Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

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Fliifi-Sepp
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ja Armin, da gebe ich Dir Recht, daß eine DT nicht die richtige Wahl für extreme Weiten bei Rollwürfen ist, aber wie Fjorden geschrieben hat, geht es meist um mittlere Weiten und es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ich im Wasser stehe oder erhöht über dem Wasser. Die DT ist in solchen Fällen flexibler zu handeln, da es meist bis zu mittleren Distanzen (wie diese Fjorden treffen beschrieben hat) geht.

Zudem sind die Faktoren Scheuchwirkung und sanfte Präsentation für mich sehr wohl ein ganz entscheidender Faktor beim Fischen!
Aus meiner Sicht ist eine DT ein sehr sinnvoller Kompromiss in Bezug auf die meisten praktischen fischereilichen Situationen für Rollwürfe bis zu mittleren Distanzen. Aber auch für Überkopf-Würfe.

Wie Hebeisen mal sinngemäß über eine Trockenfliege (ich glaube Tricolore) geschrieben hat: "Diese Fliege ist nie ganz richtig, aber jedenfalls nie falsch!"
In der fischereilichen Praxis gibt es sicher immer ein Profil, das für die jeweilige Situation besser geeignet ist, aber die DT ist ein sehr guter Kompromiss für schnell wechselnde fischereiliche Situationen. Zumindest bei vielen von mir regelmäßig befischten Gewässern habe ich genau diese Situationen.
Ich habe zwar meist bis zu vier verschiedene fertig bespulte Rollen mit unterschiedlichen Schnüren dabei. Aber es kostet mich für schnell wechselnde Situationen mehr Zeit, jedes mal meine Weste abzulegen (da sind die Rollen im tegrierten Rucksack), die verwendete Rolle abzumontieren, die andere zu montieren und aufzutackeln und eine neue Fliege zu montieren. In der Zeit fischt die Fliege nicht und Fische fangen kann man nur, wenn die Fliege im Wasser ist.

Aber ich will hier niemanden von etwas überzeugen! Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und seine persönlichen Vorlieben entwickelt. Und das ist gut so! Ich gebe hier nur meine ganz persönlichen Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten FF-Praxis wieder. Vielleicht bringt´s dem Einen oder Anderen was. Aber ich lerne immer noch gerne dazu, nehme Anregungen auf, probiere diese gerne und bewerte das dann für mich persönlich.

Was ich vielleicht vergessen habe zu erwähnen: Meine Inputs bezogen sich auf Einhand, Fließgewässer und Schwimmschnüre. Bei Zweihand, See, Meer, Sink- und Intermediate-Leinen, Scandi, Skagit und Spey lese ich lieber mit und versuche zu lernen. Habe zwar mit Zweihand auch schon Huchen, Atlantische Lachse, Meer- und Stealhead-Forellen gefangen, aber da gibt es weit, weit, weit Bessere und deshalb halte ich mich da raus.

LG Sepp
orkdaling

Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von orkdaling »

Moin,
heute keine Lust viel zu schreiben , muss gleich nach dem Schnee sehen.
Torsten, die Mefos - auch da wann und wo gefangen ist sehr entscheident.
Ein Absteiger nach dem Laichgeschæft ist eher krafatlos, eine im bestem Futter stehende Mefo ganz was anderes.
Auch eine 80iger im Meer sucht im Drill das Weite und læsst sich auch mit einer #5/6 halten.
Eine 2 oder 3kg Forelle im Fluss und mit Stromschnellen, Hindernissen macht da mehr Freude.
Ok, ohne viel zu schreiben ein paar Videos zum Wochenende.
Mefo und Lachsfischen am Skjenald , muendet hier am Ortsrand ( Filme vom Nachbarn -Fredriksen Brueder)
https://youtu.be/vhrHz0rRuLU
Hier eine Stelle am Fjord wo man schøn vom Fels aus die Pollacks ærgern kann
https://youtu.be/YeFAkPeRagE
Mefo Norway
https://www.youtube.com/watch?v=hdKmW08 ... mb_rel_end
Mefo Bornholm
https://youtu.be/YFCCvKZ0OTc

Ach ja , der gute Annti hat auch mal was ueber Taktik, ueber EH und Switch sowie DH eingestellt (damit der Sepp nicht verzweifelt, hahaha)
Taktik
https://youtu.be/LF6NLsrn8rY
Switch
https://youtu.be/gBVOX5eWdqE
Doppelhand
https://youtu.be/Gp5ekOqL2HM
und was vom Speywerfen - man beachte die Hænde bzw den Arbeitweg
https://youtu.be/23HOC0cP624

Viel Spass
Hendrik
TorstenHtr
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von TorstenHtr »

Hallo,

kurz zum Thema Rollwürfe, ich mag den Begriff "Switch Cast" nicht, eine alternative Bezeichnung ist dynamischer Rollwurf, er unterscheidet sich vom statischen Rollwurf dadurch, dass der "D-Loop" dynamisch erzeugt wird (wie der Name schon aussagt), im Bestfall wässert nur das Vorfach und richtig geworfen ist die Präsentation fast so gut wie ein Überkopfwurf. Auch mit einer DT5F kann man damit unter guten Bedingungen >20m werfen und mit dem statischen Rollwurf auch über 15m.

Paul demonstriert hier diese Würfe:

Statischer Rollwurf
https://www.sexyloops.com/flycast/the-roll-cast/

Dynamischer Rollwurf (aka Switch Cast)
https://www.sexyloops.com/flycast/switch-cast/

Einige Schnüre sind sicher noch etwas optimaler für den Rollwurf, aber es macht auch nicht so viel aus. Mit kurzköpfigen Schnüren funktioniert der Rollwurf natürlich auch, aber es ist dabei kritisch den Kopf mit der richtigen Distanz außerhalb des Spitzenrings zu haben. Mit einem parallelen Taper / Long Belly ist das bei variabler Schnurmenge einfacher. Kurze Keulen / Micro Skagit o.ä. machen dann Sinn, wenn man mit dem Rollwurf große Fliegen transportieren will und ständig wieder einstrippt, also typisch für Streamerfischen.

Viele Grüße,
Torsten
orkdaling

Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von orkdaling »

Danke Torsten,
gibt auch gute Erklærungen auf deutsch dazu - https://youtu.be/wA08XVJhUR8
und auch hier sehr gute Erklærungen zu den Wuerfen, Ankern usw. https://youtu.be/pSQRPQvlOLs
Wie man ihn nun nennt ist ja egal, wichtig ist das beim statischem Rollwurf die Schnur wæssert und das die verschiedenen Leinen/Sinkraten auch einsinken kønnen(Nachteil)
Dagegen beim Switchcast oder eben dynamischen Rollwurf nicht, selbst wenn man dabei noch das Vorfach uebers Wasser streichen læsst, es ist halt keine Adhæsion wie beim statischem Rollwurf vorhanden.
Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von orkdaling »

Moin,
im LMF wird ja gerede ueber die Sinnhaftigkeit einer #5 Rute an der Kueste auf Mefo diskutiert.
Stelle ich mir doch die Frage warum ich mit einer #5 am Bach streamern darf und damit eine 3kg Forelle rausziehen kann, angeblich ist es aber auf Mefo nicht waidgerecht.
Nun sind die beiden ja nichts anderes, eine Art, nur das halt die eine im Suessswasser bleibt und die andere eine anadrome Lebensweise hat.
Beide fressen sowohl im Bach, See, Meer auch so ziemlich alles von kleinsten Nymhpen, ueber Anflugnahrung bis Fischbrut.

Eine LPX Coastal soll dafuer sein : " 9'3" #5 & #6: Die idealen Werkzeuge für den Einsatz an ruhigen Tagen an der offenen Küste oder in geschützten Buchten und Buchten, in denen kleine Garnelen präsentiert werden müssen ...."
Die 9'3 #7 & 9' #8: Die Allrounder für das Küstenfliegenfischen in Europa. Diese Ruten wurden entwickelt, um größere Fliegen, stärkere Winde und Schnüre/Schussköpfe zu bewältigen, die bei Bedarf sinken..."

Nichts anderes hab ich erwartet, nichts anderes wird Salmologic oder Sage oder Scott oder ... dazu schreiben.
Eine Affta Klasse oder ein angegebenes Wurfgewicht kuemmert sich ja nicht darum ob ein Suess -oder Salzwasserfisch damit bewæltigt werden kann.

Anders verhælt es sich mit den Schnueren bzw Schnurgewichten die damit tranportiert werden kønnen, was letztendlich entscheidet welche Fliege in Grøsse, Volumen, Gewicht damit transportiert werden kann.
Natuerlich ist es auch von Bedeutung wie die Windverhæltnisse und welche Fische zu erwarten sind. Also was am Ostseestrand vorbei schwimmt, egal ob Mefo oder Dorsch, das bewæltigt locker eine #5, das hælt auch locker jede DT oder WF aus.

Aber eigentlich entscheidet es doch der Fisch, ob er Muecken mag oder eben auf Fischlein steht , danach wæhlt man ja die Fliege > Schnur > Rute (Zusammenstellung/Reihenfolge) aus.
Das man Wind beachten muss kommt dazu. Aber egal ob #5, #6, #7 - mit nicht waidgerecht hat das nichts zu tun.

So sehe ich es auch bei der SW/ DH. Nicht die Fischgrøsse entscheidet ob ich eine 13ft # 7/8 oder eine 13,6ft #8/9 oder halt eine 15ft #10/11 verwende.
Auch da sind es die zu transportierenden Fliegen, die dazu erforderlichen Schnuere in Klasse und Profil bzw Typ (stilabhængig) die im wesentlichen entscheiden.
Es ist auch nicht die Wurfweite die længere Ruten verlangt, nee die sind besser fuer die Schnurfuehrung besonders an breiteren Flussbschnitten .
Natuerlich muss man noch die Stile beachten aber so gewaltig ist das auch nicht.
Frueher konnte man die 20m Level (Seide) und spæter PVC Leinen nur mit langen Ruten werfen, heute bewæltigt man mit 11-13ft die 16m Keulen bzw 15ft Ruten haben kein Problem mit 18, 20, 22m Køpfen dank der heutigen Profile.

Bei mir bleibt die #5/6 erste Wahl wenn ich was ablegen muss bzw ich kleinste Garnelen, Gammarus anbiete.
#7/8 halt wenn es etwas heftiger zur Sache geht bzw wenn andere Fischarten zu erwarten sind.
Und bei den DH entscheide ich nach Wasserstand welche Leine auf welche Rutenklasse kommt.
Die letzten Fliegen die ich verlor, lange her, haben "Steinbeisser" genommen.
Gruss Hendrik
fjorden
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von fjorden »

Hallo,
müssen diese Diskussion nicht hier führen. Ich habe mich dort mit meiner jahrzehnten langen Erfahrung als Küstenfliegenfische stark dagegen ausgesprochen und ja ich finde eine echte 5er Rute an der Küste für unsportlich und nicht "waidgerecht". Und wir wollen mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die zu erwartende Fischgrösse auf Bachforellen in den Bächen ist deutlich niedriger als an der Küste. In Dänemark kommt kein Fliegenfischer auf die Idee mit einer 5er Rute in der Au auf Meerforelle zu gehen.
Zu den Videos noch, die sind immer so prima gestellt mit Freiraum an größeren Bächen und Flüssen, unter Fischbedingungen mit Bewuchs, Hindernissen Bewegungseinschränkungen kommen dynamische und sonst was für Würfe deutlich an Grenzen und geade in so Situationen ist die DT meistens der bessere Allrounder im vergleich zu den Kurzkeulenschnüren.
Gruß
Fjorden
fliegenfeger
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

@Torsten
TorstenHtr hat geschrieben:Mit kurzköpfigen Schnüren funktioniert der Rollwurf natürlich auch, aber es ist dabei kritisch den Kopf mit der richtigen Distanz außerhalb des Spitzenrings zu haben.
Den Kopf und max. 0,5m Runningline vor der Rutenspitze funktionieren und für die Distanz kann ich Schnur nachschießen lassen. Ein zu großer Overhang (Runningline vor der Spitze) funktioniert nicht mehr, da die Kraftübertragung nicht mehr funktioniert.
TorstenHtr hat geschrieben:Mit einem parallelen Taper / Long Belly ist das bei variabler Schnurmenge einfacher.
Ja und nein, denn ab einer gewissen Schnurmenge vor der Rutenspitze wird das Verhältnis von D-Loop/Anker so ungünstig, dass du den Anker nicht mehr richtig aus dem Wasser bekommst. Um lange Rollwürfe zu machen, hatte ich eine "normale" WF mit 14m Keule gewählt. Mit dem kompletten Kopf vor der Rutenspitze hatte ich keine Chance den Anker richtig aus dem Wasser zu bekommen. Wenn ich 1,5m Keule eingezogen hatte, funktionierte der Wurf und ich konnte damit die größte Distanz erreichen.

Gruß
Armin
TorstenHtr
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von TorstenHtr »

Hallo Fjorden,

du kannst gerne deine Meinung haben, ich finde unsportlich und nicht "waidgerecht" sind Adjektive die sich offensiv gegen andere Angler richten - erstes Adjektiv ist nicht anwendbar da Angeln als solches eine interessante Freizeitbeschäftigung aber kein Sport ist. Ich will keine Diskussion dazu aufmachen, Arlinghaus hat in seinen Publikationen ausgeführt warum es kein Sport ist. Castingsport wäre ein Sport, unsportlich wäre bspw. wenn ein Sportler einen Anderen beim Wettkampf bewusst behindern würde. "Waidgerechtigkeit" ist nicht klar definiert, hier gibt es unterschiedliche Auslegungen, meist bezieht sich das u.a. auf das Betäuben und Töten von Fischen. Eher nicht passend im Zusammenhang mit Schnurklassen. Man könnte vielleicht argumentieren, falls der Drill extrem in die Länge gezogen würde, wäre das nicht "waidgerecht" - aber auch hier sehe ich keinen Ansatzpunkt (wir sprechen von einem Unterschied von lediglich 2 Schnurklassen).
Ich habe mir den Gesprächsfaden auf LMF angeschaut; Achim Stahl ist mein "Bruder im Geiste".

Viele Grüße,
Torsten
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Armin, genau solche Situation habe ich mit meinem Beispiel gemeint. Jetzt stell Dir vor, Du stehst auf einem Stein in einer Uferverbauung etwa 1,5 Meter über dem Wasser, links und rechts hängt Gestrüpp herein und Du musst die Rute deshalb aufrecht halten. Bei einer kurzen WF-Keule ist dann oft zu viel Schnur aus der Rutenspitze raus, mit einer DT geht der Rollwurf dann noch recht gut.

LG Sepp
fjorden
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von fjorden »

Hallo Torsten,
das ist schon bewußt so benannt. Ich finde es erstaunlich wie man mit einer ethischen Grundhaltung und Argumentation unter "Beschuß" gerät. Nenne mir einen "vernünftigen" Grund eine 5er Rute an der Küste zu benutzen.
Gruß
Fjorden
orkdaling

Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von orkdaling »

Moin,
es soll gar nicht um die Notwendigkeit einer #5 gehen, das war nur mal um auch bei der EH Rute/Leine - Kueste zu zeigen was das Gewicht bedeuten kann, was es ausmacht , besonders in bezug auf den Transport der Fliegen.
Gerade im Angebot und keine 130€ , da hat sich der Telli wohl auch einen Kopf gemacht.
https://tellis-flugfiske.se/product/tsd ... mediate-5/
Uebrigens , alle Leinen ob 5 oder 6 haben eine Seele die jeden Fisch aus der Ostsee oder aus dem Bach bekommt, meine damit Tragkraft.
Anderes Thema wære das passende Vorfach sowohl in Form wie Stærke - wurst egal ob Suess- Salzwasser, Bafo, Mefo .... da wære "waidgerecht" ein Thema !

Wieder nur als Beispiel /Info gedacht - auch bei der DH gehen die Meinungen weit auseinander.
So liest man von 0,45mm - Muss ! Nur damit landet man auch einen Meterlachs, Meterdorsch ...
Ueber Mortensen sein G&G Systhem hatte ich was verlinkt.
Hier mal die Vorfæcher EH und DH die einer der Altmeister anbietet - 0,35mm und 0,40mm - fischt Gøran nun nicht waidgerecht ?
https://gaffd.com/collections/leaders
Tellis hat sowas im Angbebot (Tafser = Vorfach) https://tellis-flugfiske.se/produkter/linor/tafsar/
Ich weiss wo er damit unterwegs ist, Zb im Schærengarten vor Gøteborg. einenm der weltbesten Mefo-Reviere. Handelt er fahrlæssig ?


Nee, Gøran und Tellis oder halt ich Stuemper fischen waidgerecht wenn wir bei der EH #5 bis #8 Vorfæcher von 0,20 bis 0,28mm einsetzen.
Auch hat sich bei mir noch kein Brummer von einem 0,35 -0,40mm Vorfach durch Bruch verabschiedet.
Warum diese Vorfæcher in verschiedenen Længen, Stærken gefischt werden ist klar - Gewicht und Fliegentyp.
Ich kenne aber Leute die hattten schon das Glueck das die 0,45mm Mundschnur hinter ihrem Poly hielt, aber sich der gesamte Kopf verabschiedete weil dieser am einer 20lbs Running hing damit sie weiter werfen kønnen.
Ach ja, eben auf Gørans seite gelesen - https://gaffd.com/blogs/news/loading-va ... ead-length
Gruss Hendrik

Torsten, ich will ja den Prof. nicht nahe treten.
50m in eine Schlucht abseilen, 1- 2 stunden durch den Wald bis Baumgrenze erreicht ist nur um an Saiblinge oder Æschen zu kommen - sind wohl sportliche Uebungen ?
Dickbæuchige Caster soll es aber geben , hahaha!
Zuletzt geändert von orkdaling am 11.12.2021, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
orkdaling

Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von orkdaling »

Fjorden,
eine Ameise, ein Rapskæferimitat, ein Gammarus oder sonstwas kleines 16- sagen wir mal max Gr.6, dann noch einer Strippe mit 14 , 16 oder 20m Keule abgelegt.
Beispiele gibt es haufenweise von Grønland bis Ruegen. Auf Mefo, Meeræsche, Meerbarsch, Saibling (Arctic Charr)
Gruss Hendrik
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Sepp,

wenn ich mit einer z.B. Loop opti stream (8m Keule) auf dem Stein stehe und 8m bis 8,5m+Vorfach vor der Rutenspitze habe, was soll da nicht funktionieren? Da kann ich im Umkreis von 15m alles erreichen, bei guter Tagesform auch ein paar Meter mehr.

Gruß
Armin
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Armin,

8 m ist etwas kürzere Keule, sehr kurze Keule ist noch deutlich kürzer! Aber lassen wir das, vielleicht versteht der Eine oder Andere, was ich meine und dem bringt´s vielleicht was.

LG Sepp
TorstenHtr
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Re: Quasselrunde, AFFTA, Gewichtsverteilung...

Beitrag von TorstenHtr »

Hallo Armin,
fliegenfeger hat geschrieben: @Torsten
TorstenHtr hat geschrieben:Um lange Rollwürfe zu machen, hatte ich eine "normale" WF mit 14m Keule gewählt. Mit dem kompletten Kopf vor der Rutenspitze hatte ich keine Chance den Anker richtig aus dem Wasser zu bekommen. Wenn ich 1,5m Keule eingezogen hatte, funktionierte der Wurf und ich konnte damit die größte Distanz erreichen.

wenn ich mit einer z.B. Loop opti stream (8m Keule) auf dem Stein stehe und 8m bis 8,5m+Vorfach vor der Rutenspitze habe, was soll da nicht funktionieren? Da kann ich im Umkreis von 15m alles erreichen, bei guter Tagesform auch ein paar Meter mehr.
Wenn du dich auf den dynamischen Rollwurf beziehst, hattest vermutl. du zu viel Schnur auf dem Wasser (im Bestfall ankert nur das Vorfach), 14m sind schon machbar - brauchst du auch für eine Longbelly-Schnur, wenn du deutlich über 20m werfen willst; im 2H-Bereich werden zum Teil im Keulen über 23m verwendet (Single-Spey). Ich glaube von Matthias Lilleheim gibts dazu ein paar gute Videos, müsstest du mal googeln. Mit der Opti-Stream sind 15m und mehr sicherlich unproblematisch, du musst aber immer einstrippen - das ist aber so eine überschwere Schnur, laut ADH hat die #5 eine 12g Keule wäre also AFTTA #7 d.h. nicht so einfach zu vergleichen.

Viele Grüße,
Torsten
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