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Re: Versorgung gefangener Fische: Von Vernunft und Kulinarik

Verfasst: 20.10.2022, 16:01
von trutta1
Ich nehme einige Brennnesselblätter, wasche diese im Bach ab und lege sie in die Bauchöffnung.
Mir hat mal ein alter FF gesagt , die Brennnesseln haben eine desinfizierende Wirkung und er praktiziert dies schon sein Leben lang.
Vielleicht kann uns jemand ,,erhellen" :idea: ob ich da vielleicht falsch liege?
Mir hat's bis jetzt nicht geschadet! :wink:

TL, Frank

Re: Versorgung gefangener Fische: Von Vernunft und Kulinarik

Verfasst: 20.10.2022, 16:37
von orkdaling
Pepperrot ist ja Meerrettich,
aber was soll das fuer Auswirkungen haben? Kann ich auch die Fische unter feuchtes Laub, Gras oder Moose legen.
Feuchtes Tuch, Kuehlung durch Verdunstung genau so gut.
Oder wie halten die Meeresfischer ihre Fænge im Boot frisch wenn man 6 oder 8 Stunden draussen ist? Und noch 3 Stunden am Kai schlachtet!
Weder Dorsch, noch Køhler oder Rotbarsch werden schlecht - Schatten und Verdunstung reichen vøllig aus.
Lachs, keine Ahnung, gibts einen auf den Kopf und 10 min spæter bin ich in der Kueche.
Aber nicht wegen der Kuehlung sondern der Tagesquote.
Gruss Hendrik

Re: Versorgung gefangener Fische: Von Vernunft und Kulinarik

Verfasst: 21.10.2022, 12:00
von Harald aus LEV
trutta1 hat geschrieben: 20.10.2022, 16:01 Ich nehme einige Brennnesselblätter, wasche diese im Bach ab und lege sie in die Bauchöffnung.
Mir hat mal ein alter FF gesagt , die Brennnesseln haben eine desinfizierende Wirkung und er praktiziert dies schon sein Leben lang.
Vielleicht kann uns jemand ,,erhellen" :idea: ob ich da vielleicht falsch liege?
Mir hat's bis jetzt nicht geschadet! :wink:

TL, Frank
Hallo Frank,
interessante These. Ob das stimmt würde mich auch interessieren. Brennnessel gibts hier reichlich :D. Vielleicht geben sie auch eine bestimmte Würze? Wer weiß?

Gruß
Harald

Re: Versorgung gefangener Fische: Von Vernunft und Kulinarik

Verfasst: 12.12.2022, 18:13
von Andreas!
Spannende Diskussion hier!
Ich nehme die Fische nicht am Wasser aus, Herzstich, Ausbluten und gut. Feucht und schattig gelagert halten die locker 2-4 Stunden ohne erkennbaren Abbau durch, ich verlasse mich da auf die natürlichen Barrieren Haut, Schuppen und Schleimschicht. Nur an sehr warmen Tagen bin ich aufmerksam - setzt die Starre ein, wird es Zeit für den Rückweg. Transport dann am Band durch die Kiemen. Ein guter Fisch braucht bei mir so gut wie nie länger als 2 Stunden bis zur Verarbeitung (Filettieren, Beizen, Einlagern, Einfrieren,...).
'Pre Rigor Mortis' gibt es bei mir höchstens ein Tatar, ansonsten wird mindestens eine Nacht kühl gelagert. Das ist m.E. weniger für den Geschmack entscheidend als für die Fleischkonsistenz.

Gruß, Andreas
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