Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

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Trockenfliege
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Trockenfliege »

Ich hatte die Connectors vor Jahrzehnten mal ausprobiert, im Trockenfliegenbereich, also ca. Klasse 4 und 5.
Ich kam damals von den fest an der Fliegenschnur verknoteten Vorfächern und wollte eine Wechselmöglichkeit haben, ohne abschneiden und neu knoten zu müssen.

Warum ich sie nicht weiter benutze?
Genau weiß ich es nicht mehr. Negativ kann ich mich an eine gebrochene Schnur direkt am Konektor erinnern.

Dann kamen aber die Loop on junktions und die benutze ich heute noch, wenn nötig.

In den schweren Klassen mache ich eigene Schlaufen.

LG
Reinhard
Uwe aus der Eifel
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Uwe aus der Eifel »

Hallo
Nachdem mir mal ein Cast Connector bei einem Belastungstest aufgerissen ist
habe ich keine mehr verwendet.
Das Ding riss aus der Mitte hin auf, bei Sommerlichen Temperaturen.
Ich hatte einfach nur mal kräftig gezogen.
Seitdem verwende ich nur noch den Nagelknoten.
Oder die Loop-Loop Variante bei schwereren Schnüren.
Aber auch immer mit Belastungstest.

Grüße aus der winterlichen Eifel

Uwe
Eine Stunde am Wasser ist wie ein Tag Urlaub
orkdaling

Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von orkdaling »

Moin,
Armin
ich hatte ja bereits vorher geschrieben das bei mir wenn? dann nur Polyleader/Mundschnur in Frage kommt.
Wie im Bild. Der interm. Poly læuft auf 0,97mm aus, wære vergleichbar mit einer Fliegenschnur.
Normal kann ich mittels Doppelgrinner die Seele des Poly (0,45) mit der 1m Tip verbinden (0,35-0,40), da dieses Stueck aber auch jedesmal kuerzer wird und bald nichts mehr zum knoten oder schlaufen vorhanden ist, entstand die Idee mit dem Connector.
Dezent oder nicht, aber immer noch weniger als Loop/Loop und ist auch noch møglich wenn die Seele aufgebraucht ist.
Zur eigentlichen Frage,
hier handelte es sich um einen Cast Connector fuer Schnur ab #8.
Natuerlich fællt einer der Grøsse S oder M kleiner aus und wære (fuer mich) eine geeignete Møglichkeit fuer Schnuere #3-#6
Ich wuerde aber die org. Loop benutzen wenn ich ein handelsuebliches getapertes Vorfach einschlaufe.
Das ist aber abhængig davon ob die Schnur einen werkseitigen Loop besitzt und wenn nicht bzw defekt, dann von der Stærke der Flugschnur und (noch wichtiger) von der Art der Seele. (in oberen Beispiel , der Clear Interm. Poly besitzt eine Mono-Seele)
Somit wuerde ich immer von Fall zu Fall entscheiden.
Nagelknoten, mach ich auch gern, aber wie im Beispiel Poly, geht das nicht ueberall weil man das Coting runter zieht.
Das duerfte nicht nur bei einem Poly geschehen sondern auch Clear WF Schnueren mit Mono-Seele.
Geflochtene Seelen und/oder PVC statt PU wære wieder ein anderes Thema.
Zur Haltbarkeit,
bei der EH und den zu erwartenden Fischen, warum sollte das Teil brechen? Ich habs noch nicht erlebt, gibt sicher auch verschiedene Hersteller Qualitæten?
Oder anders gesagt, warum sollte es weniger halten als ein Mono-Loop? Knoten/Schlaufen setzen die Tragkraft runter. Bei der Connector Variante schneidet kein Knoten ein, die Schnur (Vorfach) behælt genau wie beim Nagelknoten die volle lineare Tragkraft.
Die Schnur ( Mund- oder Vorfach) knickt auch nicht ab wie es bei einer Loop/Loop Verbindung entsteht, besonders wenn die Materialien unterschiedliche Steifheit/Stærke besitzen.

Also fuer mich erst mal nichts was gegen einen Cast Connector spricht - da wo ich ihn brauche ( Poly oder Mono-Seele).
Bei der DH Fischerei (Schusskøpfe und Vollschnuere) sind werkseitig immer Loop dran und in der Gewichtsklasse størt keine Loop/Loop Verbindung
Aber das wære ja ein anderes Thema.
Na dann bin ich auch mal gespannt was Sepp uns ueber Haltbarkeit/Tragkraft bei Schnueren der unteren Klassen mitteilt.
Ich denke næmlich darueber nach die werkseitigen Loops bei 2 Clear WF von Cortland und Eikre (beide #5) zu ersetzen.
Warum? Die sind so fett das ich Probleme habe duennere selbst geknuefte Vorfæcher dran zu bekommen.
Was bleibt, da Mono -Seele, Connector oder Braided Loop.
Gruss Hendrik
fliegenfeger
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Hendrik,

das Problem Monoseele bei Clear Schnüren löse ich mit Anschweißen von einem kurzen Stück GL Costal. 10 cm verschweißen (hält ohne Probleme) und schon habe ich eine Seele für schöne Loops.
Sorry für o.T.

Gruß
Armin
orkdaling

Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von orkdaling »

moin,
kein Schnee zu buddeln darum noch eine Bemerkung zum Connector.
CIMG0266.JPG
CIMG0266.JPG (249.16 KiB) 1449 mal betrachtet
Hier mal im Grøssenvergleich, ok schnell auf der Werkbank abgelichtet aber doch zu erkennen.
Neben dem Connector (Grøsse L) mit bereits eingeklebter Schnur liegt ein Braided Loop (M)
Darunter die org. Loop`s einer Clear Eikre WF #5 / milchig trueb und daneben sogar eine # WF-F #8 ! von SA.

-Connector mit eingeklebtem getapertem Vorfach kann ich als Reseve problemlos mitfuehren, muss notfalls die Fliegenschnur nur duchfædeln und mit einem Knoten sichern. Ok kønnte auch einen Braided Loop mitnehmen und `nen Tropfen Kleber !?
-Monoseele mit extra Stueck Schnur mit geflochtener Seele verschweissen - warum? dann sind wir ja bei dem Problem was Sepp ansprach - dick/grøsser
-Monoseele verschweissen, geht nicht bei Polyleadern mit Sinkrate, wenn dort die Mono aufgebraucht ist kann ich aber den Connector einfædeln und mit Knoten sichern - dauert wenige sekunden, kein kleben oder schweissen mehr nøtig
- was ich da auf die Schnelle mit dem grøsstem Connector (L) gemacht habe, passend fuer WF #6-8 oder halt Monoseele vom Poly (0,45)
geht sicher auch mit kleineren Connectors fuer #3-#5

Aber letztendlich muss sich jeder selber entscheiden ob kleben, schweissen, spleissen, Connector, Braided Loop oder halt die stink normale Lopp/Loop Verbindung.
Das ist wie mit dem Knoten, richtig ausgefuehrt hælts, falsch ... peng!
Gruss Hendrik
Fliifi-Sepp
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Na, das sind ja schon mal ein paar konkrete Rückmeldungen, vielen Dank dafür!

Zu direkt hinter dem Connector "gebrochene" Schnur (wahrscheinlich ist das Coating gemeint, hängt also nur noch an der "Seele"?):
Ist mir auch immer wieder mal bei meinen Mini-Loops passiert. Egal, ob fertig gekaufte Mini-Loops mit Sekundenkleber gesichert, oder selbstgemachte noch kleine Loops und mit "Gummi"-Kleber gesichert. Tendentiell kann das genau so bei einem Connector passieren und es gilt für mich zu prüfen, ob das öfter passiert.

Connector gibt es mehrere, die von mir derzeit im Test befindlichen Stonfo machen einen sehr stabilen Eindruck. Aber wir werden sehen, ob auch die beschriebenen Auflösungs-Erscheinungen auftreten. Danke für den Hinweis, werde darauf ein besonderes Augenmerk legen!

Zu den Loops mit freigelegter "Seele":
Habe ich auch schon ausgiebig probiert. Grundsätzlich eine gute Lösung. Aber bringt gegenüber meinen selbst aus Geflechtschlauch hergestellten Mini-Mini-Loops und mit "Gummi"-Kleber gesicherten keine für mich klar erkennbaren Vorteile, haben aber nach meinen Erfahrungen den Nachteil, daß durch das Änlösen des Coatings und der Kapillar-Wirkung der "Seele" das Coating auch weiter zurück irgendwie geschädigt wird und sich "Brüche" des Coatings dadurch häufen.

Die Methode, eine Schlaufe aus Backing-Material einzubinden, habe ich ausgiebig getestet. Ist gegenüber meinen Mini-Mini-Loops aber klobiger.

Danke Handrik, für Deine Praxis-Versuche! Größe L ist die größere Variante und wie auf Deinen Bildern zu sehen, ist die Connector-Verbindung insgesamt wesentlich kürzer und an der dicksten Stelle kaum dicker, als eine Loop-Loop-Vebindung.

Je kleiner die Schnurklassen werden, desto mehr spielt tatsächlich die Windanfälligkeit eine Rolle und die ist definitiv Loop-Loop deutlich mehr gegeben, als wenn das Vorfach in die Schnur eingeklebt wurde. Das habe ich bereits ausgiebig über mehrere Jahre hin bei windigen Bedingungen festgestellt. Deshalb klebe ich bei reiner Trocken- und Naßfliegen-Fischerei das Vorfach immer in die Schnur, wie bereits geschrieben. Trotz des Nachteiles, daß bei jedem Vorfach-Ersatz Material der Fliegenschnur verloren geht, was mir aber bei Kunststoff-Schnüren egal ist.

Und Hendrik:
Mit Schnurklasse 3 und entsprechender Vorfachstärke (mindestens 16er, eher 18er) lassen sich schon ganz ordentliche Fische waidgerecht drillen! Ich verwende diese nicht, um dünnere Vorfächer zu fischen, sondern damit die Schnur weniger Unruhe bei ruhigeren und stark befischten Gewässer-Abschnitten erzeugt. Die Fische wissen oft schon, daß es kurz nach dem entsprechenden "Einschlag-Druck" einer Schnur nicht gut ist, zu fressen!
Ich habe schon mal vor, zu überprüfen, ob die Bachforellen und Äschen in Norwegen wirklich größer und stärker sind :wink: !
Zahlreicher als hier werden sie wahrscheinlich jedenfalls sein.

LG Sepp
orkdaling

Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von orkdaling »

Moin,
Sepp - du sprichtst einen wichtigen Punkt an. Egal ob Loop gebastelt, Braided Loop aufgesetzt, usw., wenn ein aushærtender Kleber verwendet wird also der nicht flexibel bleibt, na dann bricht es genau daneben.
Ich staune oft ueber die Beschreibungen auf den Verpackungen der Braided Loop.Da sieht man die Verwendung von einem Tropfen Sekundenkleber und genau dort macht es knackt. Wuerde mit flexiblen Kleber nicht geschehen.
Auch hatte ich schon WF und SK und sogar geflochtene Runnings wo genau dort der Riss im Coating kam wo die Verschweisung endete.
Es gab auch mal eine Zeit da bin ich von Herstellern weg wo das regelmæssig zu beobachten war, Cotoing war einfach fuer kaltes Wasser nicht tauglich. Hat sich aber in den letzten Jahren gegeben, mir ist zumindest bei den Strippen von Cortland und Scientific kein Loop mehr abgebrochen.
Du hast ja bereits einen Kleber genannt, ich verwende gern UHU Kraft flexibel (wenns schnell gehen muss) aber die Verbindungen mit Aqua oder Storm Sure halten ewig und das auch in 4 Grad Salzwasser.

Bei mir enden die Gerten und Schnuere aber bei #5, nicht weil ich kein Vertrauen zu #3 oder #4 habe sondern weil ich ja in Gewæssern fische wo ich auch mit etwas Grøsserem rechnen muss, Deshalb kommt nur bei der Bachfischerei 0,20 zum Einsatz und wenn der Mefo bzw Lachsaufstieg beginnt 0,28mm.
In den Fluessen wo nicht nur Kleinlachse und Bafos vorkommen ist es 0,35 und dann natuerlich auch entsprechende Schnuere #7 - #11.
Das erklært warum ich die Connector in "L" habe.

Der "Platsch" wird wohl auch durch einen Connector oder einen Loop nicht all zu gross ausfallen, das duerfte hauptsæchlich am Schnurprofil liegen.
Kommt aber auch aufs Gewæsser/Fliessgeschindigkeit an. Jedenfalls bemerke ich auch einen Unterschied in den Wald/Hochmoor- Bæchen die sich wie ein Tieflandfluss schlængeln im Vergleich zu Gebigsbæchen oder solchen Strømen wie die Glomma wo du mit WF #5 auf Æsche fischt.
Auch deshalb fische ich sogar im Meer mit 15ft Vorfæchern die auf 0,28 auslaufen, die halten auch mal einen Dorsch oder Køhler um die 1Meter Marke aus.
Aber du hast recht mit der Scheuchwirkung, ein jagender Trupp Mefos oder Køhler læsst sich nicht durch Blech vergræmen, eine Mefo die Anflugnahrung aufnimmt oder an den Bachmuendungen Gammarus absammelt dagegen schon.
Selbst bei den Lachsen ist es ein Unterschied ob es sich um Aufsteigende Fische handelt (die springen dich um, attackieren die Fliege).
Aber ruhende Fische, gerade bei der Sommerfischerei mit wenig Wasser, verlassen ihren Einstand zeitweilig wenn nur ein Platsch zu høren ist.
Da hilft dann nur 15-18ft Vorfach an Schnueren mit langem Front Taper von 8-10m.
Dann ist es sicher auch Wurst ob (gebastelt oder gekaufte) Loop/Loop Verbindung oder ob ich den Connector habe.

Ich sehe es wie bereits geschrieben, sicher sehr gut bei den Klassen #3-#5 als Verbindung zwischen Vorfach und Flugschnur oder auch bei dem was ich mache, eine verbrauchte Monoseele vom Poly zu ersetzen indem ich einen Connector verwende.
Hab aber festgestellt, die Schnuere /Front Taper werden ja auch immer duenner, Grøsse "M" duerfte ausreichen und dann erspare ich mit das einkleben.

Gruss Hendrik
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Harald aus LEV »

Fliifi-Sepp hat geschrieben: Zu den Loops mit freigelegter "Seele":
Habe ich auch schon ausgiebig probiert. Grundsätzlich eine gute Lösung. Aber bringt gegenüber meinen selbst aus Geflechtschlauch hergestellten Mini-Mini-Loops und mit "Gummi"-Kleber gesicherten keine für mich klar erkennbaren Vorteile, haben aber nach meinen Erfahrungen den Nachteil, daß durch das Änlösen des Coatings und der Kapillar-Wirkung der "Seele" das Coating auch weiter zurück irgendwie geschädigt wird und sich "Brüche" des Coatings dadurch häufen.

LG Sepp
Hallo Sepp,

das habe ich bisher nicht festgestellt. Vielleicht kommt es auf die Einwirkzeit an. Ich lasse sie relativ kurz einwirken, sodass das Coating noch recht fest ist, und wirklich mit Kraft heruntergezogen werden muss. Ich bin aber mal auf die Ergebnisse Deiner Tests mit den Connectors gespannt.

Gruß
Harald
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Hendrik,
ja, das Coating der Schnüre ist die letzten Jahre besser geworden, speziell bei Cortland und Scientific kann ich das zumindest auch so nachvollziehen.
Und auch, daß Sekundenkleber für die Sicherung von Loops nicht geeignet ist, da dann unmittelbar danach das Coating bricht. Also immer mit flexiblen Klebern wie sie schon genannt Loop-Loop sichern.

Hallo Harald,
habe das Lösen des Coatings immer genau so gemacht, wie Du es beschrieben hast und dann die Loops mit flexiblen Klebern gesichert. Trotzdem kam es immer wieder zu Brüchen des Coatings. Bei meinen selbst gemachten Mini-Mini-Loops, gesichert mit flexiblen Klebern ist das deutlich seltener aufgetreten.

Generell teste ich immer eine längere Zeit unter Praxis-Bedinungen, bis ich mir zutraue, ein Urteil abzugeben. Einmal ist keinmal, mehrmals ist vielleicht und nur im direkten Vergleich über längere Zeiträume ergeben sich einigermaßen zuverlässige Ergebnisse.
Ich verwende sehr viele Schnüre in unterschiedlichen Schnurklassen, aber in Regel auch immer zumindest zwei gleiche Schnüre der selben Klasse mit unterschiedlichen Vorfächern (Trocken-/Naßfliege, Nymphe und Streamer). Da kann ich parallel immer mehrere Verbindungen Schnur/Vorfach im direkten Vergleich testen.
Übringens drille ich die Fische auch immer so schnell wie möglich, versuche selten lange eine Fliege im Baum zu retten und bei bei uns stark strukturierten Gewässern habe ich eine hohe Verlust-Quote an Fliegen, was mit den von mir verwendeten Vorfachstärken schon eine durchaus nennenswerte Belastung der Schnur-Vorfachverbindungen bedeutet.

Werde jedenfalls den Connector ausgiebig testen und meine Ergebnisse dazu hier posten.
Die Saison bei uns beginnt am 1. März und wenn nicht Schmelzwasser das Fischen einschränkt, werde ich bis Ende des Monats genügend Fischtage haben, um mehr zu wissen.

Grüße, Sepp
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von fjorden »

Hallo,
ich finde die Braided Loops nicht besonders geeignet und gerade im Salzwasser würde ich die nicht mehr nehmen. Mir ist einer mal an Muscheln aufgescheuert. In niedrigen Klassen gefällt mir die Loop zu Loop Verbindung nicht und das Verhältnis der Mini Loops zu 0,50 mm Butt passt nicht. Wie beschrieben, wesentlich besser von der Verbindung und dem Übergang von Schnur zum Vorfach und sicherer, ist der eingezogene Nagelknoten oder ein gespleisster Loop. Nie Sekundenkleber nehmen sondern immer einen flexiblen.
Gruß
Fjorden
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Harald aus LEV »

fjorden hat geschrieben: Nie Sekundenkleber nehmen sondern immer einen flexiblen.
Gruß
Fjorden
Hallo Fjorden,

das ist ein wichtiger Hinweis. Die Erfahrung habe ich auch gemacht.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von orkdaling »

Sepp, du Gluecklicher!
Dann warten wir auf Ergebnisse, ich hab ja noch etwas Zeit weils Eis wohl etwas længer halten wird.
Hier gibts keine Schonzeit (nur in den Lachsfluessen) aber wie du siehts - wird wohl Mai werden.
https://www.yr.no/nb/v%C3%A6rvarsel/gra ... R%C3%B8ros
Gruss Hendrik
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Na, im Link ist zu sehen, daß es bei Dir stabil Temperaturen zwischen -15 und -30 Grad die nächste Zeit geben wird. Da sind die Fischbestände auf natürliche Weise geschont!
Bei dazu verhältnismäßig warmen -14 Grad hab´ ich mal einen Huchen gefangen und bei -16 Grad bin ich auch mal in voller Länge ins Wasser gefallen.
Gehe jetzt aber nicht mehr bei Minusgraden fischen.

Grüße, Sepp
orkdaling

Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von orkdaling »

Hahaha, geschont !?
Eisfischen angesagt wenn es ein paar Grad hoch geht.

Welche Connector benutzt du denn? Meine sind schon etwæs ælteren Jahrgangs, daher auch die Grøsse L um die Schnuere mit Spitzen um 1mm durch zu bekommen. Heute sind die aber unter 1mm, daher wird wohl M ausreichen. Sehe eben das die noch von Jentzi stammen, haha.
Hier gibts nur diese https://www.stonefly.no/produkt/fortom- ... connectors
#3-#6 wuerden wohl ausreichend sein.
Gruss Hendrik
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Re: Cast connector versus Loop Leine-Vorfach

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ja, genau das sind sie, die von Stonfo.
Gibt auch einen Test im redaktionellen Teil des Forums. Wobei Gerätetests nicht immer das Maß der Dinge sind:
https://www.fliegenfischer-forum.de/connecto.html

Aber in diesem Test stimmt, was geschrieben wurde:
Größe 1 geht von Schnurklasse 3-6, aber oft passt Schnurklasse 6 nicht mehr und dann sollte schon Größe 2 verwendet werden.
Größe 1 geht jedenfalls von Schnurklasse 3-5. Habe beide Größen und werde auch beide testen.

Wenn, dann gehe ich zu dieser Zeit Huchenfischen gehen, was bei uns bis Ende Februar geht.

Grüße, Sepp
Antworten