Wenn man es trtzdem tut!

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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orkdaling

Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von orkdaling »

Alternative sind Lamas. ( im www ist viel darueber zu finden, auch CH, A, D)
Die haben eine natuerliche Abneigung gegenueber Wolf, wilden Hunden, Luchs oder auch Vielfrass sind aber fuer Menschen ungefæhrlich.
Werden genau wie Herdenschutzhunde eingesetzt, allerdings eher bei Schafen und Ziegen.
Sehr anpassungsfæhig, besonders im bergigem Gelænde bzw den klimatischen Bedingungen wo es fuer Hunde problematisch wird.
Ausserdem muss von Auf- bis Abtrieb nicht gefuettert werden da sie ja das futtern was den Schafen auch schmeckt.
Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von orkdaling »

Moin nochmal,
glaube das bei vielen Fischern Angst herrscht, teils aus Unwissenheit,
hab mal geschaut ob es nicht was deutschsprachiges zum Weidezaun gibt und dabei das gefunden
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... 1P2BCa8r2q
https://de.wikipedia.org/wiki/Viehgitter
und ein paar Bildchen wie es aussehen kann damit auch Wanderer und Radfahrer diese nutzen kønnen
Case-010-3-1-495x400.jpg
Case-010-3-1-495x400.jpg (198.47 KiB) 2266 mal betrachtet
ferist-kyr-grusvei-aakervei.jpg
ferist-kyr-grusvei-aakervei.jpg (257.52 KiB) 2266 mal betrachtet
Also kurz und knapp, da wo Muttertiere mit Kælbern auf Privatland stehen habt ihr eh nichts zu suchen, egal ob mit oder ohne Hund.
Dort wo diese Ferist eingesetzt weden damit Fahrzeuge oder halt Personen øffentliches Land kreuzen da geht auch keine Gefahr von den Rindern aus, ausser das man ins Glueck treten kann hahaha.

Na dann sorgenfreies Fischen bei den gluecklichen Kuehen
Gruss Hendrik
Maggov
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Maggov »

volki hat geschrieben:
Hans. hat geschrieben: meine Tochter betreibt in den Schweizer Alpen einen Bergbauernhof mit Mutterkuhhaltung. Lasst euch eines sagen: Mutterkühe verteidigen IMMER ihre Kälber, wenn sie davon ausgehen, dass Gefahr drohen könnte. Es kann dabei schon reichen, zwischen Kalb und Mutterkuh zu kommen, auch wenn diese zehn Meter auseinander stehen. In Milchkuhherden läuft oft ein Bulle mit. Mit dem ist absolut nicht zu Spassen. Es gibt Bullen, die Männer wesentlich weniger mögen als Frauen, habe ich selber erlebt. Warnhinweise an den Zäunen immer beachten. Bei den nicht wenigen Rinderunfällen in den Alpen ist zu 99% der naive, unwissende und/oder klugschei..... Wanderer schuld. Mal Kälbchen streicheln gehen, oder warum soll ich meinen Hund anleinen, sehe ICH doch garnicht ein, .....die Mutterkühe auch nicht Hans
Als Ergänzung zum Beitrag von Hans:
in den Alpen (Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland), (N+S kenne ich zu wenig) gibt es in den Bergen nicht nur Mutterkuh-Haltung, sondern auch Schaf-Weiden. In Zeiten des vermehrten WOLF-Auftritts/Risses werden immer mehr dieser Herden von "riesigen" Schutzhunden "bewacht".

Wer gerne "Bergbäche" befischt, landet dann plötzlich in einer solchen Herde. Diese Schutzhunde wachsen mit den Schafen auf und wollen ihre Familie beim Auftauchen eines Fremdlings beschützen.

Es geht hier zu weit, um ins Detail zu gehen, aber es gibt in allen betroffenen Ländern Anweisungen, wie man sich beim Anwesen von Herdenschutzhunden verhalten soll (Gilt für Fischer, Wanderer mit + ohne Hund, Biker)

https://naturschutz.ch/news/gesellschaf ... S0EALw_wcB
Hallo Volki,

diese Hunde sind zum Leidwesen der Almbesitzer antragspflichtig und diese werden kaum erteit. Das Thema Wolf ist im Chiemgau gerade ein Reizwort für einige Bauern und Almbesitzer. Wenn die Kühe z.B. abhauen und abstürzen (kommt in der Almwirtschaft vor) wird das nicht als Wolfsschaden anerkannt...

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen dass Hunde für Kühe durchaus eine Provokation darstellen - nicht nur wenn Kälber auf der Wiede sind. Genauso schimpfen die Bauern die ich kenne und mit denen ich schwatze über die oben erwähnte Unbekümmertheit der Wanderer und Hundebesitzer trotz entsprechender Hinweisschilder. Wer mit Ihnen spricht lernt auch dass Kühe einen individuellen Charakter haben und auch mal dem Bauern gegenüber "schlecht gelaunt" sein können. Deshalb halte ich eine gesunde Vorsicht für nicht übertrieben. Ich finde auch dass sich die Kühe auch realativ gut über die Körpersprache lesen lassen ob gerade entspannt oder nicht. Ob das hilft wenn sich diese ändert während ich in der Mitte der Weide stehe ist eine andere Sache...

ich habe jetzt keine Angst vor Kühen aber wenn ich mit einem Umweg um die Weide rumkomme dann muss der Umweg schon sehr lange sein damit ich diesen ignoriere. Was bei mir gut geholfen hat wenn Kühe näher kamen war Rute hoch heben und den treibenden Bauern imitieren... würde das aber nicht als perfekte Lösung empfehlen ;)

LG
Markus
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Norman506 »

Herdenschutzhunde sind auch kein Allheilmittel, meine Schwester hatte eine Pyrenäen Berghund, ein Zraum von einem Tier u d sie konnte die Kinder beruhigt im Garten spielen lassen. Wenn die Tiere regelmäßig Kontakt mit Wölfen haben werden sie allen Störungen gegenüber aggressiv (dafür sind sie ja auch da) und so ei 50 kg Hund bzw 3 oder 4 davon wollte ich nicht auf der Weide begegnen.

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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von chrmuck »

Hallo Zusammen,

Kuhweiden mit Tieren drauf habe ich schon häufiger überquert, je nach Lage mal ent-, mal angespannt. Kühe sind neugierig und kommen gerne nah ran, wenn man sich umsichtig und nicht überhastet bewegt. Sie nübbeln gerne an den Fingern oder lassen sich streicheln. Wenn Kälber dabei sind, sind sie wachsam, da ist etwas mehr Abstand bestimmt ratsam. Meist steh´n die Kälber dicht bei Mama und wer versucht, sich da durch zu mogeln, ist selber schuld... Bei Bullen (man schaue mal genau auf das Foto zum Opener) ist Vorsicht angeraten! Übrigens, hat jemand von Euch mal ´ne Kuh in vollem Galopp gesehen? Allradantrieb, für matschige Untergründe optimiert! Die sind echt schnell, da weiß ich nicht, ob (m-)ein engangierter Watsschuh-Sprint ausreicht, um das Weite zu suchen! Aber normalerweise nähern und folgen sie meist aus Neugier, nicht aus Aggressivität.

Herzliche Grüße, Christian
Michl
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Michl »

Hallo,
grundsätzlich sind Tiere die man nicht sehr gut kennt (und umgekehrt!) unberechenbar.
Das gilt für alle Viecher.
Ich habe Schafe, ein Bock kommt auf etwa 40 - 50 kg Kampfgewicht.
Mit 5 m Anlauf und anschließendem Rammsprung reicht das locker für einen einfachen Salto bei einem 90 kg Mann.
Je nach Aufschlagstelle auch für ein paar Knochenbrüche, das kann ich sicher sagen......
Eine Kuh hat ungefähr 500 kg, große Rassen mehr, kleine etwas weniger.
Da kann man sich ungefähr vorstellen was so ein Tier anrichten kann.
Deshalb ist einfach immer Vorsicht geboten wenn man sich den Tieren nähert.
In der Herde sind Kühe übrigens entspannter, einzeln fühlen sie sich schneller bedroht.
Bei Bullen genau andersrum, wenn Bullen mit Kühen auf der Weide stehen ist es definitiv besser ausserhalb des Zaunes zu bleiben.
Vor einer freilaufenden Kuh wegrennen schafft keiner, nichtmal ohne Watklamotten, das geht nicht gut aus.
Deshalb zählen Rindviecher für mich zu den gefährlichsten Tieren denen man am Wasser begegnen kann, noch weit vor den Herdenschutzhunden, denn die wissen das vom Mensch in der Regel keine Gefährdung ausgeht..
Also besser kein unnötiges Risiko eingehen.

Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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MahiMahi
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,
Schafe das ist ne andere Sache.
Wir mußten einmal eine Wiese zum Wasser queren und da waren eine Menge Schafe drauf.
Der Eigner war in nächster Nähe und wir fragten ob es erlaubt sei zu durchqueren.
Ja, meinte er kein Problem. Nur wenn der alte Bock noch dagewesen wäre dann auf keinen Fall.
Dem, so der Eigentümer entkam keiner und da gab es wohl ein paar Vorfälle.

LG
Harry
orkdaling

Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von orkdaling »

Moin.
Michel - Deshalb zählen Rindviecher für mich zu den gefährlichsten Tieren denen man am Wasser begegnen kann...
Es bringt nichts zu verallgemeinern!
Wie ich oben erwæhnte, es gab/gibt weitaus mehr Unfælle mit Schaf/Ziegenbøcken.
Die Ursache dafuer duerfte sein das Otto Normalverbraucher nicht auf die Wiede latscht wo Bullen stehen, Weiden die auch deshalb ausgeschildert sein muessen.
Das Beispiel der offenen Haltung, bei denen nur ein Ferist (Gitter) die Kuehe davon abhælt ueber øffentliche Strassen/Wanderwege uaf anderes Gelænde zu gelangen, zeigt das von den Tieren keine Gefahr ausgeht. Anderenfalls wære es in A, in CH, in Mexico , in USA oder bei mir vor der Tuer vom Gesetzgeber verboten !
Nicht umsonst stehen auch Schilder an den Strassen, weil sich die Rinder gern mal auf den Asphalt wærmen, der wird næmlich schneller warm als das Gelænde nebenan.
Diese Verkehrsschilder gibt es sowohl mit Kuehen und Schafen drauf!
Darf Otto Normalverbrauchen nun nicht aus dem Auto steigen, nicht im Wald Pilze suchen, die Kinder nicht vor die Tuer lassen weil die Tiere den gesamten Sommer ueber mehrere Kilometer Wiesen, Wald, Hochebenen beweiden ?

Nochmal, sowohl fuer den Bauern wie auch Otto Normalverbraucher gibt es klare Regeln (siehe Agrar Heute)
Niemand hat auf ausgeschilderten Weideflæchen (Muttertier oder Zuchtbullen/Bøcke) etwas zu suchen!
Dagegen ist die offene (ungefæhrliche) Haltung von Rindern, Schafen, Lamas, Ziegen absolut kein Problem und deshalb in der gesamten EU und darueber hinaus gængige Praxis - rechtlich geregelt !

Gruss Hendrik
Michl
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Michl »

Hallo Hendrik.
Ich verallgemeinere nicht.
Ich sage man soll kein unnötiges Risiko eingehen.
Allein die Größe und das Gewicht der Rindviecher sollte als Grund dafür ausreichen.
Muss nicht immer Absicht sein, eine erschrockene Kuh wiegt soviel wie eine wütende.
Und wer schon mal Jungbullen beim "spielen" erlebt hat, weiß das er da besser wegbleibt.

Im Übrigen ist es so, das die meisten Leute heutzutage die Kuh nur noch lila oder von der Fleischtheke im Supermarkt kennen, entsprechend geübt sind sie im Umgang mit Rindviechern.
Das dürfte hier nicht anders sein, eine Kuh vom Bullen unterscheiden kann nicht jeder.
Bei Fleischrindern ist das auch nicht ganz so einfach.

Ich weiss von 2 tödlichen Unfällen mit Kuh und Bulle, und ein paar mit langwierigen Verletzungen kommen dazu.
Man sollte also schon wissen was man tut, und wenn nicht ist Vorsicht die bessere Alternative.
Mehr hab ich dazu nicht zu sagen, pardon, schreiben.

Gruß Michl ohne e.
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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MahiMahi
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von MahiMahi »

Hallo Hendrik und Michl,
ich driffte jetzt mal ein bisschen ab vom Thema als solches.
Wenn ich nur an die Hörner denke welche das Haupt des Rindes schmückten das uns den Rückweg versperrte.
Wenn du das so richrig unbeabsichtigt reinbekommst das möchte ich nicht erleben deshalb haben wir auch den langen Umweg angenommen.
Die Kraft oder Gewalt die so ein Tier entwickeln kann! Ich kenne das von Kaltblutpferden mit denen habe ich längere Zeit zu tun gehabt.
Wenn diese Kraft ins Rollen kommt machst du nix mehr und schau das du Weg gewinnst.
Ich weiß von einem Fall da hat ein Stier den Bauern an die Stallwand gedrückt. Fazit: Er bekam durch die Quetschung ein Aneurysma an der Aorta
und verstarb kurze Zeit danach durch den klassischen Platzer.

Bleibt bitte alle heil und gesund.
In diesem Sinne
LG
Harry
orkdaling

Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von orkdaling »

Moin nochmal,
klar Unfælle mit Rindviechern hat es immer gegeben , wird es immer geben, egal ob auf Weiden, Høfen, Schlachterein.
Hat auch nichts mit Hørner zu tun, gibt ja auch hornlose Rassen.
Es sollte nur dazu dienen nicht in Panik zu verfallen, die tatsæchlichen Zahlen sind verschwindend gering. 2020 gesamt 6 tødliche Unfælle in Deutschland
Nun ist es ja so das man mit Statistik alles belegen kann, zB das mehr Menschen in Europa durch Bullen als Haie sterben und das mehr tødliche Unfælle durch Kokosnuesse als Haie geschehen.
Darum was aktuelles:
Seit dem 1. April 2021 schreibt die VSG 4.1 vor, Deckbullen in Milchvieherden in einer separaten Bucht zu halten. Diese Regel war die Konsequenz aus der Unfallentwicklung in der Rinderhaltung. Bei Stallneubauten ist die Anforderung der VSG sofort umzusetzen, für die Integration in Altställen gilt eine Übergangsfrist von drei Jahren.
Fluchtmöglichkeiten bedenken:
Wenn ein Deckbulle beispielsweise auf der Weide oder im Jungviehbereich mitläuft, darf die Herde nur in Begleitung von Helfern mit entsprechenden Kenntnissen betreten werden. Zusätzlich müssen Fluchtmöglichkeiten und stabile Treibhilfen vorhanden sein.
(Vorschrift für Sicherheit und Gesundheitsschutz Tierhaltung - VSG 4.1)
http://www.svlfg.de/rinderhaltung
lesenswert ist der Abs. Rinder verstehen und richtig handeln
Gruss Hendrik
Jens2001
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Jens2001 »

Hallo,
2008 hatte ich so eine ähnliche Situation in Patagonien in der nähe von Punta Arenas. Da hat es am Meer eine Pinguin Kolonie zu der es auch geführte Touren gibt. Nun wer mich kennt weiß, dass geführte Touren oder ein Guide so gar nicht meins sind. Ich wusste die Position der Kolonie und ein GPS kann ich auch bedienen.
Also führen wir mit unserem Pickup soweit wie möglich in Richtung der Pinguin Kolonie. Dann ging es nach GPS quer Feld ein über zahlreiche knapp 2 Meter hoch mit Stacheldraht abgezäunte Koppeln Richtung Meer. In einer dieser Koppeln hatte es einen canyonartig ausgespülten Bachlauf mit vielleicht 6 Metern tiefe und einen Hügel dieser Bereich hatte eine Art kleines Wäldchen mit dem dort üblichen Gestrüpp aus Windflüchtern. Nun wir durchquerten den Canyon stiegen auf den Hügel über eine Kleine Lichtung und auf einmal stand schräg hinter uns ein Bulle mit einer Grüße dass der Osborne-Stier vor Neid erblasst wäre. wir waren zu dritt. Glücklicherweise war der Nächste Stacheldraht Zaun nur ca. 50 m entfernt. Was soll ich sagen wir waren wohl die glücklichsten Menschen in ganz Patagonien, als wir über diesem Zaun drüber waren.

lg Jens
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Re: Wenn man es trtzdem tut!

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ende des Jahrtausends verbrachte ich eine Woche am River Suir in Irland. Der fluß hat teilweise Meter-hohe Abbruchkanten und die Zugänge ins Wasser sind oft nur an wenigen Stellen möglich. Teilweise nur auf Vieh-Weiden an den Stellen, wo die Tiere zum Trinken ans Wasser gehen.
An einer solchen Stelle mußte ich einen Stacheldraht überwinden und eine Strecke von mehreren hundert Meter an einer ca. 3 Meter hohen steilen Abrruchkante entlang marschieren.
Ganz weit entfernt am oberen Rand der Weide konnte ich einige grasende Rinder erkennen.

An der Tränke angekommen, war das Ufer extrem verschlammt, ein "Durchkommen" auf den Schottergrund des Flusser nicht möglich.
Ein paar Würfe ohne Erfolg aus den Positionen gemacht, an der ich micht befand.

Als ich mich umdrehte, um zurück zum Auto zu gehen, hatte sich die gesamte Vieh-Herde um die Tränke versammelt und starrte mich an. Zunächst ging ich noch recht furchtlos auf die Tiere zu, die auch großteils auswichen.
Aber ein Bulle wollte partout nicht weichen. Er hielt sich stetig neben mir. Dumm war nur, daß auf der linken Seite die Meter-hohe Abbruchkannte war und jeder Versuch, ein paar Meter in Richtung Weide zu gewinnen, von dem Bullen stoisch ignoriert wurde. Er blieb einfach dicht neben mir stehen und schaute mich an.
Also in ruhigen Schritten Richtung Stacheldraht, der Bulle immer dicht neben mir. Der kleinste Stubs und ich wäre aus einigen Metern Höhe in den seichten Fluss gefallen. Als der Stacheldraht überwunden war, kam schon eine gewisse Erleichterung in mir auf.

Jedenfalls will ich solche Situationen künftig vermeiden.

LG Sepp
Antworten