Bye, bye Blei beim Angeln?
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
- DerRhöner
- Beiträge: 345
- Registriert: 28.01.2013, 23:59
- Wohnort: Zürich
- Hat sich bedankt: 28 Mal
- Danksagung erhalten: 130 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
nein, sondern einfach nur das Blei! Und wenn Bleischrot aus Gewerhrläufen am Wasser verboten ist, dann sollte es auch Bleischrot von Nylonschnüren sein... das, und die Darstellungen zu Alternativen finde ich übertragbar. Und den Satz, dass ein guter Schütze (und ein guter Angler) auch ohne Blei zurecht kommt.
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
-
- Beiträge: 348
- Registriert: 10.10.2006, 16:52
- Hat sich bedankt: 53 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo,
lies Dir mal die Publikationen der ECHA durch.
Die Problematik von Bleimunition und Angelbeleien wird dort schon sehr unterschiedlich dargestellt.
Wer es jetzt nicht freiwillig tut, der wird es in ein paar Jahren dann halt evtl. gezwungenermaßen tun müssen.
Wenn nur gute Schützen mit Alternativgeschossen ebenso treffsicher wären wie mit Bleimunition , wäre das ja eher ein Argument gegen das Verbot von Bleimunition.
Bleimunition ist m.E. schon deutlich problematischer als Angelbleie.
Trotzdem kann man natürlich beim Angeln auch ohne Verbot auf Alternativen ausweichen, wenn man sich damit besser fühlt.
lies Dir mal die Publikationen der ECHA durch.
Die Problematik von Bleimunition und Angelbeleien wird dort schon sehr unterschiedlich dargestellt.
Es geht nicht um Bleischrot allein, sondern um das komplette Verbot von Angelblei.DerRhöner hat geschrieben:Und wenn Bleischrot aus Gewerhrläufen am Wasser verboten ist, dann sollte es auch Bleischrot von Nylonschnüren sein
Um beim Angeln auf Blei zu verzichten muss man m.E. kein "guter Angler" sein. Das kann eigentlich jeder. Je nach Angelart/technik ist das halt einfacher oder unbequemer.DerRhöner hat geschrieben:dass ein guter Schütze (und ein guter Angler) auch ohne Blei zurecht kommt.
Wer es jetzt nicht freiwillig tut, der wird es in ein paar Jahren dann halt evtl. gezwungenermaßen tun müssen.
Wenn nur gute Schützen mit Alternativgeschossen ebenso treffsicher wären wie mit Bleimunition , wäre das ja eher ein Argument gegen das Verbot von Bleimunition.
Bleimunition ist m.E. schon deutlich problematischer als Angelbleie.
Trotzdem kann man natürlich beim Angeln auch ohne Verbot auf Alternativen ausweichen, wenn man sich damit besser fühlt.
- Harald aus LEV
- Beiträge: 4281
- Registriert: 28.09.2006, 11:08
- Wohnort: Leverkusen
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 628 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo Christian,
danke für das Einstellen des Berichtes.
Ich finde ihn sehr interessant, vor allem die Anreicherung des Bleis bei den Prädatoren (ist ja eigentlich logisch), obwohl das bei Fischen eher weniger der Fall ist.
Aber die Regelung, in Gewässernähe auf Blei zu verzichten, finde ich interessant.
Wenn die Jäger das können, sollten wir Angler nicht lange Zögern, zumal es Ersatzstoffe gibt.
Gruß
Harald
danke für das Einstellen des Berichtes.
Ich finde ihn sehr interessant, vor allem die Anreicherung des Bleis bei den Prädatoren (ist ja eigentlich logisch), obwohl das bei Fischen eher weniger der Fall ist.
Aber die Regelung, in Gewässernähe auf Blei zu verzichten, finde ich interessant.
Wenn die Jäger das können, sollten wir Angler nicht lange Zögern, zumal es Ersatzstoffe gibt.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
-
- Beiträge: 348
- Registriert: 10.10.2006, 16:52
- Hat sich bedankt: 53 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo,
Natürlich kann aber jeder Angler auch dann auf Blei verzichten, wenn das auf seine Gewässer und seine Angelart nicht zutrifft.
Ebenso wie Jäger eben auch abseits von Gewässern mit Alternativmunition schießen können, um keine bleiverseuchten Abfälle in der Natur zu hintetrlassen.
Das hat aber andere Gründe als die Bleivergiftung beim Adler. Da geht es eher um Schwäne, Enten und Gänse, die kleine Bleie fressen könnten, wenn die Rahmenbedingungen am Gewässer ungünstig sind.Harald aus LEV hat geschrieben:Aber die Regelung, in Gewässernähe auf Blei zu verzichten, finde ich interessant.
Natürlich kann aber jeder Angler auch dann auf Blei verzichten, wenn das auf seine Gewässer und seine Angelart nicht zutrifft.
Ebenso wie Jäger eben auch abseits von Gewässern mit Alternativmunition schießen können, um keine bleiverseuchten Abfälle in der Natur zu hintetrlassen.
- Harald aus LEV
- Beiträge: 4281
- Registriert: 28.09.2006, 11:08
- Wohnort: Leverkusen
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 628 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Dass es dabei nicht um Adler sondern um Wasservögel geht, ist mir schon klar und sollte eigentlich jedem klar sein.MarkusZ hat geschrieben:Hallo,
Das hat aber andere Gründe als die Bleivergiftung beim Adler. Da geht es eher um Schwäne, Enten und Gänse, die kleine Bleie fressen könnten, wenn die Rahmenbedingungen am Gewässer ungünstig sind.Harald aus LEV hat geschrieben:Aber die Regelung, in Gewässernähe auf Blei zu verzichten, finde ich interessant.
Natürlich kann aber jeder Angler auch dann auf Blei verzichten, wenn das auf seine Gewässer und seine Angelart nicht zutrifft.
Ebenso wie Jäger eben auch abseits von Gewässern mit Alternativmunition schießen können, um keine bleiverseuchten Abfälle in der Natur zu hintetrlassen.
Adler nehme halt keine Kleinnahrung aus Gewässern auf.
Darum geht es im Grunde nicht.
Ich finde den Grundsatz respektvoll.
Und wie gesagt, wenn sich die Jäger umstellen können, sollten es die Angler die sich nicht nur als Gewässernutzer, sondern gerne als Gewässerschützer sehen, erst recht können.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
-
- Beiträge: 348
- Registriert: 10.10.2006, 16:52
- Hat sich bedankt: 53 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo,
Man könnte ja auch Vorreiter sein und freiwillig auf Blei verzichten, auch wenn es (noch) kein Verbot gibt.
Warum sollte man sich als Angler da an den Jägern orientieren?Harald aus LEV hat geschrieben:Und wie gesagt, wenn sich die Jäger umstellen können, sollten es die Angler die sich nicht nur als Gewässernutzer, sondern gerne als Gewässerschützer sehen, erst recht können.
Man könnte ja auch Vorreiter sein und freiwillig auf Blei verzichten, auch wenn es (noch) kein Verbot gibt.
- Harald aus LEV
- Beiträge: 4281
- Registriert: 28.09.2006, 11:08
- Wohnort: Leverkusen
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 628 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Ganz meine Rede.MarkusZ hat geschrieben:
Man könnte ja auch Vorreiter sein und freiwillig auf Blei verzichten, auch wenn es (noch) kein Verbot gibt.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
ich kenne beide Welten, da ich Jäger und Fischer bin.
selbst als Grundangler mit shweren Montagen kommt es hier nciht wirklch auf das Gewicht an: ob da nun ein Stien oder Blei dran hängt istrelativ egal. Die "günstigen" Angler sollen halt Kieselsteine verwenden, die üblcihen "Carphunter"und HighEnd Spinner nehmen halt Tungsten (zum Stückpreis von 15? EUR...)
Als Jägersit das gaze scshon um einges dramatischer:
Die Bleialternativen funktionieren bei nrmalen Kugelgewehren ja vielleicht mittlerweile...
aber der Schrotschuß ist halt etwas anders...die Lethale Distanz wird DEUTLICH kleiner (sagen wir mal; von ca. 40m auf max! 30m). Umdies auszgleichen muss mit größberem Schot geschoßen werden, was wiederum bedeutet, dass die Deckung schlechter wird.
Und Zusätzlich: alle Ersatzmetal neigen zu abprallern: bei einer Wald&Wiesen Treibjagd nciht unbeidngt das Beste...
Bleiverbot bei Schrot halte ich somit für gefährlichen Unfug.
selbst als Grundangler mit shweren Montagen kommt es hier nciht wirklch auf das Gewicht an: ob da nun ein Stien oder Blei dran hängt istrelativ egal. Die "günstigen" Angler sollen halt Kieselsteine verwenden, die üblcihen "Carphunter"und HighEnd Spinner nehmen halt Tungsten (zum Stückpreis von 15? EUR...)
Als Jägersit das gaze scshon um einges dramatischer:
Die Bleialternativen funktionieren bei nrmalen Kugelgewehren ja vielleicht mittlerweile...
aber der Schrotschuß ist halt etwas anders...die Lethale Distanz wird DEUTLICH kleiner (sagen wir mal; von ca. 40m auf max! 30m). Umdies auszgleichen muss mit größberem Schot geschoßen werden, was wiederum bedeutet, dass die Deckung schlechter wird.
Und Zusätzlich: alle Ersatzmetal neigen zu abprallern: bei einer Wald&Wiesen Treibjagd nciht unbeidngt das Beste...
Bleiverbot bei Schrot halte ich somit für gefährlichen Unfug.
- Harald aus LEV
- Beiträge: 4281
- Registriert: 28.09.2006, 11:08
- Wohnort: Leverkusen
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 628 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo Beppo,Beppo hat geschrieben:Nichts für ungut, mir kommt es vor als betteln hier welche um eine weitere Verordnung!
Gruß Beppo
das hat mit betteln nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Die Verordnung wird kommen, ob wir uns dagegen sträuben, oder nicht.
Da finde ich es taktisch besser mitzuziehen, als sich künstlich dagegen aufzuregen, zumal wir Angler, insbesondere wir Fliegenfischer m.M.n. gut auf Blei verzichten können.
Das kann helfen bei anderen, späteren Diskussionen eher ernst genommen zu werden. Zumal wir Angler m.M.n. bislang eine katastrophale Lobby hatten.
Hoffentlich ändert sich das jetzt. Aber so etwas geht nicht von heute auf morgen. Dazu braucht es einen langen Atem und auch mal eine gewisse Kompromissbereitschaft.
Wie sähe denn Dein Vorschlag aus?
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
-
- Beiträge: 348
- Registriert: 10.10.2006, 16:52
- Hat sich bedankt: 53 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo,
Trotz heftigem Widerstand der Jäger und Sportschützen tritt ja das Verbot von Bleimunition in Feuchtgebieten ab 2022 in Kraft.
Und das obwohl die Jäger und Sportschützen m.E. eine wesentlich effektiver Lobby haben.
Braucht man wohl nicht drauf hoffen, dass die ECHA-Vorschläge für die Verbote von Angelblei nicht berücksichtigt werden.
Umstellen muss man sich natürlich erst, wenn die Verbote in Kraft treten.
Aber man kann natürlich auch jetzt schon damit anfangen. Je nach Angelmethode fällt das halt leichter oder schwerer.
Dort, wo es wirklich problematisch wäre, sollte man das m.E. auch unabhängig von drohenden Verboten tun.
Aber trotzig gegen die Verbote anzukämpfen wäre fürs Image wahrscheinlich noch schlechter.
Als Angler ist man halt immer in der Defensive.
So wird es wohl kommen.Harald aus LEV hat geschrieben:Die Verordnung wird kommen, ob wir uns dagegen sträuben, oder nicht.
Trotz heftigem Widerstand der Jäger und Sportschützen tritt ja das Verbot von Bleimunition in Feuchtgebieten ab 2022 in Kraft.
Und das obwohl die Jäger und Sportschützen m.E. eine wesentlich effektiver Lobby haben.
Braucht man wohl nicht drauf hoffen, dass die ECHA-Vorschläge für die Verbote von Angelblei nicht berücksichtigt werden.
Umstellen muss man sich natürlich erst, wenn die Verbote in Kraft treten.
Aber man kann natürlich auch jetzt schon damit anfangen. Je nach Angelmethode fällt das halt leichter oder schwerer.
Dort, wo es wirklich problematisch wäre, sollte man das m.E. auch unabhängig von drohenden Verboten tun.
Die Nachricht hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.Harald aus LEV hat geschrieben:Das kann helfen bei anderen, späteren Diskussionen eher ernst genommen zu werden
Aber trotzig gegen die Verbote anzukämpfen wäre fürs Image wahrscheinlich noch schlechter.
Als Angler ist man halt immer in der Defensive.
-
- Beiträge: 288
- Registriert: 25.11.2012, 17:18
- Hat sich bedankt: 74 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Wie mein Vorschlag aussehen sollte "Harald", ich habe keinen!
Lass sie doch erst einmal kommen die Verordnung, oder was auch immer, dann reden wir weiter. Nicht schon im Vorfeld sich als Selbststeller outen, förmlich von der Politik/Verwaltung etwas einfordern, quasi darum betteln. Vielleicht kommt etwas, vielleicht auch nichts, wir werden sehen.
Gruß Beppo
Lass sie doch erst einmal kommen die Verordnung, oder was auch immer, dann reden wir weiter. Nicht schon im Vorfeld sich als Selbststeller outen, förmlich von der Politik/Verwaltung etwas einfordern, quasi darum betteln. Vielleicht kommt etwas, vielleicht auch nichts, wir werden sehen.
Gruß Beppo
-
- Beiträge: 354
- Registriert: 10.03.2010, 20:38
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 175 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Moin
Ich muss doch mal hier was schreiben...
Da hier ja so viel über "Bleiersatz" geschrieben wird - gibt es eigentlich irgendwelche Studien, ob Wolfram in Ordnung ist ?
Petri Heil
Fred
Ich muss doch mal hier was schreiben...
Da hier ja so viel über "Bleiersatz" geschrieben wird - gibt es eigentlich irgendwelche Studien, ob Wolfram in Ordnung ist ?
Petri Heil
Fred
-
- Beiträge: 348
- Registriert: 10.10.2006, 16:52
- Hat sich bedankt: 53 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo,
Zur Auswirkung auf Wasservögel ist mir nichts bekannt.
Wolframvergiftungen beim Menschen sind m.W. schon untersucht worden, das waren aber hauptsächlich Personen, die beruflich damit zu tun hatte.
Essen würde ich das Zeug jedenfalls lieber nicht. Auch wenn es als weniger toxisch eingeschätzt wird als Blei.
Der Schmelzpunkt ist mit 3400 grad ca 10 mal höher als bei Blei.
Kommt drauf an in welcher Beziehung.superfredi hat geschrieben: gibt es eigentlich irgendwelche Studien, ob Wolfram in Ordnung ist ?
Zur Auswirkung auf Wasservögel ist mir nichts bekannt.
Wolframvergiftungen beim Menschen sind m.W. schon untersucht worden, das waren aber hauptsächlich Personen, die beruflich damit zu tun hatte.
Essen würde ich das Zeug jedenfalls lieber nicht. Auch wenn es als weniger toxisch eingeschätzt wird als Blei.
Der Schmelzpunkt ist mit 3400 grad ca 10 mal höher als bei Blei.
- Harald aus LEV
- Beiträge: 4281
- Registriert: 28.09.2006, 11:08
- Wohnort: Leverkusen
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 628 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Bye, bye Blei beim Angeln?
Hallo Beppo,Beppo hat geschrieben:Wie mein Vorschlag aussehen sollte "Harald", ich habe keinen!
Lass sie doch erst einmal kommen die Verordnung, oder was auch immer, dann reden wir weiter. Nicht schon im Vorfeld sich als Selbststeller outen, förmlich von der Politik/Verwaltung etwas einfordern, quasi darum betteln. Vielleicht kommt etwas, vielleicht auch nichts, wir werden sehen.
Gruß Beppo
kein Vorschlag und abwarten ist natürlich auch eine Haltung.
Danach kannst Du ja mal versuchen zu betteln, dass etwas rückgängig gemacht wird.
Da gebe ich lieber im Vorfeld bei einer Kleinigkeit nach, die mich/uns eh nur marginal tangiert, als bei jedem Pups zu versuchen, die Keule zu schwingen.
Zumal das Ding eh so gut wie entschieden ist.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg