Wenn Forellen buckeln....

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Hans.
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Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Hans. »

Hallo allerseits,

hier ein Erlebnis am quellwassergespeisten Stausee meines Vereins. Da fische ich gerne auf buckelnde Regenbogenforellen, wenn sie es denn tun! Sie tun es aber immer dann, wenn sie ganz dicht unter der Oberfläche Insekten einsaugen und dabei ihre Rückenflosse zeigen, und die entstehenden konzentrischen Wellenkreise sind weit zu sehen und erhöhen den Puls beträchtlich. Luftblasen habe ich beinahe nie beobachtet, insofern scheint es ziemlich sicher zu sein, dass die Nahrung unter der Oberfläche aufgenommen wird und nicht von der Oberfläche.*) Sind die Fische dann endlich in Wurfweite, wird es sehr spannend. Eine vor die Nase gesetzte und relativ rasch eingezupfte Nassfliege kann prompten Erfolg bringen, wenn auch nicht immer.

Nun waren einmal bei zahlreichen derartigen Stiegen neben mir drei andere Fliegenfischer unterwegs. Einer warf die Fliege nicht dicht an die Fische heran, zupfte auch sehr, sehr langsam ein. Dabei geht die Fliege wohl zu weit unter und bleibt nicht dicht genug unter der Oberfläche. Er bekam keinen Biss. Der zweite versuchte es dicht am Fisch mit der Trockenfliege. Kann klappen, aber nach meiner Erfahrung ist die Nasse in der Situation weit überlegen. Er fing auch nichts. Der Dritte kam vorbei und sagte, er habe nichts gefangen. Seine langsam am Grund entlang gezupfte Nymphe brachte keinen Biss, ...und schaut dabei den buckelnden Forellen zu!

Ich war etwas verwundert, gelinde gesagt. Da sieht man deutlich, wo und wie Forellen jagen und kommt nicht auf die Idee, die Fliege entsprechend anzubieten? So schwer kann das doch nicht sein, oder? Nun bin ich ganz bestimmt kein Fliegenfischerguru, der immer alles weiß und immer alles richtig macht. Schneidertage sind mir nicht unbekannt. Aber ich kenne keine Situation in der die Chance auf einen Fang so gut ist, wie bei buckelnden Forellen.

Gruß
Hans

*) Hans Eiber schreibt in seinem „Praxisbuch für Fliegenfischer“: „Beim Durchbrechen der Wasseroberfläche wird etwas Luft durch die Kiemendeckel gepresst und in vielen Fällen bleibt nach dem Abtauchen des Fisches im Zentrum von auseinanderlaufenden Wellenringen eine Luftblase an der Oberfläche zurück. Für uns im Allgemeinen ein Zeichen, dass der Fisch tatsächlich etwas auf der Oberfläche Treibendes aufgenommen hat.“
Man muss nicht alles mitmachen...
Maggov
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Maggov »

Hallo Hans,

der Eine beobachtet etwas besser und recherchiert, der Andere versucht alt Bewährtes durch... das ist doch in vielen Dingen so. So lange die anderen drei Fischer nicht unglücklich vom Wasser gehen alles gut. Wenn nicht werden die schon auf die andere Taktik kommen (oder aufgeben). Das soll Dich aber nicht ärgern ;)

Was bei buckelnden Forellen im Fließwasser gut funktioniert und wahrscheinlich am See auch ist einen BA so ca. 10-15 cm vor die Nymphe zu schalten und so die Höhe etwas zu "stabilisieren". Das würde bei zu schweren Nymphen auch etwas helfen - ist aber v.a. dann toll wenn Du nicht zupfst sondern die Nymphe in der vermeindlichen Schwimmbahn des Fisches ablegst und liegen lässt. Manchmal ist "dead drift" gefragt und am eingetauchten Vorfach ist der Biss aber einer gewissen Distanz nicht mehr wirklich gut zu erahnen. Auf die Streckung der Schnur zu warten mag funktionieren (dann aber echt gestreckt ablegen!) aber bei etwas mehr lockerer Schnur und Distanz aus meiner Sicht effektiver und auch nicht verachtenswert.

Was mir sehr viel Spaß macht ist die etwas tiefer stehenden Fische auf Sicht an zu fischen - klappt meist besser vom Boot aus. Wenn Du die Fische etwas tiefer stehen siehst, ca. 1-1,5 Meter vor dem Fisch eine beschwerte Nymphe präsentieren, absinken lassen und den Fisch beobachten. Wenn sich dieser nicht rührt wirklich nur einmal zupfen wenn die Nymphe am Boden angekommen ist (das kann manchmal wirklich länger dauern als vermutet - gerade im klaren Wasser ist die Tiefe sehr schwer ab zu schätzen). Der Biss ist meist eine Bewegung des Fisches Richtung Nymphe und ein Stop. Bei dem Stop Anhieb setzen da hat der Fisch i.d.R. die Nymphe genommen. Voll spannend und macht richtig Spaß!

LG und noch eine gute Restsaison!

Markus
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webwood
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von webwood »

Ich war etwas verwundert, gelinde gesagt. Da sieht man deutlich, wo und wie Forellen jagen und kommt nicht auf die Idee, die Fliege entsprechend anzubieten? So schwer kann das doch nicht sein, oder?
Lieber Hans,
ich war auch mal sehr verwundert. Du, Frank und ich an der steinernen Lake. Wir fischten alle drei mit Nymphe. Du und Frank hatten schöne Äschen und ich konnte mich über einen Mangel an Gründlingen nicht beklagen. Anscheinen kann das ein oder andere, auch wenn man wirklich keinen Ahnung hat weshalb, offensichtlich schon schwer sein. Ungeachtet dessen hab ich diesen Tag sehr genossen und werde ihn nicht vergessen.
TL
Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
orkdaling

Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von orkdaling »

Moin,
interessant wie es der Herr Eiber erklært. Ich sags mal so, ein Hai hat Zæhne und kann abbeissen, eine Forelle oder auch ein Dorsch ,oder... muessen um etwas ein zu saugen nun mal die Kiemendeckel øffen und/oder Wasser/Luft nach hinten raus pressen - sonst ist nichts mit einschluerfen.
Aber richtig ist wohl das man an der Art des Buckelns erkennt ob die Bach/See/Meer-Forelle Nahrung dabei aufnimmt.
Bei genauem Beobachten sieht man deutlich ob sie kleinste Fliegen (Kriebelmuecke, Rapskæfer usw) einschluerfen und sich sogar darauf (zeitweise) eingeschossen haben.
Wenn an selbiger Stelle aber Fische grundnah blinken, wie Æschen, Nasen und sogar Mefos, dann kann es sein das sie dort die Steine abweiden und wenig Interesse haben zu steigen. Dann kann eine Nymphe oder Nassfliege die bessere Wahl sein und die kann ma ohne Probleme (Hænger inm Kraut/Gerøll) in der richtigen (Lauf)Tiefe anbieten wenn man eine Schnur mit intermediater oder integrierter Sink-Spitze nutzt. F/I oder slomo bieten mehrere Hersteller an.
Manchmal buckeln sie wohl nur aus Spass, Laichstimmung oder weil eine vorbei/drueber treibende Schnur gestørt hat.
Gruss Hendrik
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Kurt Mack
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Kurt Mack »

Hallo!

Ich fische unter solchen Bedingungen gerne eine nicht zu dicke Trockenfliege, am liebsten aus CDC, am Ende und 1 m davor einen leichten Buzzer am Seitenzweig. 15 -25 cm haben sich bewährt. Wenn der Buzzer zu sehr durchsinkt, kann man dies mit etwas Fett auf dem Vorfach zwischen Fliegenleine und Seitenzweig dagegen steuern.

Tschüss, Kurt
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Peter Pan
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Peter Pan »

Hat hier jemand Spider gesagt??

Gruß,
Peter
flatfischer
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von flatfischer »

Wenn Forellen buckeln, fressen sie doch wohl Aufsteiger, die sie direkt unter der Oberfläche aufsammeln. Ich fische in solchen Situationen Suspendernymphen (die mit einem Styroporkügelchen) oder unbeschwerte Nymphen. Das funktioniert eigentlich immer bestens.

Helge
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MahiMahi
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von MahiMahi »

Hallo liebe Kollegen,
flatfischer hat geschrieben:Wenn Forellen buckeln, fressen sie doch wohl Aufsteiger,
das habe ich bisher im Thread vermisst. So kenne ich das auch und fische in dem Fall Parachute-Emerger und das funkt ganz gut.

LG
Harry
orkdaling

Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von orkdaling »

Moin,
Hans , du hast das anfangs sehr schøn an Beispielen beschrieben. Fuer mich sind Buckeln und Steigen auch zwei verschiedene Dinge.
(Nur) Buckeln kønnen Fische auch aus anderen Gruenden als Nahrung auf zu nehmen.
Einschluerfen von Anflugnahrung, egal ob es Eintagesfliegen, Ameisen, Rapskæfer oder halt kleinste Kriebelmuecken, haben fuer mich nichts mit Buckeln zu tun.
Dicht unter der Oberflæche gefischt, egal welche der hier erwæhnten Muster, bringt immer dann Erfolg wenn auch im Wasser treibende Køder genommen werden.
Nassfliegen- meist March Brown, oft mit verschiedenem Thorax, werden bei mir sehr oft geficht, Sogar am Scherbrett hinterm Boot gezogen.
Sogar die Blechfraktion fischt diese an einen 10g Møre Sild mit davor und dahinter gekuepfter Steinfliege - und da wird sehr flach gefischt.

Aber egal wie man es bezeichnet, mal steigen sie um auf der Oberflæche (Anflug) Nahrung zu nehmen und zeitweise interessieren sie sich halt fuer das antreibende oder eben aufsteigende Futter.
Das was Eiber beschrieb, Blæschen, kann ich zumindest aus ruhigen Bereichen bzw den vielen Waldseen bestætigen. Wenn man es sehen kann, ich bevorzuge eher ganz leicht krisseliges Wasser. Manche FF sagen auch das die Fliege mit Wind gezogen, mal schneller und mal sanfter, eher Erfolg bringen.
Aber das wissen wohl nur die Forellen, hahaha.
Ach ja, selbst Mefo und Meerbarsch machen das ebenfalls. Ich hab mal beobachtet das eine im Fjord mit leichten Windbøen treibenden Feder immer dann attackiert wurde wenn sie einen Schub bekam. Eine weisse Garnele daneben gelegt, kurz gezupft brachte eine (verhæltnismæssig) grossen Meerbarsch von ca. 2kg.
Hier oben selten, im Oslofjord regelmæssig beim Mefofischen - mal am Floater, mal an einer Intermed. Leine dicht unter der Oberflæche.
Gruss Hendrik

Hatten wir schon mal, aber wers noch nicht gesehen hat - viel Spass.
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Royal Coachman
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Besonders bei Seen ist das sehr unterschiedlich, ich kenne zwei Seen bei denen weder Aufsteiger noch sonst etwas genommen wird, da fressen die Forellen nämlich Wasserschnecken, die sich mit ihrem Fuß von unten her in die Oberflächenspannung hängen und so über deb See treiben. Gefangene Forellen waren voll mit dem Zeug, gefangen haben wir aber nur mit grauen Nassfliegen, mit einem einzigen großen Flügel. Anscheinend wird dieser Happen als Zwischenmahlzeit gerne genommen.

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RC
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webwood
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von webwood »

Hallo
Something completely different.
Ja/nee, passt indes schon irgendwie zum Thema. Ich habe schön öfters Phasen erlebt, an denen sich Karpfen wie "Free Willi" aus dem Wasser katapultierten. Meist kurz vor Sonnenuntergang. Warum machen Karfen einen auf "Flipper"?. Nahrungssuche erscheint mir sehr unwarscheinlich. Wollen die so vieleicht Parasiten wie z.B Kärfenläuse loswerden? Warum dann erst bei langsam einsetzender Dämmerung? Ich grübel da schon länger nach, doch hier ist mein Forum. Kam nur nicht auf die Idee diesbezüglich mal zu fragen.

TL
Thomas

PS : Kulinarisch kann man bei Karpfen durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Der Drill hingegen ist durchaus anspruchsvoll.
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Forstie
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Forstie »

Hi Thomas,
Webwood hat geschrieben:...Nahrungssuche erscheint mir sehr unwarscheinlich. ...Kam nur nicht auf die Idee diesbezüglich mal zu fragen.
ich habe ja auch mal eine ganze Zeit den Karpfen nachgestellt. So richtig schön das Gegenteil vom Fliegenfischen: Voll beladenes Auto, an Militärlager erinnernde Angelplätze am Wasser, wochenlange Futteraktionen... Dennoch, es hatte durchaus auch seine schönen Zeiten.

Wenn ich mich recht entsinne, war auch dort die Meinung, dass die Karpfen vermutlich Parasiten loswerden wollen oder einfach ihre Kiemen reinigen.

Auf jeden Fall habe ich regelmäßig beobachtet, dass sowohl Karpfen als auch z.B. Barben sich bemerkbar gemacht haben, wenn sie auf dem Futterplatz angekommen sind. Man hatte glatt den Eindruck, dass sie ihrer Freude Luft machen wollten, weil sie einen schön gedeckten Tisch gefunden hatten. Vielleicht diente es auch der Kommunikation untereinander? Beide Arten sind gerne im Schwarm unterwegs. Meinen Beobachtungen nach würde ich aber sicher einen Zusammenhang zwischen dem Springen/Buckeln und der Nahrungsaufnahme sehen. Häufig war durch das Springen angekündigt, dass die Fische da sind, woraufhin die Bisse nicht lange auf sich warten ließen.

Viele Grüße

Martin
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orkdaling

Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ich will noch einen Aspekt erwæhnen - hat wohl mehr was mit dem "Wohlfuehlen" zu tun.
Auch wenn es sich hierbei um Mefo und Lachs handelt- hier mal meine langjæhrigen Beobachtungen.
Die unteren Abschnitte aller Fluesse sind ja je nach Gefælle/Profil bzw der sich mit Mondstand ændernden Tide mehr oder weniger beeinflusst.
Mit steigenden Wasser im Meer, staut sich also das Flusswasser zurueck und es kann sogar zum Stillstand kommen.
Stille ruht dann in diesen Abschnitten der See, meine natuerlich den Fluss/Bachabschnitt. Die Fische beissen nicht, wandern nicht.
Erst wenn das Wassser wieder fliesst steigen die Fische auf (ausser bei Hochwasser wo immer Strom ist)
Warum weiss keiner so genau aber zuerst kuendigen die Mefos mit Spruengen ihre Bereitschaft an, kurz danach das typische Buckeln der Lachse.
Wenn die durch sind kann man sogar einen Abschnitt weiter oberhalb befischen.
Was auch viele FF tun, 1bis max 2 Stunden eine Strecke befischen, dann 2-3 km oberhalb davon, usw.
Nur wo kein Einfluss der Gezeiten zu bemerken ist , hier so ca. nach 5km klappt das nicht mehr.
Selbst in den kleineren Fluessen, mit einsetzender Strømung beginnen die Fische vor dem Fluss (Brackwasser) bzw im Fluss in den vorher stehenden Bereichen, pløtzlich deutlich sichtbar zu buckeln/springen. Auch da weiss ich das ich nach einer Stunde ca 2km oberhalb fischen muss. Man kann den Aufstieg also verfolgen.
Da die Lachse keine Nahrung aufnehmen hat das also nichts mit Fressgewohnheiten zu tun.
Und da man sowohl Fische (Lachs wie Forellen) mit und ohne Fischlæusen fangt (fallen nach 3-5Tagen im Suesswasser ab, bzw ganz silberne und bereits leicht eingefærbte , hat es auch nichts mit Parasiten zu tun.
Gruss Hendrik
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Sixgunner »

Hallo Alle,

Wir haben das "Problem" an einem Stllwasser per Kaffeebohne gelöst!

Die Methode war uns nicht unbekannt und angeregt von einem Bekannten, der öfters an diesem Gewässer zugegen ist, hatten wir uns kurzum ganze, geröstete Kaffeebohnen (die Dinger schwimmen genau in der Oberfläche) organisiert und diese per Sekundenkleber auf den Hakenschenkel geklebt und untenrum mit 2K-Epoxy versiegelt.

Verblüffend, wie erfolgreich die Methode war, besonders auch weil ähnlich dimensionierte Schaumstoffkäfer nicht halb so fängig waren. Konnte man davon ausgehen, dass diese "Bohnen" in ihren Eigenschaften (Grösse, Schwimmverhalten) die Forellen an Pellets aus der Zucht erinnern? Die Möglichkeit besteht absolut, aber an ähnlichen Gewässern mit scheuen Wildforellen (Bachforellen) funktioniert die Methode under den gegebenen Umständen auch gut.

Früh hat man dann auch gelernt, die Kaffeebohne vollständig mit Epoxy dünn zu versiegeln und nicht nur untenrum, denn das Zeug schimmelt schneller, als man denkt. Das ist dann wohl der Preis für die nicht ganz *salonfähige" Art "Fliegen zu binden" :D


Frohes neues Jahr an alle, bleibt gesund und passt auf euch auf!

LG,

Eric
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Re: Wenn Forellen buckeln....

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Genau so sehen Wasserschnecken aus !

tight lines
RC
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