anonyme wiesenwerfer

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Barschzanker
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anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Barschzanker »

ich heiße thorsten, ich bin ein wiesenwerfer :)

hab mich heute das zweite mal hinterm haus auf die gemeinschaftswiese gestellt und geübt. das erste mal (vor ner woche) war echt komisch, aber heute wars mir vollkommen schnurz 8)
und das gute ist ja echt, dass es fürs werfen deutlich mehr bringt, selbiges ohne wasser und ablenkung durch flossenträger zu machen.
ich hät das schon viel früher anfangen sollen!
beim ersten mal hatte mich die spannung auf die wiese getrieben wie sich die neue schnur so wirft und weil ich beim auffrischungscoaching beim rolf renell ein paar tage vorher einiges an input bekommen hatte was ich umsetzen wollte u.a. auch besagte schnur, die tags vorher dann endlich geliefert worden war. leider war aber da auf absehbare zeit kein ausreichendes zeitfenster gewesen um ans wasser zu kommen, sodass ich mir dann abends gesagt hatte, okay, du hast jetzt ne halbe stunde zeit, du gehst da jetzt raus!
war echt gut, ich glaub bei den meisten passanten die das gesehen haben, ist der SEP Effekt ausgelöst worden ( https://en.wikipedia.org/wiki/Somebody_else%27s_problem ) nur ein nachbar, der sich auch als angler outete wollte unbedingt ne runde mit mir quatschen. den hab ich dann ganz gewaltfrei mitttels nem flying rosenberg wieder weggeschickt, bin immer wieder erstaunt wie gut das tatsächlich funktioniert.

heute war ich dann wieder ne stunde und hab vor mich hingewedelt,
war sehr entspannend und ich glaube ich werde es auch in zukunft wieder machen :mrgreen: ne halbe stunde abend wenn die kids im bett liegen und ich zu feddich noch ans wasser zu fahren ist das echt ne gute sache, um drin zu bleiben, oder in meinem fall überhaupt mal richtig reinzukommen und man hatte wenigstens ne rute in der hand an dem tag :biggrin:
Norman506
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Norman506 »

Schau dir mal die Trainingsruten von Orvis echo oder Maxcatch an, da kann man ganz entspannt im Wohnzimmer per rollwurf die Katze ärgern oder per Fallschirmwurf versuchen endlich den doofen Elefantenfuß zu haken, geht auch im Büro kommt drauf an welche dummen Blicke dir weniger wichtig sind, die deines Chefs oder deiner besseren Hälfte ;)


Tl

Norman

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"Eine Fliege, auf die garantiert kein Fisch beißt, an eine Stelle zu werfen, an der sich garantiert kein Fisch befindet. 'Das ist reine Kunst'"
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Harald aus LEV
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Harald aus LEV »

Hi Thorsten,
ich denke viele Fliegenfischer, die mal eben kurz die Rute schwingen oder eine neue Rute oder Schnur mal eben schnell zur Probe werfen wollen, gehen auf die Wiese. Das mache ich auch. Auch um nur mal kurz ein paar Würfe zu machen und ich nicht die Zeit habe, ans Wasser zu fahren.
Aber wenn es die Zeit erlaubt, oder wenn ich wirkliche Erkenntnisse aus einer Rute/Schnur-Kombination gewinnen möchte, gehe ich ans Wasser.
Deshalb irritiert mich Deine Aussage ein wenig, dass es fürs Werfen deutlich mehr auf der Wiese bringt als am Wasser, da Du die Ablenkung durch Flossenträger fürchtest. :?:
Zum Einen sorgst Du durch das Gewedel für zu viel Unruhe, als dass sich überhaupt ein Fisch in Deiner Nähe blicken lassen würde.
Zum Anderen, und das ist viel wichtiger, kannst du sämtlich Würfe, die Wasserkontakt benötigen nur rudimentär durchführen. Selbst eine kurz geschnittene Wiese bietet bei weitem nicht die Performance, die durch die Oberflächenhaftung der Wasseroberfläche entsteht.
Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass beim Werfen auf der Wiese, bei sonnigem Wetter, Deine Schnur besser fliegt und Du größere Weiten erzielst, als unter gleichen oder ähnlichen Umständen am Wasser. Der Grund dafür ist, dass durch die Sonneneinstrahlung auf der Wiese Thermik entsteht, die Deine Schnur nicht so schnell absinken lässt. Über einer Wasseroberfläche entsteht gewöhnlich keine Thermik, da es hier deutlich kühler ist.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von orkdaling »

Harald,
genau so ist es. Kommt noch dazu das auf der Wiese das eine oder andere dickere Græsschen geschnitten wurde.
Merkt man ja wenn man barfuss drueber geht.
Genau das spuert auch das Coating!
Und fuer manche Wuerfe (Wasserkontakt) muss man die Strømung,Zug auf die Schnur, seitliches Verdriften beachten was es nur dort møglich macht es zu erlernen !
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Harald aus LEV »

Stimmt Hendrik,
Du bringst einen weiteren Aspekt ins Spiel.
Die Schärfe der Grashalme, die eine Schnur bei häufigem Wiesengebrauch schädigen können.
Daher Werfen auf der Wiese nur mit alten Schnüren bzw. mit welchen, die eh nicht mehr für Fischen genutzt werden.

Gruß
Harald
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Royal Coachman
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo, was beim Wiesenwerfen alles passieren kann! :mrgreen:

GARTENÜBUNGEN

Nach langem Suchen entschied ich mich für zwei Fachbücher, ein Wurflehrbuch von E. Biederstolz und das von allen Freunden mir wärmstens empfohlene Buch “Erlebnis Fliegenfischen“ von Karlo Ritzo.

Laut Buch sollte ich auf der Wiese beginnen, warum das so ist, konnte ich mir nicht genau erklären, Rasen gleicht dem Wasser nicht sonderlich, er enthält Gänseblümchen, Federballnetze, Gartenmöbel, Kaffeegesellschaften und noch einiges mehr. Mit diesen Zufälligkeiten musste ich mich nun auseinandersetzen, aber immerhin konnte ich nicht ins Wasser fallen.

Rückwärtsgehend zog ich 20 m Schnur von der Rolle (stark übertrieben, stärkt aber das Selbstvertrauen), plötzlich ging’s nicht mehr weiter, ich hätte doch das Federballnetz vorher herunterlassen sollen! Das Lehrbuch in der linken Hand, hob ich die Rute an und versuchte die gesamte Schnur mit Schwung über die Schulter zu werfen. Es rührte sich NICHTS! Nur die Rute bog sich zu Halbkreis und ein leises Knistern war zu hören. Nach Ablegen der Rute und würdevollem Abschreiten der Wurflänge bedankte sich meine Frau überschwänglich, da das Pflanzensetzholz schon seit einem halben Jahr vermisst wurde. Nach Abzwicken des Hakenbogens flog beim zweiten Versuch die Schur senkrecht in die Höhe, sie fiel mir in einem wirren Haufen auf den Kopf. Ich hatte den Kirchturmwurf, wie bei Karlo Ritzo beschrieben, ausgeführt, man sollte aber zuerst gehen lernen bevor man es mit dem Laufen versucht. Beim dritten Versuch flog die Schnur wirklich nach hinten, verwickelte sich aber in einen Apfelbaum. Der am Zaun feixende Nachbar, meinte die “Golden Delicius“ wären noch nicht reif, ich sollte es mit dem Klaräpfeln versuchen. :badgrin:

Nach 2 Stunden ausdauernden Übens konnte ich schon die Schnur unter leisem Pfeifen vor und rückwärts sausen lassen, unterbrochen nur bei jedem vierten Wurf von einem lustigen Peitschenknall, der Abschiedsgruß der Fliege an das Vorfach. (Wie findet man einen gelben Palmer in einem Beet voller Tagetes wieder?)
Nach neuerlichem Nachlesen, das Aha-Erlebnis: Streckpause! :roll:

Zu diesem Zeitpunkt erschien eine Katze im Garten und steuerte gezielt auf den Punkt zu, an dem ich gerade eine Kiloforelle nach Heuschrecken haschend erspäht hatte und ihr mit gezieltem Wurf die Fliege vorsetzte. Es handelte sich um einen Kater aus der Nachbarschaft, fett und plattfüßig mit ausgefransten Ohren, bei dem ich schon öfters den Verdacht hatte, dass er Mäuse einfach “zertritt“. Der Kater nahm mit eleganter Drehung die Fliege, (wieso er hängen blieb ohne Haken ist mir bis heute ein Rätsel!), der Anhieb saß, der Gegner setze zu einer Flucht an, die jedem Lachs zur Ehre gereicht hätte. Mit starkem Seitwärtsdruck (man beachte die ausgefeilte Drilltechnik!) konnte ich ihn auf dem Gartenzaun zum Wenden bewegen, von hier aus sprang er ins Treibhausfenster, durch Pumpen gelang es mir wieder Schnur zurück zu gewinnen, doch dann, wie aus der Literatur bekannt, kam das Biest auf mich zu, sauste mit dem Instinkt des Wildtiers im Zickzack unter den Gartenmöbeln durch, die meine Frau gerade zur Jause aufgestellt hatte. Nur mehr ein großer Kaffeefleck auf dem Rasen bezeichnete die Stelle an der das Vorfach brach. :heul

Nur langsam gewann ich meine Fassung wieder und als Trost blieb:
Der Gegner hatte sicher über fünf Kilogramm und dafür war das Gerät einfach zu leicht ! :smt102

Viel Spaß weiterhin beim Üben

tight lines
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo RC,

danke für den amüsanten Beitrag, der mich tatsächlich noch mal am Abend zum Lachen brachte!

Hallo Thorsten,

was Harald und Hendrik geschrieben haben, stimmt natürlich.

Wofür das Wiesenwerfen sicher gut geeignet ist (und das hast du wahrscheinlich eigentlich gemeint):
Zur Übung des Überkopfwurfes und zur Verbesserung der Schnurhandhabung.

Und hiermit oute ich mich auch als Wiesenwerfer.
Allerdings nicht als anonymen, sondern schon namentlich in der Nachbarschaft als absoluter Spinner bekannt.

Um in Zeiten, in denen FF sinnlos ist (wie gerade jetzt), in Übung zu bleiben und weil´s Spaß nacht gehe ich immer wieder mal auf die Wiese und mache ein paar Übungen. Einzelne Gegenstände in unterschiedlichen Entfernungen und seitlich verteilt, dienen als Ziele.
Und ob sich ein Vorfach wirklich gut streckt, siehst Du auch auf der Wiese besser, als auf dem Wasser.

Aber Hakenbogen der Fliege abzwicken und alte Schnur verwenden!

LG Sepp
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webwood
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von webwood »

Wiesenwerfen hat schon was.
ich bekam vor etwa 40 Jahren anlässlich einer Reise nach Norge von einem Arbeitskollegen eine Fliegenrute geschenkt. Etwas auf der Wiese geübt und war ja gar nicht so schwer. Meine erste Trutte habe ich dann in Norge beim Rückschwung gefangen. Von da an war ich Fliegenfischer.
Fakt ist, auf der Wiese kann ich in Backing werfen, am Wasser so gut wie nie. Die Fänge auf der Wiese sind auch nicht ohne, besonders beim Rückschwung. Ein gottlob sehr freundlicher Moto Guzzi Fahrer sprach mich an, dass er durchaus darauf verzichten kann, beim vorbeifahren meine Schnur um den Helm zu bekommen. Kann ich durchaus nachvollziehen, andererseits war offensichtlich mein Rückschwung von der Höhe her ziemlich OK.

Kommentare von Fußgängern lassen mich kalt. Die meisten kapieren ohnehin dass man eben übt. Auf eben dieser Wiese habe ich mal meinen Hängegleiter aufgebaut, weil ich etwas einstellen wollte. So ein Flugdrachen ist verpackt eine lange Wurst. Lacht sich ein Fußgänger schief, weil ich seiner Meinung nach ein Faltboot auf der Wiese aufbaue.

TL

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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piscator
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Re: anonyme wiesenwerfer -- castaboo

Beitrag von piscator »

Moin, liebe Wiesenwerfer, da oute ich mich auch mal. Ich mach das seit Jahrzehnten --- in den Mittagspausen gibts die chinesische Variante 'Fly Chi' ohne Ballast wie Rute und Rolle -- und bevorzugt die Bambusvariante (langsam fließende Bewegungen). Und dann mit Gerät und Parcour -- wie beim Golf -- mit Schwierigkeitsgrad (Par 5 ist das Höchste). Handicaps werden verbessert durch Benutzung von Gespließten Ruten -- deshalb auch 'Castaboo'.
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Hindernisse werden aus natürlichen Materialien aufgebaut, die rund um die Wiese zu finden sind -- Viel Spaß, J.
ride the snake (JM)
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Harald aus LEV
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo,
in den Anfangsjahren war ich auch öfter auf der Wiese mit Freunden. Aber nicht weil wir dachten, dass uns die Fische am Wasser von der Wurfübung ablenken. Das ist in meinen Augen nicht real. Wenn ich ausschließlich werfen will, dann interessieren mich die Fische nicht. Das ist es, worauf ich mich anfangs bezog. Wir gingen damals auf die Wiese, weil wir nicht am selben Gewässer gefischt haben und uns halt irgendwo trafen. Da haben wir u.a. den Bogenwurf geübt in dem wir um einen Baumstamm herum geworfen haben, und ein Ziel hinter dem Stamm treffen mussten. Anfangs dünne "Spargelbäumchen", dann wurden die Stämme immer dicker. Das war eine gute Übung. Später habe ich auch gelegentlich in der Mittagspause auf der Wiese geworfen. Auch heute mache ich es gelegentlich. Aber damals wie heute immer mit einer alten aussortierten Schnur. Trotz allem gehe ich lieber ans Wasser, auch zum üben. Dann kann ich alle Wurfarten durchspielen.
R.C. - sehr amüsante Geschichte. Fliegenwerfen ist halt immer ein Erlebnis :)

Gruß
Harald
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MahiMahi
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,
ich werde mich demnächst auch verkrümeln und heimlich trainieren.
Das ganze aber am Wasser. Ich habe mir eine Single-Hand-Speyline gegönnt weil ich das Werfen damit so schön finde.
Aber am Anfang an einem hidden place. Bin schon gespannt ob ich das auch so schön und weit hinkriege.
Da geht es mir in erster Linie ums Werfen und nicht ums Fische fangen na mal sehen.

LG
Harry
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Barschzanker »

hallo!
hab mich über die vielen rückmeldungen sehr gefreut!
wie fliifi-sepp richtig erkannt hat, gehts bei meinem casting level noch ums grundsätzliche üben des überkopf, und aufbau von musclememory und feeling/timing für die schnur in der luft zu bekommen.
und ich kann leider die flossenträger nicht so gut ausblenden wenn ich am wasser stehe, ich kuck sogar beim spazieren mit der familisch ständig in jedes gewässern an dem ich vorbeikomme. und bei meinem zeitkontingent will ich am wasser auch angeln. die wiese nehm ich wenn ich abends noch ne halbe stunde zeit für mich abknapsen kann um den grundsätzlichen bewegungsablauf zu trainieren. die castabo übungen find ich allerdings auch für die wiese ne coole idee. ich nehm die wäscheleinen die hier stehen als baumattrappe zum drunterwerfen üben. mag bei ca. 1.80m höhe für die meisten hier keine herausforderung sein, ich finds noch tricky
gruß
thorsten
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Harald aus LEV
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Harald aus LEV »

Barschzanker hat geschrieben: ich kuck sogar beim spazieren mit der familisch ständig in jedes gewässern an dem ich vorbeikomme.
gruß
thorsten
Hallo Thorsten,
das mache ich auch grundsätzlich.
Es gab sogar mal eine Zeit, in der ich wenn ich beim Motorradfahren an einem Fluss vorbeikam, mich von dem Fluss extrem ablenken ließ.
Da ich mit dem Motorrad gerne mal zügig unterwegs bin, musste ich mir das jedoch sehr schnell und nachhaltig abgewöhnen. :lol:
Aber versuche Dich aufs Werfen zu konzentrieren wenn Du zum Üben ans Wasser gehst. Das funktioniert gut, wenn Du keine Fliege anknüpfst, oder eine, bei der der Hakenbogen abgekniffen ist.
Das ist dann eine mentale Stütze :biggrin: . Und Werfen am Wasser hat eine ganz andere Qualität als Wiesenwerferei.

Gruß
Harald
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

Bezüglich Fliegenwerfen bin ich auf der Wiese groß geworden. Überkopf lässt sich dort alles trainieren, sei es Distanzen, Zielwürfe und Trickwürfe. Das Federballnetz oder Fußballtor zwingt mich zum hohen Rückwurf und alle anderen Hindernisse sind hervorragende Trainingsgeräte, quasi Fitnessstudio für Fliegenwerfen. Wenn man dann die Bögen- und Hakenwürfe gezielt nach beiden Richtungen machen kann, wird man sich auch am Wasser mit der Trockenfliege zurechtfinden.

Neben den Sprüchen, was man fangen will (Graskarpfen natürlich!), gibt es lustige Begegnungen mit Leuten, die schon Jahrzehnte angeln, aber noch nie eine Fliegenrute gesehen haben oder Experten, die das natürlich kennen und können. Ausnahmslos war nach dem ersten Wurfversuch das "können" erledigt und es blieb beim kennen. :mrgreen:

Gruß

Armin
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Thomas E.
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Re: anonyme wiesenwerfer

Beitrag von Thomas E. »

fliegenfeger hat geschrieben:Wenn man dann die Bögen- und Hakenwürfe gezielt nach beiden Richtungen machen kann, wird man sich auch am Wasser mit der Trockenfliege zurechtfinden.
Hi Armin,

die machen mir besonders viel Spaß, auch wenn man sie an einigen Gewässern selten braucht.

Wie machst Du den Svirgolato nach links ? :mrgreen:
Gruß
Thomas Ellerbrock
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