Barsche eher unwahrscheinlich, habe z.T. die Hechte gesehen.Pelsi hat geschrieben:" sehr spitz" gebissen können auch Barsche gewesen sein.
Das wäre eine Diskreditierung des Projekts, bevor es abgeschlossen ist (es läuft noch bis Mitte 2023) .. nenne bitte die genaue Textquelle, in der Form habe ich das bisher nicht gelesen.Die Boddenstudie bringt aktuell nicht wirklich Neues, festgestellt wurde bisher, dass der Greifswalder Bodden quasi leer ist.
Ich denke man bräuchte mindestens 100 Fischtage pro Jahr über einen langen Zeitraum (20 Jahre min.) um sich einen Eindruck verschaffen zu können, ich als Tourist kann das nicht.Fakt ist, dass der Bestand arg runtergerockt ist, die Tendenz geht dabei eindeutig in die falsche Richtung.
Nach insgesamt ca. 50 Fischtagen auf Rügen,erlaube ich es mir eine klare Analyse treffen zu können.
Der Heringsbestand ist ebenfalls total eingebrochen,vieles was was noch da ist, wird abgefischt bzw. fällt den Kormoranen zum Opfer.
Und was ändert sich zum Guten?
Nischt....
Harald:
Woher soll Hendrik dass wissen, wenn er nach eigenen Aussagen hier 20 Jahre lang nicht gefischt hat (?) Sorry, aber das klingt mir nach harten Unterstellungen, das muss man beweisen können! (bis dahin halte ich das für Blödsinn) Ich habe hier noch nie mit einem Guide gefischt, aber zumindestens mitbekommen, dass die Werbung für schonenden Umgang mit der Ressource machen. Es gibt auf der Seite vom Boddenhecht-Projekt auch ein Link zu einem Video:Du bestätigst ja was ich schreibe, wenn Du über die Selbstdarstellung der Guides berichtest, die malträtierte Fische gnädig releasen, damit sie ungesehen verenden können. Und auch die mangelnden bzw. unzureichenden Kontrollen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn sich manche nicht an die Regeln halten.
https://www.ifishman.de/projekte/bodden ... se-medien/
Angelguide Robert Balkow im Gespräch über BODDENHECHT in "Angebissen | der Angelpodcast vom rbb"
https://www.youtube.com/watch?v=LSGuXiOohyU
Zum Thema Berufsfischer, dazu gibt es eine Stellungnahme vom Projektteam:
https://www.ifishman.de/news/artikel/18 ... lenmedien/
Zitat daraus:
"[..]
Hechte werden aktuell sowohl von Anglern wie auch von Fischern aus den Bodden entnommen. Nach einer von uns durchgeführten, noch unpublizierten bestandskundlichen Analyse ist der Boddenhecht-Bestand heute als voll genutzt einzuschätzen, d. h. nicht überfischt und auch nicht überangelt, jedoch ist die Biomasse seit den letzten fünf Jahren abnehmend. Die Hechtmenge nimmt also aktuell im Gebiet ab. Da die Fangraten (z. B. Angelfänge pro Tag) in gewissen Grenzen proportional zur Bestandsgröße sind, kann aus der in der jüngsten Vergangenheit abnehmenden Hechtmenge an den Bodden geschlussfolgert werden, dass in Umfragen von Anglern und Guides mitgeteilte Einschätzungen rückgehender Fangzahlen durch die Bestandsanalyse bestätigt werden.
Warum nehmen aktuell die Hechtmengen im Gebiet ab? Hier können wir aufgrund des Fehlens von belastbaren Daten nur begründete Vermutungen anstellen. Mehrere Gründe könnten eine Rolle spielen. Einer der Faktoren könnte ein zu hoher Fischereidruck durch Fischer und Angler zusammengenommen sein. Andere Möglichkeiten umfassen Umweltveränderungen wie Klimawandel, Veränderungen der Beutefischzusammensetzung und –verfügbarkeit, Einschränkungen der Zugänglichkeit von Laichplätzen oder auch eine Zunahme von Prädatoren wie Kormoranen oder Robben. Es ist denkbar, dass der Verlust von Laichgebieten in Süßwasserzuflüssen die Fähigkeit des Bestands reduziert hat, Rekrutierungsausfälle in den Bodden, z. B. aufgrund zufälliger Salzgehaltsänderungen durch Einstromereignisse, abzupuffern. Das spräche dafür, die Zugänglichkeit der Zuflüsse über Renaturierungen aktiv anzugehen. Es mehren sich ebenfalls Hinweise, dass die Hechte ihre Aufenthaltsorte verändert haben und heute überwiegend im Flachwasser aufzufinden sind. Das liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an dem Aufklaren einiger Bodden, wie es aus Binnenseen bekannt ist. Traditionelle Fangplätze in tieferem Wasser sind dadurch verloren gegangen, und viele Flachwasserbereiche sind aufgrund von Beschränkungen der Befahrbarkeit (gerade im Nationalpark) nur für Uferangler zugänglich. Möglich ist auch, dass die Hechte in stark befischten Gebieten köderscheu geworden sind, was ebenfalls die Fängigkeit reduziert. Einige dieser Aspekte untersuchen wir aktuell im Projekt.
[..]"
-> Man schätzt den Bestand weder als überfischt noch überangelt ein! Trotzdem ein Rückgang, aber die genauen Ursachen sind noch unklar.
Den letzen Punkt (köderscheu) finde ich ganz interessant; 2018 hatte ich einen ruhigen Tag am Bodden, Wasser war recht klar - ich konnte sehr gut die Hechte sehen z.T. sind die im Abstand von 1m hinter meiner Fliege gepaddelt ohne zu beissen.
Viele Grüße,
Torsten