Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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trutta1
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von trutta1 »

Hallo,

für mich ist das einfach kein Fliegenfischen mehr!
Und ich bin froh, dass Sachsen Anhalt und Brandenburg das so in ihrer Gewässerordnung aufgenommen haben!
Dort ist in den Flugangelstrecken nur die Flugangel (Fliegenrute/Rolle, Fliegenschnur, Vorfach, Fliege mit Einzelhaken) erlaubt!
Für mich ist es die schönste und eleganteste Art unseren Salmoniden nachzustellen.
Deshalb bin ich auch Fliegenfischer geworden!
Wo diese Art des Fischens nicht untersagt ist, habe ich auch damit kein Problem! Wer mir aber erklären will, dass dies die waidmännigste Art und Weise ist......!??
Ich fische dann lieber mit einer schönen Gespließten!
Da bin ich ganz ,,Old School" und freue mich über jeden gelungenen Wurf.

TL, Frank
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Hawk
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Hawk »

trutta1 hat geschrieben: Und ich bin froh, dass Sachsen Anhalt und Brandenburg das so in ihrer Gewässerordnung aufgenommen haben!
LAV Brandenburg:

"3.2.3. Flugangel
Die Flugangel kann in Abhängigkeit von der Art, Größe und Bewegung des Köders zum Fang von Friedfischen und Raubfischen eingesetzt werden. Von anderen Angelgeräten unterscheidet sie sich dadurch, dass die Schnur das Wurfgewicht bildet. Bei Einhaltung dieser Bedingung ist die Zusammenstellung von Rute, Rolle und Vorfach beliebig. Es dürfen gleichzeitig zwei künstliche Flugangelköder (Fliegen) verwendet werden. "

Da steht ganz klar das Tenkara erlaubt ist solange die Schnur als Wurfgewicht dient...


Lustig ist aber das diese Definition einem klassischen Nymphenfischer also mit normaler Fliegenrute und ca. rutenlangem Vorfach verbietet einen Fisch anzuwerfen den er zufällig 2 meter vor sich bemerkt :lol: In dem Falle wäre schließlich auch die Nymphe das Wurfgewicht. Er müsste sich also erstmal mehrere Meter nach hinten bewegen so das genug Fliegenschnur vor dem Spitzenring ist das wirklich die Schnur das Wurfgewicht bildet =D> =D> =D>
Gruß
Sven
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Lorenz
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Lorenz »

Hallo Flegenfischergemeinde.
Bevor ich mit meinen großen Füßen ins Wasser einsteige, fische ich erstmal vor mir, den nahen Uferbereich ab. Meistens reicht da das Vorfach aus bzw. ca.50 cm Fliegenschnur vor dem Spitzenring. Kein Wurf im klassischen Sinne sondern nur ein Ablegen von Fliege und Vorfach. Geht da nix kommt natürlich mehr länge ins Spiel,
Dann beginnt erst das normale uns bekannte Fliegenfischen mit den verschiedenen Wurftechniken.
Tenkara hat sicher auch seinen Reiz. Ich glaube hier spielt auch das Gewässer eine nicht unerhebliche Rolle. In meiner jetzigen Strecke könnte ich mir das schon vorstellen.
In meiner früheren Strecke eher nicht wegen der stärkeren Strömung. Hier müsste ich sicher noch zusätzlich mit Blei beschweren. Dann würde ich mich als Stippfischer mit einer ringlosen Stipprute fühlen.

Beste Grüße in die Runde
Peter
Michl
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Michl »

Hawk hat geschrieben:
Michl hat geschrieben:Hallo,
Tenkara und die Nymphing Methoden sind Fischen mit der Fliege.
Fliegenfischen geht nur mit Fliegenschnur und werfen.
So sehe ich das.
Wie ich oben schon erläuterte auch bei Tenkara nutze ich die Schnur als Wurfgewicht auch wenn diese Schnur eine andere ist als unsere typische Fliegenschnur.
Es gibt auch leute die dünne runningline als Schnur beim tenkara nutzen ist das dann nach deiner Definition eher Fliegenfischen weil ja eine "normale" Schnur verwendet wird?
Nein, denn das ist ja schleudern, egal mit welcher Schnur.
Werfen kann ich das nicht nennen.
Das ist meine Meinung, nach der wurde gefragt.
Eine andere hab ich nicht.
Hawk hat geschrieben: Bei tenkara dagegen herrliche Stille.
Ausser kurz nach dem waidmännischen Abriss einer Dicken, da entfleucht dem Tenkaristen dann ein doch gut hörbarer Vokal.
Ich habs schon gehört. :D

Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
fliegenfeger
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

würde der Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluß" auf uns genau so eine Fasszination ausüben, wenn die Jungs dem Nymphing ohne Schnur oder Tenkara fröhnen würden? Es hätte den Film günstiger gemacht, weil man auf den Shadowcaster hätte verzichten können.
Diese Wettfischen gehören abgeschafft und die "Wurfvorführungen" eines Wettfischprofis im Rahmen der EWF fand ich lächerlich.


Gruß
Armin
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trutta1
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von trutta1 »

Hallo Sven,
Du kannst doch lesen!!!
Rute ,,Rolle"!!! Vorfach.
Das ist die Zusammenstellung einer Flugangel, die auch so und nicht anders in S/A und Brandenburg erlaubt ist!
Jedenfalls in einer reinen Flugangelstrecke!
In einer Sportstrecke eines Salmonidengewässers ist das was anderes.
Da ist selbst die Spinnangel erlaubt.

TL, Frank
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Hawk
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Hawk »

trutta1 hat geschrieben:Hallo Sven,
Du kannst doch lesen!!!
Rute ,,Rolle"!!! Vorfach.
Das ist die Zusammenstellung einer Flugangel, die auch so und nicht anders in S/A und Brandenburg erlaubt ist!
Jedenfalls in einer reinen Flugangelstrecke!
In einer Sportstrecke eines Salmonidengewässers ist das was anderes.
Da ist selbst die Spinnangel erlaubt.

TL, Frank
Hallo Frank klar kann ich lesen, du scheinbar nicht.
Eindeutiger kann so eine Definition doch kaum sein. Solange ich mit dem Gewicht der Schnur werfe ist die es eine Flugangel.
So hätten sie es schon stehen lassen können aber der nächste Satz stellt nochmal klar das die weitere Gerätezusammenstellung beliebig ist. Wäre z.B. die Verwendung einer Rolle vorgeschrieben wäre dieser Satz völlig anders formuliert.
Michl hat geschrieben: Nein, denn das ist ja schleudern, egal mit welcher Schnur.
Werfen kann ich das nicht nennen.
Das ist meine Meinung, nach der wurde gefragt.
Eine andere hab ich nicht.
Bitte definiere werfen und schleudern ich sehe absolut keinen Unterschied beim werfen mit der Tenkararute.
Nur aus Interesse hast du das schonmal gemacht?
Michl hat geschrieben:
Ausser kurz nach dem waidmännischen Abriss einer Dicken, da entfleucht dem Tenkaristen dann ein doch gut hörbarer Vokal.
Ich habs schon gehört. :D

Gruß Michl
Ist mir an der Tenkara überraschenderweise noch nie passiert. Ich kann also nicht bestätigen das da im Verhältnis zum normalen Fliegenfischen mehr abreißt.


Woher kommt eigentlich diese Ablehnung gegenüber Tenkara und die Vergleiche mit Czech Nymphimg? Wenn letzteres Abgelehnt wird kann ich es noch halbwegs nachvollziehen aber Tenkara ist zu normalem Fliegenfischen eher eine weitere Einschränkung da sehe ich keinen Grund für Konkurrenz denken..
Gruß
Sven
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Harald aus LEV
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Harald aus LEV »

Hawk hat geschrieben:Ich finde ja der Einsatz von Fliegenrollen und modernen über 30m langen Fliegenschnüren ist unwaidmännisch.
Durch die damit deutlich erhöhte Reichweite gegenüber fixed line Methoden wie Tenkara nimmt man den Forellen ihre dringend benötigten sicheren Unterstände und setzt sie permanenten Stress aus.

Ziel sollte doch sein sich an den Fisch anzupirschen und die Fliege auf kurze Distanz kontrolliert anzubieten und nicht die Fliege übers halbe Gewässer zu schleudern und durch die extrem Schwere Fliegenschnur (bei klasse 5 fast 15gr das ist mehr als ein durchschnittlicher Spirulino!) werden außerdem noch viele Fische durch überwerfen aufgeschreckt.
Nicht zu vergessen die akustische Belästigung durch sogenannte Klicker Rollen jedesmal ein schrilles aufkreischen beim Schnur abziehen und klickern beim Einholen, vom Drill noch garnicht zu sprechen. Bei tenkara dagegen herrliche Stille.

Und dann auch noch so veraltete Methoden wie Trockenfliegenfischerei, das haben wir in der Form vor 100 Jahren schon mit eingesammelten Grashüpfern gemacht, ist also eine uralte technik und nur modern verpackt.

:roll: :roll: :roll:
Halllo Swen.

Ich ordne Deinen oben zitierten Beitrag mal als Satire ein.
Aber trotzdem fange bitte nicht an, einzelne Situationen herauszupicken und als Standard darzustellen, wie es hier in Diskussionen leider oft getan wird.
An welchen unseren Flüssen kannst Du 30 m weit werfen, selbst wenn Du dazu überhaupt in der Lage wärest? Da könnte die Schnur 50 m lang sein, das würde keinen Unterschied machen. Ich schätze dass die meisten von uns im Bach/Fluss in Bereichen von max.10-15 m, meistens deutlich weniger fischen. Gerade beim Fliegenfischen pirscht man sich doch i.d.R. an den Fisch heran und versucht ihm die Fliege auf möglichst kurze Distanz zu servieren.
So viele Klickerrollen werden heutzutage (leider) kaum noch benutzt. Und das deren Geräusch die Fische dermaßen aufschreckt, glaubst Du selbst nicht.
Und übrigens wird die Methode mit den lebenden Insekten heute noch auf irischen Seen angewendet (Stichwort Dapping), nur nicht mit Grashüpfern, sondern mit Eintagsfliegen.

Darüber hinaus besteht beim Tenkara die Gefahr des Abrisses, wenn es beim Biss eines starken Fisches nicht möglich ist Schnur zu geben, auch wenn es Dir persönlich noch nicht passiert sein sollte.

Verhält sich nicht derjenige, der sich watender Weise (dabei die Saprobien unter seinen breiten Füßen zertretend) einem Standplatz nähert und heimtückisch die Spitze seiner langen Stipprute über den Standplatz schiebt um eine künstliche Fliege an einem kaum sichtbaren Fluovorfach ins Wasser zu tunken, dem Fisch gegenüber nicht vollkommen hinterhältig, unwaidgerecht und frevelhaft?
Wie edel zeigt sich dagegen der Fliegenfischer, der seine Fliege mit gekonnt elegantem Wurf in die Nähe des Standplatzes legt, dabei Baumwipfel, Wind- und Strömungsverhältnisse einkalkuliert und seine Fliege unter exakter Berechnung der Drift und gekonntem Linemanagement in den Sichtbereich des Fisches treiben lässt, dabei das Risiko eingehend, dass der Fisch die dicke Fliegenschnur sieht und evtl. vergrämt wird - dem Fisch also eine Chance gibt. :wink:

Gruß
Harald
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Hawk
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Hawk »

Mal wieder ohne Satire: Abrisse bei Tenkara kommen sicherlich vor. Durch die stark abfedernde Rute wird dies aber minimiert.
Abrisse kommen idr. Nur bei großen Fischen in Gewässern in denen man dem Fisch nicht folgen kann vor.

In Gewässern in denen beides Möglich ist dürfte die Anzahl der Leute die trotzdem zur Tenkara Rute greifen sehr überschaubar sein. Das interessanteste Tenkara Gewässer sind Berg oder Wiesenbäche hier kann ma dem Fisch problemlos folgen, da reißt selbst eine große Forelle nicht ab.

Hab bei meinem diesjährigen Schweden Urlaub ausgiebig mit der Tenkara Ruten auf Äschen gefischt, Drillzeit ist identisch mit einer #5 mit der selben Tippetstärke.
Gruß
Sven
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Harald aus LEV
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Sven,
unter den von Dir geschilderten Bedingungen - Wiesenbach, an dem man dem Fisch problemlos folgen kann - könnte ich mir die Tenkararute vorstellen. Leider gibt es solche Gegebenheiten in den Gewässern, an denen ich im In- und Ausland gefischt habe eher selten. Das könnte ich mir evtl. an Heidebächen, Fleeten, Entwässerungsgräben im Tiefland bzw. über der Vegetationsgrenze u. ä. vorstellen.
Bleibt immer noch die Frage, ob Tenkara dem Fliegenfischen zuzuordnen ist...

Gruß
Harald
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fjorden
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von fjorden »

Hallo,
ich finde es ein wenig müßig hier zu diskutieren ob Tenkara Fliegenfischen ist. In Irland wird mit langer Rute und Monoschnur vom Boot Tippfischen betrieben und ich habe an einem ca. 1,5 m Wiesenbach als Jugendlicher mit 4 m Rute meine Forellen so gefangen. Für mich hat das alles nichts mit Fliegenfischen zu tun. Wem das Tenkara Spaß macht soll es betreiben. Und ich habe es vor Jahrzehnten Mitte der 90iger einem Jahreskarteninhaber in meiner Pacht auch nicht untersagt. Ich plädiere noch mal dafür hier falls der Wunsch des Austausches besteht eine eigene Rubrik einzurichten.
Gruß
Fjorden
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von superfredi »

Aaaaalso....hier in Sachsen Anhalt heist es:
"Flugangel: Flugrute mit Flugrolle, Flugschnur und Vorfach sowie maximal einer künstliche Fliege als Köder, Künstliche Fliegen nur mit Einfachhaken."

Also währe Tenkara verboten, ChechNympf erlaubt. Jedes Bundesland hat halt seine speziellen Definitionen.

Das bedeutet aber auch, das ich zB. mit meiner Zweihand, die ich übungsweise auch zum Rapfen, Aaland, Döbel, Zander oder Hechtangeln nehme, nur mit einem Einzelhaken angele.
Ist alles so weit ok, aber neben mir steht der Spinnfischer mit einem Wobbler an der Angel, der mit 3 Drillingen bestückt ist. Mir ist das Zwillings odee Drillingsangeln verboten . Es gibt in den Köpfen der Funktionäre nur das Bachangeln zB. in der Bode. Und auf (mehrfachen) Anfragen dazu wird überhaupt nicht geantwortet. Ich muss nicht mit Drillingen angeln - aber wieso sollten das andere Angler nicht auch so vorgeschrieben bekommen? Gleiches Recht für Alle zumindest in einem Bundesland währe schön....
Petri Heil
Fred
Zuletzt geändert von superfredi am 09.10.2021, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
orkdaling

Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von orkdaling »

Moin,
Fred - Denkfehler.
An deine Flugangel darfst du in einem Mischgewæsser auch was anderes dran hængen, aber eben nicht wenn du sie als Flugangel auf einer Salmonidenstrecke benutzt.
Gewæsserordnung/Regelwerk schreibt vor mit was du fischen darfst.
Die Definition (Flugangeln) besagt das die Schnur das Wurfgewicht ausmacht.
Kann sein das bei dir in der Gegend was anderes geschrieben steht, aber egal wo du sonst aufschlægst, USA, Irland, Scandinavien - in einer Fly Only Strecke macht die Schnur das Wurfgewicht aus und die Regeln schreiben vor wie dein Køder aussieht. Kann ja auch eine Fliege auf Doppelhaken sein, oder halt eine Tubenfliege mit Einzelhaken oder Drilling.
Ich lache mich schief ueber den Streit, schon im Mittelalter (und frueher) wurde mit Rosshaar und Federn gefischt. Als Kinder betrieben wir das Tippangeln æhnlich wie es die Iren oder Schotten betreiben aber wenn man was vermarkten will mus es wohl immer aus Japan oder USA kommen.
Beispiele - http://www.iflyfish.at/die-geschichte-d ... nfischens/
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von Harald aus LEV »

@Fjorden:
Zu Deinem letzten Satz: In dem Thread geht es nicht nur um Tenkara, sondern auch um die Arten des Nymphenfischens mit langer Rute und Eintauchen der Plumpsnymphe am langen Vorfach.
Dazu braucht es m.M.n. keine Extrarubrik.

@superfredi:
Genau aus diesem Grund gibt es in einem Verein in dem ich Mitglied bin die Vorschrift: Fliegenfischen oder Spinnfischen. In beiden Fällen nur 1 Einzelhaken ohne Widerhaken erlaubt.
Damit eben nicht der Eine mit Einzelhaken ohne Widerhaken und der andere mit 3 Drillingen am Wobbler fischt.

@Orkdarling:
Ich weiß nicht über welchen Streit Du Dich totlachen könntest. Ich sehe hier keinen Streit, sondern eine interessante Diskussion.
Klar wurde im Mittelalter und vor einigen Jahrzehnten anders geangelt als heute. In den 70ern wurde auch mit lebendem Köderfisch auf Hecht geangelt.
Heute macht das keiner mehr.
Und wie ich schon geschrieben habe, wird z.B. in Irland noch das Dapping betrieben. Das läuft jedoch etwas anders ab als Tenkara oder "Modern"nymphing.
Hierzu sitzt man auf einem See in einem Boot. Die (echte) Eintagsfliege kommt an eine gefettete Schnur und diese Schnur hängt an einer langen Rute, die senkrecht in die Luft gehalten wird.
Der Wind greift in die Schnur und bläst das Insekt an der gestreckten Schnur auf die Wasseroberfläche. Es wird ausschließlich an der Oberfläche auf steigende Fische gefischt.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: Was ist noch Fliegenfischen und was nicht mehr.

Beitrag von orkdaling »

Moin, darum musste ich lachen !

"Hallo Sven,
Du kannst doch lesen!!!"

"Hallo Frank klar kann ich lesen, du scheinbar nicht.
Eindeutiger kann so eine Definition doch kaum sein. Solange ich mit dem Gewicht der Schnur werfe ist die es eine Flugangel."

Eine Fliege macht noch keine Flugangel aus, die kann an einem Rosshaar, ein einer heutigen Mono hængen oder beim Sbirofischen benutzt werden.
Ich glaube das die Definition (weltweit) eindeutig ist - Gewicht der Schnur zum Ausbringen der Fliege.
Gruss Hendrik
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