Atlantik-Lachsfischen, nur was für Reiche?

Das Forum der Lachs- und Meerforellenfischer, sowie aller Ostseeangler. Was geht, wann und wo? Auch hier gibt es sicher viel zu erzählen! Denn mal los!

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DerRhöner
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von DerRhöner »

Ach Alex,

ich bin nicht doof, mit einem BWL-Studium und mehreren Jahren im Management von Börsenkonzernen weiss ich was unternehmerisches Risiko und eine Marge ist. Ich weiss deshalb auch - unter dem Vorbehalt dass ich mit meinen Schätzungen falsch liege - dass diese Margen der Traum jeden Unternehmers ist, der nicht mit Drogen dealt.

Aber okay, ich habe hier anhand Deiner Reaktion auf meine Postings und auf anderer Leute Postings den Eindruck, dass Du an einer konstruktiven Diskussion nicht interessiert bist. Schade.

Ich danke allen anderen, die mir mit ihren Beiträgen eine Richtung aufzeigen. Es wird zwar komplizierter sein und mit höherem "0-Risiko" verbunden sein, wenn man sich durchfragt und wenig bekannte Gewässer abstellt. Aber vielleicht muss man sich hier auch wie am heimischen Forellengewässer über Jahre Erfahrungswissen aufbauen. Mit 1 Woche im Jahr auf 1000 Kilometer Distanz sicherlich schwieriger, aber vielleicht ist das der Weg.

Ich teile jedenfalls mein bescheidenes Wissen gerne. Was Island betrifft kann ich leider keine Lachs-, sondern nur Forellenfischerei empfehlen: Das "Sel Guesthouse" nördlich von Selfoss kann ich sehr empfehlen. Nicht nur Saiblingsfischerei im nahegelegenen Fluss, sondern auch Forellen in zahlreichen Gewässern rundherum. Vater und Sohn des Hauses arbeiten als Guides, die man engagieren kann, Tipps und Einweisungen (am Wasser) gibt es aber natürlich gratis sowiel man will. Die Unterkunft und Verpflgeung gehört zum Besten was ich in Island kenne. Weitere Infos gerne per PN.

Gruss

Christian
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
AlexWo

Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von AlexWo »

DerRhöner hat geschrieben:Ach Alex,

ich bin nicht doof, mit einem BWL-Studium und mehreren Jahren im Management von Börsenkonzernen weiss ich was unternehmerisches Risiko und eine Marge ist. Ich weiss deshalb auch - unter dem Vorbehalt dass ich mit meinen Schätzungen falsch liege - dass diese Margen der Traum jeden Unternehmers ist, der nicht mit Drogen dealt.

Aber okay, ich habe hier anhand Deiner Reaktion auf meine Postings und auf anderer Leute Postings den Eindruck, dass Du an einer konstruktiven Diskussion nicht interessiert bist. Schade.

Ich danke allen anderen, die mir mit ihren Beiträgen eine Richtung aufzeigen. Es wird zwar komplizierter sein und mit höherem "0-Risiko" verbunden sein, wenn man sich durchfragt und wenig bekannte Gewässer abstellt. Aber vielleicht muss man sich hier auch wie am heimischen Forellengewässer über Jahre Erfahrungswissen aufbauen. Mit 1 Woche im Jahr auf 1000 Kilometer Distanz sicherlich schwieriger, aber vielleicht ist das der Weg.

Ich teile jedenfalls mein bescheidenes Wissen gerne. Was Island betrifft kann ich leider keine Lachs-, sondern nur Forellenfischerei empfehlen: Das "Sel Guesthouse" nördlich von Selfoss kann ich sehr empfehlen. Nicht nur Saiblingsfischerei im nahegelegenen Fluss, sondern auch Forellen in zahlreichen Gewässern rundherum. Vater und Sohn des Hauses arbeiten als Guides, die man engagieren kann, Tipps und Einweisungen (am Wasser) gibt es aber natürlich gratis sowiel man will. Die Unterkunft und Verpflgeung gehört zum Besten was ich in Island kenne. Weitere Infos gerne per PN.

Gruss

Christian

In meinen Augen siebengescheites Blabla, leg doch mal 1,2 mio hin u. dann bleiben die Gäste aus.......
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DerRhöner
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von DerRhöner »

Also Alex,

Ich hab eine Rechnung aufgemacht und ausdrücklich dazu eingeladen mir das Gegenteil in gleich detaillierter Weise vorzurechnen. Jeder kann das machen, Du auch, der Du sicherlich qualifiziert wärest. Keiner verpflichtet Dich, wenn Du das nicht machen möchtest ist das Deine Entscheidung. Aber damit bleiben meine Thesen so stehen und jeder kann sich eine Meinung bilden.

Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass auch bei einem Investment von 1 Mio nicht zwingend ein Totalverlust ansteht, wenn Leute absagen. Darüber hinaus habe ich auf meinen Islandreisen fünf Mal in verschiedenen Lodges angefragt, ob ich einen Restplatz haben kann, von dem ich wusste, dass er kurzfristig frei ist, weil er über die üblichen Anbieter angepriesen wurde. Ich stand auf dem Hof und hätte fünf Minuten später im Wasser sein können. Allerdings wurde lieber immer noch 90% vom Listenpreis verlangt als die Fischerei deutlich günstiger abzugeben. Da scheint also genug Puffer drin zu sein, sodass man auf diesen Deckungsbeitrag verzichten kann.

Gruss

Christian
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AlexWo

Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von AlexWo »

Christian, es ist, wie es ist, die Preise machen die Grundeigentümer. Wir kaufen Kontingente auf u. verkaufen sie mit einem Aufschlag weiter. Dafür haben wir das Risiko, dass wir auf den Lizenzen sitzen bleiben, wir müssen dafür Sorge tragen, dass unsere Guides Arbeit haben und und und. Du könntest direkt bei den Grundeigentümern nie zum selben Preis Angeltage kaufen als Einzelperson. Die Pachtpreise für Lachsbeats sind auch sehr hoch und alles orientiert sich am Markt. Gute bis sehr gute Lachsfischerei ist sehr gefragt und für den Sommer sind wir fast ausverkauft! Hätte noch die Eröffnungswoche an der East z.B ..., Fahr doch mal nach Russland oder Quebec oder an wirklich gute Strecken in Norwegen, nirgends ist es preiswerter. Wenn es Leute gibt, die diese Preise gern bezahlen wäre man ja blöd, wenn man es preiswerter anbieten würde.
Wobei ich, wenn ich für unser Unternehmen sprechen darf, ausländische Gäste das selbe zahlen, wie Isländer, lediglich der Spread des Wechselkurses macht einen Unterschied (wir rechnen alles in ISK ab). Ich finde das fair. Wer kann den dafür, dass Deutschland ein Billiglohnland ist? Der Grossteil der Deutschen hat das ja selbst alles immer so gewählt. Sollen die isländischen Agenturen jetzt Sozialprogramme für deutsche Lachsfischer auflegen?? Oder sind Deutsche einfach geiziger als andere Europäer? Ich weiß es nicht! Tatsache ist, der Grossteil unserer Kunden kommt aus GB, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien und den USA.

So, damit glaube ich, kann man das Thema Island lassen.

Viele Grüsse

Alex
sepp73
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von sepp73 »

Naja, nachdem ich mit meiner "ketzerischen" Frage die Diskussion in dem anderen Thread ja angestoßen hab, geb ich auch mal meine Gedanken dazu zum besten.
Die kaufmännischen Aspekte hinsichtlich der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage sollten ja jedem geläufig sein und das kann ich auch absolut nachvollziehen und würde es -in entsprechender Lage- natürlich selber so machen, dass ich das möglichste aus meinem Invest (oder Grundbesitz) rauszuholen versuchen würde. Bin mir durchaus bewußt, dass man für gute und bekannte Strecken eben seinen Obulus hinlegen muss, das würde ich auch tun, da aber ein durchschnittlicher deutscher Geringverdiener, muss ich mich darauf beschränken was mit meinen mageren Mitteln halt möglich ist. Ich bin gar nicht auf der Suche nach dem Edelpool, der nur 10KG+ Fische hält, der bequem mit dem Auto angefahren werden kann und wo mir ein Guide die Schnuersenkel meiner Watschuhe bindet, mich aber auch schief anschaut wenn ich mich mit der Hand schneuze, weil halt grad nix passendes zur Hand. Ich möcht einfach nur fischen und das ganze möglichst in Ruhe und ohne dass 3 Leute hinter mir ständig auf die Uhr schauen, wann ich endlich aus dem Pool gehe. Dass man an einem neuen Gewässer Lehrgeld zahlt ist mir klar, das war auch an der Skjern so und die ersten 2 mal war ich ohne Fisch dort. Beim 3.mal hats dann halt "geschnackelt", damit beim 4. mal wieder nix zu holen war. Trotzdem werde ich auch ein 5. 6. oder 7. mal hingefahren. Dito beim MeFo fischen, hatte bereits mehrere verlängerte WEs auf Fyn verbracht, bis sich mal ne Forelle meiner erbarmte und das war dann auch nicht gleich n Riesenfisch. Ich bin halt dran geblieben und so oft es eben ging hoch gefahren. Das selbe würde mir bei einem Lachsfluss vorschweben. Ich brauche keine Lodge, keinen übermäßigen Komfort und nicht unbedingt einen Guide, wenn dann höchstens mal zur Einweisung. Mir ists lieber ich mach meine Erfahrung selber, klappt es, hab ich alles richtig gemacht. Klappt es nicht, kann man sich bis zum nächsten Mal Gedanken machen warum nicht. Zum Glück gibts heute das WWW und man kann sich viele Infos schon daheim besorgen. So bin ich kürzlich auf den Bjerkreimselva gekommen, die Karten sind billig und bis zu 7000 Lachse im Jahr ist mal ne Ansage und weckt die Hoffnung auf ne echte Fangchance. Es ist kein Grosslachsfluss aber mei, Hauptsache Lachs. Denke diesen Fluss werde ich demnächst mal aufs Korn nehmen...
Gruss, Sepp
orkdaling

Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von orkdaling »

Moin Alex,
das læuft mir aber in eine falsche Richtung.
Auch in DK oder S oder N bezahlen die auslændischen Gæste nicht mehr oder weniger fuer ihre Karten.
Was anderes ist es was die Pæchter und oft auch Beherberger oder halt Camps mit Schule fuer ihren Kurs nehmen.
Ich kann die genuegend Beispiele bringen, da fischt der Teilnehmer eines Camp oder der Kæufer einer Tages/Wochenkarte zum selben Preis.
Dies Strecken werden gebucht, soweit richtig, ist sie nicht besetzt (durch Kurs oder Reisegruppe) gibt es freie Karten zu kaufen.

Am Beispiel:
Gleich bei mir um die Ecke befindet solch eine interessante Strecke - Metli.
Da die Schweden 2020 nicht kommen konnten (Juni) hat der Eigner diese andersweitig vergeben - ueber die (Wirtschafts)Vereinigung Norske lakseelver.
Genau so lief es in Storås, wenige Kilometer flussauf, dort wo normalerweise Tellis Katsogiannos seine Gæste betreut.
(Der Unterschied ist nur, er verlangt 800€ die woche, kenne auch deutsche Unternehmen die verlangen 2000 /Woche)
Einige der besten Strecken befinden sich im Besitz der Familie Ekli, (øvere, midtre und nedre Ekli - kann am in der Laksbørse finden)
Im August wurden dort vom NJFF gesponserte Fischen fuer Kinder und Jugendliche durchgefuehrt.
Der Eigner minimiertte somit seinen Ausfall und wir als Verein hatten zusætzliche Strecken.

Nur drei Beispiele von der Orkla - mir sind zahlreiche weitere Beispiele von Namsen, Gaula, Stjørdal bekannt (alles Fluesse mit Strecken da træumen die meisten FF nur davon)
Und mal aktuell zu freien Strecken weil halt diese Veranstalter auf zahlungsfæhige auslændische Kunden gesetzt haben siehst du hier -
https://fms5.dbconsult.no/NLS/liste.php

Das hast du selber angesprochen - unternehmerisches Risiko. Wir bleiben dann doch lieber bei unserem Lachskommunismus.
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo,
ich denke jeder, der ein Gewerbe betreibt, weiß was unternehmerisches Risiko bedeutet. Nun wurden vielleicht in einem Jahr die Erwartungen nicht erfüllt.
Ein guter Unternehmer würde darauf reagieren und die Preise senken. Besser ein geringerer Umsatz als gar keiner. Darüber hinaus dürften in den Jahren zuvor ordentliche Überhänge erwirtschaftet worden sein, die ein vorausschauender Kaufmann/Investor zum Teil in Rücklagen fließen lassen würde, um solche "Hungerjahre" zu überbrücken.
Von daher empfinde ich das als Jammern auf hohem Niveau.
Grundsätzlich sehe ich das wie Sepp. Ich gehe auch lieber an einen Fluss, ohne dass mir ständig jemand (Ghillie/Guide) auf die Finger schaut. Als Einweisung am 1. Tag gerne, aber danach bin ich viel lieber auf mich gestellt und habe meine Ruhe. In den letzten Jahren war ich eher in Irland und Schottland unterwegs. Dort mache ich es so, dass ich eh nicht jeden Tag mit Fischen verbringe, sondern darüber hinaus das Land erkunde. Diese Länder sind viel zu schön, um dort nur zu angeln!
Ich verstehe auch dass jemand der im Top-Management unterwegs ist und das nötige Einkommen, jedoch kaum Freizeit hat, an den Top-Pool fährt, sich dem Guide/Ghillie anschließt und unter seinesgleichen ist. Jeder wie er mag.

Gruß
Harald
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Harald aus LEV
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von Harald aus LEV »

Ach so,
Alex, Deine Kommentare wie "Ach wie romantisch" und "Kannst Du nicht lesen" empfinde ich als ziemlich herablassend und anmaßend.
Nur mal so.

Gruß
Harald
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DerRhöner
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von DerRhöner »

Alex,

Ich persönlich kann gut damit leben, wenn Du Dich an dieser Diskussion auf diese Art und Weise nicht mehr beteiligen magst. Ich empfinde Dein Verhalten als destruktiv und überheblich. Als jemand, der dem Billiglohnland für die Arbeit entflieht um zu hohem Lohn und geringen Steuern bei irrsinnig guten Wechselkursen sein Geld zu verdienen, zugleich aber im Hungerlohnland wohnen bleibt, weil die Lebenshaltungskosten dort so hübsch niedrig sind, würde ich mich einer solchen Wortwahl schämen.

Hallo allerseits

Kommunismus oder Marktwirtschaft... ich glaube in seiner reinsten Form wünscht sich keiner von uns das eine oder andere, oder? Ich erlebe es bei jedem Fischereiausflug hier in der Schweiz, dass "alle dürfen alles", leider oft dazu führt, dass jede Sardine im Rucksack landet und die Fischerei an Attratktivität verliert. Wobei die Schweiz ja für alles andere als Kommunismus bekannt ist... Und zugleich finde ich, dass nicht alles in Ordnung ist, was in der Marktwirtschaft legal ist und beide Seiten eine gewisse Flexibilität mitbringen müssen. Es gibt nämlich in der Marktwirtschaft nicht nur den Mechanismus von Angebot und Nachfrage, sondern auch den der Kalkulation, aus der sich durch Berechnung ein Preis ergibt, der Kosten deckt und eine anständige Gewinnmarge enthält. Gierige (oder schlechte) Kaufleute machen sich diese Mühe aber nicht und erhöhen den Preis, so lange der Markt mitspielt. Bis er dann mal zusammenbricht....

Jawohl, solange man für jeden Tag der Saison jeden Flusslauf in dem noch Wasser ist vermieten kann, ist das dann wohl so. Aber der darf dann auch nicht unflexibel sein und jammern, wenn es mal schlecht läuft. Wer so eine Summe investiert, muss sich vorher überlegen, welchen Verlust er aushalten kann und es eben bleiben lassen, wenn es ihn umrbingen würde. Und wer dieses Geschäft macht muss es aushalten, wenn Leute hinterfragen, verhandeln und Hintertürchen suchen. Deswegen wünsche ich mir so sehr, dass es Möglichkeiten für jedermann gibt, unserem Hobby nachzugehen, auch beim Lachsfischen. Nicht jede Lücke, die es für "Billiglöhner"gibt, muss geschlossen werden und Alex hat das witziger Weise vor ein paar Jahren hier im Forum selbst beklagt...um dann auf die Veranstalterseite zu wechseln. Kann man machen...

Mein Wunsch mit diesem Thread ist ja im Kern nicht, die Veranstalter los zu werden. Aber für die weniger gut betuchten unter uns, dass wir Ideen austauschen, wie wir günstige Lösungen mit ihnen oder ohne ihre Beteilgung finden.

Gruss

Christian
Zuletzt geändert von DerRhöner am 02.06.2021, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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matthias z.
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von matthias z. »

Harald aus LEV hat geschrieben:Ach so,
Alex, Deine Kommentare wie "Ach wie romantisch" und "Kannst Du nicht lesen" empfinde ich als ziemlich herablassend und anmaßend.
Nur mal so.

Gruß
Harald
…..in der Tat. Ich meine, es könnte ja rein theoretisch sein, dass sich in diesem Forum potentielle Kunden rumtreiben. Ich würde auf jeden Fall nicht über Alex buchen.

Viele Grüße

Matthias
troutcontrol
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von troutcontrol »

"Lachsfischen - Nur was für Reiche ?"

Moin,
die 200 NOK für ne Tageskarte oder 650 NOK für ne Saisonkarte an einem Nebenfluss der Orkla oder NOK 2500 für 3 Monate Orkla sind natürlich auch Geld - aber € 100 die Woche für Angelkarten sind m.E. auch gegenüber der streitsüchtigen Ehefrau eines deutschen Normalverdieners (€ 4.000) ohne größeren Ehekrach darstellbar.
:wink:
Martin
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pitt
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von pitt »

Moin

Als erstes, ich bin kein Lachsfetischist und lese in dem Thread aus reiner Neugier. Aber irgendwie interessiert mich die Situation doch ein wenig, und zwar auf eine etwas abgewandelte Art und Weise, und zwar wenn ich ans Salzwasserfischen denke, meine lieblings Angelei also. Auch dort kann man sich als Kunde dumm und dämlich zahlen, wenn sich das einer leisten kann oder will, oder nicht weiss, wie man sich selbst helfen kann, oder zu faul ist sich selbst zu helfen, oder, oder, oder … sieht für mich, zumindest ansatzweise, ähnlich aus. Daher erstaunen mich die horrenden Preise nicht wirklich, weil anscheinend genug Menschen gibt, die bereit sind diese Preise zu zahlen.

Den Ansatz von dem Thread finde ich echt gut, die Interessierten könnten hier, könnten wenn sie wollten, viel Wissen austauschen (sehr konjunktiv das Ganze). Mich wundert aber nicht wirklich, dass Alex hier kein offenes Buch auf die Theke legt, er lebt schlussendlich davon und solange er davon lebt, wird er sicher keine Infos öffentlich preisgeben, die sein Lebensunterhalt schmälern. Für mich verständlich.

Was mich auch nicht erstaunt, ist die Art und Weise wie sich gewisse Aussagen lesen lassen. Oder besser gesagt, wie man einige Aussagen aufnehmen kann. Ich kenne Alex nicht persönlich, daher kann ich nur interpretieren und interpretieren kann man viel, wenn man will. Jedoch kommen auch mir die Aussagen teils arrogant vor. Aber warum erstaunt mich das nicht? Nun, eine kleine Anekdote vom letztjährigen Spätfrühling, als COVID gerade richtig in Fahrt gekommen ist und sämtliche Urlaubspläne auf Eis gelegt wurden.

Ich bin gerade bei Fly With Us in ZH (das ist keine Werbung) und suche nach Kleinkram, Bindezeugs, Quatsche mit Moreno (weiss nicht mehr genau welcher der beiden im Shop war, glaube Moreno) und dann war dort der eine Kunde. Der Lachsangler, das sollte der ganze Laden wissen, am besten gleich ganz Altstetten. Einfach jeder musste wissen was das alles kostet und wie verdammt teuer diese ganze Lachsfischrei ist. Und vor allem aber auch, dass es nicht für jedermann ist, da es etwas sehr Exklusives sei. Da kommen Leute zusammen, da gibt es Netzwerke, gar den Adel und jede Menge Dollarzeichen. Sehen und gesehen werden. Je teurer und exklusiver desto besser, weil teurer und exklusiver einfach besser ist. Schlussendlich hat sich herausgestellt, dass er nirgendwo fischen fahren wird und nun muss er, der arme Kerl, sein Geld für sehr teures Tackle ausgeben, um seinen mentalen Schmerz teilweise auszugleichen zu können. Das Ganze hat mich schon ein wenig an die neureichen Russen erinnert, oder an Charlie https://www.youtube.com/watch?v=QhpHuHxrWHk
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
AlexWo

Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von AlexWo »

DerRhöner hat geschrieben:Alex,

Ich persönlich kann gut damit leben, wenn Du Dich an dieser Diskussion auf diese Art und Weise nicht mehr beteiligen magst. Ich empfinde Dein Verhalten als destruktiv und überheblich. Als jemand, der dem Billiglohnland für die Arbeit entflieht um zu hohem Lohn und geringen Steuern bei irrsinnig guten Wechselkursen sein Geld zu verdienen, zugleich aber im Hungerlohnland wohnen bleibt, weil die Lebenshaltungskosten dort so hübsch niedrig sind, würde ich mich einer solchen Wortwahl schämen.

Hallo allerseits

Kommunismus oder Marktwirtschaft... ich glaube in seiner reinsten Form wünscht sich keiner von uns das eine oder andere, oder? Ich erlebe es bei jedem Fischereiausflug hier in der Schweiz, dass "alle dürfen alles", leider oft dazu führt, dass jede Sardine im Rucksack landet und die Fischerei an Attratktivität verliert. Wobei die Schweiz ja für alles andere als Kommunismus bekannt ist... Und zugleich finde ich, dass nicht alles in Ordnung ist, was in der Marktwirtschaft legal ist und beide Seiten eine gewisse Flexibilität mitbringen müssen. Es gibt nämlich in der Marktwirtschaft nicht nur den Mechanismus von Angebot und Nachfrage, sondern auch den der Kalkulation, aus der sich durch Berechnung ein Preis ergibt, der Kosten deckt und eine anständige Gewinnmarge enthält. Gierige (oder schlechte) Kaufleute machen sich diese Mühe aber nicht und erhöhen den Preis, so lange der Markt mitspielt. Bis er dann mal zusammenbricht....

Jawohl, solange man für jeden Tag der Saison jeden Flusslauf in dem noch Wasser ist vermieten kann, ist das dann wohl so. Aber der darf dann auch nicht unflexibel sein und jammern, wenn es mal schlecht läuft. Wer so eine Summe investiert, muss sich vorher überlegen, welchen Verlust er aushalten kann und es eben bleiben lassen, wenn es ihn umrbingen würde. Und wer dieses Geschäft macht muss es aushalten, wenn Leute hinterfragen, verhandeln und Hintertürchen suchen. Deswegen wünsche ich mir so sehr, dass es Möglichkeiten für jedermann gibt, unserem Hobby nachzugehen, auch beim Lachsfischen. Nicht jede Lücke, die es für "Billiglöhner"gibt, muss geschlossen werden und Alex hat das witziger Weise vor ein paar Jahren hier im Forum selbst beklagt...um dann auf die Veranstalterseite zu wechseln. Kann man machen...

Mein Wunsch mit diesem Thread ist ja im Kern nicht, die Veranstalter los zu werden. Aber für die weniger gut betuchten unter uns, dass wir Ideen austauschen, wie wir günstige Lösungen mit ihnen oder ohne ihre Beteilgung finden.

Gruss

Christian
Woher weisst denn Du wo ich wohne? Deiner Unterstellung ist eine Frechheit!
AlexWo

Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von AlexWo »

matthias z. hat geschrieben:
Harald aus LEV hat geschrieben:Ach so,
Alex, Deine Kommentare wie "Ach wie romantisch" und "Kannst Du nicht lesen" empfinde ich als ziemlich herablassend und anmaßend.
Nur mal so.

Gruß
Harald
…..in der Tat. Ich meine, es könnte ja rein theoretisch sein, dass sich in diesem Forum potentielle Kunden rumtreiben. Ich würde auf jeden Fall nicht über Alex buchen.

Viele Grüße

Matthias
Die die mich persönlich kennen, wissen was sie an mir haben, hier im Forum erkenne ich immer mehr eine „Abgreifermentalität“. Ob Du über mich buchst ist mir völlig egal, allerdings wer bares Geld sparen will, der macht das, nur dieses rumgejammer über höhe Preise finde ich nur mehr peinlich. Jeder weiss was Fischerei in Russland oder Island kostet u. tiefe Preise herbeizaubern kann ich doch auch nicht. Leute denkt mal nach, es gibt genug Leute, die haben nichtmal das Geld, in Deutschland zu fischen... das ist nun mal so! Es fährt doch auch kaum einer Porsche!?! Christian hat sich dafür entschieden einen anderen Lebensweg einzuschlagen, jetzt fehlt ihm das Geld und nun sind die Agenturen die bösen, fängt aber an mich latent ausfragen zu wollen. Ich lass mich doch nicht veralbern!!! Soll er mir sein Budget schicken u. schon fischt er wieder auf Lachs in Island, darf er halt nicht jeden Tag für 90€ essen... Wie hat er das nur geschafft zum Teufel? Matthias noch zu Dir, buche bitte weiter bei Lax-a, da wir so oder so anderen Agenturen nicht die Kunden abwerben. Und Matthias ich hab mit den blöden Sprüchen nicht angefangen, Du schriebst doch zweifelnd oder als ob ich blöd bin, „du meinst wohl Einen die Woche?“ Christian malt sich hiet irgendwelche Kalkulationen aus, ohne Eckdaten zu kennen, z.B., Gehälter, Steuern usw. , das ist doch schon etwas anmaßend und ich weiß ganz genau, dass ihm der Zahn tropft u er gerne wieder dort fischen würde! Klar gibt es auch mal 5 Fische am Tag in Norwegen aber das sind seltene Sternstunden. Wer von Euch fischt denn an der Gaula u was kostet dort eine Primetimewoche mit Fullboard und was wird dann gefangen im Schnitt? Ein Anbieter veröffentlicht nicht mal eine Fangstatistik und gibt auch auf Anfrage keine Zahlen raus. Aber hier über die Preise in Island schimpfen. Junge Junge das ist schon echt traurig!

Liebe Grüsse

Alex
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Henning60
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Re: Lachsfischen, nur was für Reiche?

Beitrag von Henning60 »

Hallo AlexWo,
AlexWo hat geschrieben: hier im Forum erkenne ich immer mehr eine „Abgreifermentalität“
Warum bist du dann überhaupt hier.....
Dein Haltung ist tatsächlich herablassend und deklassierend....
Ich hätte das Geld für eine solche Lachstour....aber mir ist die Lust an solchen Ansichten vergangen....
Da bleib ich lieber bei meinen Forellen aus dem Wiesenbach des Vereins und grille nachher ein "mariniertes Steak" und trinke einen Gerstensaft mit meinen plumpsangelnden Vereinskollegen.
Meine 5 Cent dazu....

TL, Henning
Bevor ihr euch streitet klärt die Begriffe......(Konfuzius)
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