Moin,
auch eine interessante Einstellung. Aber Recht hast du, niemand wird hier gezwungen seine Meinung zu begruenden.
Ich kenne keine gesicherten Zahlen was so an Lachsen aus der Ostsee durch Fischer und Angler entnommen wird. Thuenen benennt Zahlen was Angler vor Ruegen entnehmen, die Schweden bringen dagegen Kutter auf die vor ihrer Kueste fischen und den Lachs nach Polen tranportierten. Kann man auch nur schætzen weil man ja nur die Mengen der Erwischten kennt. Das lachse in Restaurants landen, auf Wochenmærktern oder vom Kutter direkt verkauft werden ist bekannt,
Genaue Zahlen gibt es aber wohl nicht!?
Muss ich mal wieder ein Beispiel vom Atl. Lachs bringen bzw wie es hier aussieht.
Es werden jæhrlich zwischen 80.000 und 100.000 Lachsscheine verkauft, incl. Touristen. (Angabe des Ministeriums zur Fiskeravgift = Abgabe fuers Fischen auf anadrome Fische)
Es gibt landesweit 900 Nebenerwerbsfischer die an der Kueste bzw den Fjorden mit Reusen fischen.
Jedes Jahr kann man genaue Zahlen erfahren was in den Fluessen (fuer jeden einzelnen !) bzw durch die Nebenerwerbsfischer entnommen wurde, diese Zahlen decken sich !
Man erfæhrt also beim Umweltministerium, beim Statistischem Zentralbuero, was entmommen wurde.
Man erfæhrt auch das zB 2021 bei mir vor der Haustuer 5295 Fische/ 23287,71kg gefangen wurden, das es eine C&R-Quote von 64 %gab was 3413 Fische /14651kg ergibt.
Dazu gibt es Regeln wie Entnahmequote/Fischer , Schonmassnahmen fuer weibliche Fische, Fuer Mefo - alles abgestimmt auf die Situation des jeweiligen Flusses.
Das wichtigste Kriterium dafuer ist das Laichbestandsziel was fuer jeden Fluss ermittelt wurde und auch ueberwacht wird.
Mal sehr verkuerzt, wieviel kg weiblicher Fisch nach der Saison im Fluss verbleiben muss um den Bestand zu sichern.
(1kg Fisch = 1400 Eier, das ganze berechnet auf die Flussgrøsse / je nach Produktivitæt des Gewæssers 2-4 Eier/m2)
Genau darum werden die Laichbetten geæhlt, Taucher zæhlen die Fische - und das alles jedes Jahr fuer jeden Fluss !!!
Es ist also totaler Quatsch einseitig weibliche Fische zu schonen weil das Verhæltnis ja auch stimmen muss damit dieses laichbestandsziel erreicht wird, somit muss es fuer jeden Fluss immer neu ermittelt werden.
Dazu gibt es gesicherte wissenschaftliche Untersuchungen, kann man zB bei NINA lesen bzw mit ihr Kontakt aufnehmen
https://www.nina.no/Kontakt/Ansatte/Ans ... ttID=13308
https://hdl.handle.net/11250/2754627
All das fehlt mir zur Verwaltung der Lachsbestænde der Ostsee.
Und wenn man keine gesicherten Erkenntnisse hat, einfach nur weiss das nichts mehr zu fangen ist, dann muss die EU Kommision keine Gleichmacherei betreiben. Dann muss sie die Ursachen erforschen die genau zu diesem aktuellem Stand gefuehrt haben, der ja seit Jahren bekannt ist.
Und sie muss mal untersuchen welche Rolle sie selber spielte, warum es dazu kommen musste.
Aber wie so oft, die Hoffnung stirbt zuletzt, es wird wieder Verbote geben die die einen mehr und die anderen weniger trifft.
Wenn man jetzt eine Fangquote/Verbot fuer die Ostsee bzw die Trollingfischer durchsetzt aber die vielen anderen wichtigen und seit Jahren bekannten Ursachen, Vorschlæge wieder unberuecksichtig læsst, na dann hilft es dem Ostseelachs auch nicht mehr.
Gruss Hendrik
Fjorden, hatte weiter oben zu den Wanderwegen der Salmoniden /Mefo was geschrieben- 3 Tage Aufenthalt in Bæchen mit sehr geringen Wasserstand, also nur zur Laichablage und bis zu 300 Tagen in grossen Fluessen. Eine besenderte Mefo hat es sogar geschaft nur 31 Tage im Fjord zu verbringen!
Was ist daran falsch Mefo in Flussen zu befischen wo der Bestand es zulæsst, was ist daran nicht waidregecht (gehen mir beide beim Lachsfischen an die gleiche Tubenfliege)
Es bringt nichts die Schuld beim Meeresfischer oder Flussfischer zu zuchen, die Ursachen muessen berucksichtigt/abgestellt werden und sowohl fuer jeden Fluss, Bach, Fjord, und die einzelnen Seegebiete muss es entsprechende Quoten geben um den Bestand zu verwalten !
Noch ein Nachtrag, Aufgabengebiet von Eva
-Fischbiologie und Wanderungen von Fischen in Süßwasser und Meer
Lachs, Meerforelle, Aal, Kabeljau, Buckellachs und andere Fischarten
-Auswirkungen menschlicher Einflüsse: Wasserkraftproduktion, Besteuerung, Catch-and-Release-Fischerei, Fischzucht, eingeführte Arten und Umweltverschmutzung
-Markierung von Fischen und Einsatz von Telemetriemethoden (z. B. Funkmarkierung und akustische Markierung)
Unterscheidet sicht etwas von einen EU Vertreter der Kraft seines Parteibuches/Wahlergebnisses dort gelandet ist.