Zeig mir den Schattenwurf

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Hans.
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Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Hans. »

Hier etwas Schonzeitlektüre.
Gruß,
Hans

Montana: Zeig mir den Schattenwurf

Robert Redfords Romanverfilmung "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" ist eine Liebeserklärung an das Fliegenfischen. Seither reisen jährlich anderthalb Millionen Angler nach Montana, um sich in diese Kunst einweisen zu lassen. Lehrstunden im Big Blackfoot River

Von Stefan Willeke
29. April 2004
Quelle: (c) DIE ZEIT 29.04.2004 Nr.19

https://www.zeit.de/2004/19/Montana
Man muss nicht alles mitmachen...
Maggov
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Maggov »

Hallo Hans,

da haste mal einen Beitrag rausgelassen :) - den muss ich mir in Ruhe zu Gemüte führen und nicht zwischen Tür und Angel. Vielen Dank!

Was mir sofort wieder in den Kopf schoss ist die Shadow Cast Competition den Jazz&Flyfishing damals in Leben rief: https://www.youtube.com/watch?v=U2iTX1L7uLw

War wunderbar und ein paar tolle clips kamen raus, die ich aber noch nicht wiederfinden konnte.

Die richtige Antwort auf den letzten Absatz wäre somit: "es gibt nicht einen - es gibt nur den (eigenen) Shadow Cast. Das ist der einige Wurf den kein Instruktor lehren kann und dieser trennt den Wettkampffischer vom wahren Fliegenfischer!" ;)

Mann ist das lange her - ich hoffe wir finden das Augenzwinkern unter den Fliegenfischern wieder und können bald wieder herzlich über elektrische Sageruten und Shadow-casts lachen.

Ich freue mich auf die Lektüre und grüße herzlich!

Markus
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piscator
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von piscator »

Ja, schön!!!!!!!!, hab gleich mal eine meiner Lieblingserzählungen hervorgekramt -- The Tent Dwellers -- wenn es euch interessiert --- das Richtige für ungemütliche Herbstabende. J.
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Schöne Geschichte, Hans. Danke fürs Einstellen!

Ja, das mit dem Schattenwurf ist wirklich eine nette Hollywood-Geschichte und wurde damit zum Mythos. Aber Mythen haben auch immer was ganz Spezielles.

Und man kann ja auch ganz nette und spektakuläre Spielchen mit der Schnur aufführen. Manche haben damit sogar ihren ganz eigenen Mythos abseits von Hollywood geschaffen.

LG Sepp
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Henning60
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Henning60 »

Hallo Hans,
eine schöne Story für das Fliegenfischerherz =D>
Danke für das Einstellen....

Ich schmökere grad "Home Waters" von John N. Maclean, toller Lesestoff....

TL, Henning
Bevor ihr euch streitet klärt die Begriffe......(Konfuzius)
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Maggov »

Und ich habe meiner Tochter gestern abend "Die Wahl der Fliegenkönigin" aus "Nass und Trocken" von Hans Anders vorgelesen. Wie er selbst schreibt ein Märchen mit dem Kontext "Es ist für die kleinen Söhne großer fischender Väter, aber auch für fliegenfischende Großväter geschrieben" . - Ihr erster Kommentar "aha, also nur für Söhne" ;) - im Geiste ist sie schon große Fliegenfischerin...

Das Buch lese ich jetzt zum dritten oder vierten Mal. Und dieses Mal ist es - Dank eines schönen Ausfluges mit Hans - nochmal ganz besonders für mich.

Einen schönen Leseherbst Euch allen!
LG
Markus
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Harald aus LEV
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hans,
tolle Einführung in die Winterzeit! Das Wetter passt genau zur Zeitumstellung.
Da freu ich mich schon auf angenehme Lektüre und darauf, dass das Leben mehr Zeit gewinnt und der Takt langsamer schlägt...

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Fliifi-Sepp
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Also bei uns schlägt der Takt in Bezug auf das Fliegenfischen erst mal noch bis Ende des Jahres auf Hochtouren. In den großen Flüssen des Alpen-Vorraums ist jetzt die beste Zeit dafür.

LG Sepp
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gespliesste
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von gespliesste »

Hallo,

ich war ja auch so einige Male in Amerika angeln, zur Zeit und kurz nachdem der Film gedreht wurde, aber der Hype scheint ja ungebrochen.
Gary Borger von Dan Baileys war ja damals der Guide, der Brat Pitt gedoubelt hat und den Schattenwurf für die Filmaufnahmen performt hat.
Nach meinem Empfinden ein recht lausiger weiter Wurf mit einer ziemlich offenen Schlaufe, der im Film was hermacht, aber beim Fischen kaum Sinn ergibt.

Für die Anrainer und die Touristen anscheinend ein Mythos und ein gutes Geschäft …

Immer wieder eine schöne Geschichte, die dem Fliegenfischen wohl eine weltweit unvergleichliche Aufmerksamkeit berschert hat.

LG,

Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Fliifi-Sepp »

gespliesste hat geschrieben: Gary Borger von Dan Baileys war ja damals der Guide, der Brat Pitt gedoubelt hat und den Schattenwurf für die Filmaufnahmen performt hat.
Nach meinem Empfinden ein recht lausiger weiter Wurf mit einer ziemlich offenen Schlaufe, der im Film was hermacht, aber beim Fischen kaum Sinn ergibt.
Man könnte es auch "nette Show-Einlage für Hollywood-Film" nennen!

Gary Borger kann natürlich auch richtig gut werfen! Und der Produzent und Regisseur Robert Redford als Fliegenfischer kann schon sehr gut beurteilen, wie es aus FF-Sicht richtig wäre. Aber im Sinne der Story sind natürlich gewisse gestalterische Freiheiten erlaubt. Wie man sieht, werden dadurch auch jahrzehnte-lange Mythen geschaffen, die immer wieder für Diskussion und damit auch Inspiration sorgen.

Auch wenn es fischereilich wenig Sinn ergibt:
Danke Gary Borger und danke Robert Redford für die schönen Bilder!

LG Sepp
fliegenfeger
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

kleine Korrektur:
Der Schattenwerfer war Jason Borger. :mrgreen:

Gruß
Armin
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Hans.
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Hans. »

gespliesste hat geschrieben:
.....ich war ja auch so einige Male in Amerika angeln, zur Zeit und kurz nachdem der Film gedreht wurde, aber der Hype scheint ja ungebrochen.....


Olaf

Die Story ist, wie ich geschrieben habe, aus der ZEIT Nr. 19 aus dem Jahre 2004 :wink:

Gruß
Hans
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ist ja auch ein guter Film, unabhängig davon, wie sinnvoll der Schattenwurf ist.

Wir können alle froh sein, daß es den Film gibt! Ist schon eine Erleichterung, wenn man sich als Fliegenfischer outet, dann in fragende Gesichter schaut und sagen kann:
"Kennst Du den Film Aus der Mitte entspringt ein Fluß mit Brad Pitt?" Die meisten bejahen das. Dann kann man sagen:
"So wie die das im Wasser machen, das ist Fliegenfischen!"
Die fragenden Gesichter hellen sich dann auf und alles ist gut.

Der Film ist mittlerweile ein echter Klassiker der Filmgeschichte, den man gesehen haben sollte. Mit toll in Szene gesetzten Fliegenfischer-Bildern.
Ja, der Mythos ist ungebrochen!

LG Sepp
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von DerRhöner »

Hallo Sepp

Ich muss lachen, ich bin also nicht alleine mit der Masche. ;-) Witzig ist, dass die Erwähnung des Films vor allen Dingen bei Frauen funktioniert. Bei älteren Damen, weil Robert Redford Regie führte. Bei mittelalten Damen (damals noch junge, aber die sind ja mit Herrn Pitt ja auch um ein paar Jährchen gealtert) weckt Brad Pitt die Erinnerung.

Wie würde ich nur erklären, was wir machen, ohne diesen Film!? Schwierig ist dann allerdings, dass die meistens viele schöne Fische fangen. Dass dies nicht der Realtität entspricht, ist wieder mühsam zu erklären...

Gruss

Christian
Zuletzt geändert von DerRhöner am 19.11.2021, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
Fliifi-Sepp
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Re: Zeig mir den Schattenwurf

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Christian,

in den gezeigten Szenen fangen die tatsächlich schöne Fische. Viele? Wenn man die Szenen anschaut, in denen sie sich ihre Beute gegenseitig präsentieren, reduziert sich der Ausfang auf wenige Fische. Und damals hat man noch ziemlich alle Fische mitgenommen, die man gefangen hat.
Die Erwartungshaltung, die der Film bezüglich der gefangenen Fische bei den Zuschauern weckt, ist also überschaubar.

Nehmen wir mal an, daß im Film die Highlights der damaligen Fliegenfischerei dargestellt werden, können die meisten von uns wahrschlich "mitgehen". Bis auf den einen Fisch, den Brad Pitt als Darsteller teils schwimmend verfolgt, sind die Fische auch von der Größe her nicht überdimensional dargestellt.

Jedenfalls hilft der Film in der Erklärung unserer Leidenschaft ungemein. Ein Hoch dem Autor des Buches und dem Team, das dieses großartige Meisterwerk in Szene gesetzt hat!

LG Sepp
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