn der Knoten einmal geplatzt ist, ist es wie Fahrrad fahren - Du verlernst es nicht mehr.
Dabei geht es (mir) nicht primär um das Erreichen einer größeren Wurfweite, als vielmehr um eine bessere Schnurkontrolle, besonders bei starkem Wind.
Gerade an offenen Gewässern wie Küste, große Flüsse/Ströme oder Seen ist der Doppelzug recht hilfreich. Aber auch am "normalen" Fluss mit Bewuchs ist er nützlich, besonders wenn man vom Ufer aus werfen muss.

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Thomas E.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Thomas E. »

Harald aus LEV hat geschrieben:
derstreeck hat geschrieben: Ich kann den Doppelzug nicht. Auf dem Niveau bin ich. Das werde ich mal üben.
Dabei geht es (mir) nicht primär um das Erreichen einer größeren Wurfweite, als vielmehr um eine bessere Schnurkontrolle, besonders bei starkem Wind.
Richtig, es ist sehr sinnvoll, den DZ zu lernen, wenn die Basis vorhanden ist.
Weit werfen kann man zwar auch ohne ihn, aber mit entlastet er den Wurfarm erheblich.

Ich setze ihn auch mit kürzerer Schnur ein, nur dann kaum sichtbar in reduzierter Form.

Außerdem ist er für bestimmte Präsentationswürfe wie z.B. Bogenwurf, Tuck Cast unentbehrlich.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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jakefly
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von jakefly »

Servus,
Mel Krieger erklärt den DZ in seinem Buch "Quintessenz des Fliegenfischens" (gibts auf Deutsch) ganz gut. Damit kann man den DZ gut lernen.
Ich weiss nicht, ob es die Videos auf Sexyloops noch gibt, aber Paul Arden hatte da einige sehr gute clips, die wirklich weiterhelfen, grade auch bezgl. der Bewegung von Ruten- und Schnurhand in Gegenrichtung.
Dann raus auf die Wiese und üben. Zuviel Gerede bringt da nix. Ausprobieren, korrigieren, und innerhalb kurzer Zeit klappt das schon. Die Weiten kommen über das Training (Massband daneben legen). Wirst schon sehen.
Über Wurfweiten habe ich mich mal vor Jahren hier ausgelassen, da sind dann die meisten durchgedreht, weil über Weitwerfen bzw. Wurfweiten reden direkt aus der Hölle kommt.
Ich werf' trotzdem noch weit, wenn ich will und wenn ich es am Gewässer brauche.

Trainieren macht den Meister.

LG
-------------- Time flies like an arrow, but fruit flies like bananas... ----------------
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Hans.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Hans. »

Hallo allerseits,

HRH und der Doppelzug und das Werfen überhaupt und drumherum...

https://www.youtube.com/watch?v=2ys6lTH0P0w

Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Thomas E.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Thomas E. »

jakefly hat geschrieben: Mel Krieger erklärt den DZ in seinem Buch "Quintessenz des Fliegenfischens" (gibts auf Deutsch) ganz gut. Damit kann man den DZ gut lernen.
Ich weiss nicht, ob es die Videos auf Sexyloops noch gibt, aber Paul Arden hatte da einige sehr gute clips, die wirklich weiterhelfen, grade auch bezgl. der Bewegung von Ruten- und Schnurhand in Gegenrichtung.
Das mag mal gelingen, doch bei vielen bauen sich Fehler ein.
Es braucht die Korrektur !

Der Hans-Ruedi, tja...

Am besten, man geht dafür auf eine ganz kurz gemähte Wiese, noch besser ist ein glatter z.B. Hallenboden.
Weil dort die Schnur auch bei falscher Ausführung am besten weiter rutschen und sich strecken kann.

Der Arbeitswinkel wird dabei in die Horizontale verlegt und die Schnur vorn und hinten zuerst immer abgelegt.
Unter richtiger Anleitung kann der Übende dann meist recht erfolgreich eigenständig weiterüben.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ja Thomas, da gebe ich Dir vollkommen Recht!

Fachkundige Anleitung ist oft besser als teure Ruten und Schnüre.

LG Sepp
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Hans.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Hans. »

Thomas E. hat geschrieben: Am besten, man geht dafür auf eine ganz kurz gemähte Wiese, noch besser ist ein glatter z.B. Hallenboden.
Weil dort die Schnur auch bei falscher Ausführung am besten weiter rutschen und sich strecken kann.

Der Arbeitswinkel wird dabei in die Horizontale verlegt und die Schnur vorn und hinten zuerst immer abgelegt.
Unter richtiger Anleitung kann der Übende dann meist recht erfolgreich eigenständig weiterüben.
Genau das empfhiehlt auch Christopher Rownes als ständige Übung. Sollte jeder mal ausprobieren. Wirklich! Man sieht sofort, wo man besser werden kann. Die Fortschritte übertragen sich dann auf das Werfen an sich.
Man muss nicht alles mitmachen...
fliegenfeger
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

https://www.youtube.com/watch?v=qD2C75Q5L_E

Hier wird der DZ gut erklärt und auch die Übung mit der Rute vor sich in der Horizontalen wird sehr anschaulich gezeigt.

Gruß

Armin
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Thomas E.
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Thomas E. »

Ach, GF hat die Übung (mal wieder) entwickelt, das ist.... :lol:

Ich habe den DZ von einem Hamburger Fliegenfischer u. Lehrer mit dieser Methode Anfang der 80er Jahre gelernt.

Gerade Beginner sollten dafür aber weit besser einen Untergrund ohne Adhäsionskraft wählen, z.B. ein glatter Boden, eine geeignete Plane, oder sonst der kurze Rasen.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Harald aus LEV
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Harald aus LEV »

Thomas E. hat geschrieben:Ach, GF hat die Übung (mal wieder) entwickelt, das ist.... :lol:

Ich habe den DZ von einem Hamburger Fliegenfischer u. Lehrer mit dieser Methode Anfang der 80er Jahre gelernt.

Gerade Beginner sollten dafür aber weit besser einen Untergrund ohne Adhäsionskraft wählen, z.B. ein glatter Boden, eine geeignete Plane, oder sonst der kurze Rasen.
Dass GF die Methode entwickelt hat, wusste ich noch gar nicht.

Gruß
Harald
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von troutcontrol »

Eigentlich hat er ALLES erfunden .... :mrgreen:
Martin
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von troutcontrol »

... und die Erklärungen gefallen mir auch:

Bei der Unterhand Technik wird das physikalische Prinzip des rollenden Balls, das dem ursprünglichen Speycasting eigen ist, durch das Prinzip des Schießens der Schnur wie einen Pfeil ersetzt (ähnlich dem Überkopfwurf).
GF

:mrgreen:
Martin
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

Ich wollte einen Hinweis auf ein, meiner Meinung nach, sehr gutes Lehrvideo zum Thema Doppelzug geben. Seinen Kommentar nur auf einen 5 Sekunden dauernden Abspann zu reduzieren, finde ich schon merkwürdig und wird dem Aufwand, den Andy betrieben hat, eigentlich nicht gerecht.

Gruß

Armin
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Vo der durchschnittlichen Weite über den Weitenrekord bis zum Doppelzug, ich bin gespannt wie es weiter geht.

Tight lines
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
troutcontrol
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Re: Was ist eigentlich eine durchschnittliche Wurfweite?

Beitrag von troutcontrol »

Royal Coachman hat geschrieben:Hallo!

Vo der durchschnittlichen Weite über den Weitenrekord bis zum Doppelzug, ich bin gespannt wie es weiter geht.

Tight lines
RC
Sinn und Zweck dieser verbrämten Ordnungsrufe hab ich noch nie verstanden.... :wink:
Martin
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