Plauderrunde Laksfischen
Verfasst: 05.01.2022, 13:43
Moin,
erstmal 2 Videos vom Gaulfossen (Gaula /Tøndelag)
https://youtu.be/diUXCw8ibxc
https://vimeo.com/162937944
Wie man leicht erkennt, es handelt sich um den ca 800m langen Bereich des Gaulfossens bei Hovin.
Fossen ist eigentlich /wørtlich uebersetzt der Wasserfall, hier aber eine lange schmale felsige Rinne mit starker Steigung, solch ein Wildwasserabschnitt wird auch als Strøk bezeichnet. Nur mal zur Info, hørt man an vielen Fluessen das man es im Strøk versuchen soll - dazu spæter mehr.
Nun mach ich es mir einfach, verlinke mal das was der Gaula Papst . Jan Erik Granbo , dazu schrieb:
Unterer Teil (Muendung bis Gaufossen)
Gaula ist in den unteren Teilen immer befischbar, und im Juni ist das Angeln besonders gut. In diesem Teil des Flusses gibt es keine Eintrittsbarrieren, und die Gefahr des Fischens auf einem "leeren Fluss" ist somit nicht relevant. In einigen Jahren haben die unteren Teile eine effektive Angelsaison, die bis zu 1 Monat länger ist als im Rest des Wasserlaufs. Der Fluss ist relativ breit und langsam fließend, aber einige Teile haben schöne Kiesgürtel und gespannte Strömungen.
Mittelteil (Gaulfossen bis zum Ausgang von Forda)
Die weißen Kiesgürtel, für die der Fluss bekannt ist, kombiniert mit relativ vielen Windungen und kleinen Flussbefestigungen machen den Wasserlauf einladend und abwechslungsreich. Der Fluss hat hier auch mehr Gefälle als weiter unten im Wasserlauf, was zu einer höheren Wassergeschwindigkeit führt, insbesondere in Zeiten mit geringem Wasserfluss.
Oberteile (Forda nach Ea-fossen)
Dies ist auch ein spannender Teil und kann sehr gute Angelmöglichkeiten bieten. Der Fluss ist viel schmaler als weiter unten im Tal und wechselt zwischen Bächen, kleinen und großen Becken unterschiedlicher Tiefe. Die oberen Teile des Wasserlaufs beginnen später mit dem Fischen als die unteren Teile des Wasserlaufs. Das Angeln hingegen ist in Teilen der Saison sehr interessant, wo das Angeln in den unteren Teilen traditionell langsam ist.
Nebenwasserläufe (Sokna, Bua und Forda)
Das Fischen in den Nebenflüssen ist etwas anders als im Hauptfluss, vor allem die Unterschiede zum unteren und mittleren Teil der Gaula sind groß. Die Nebenflüsse sind naturgemäß viel schmaler und der Wasserfluss kann in kürzester Zeit stark schwanken. Im oberen und mittleren Teil des Wasserlaufs wird der Zeitpunkt des Aufstiegs in den Nebenflüssen dadurch bestimmt, wann der Lachs den Gaufossen ernsthaft passiert, und auch hier wird in der Regel später gefischt, als dies in den unteren Teilen des Wasserlaufs der Fall ist.
Nun gibt es sowas natuerlich nicht nur an der Gaula, auch andere Fluesse haben solche Passagen, Wasserfælle, natuerliche oder kuenstliche Treppen.
Wie man schøn am Beispiel Gaula erkennen kann, der Wasserstand und die Temperatur spielen eine wesentliche Rolle.
Die Muskulatur der Lachse ist stark von der Wassertemperatur abhængig, wechselwarme Tiere.
Unter 8 Grad bleibt ihnen nichts anderes uebrig sich tief bzw an an Kanten rum zu druecken um der Strømung aus dem Weg zu gehen, auch bei ueber 16 Grad geht es mit dem Stoffwechsel, sprich Kræften, wieder bergab. Optimaltemperatur fuer den Aufstieg liegt zwischen 10-14 Grad.
Am Beispiel des Gaulfossens bedeutet das, nur wenn mind. 8 Grad Wassertemperatur und nicht ueber 175m3/sek dort anliegen kommen die Lachse ueberhaupt hoch.
Anders herum, ist das Wasser zu warm, zu niedriger Wasserstand, muessen die Lachse auch darunter pausieren.
Und wie bereits erwæhnt, sowas kann ueberall geschehen, was natuerlich einen erheblichen Einfluss auf den Aufstieg hat.
Dann kann es auch geschehen das einige Bereiche auch fuer den besten Werfer, mit bester Ausruestung... leer sind.
Dumm wenn man zu solch einer Zeit gerade dort gebucht hat, keine "Ausweichmøglichkeit" vorhanden ist.
Dann ist nichts zu machen, vielleicht sind noch einige wenige Einstænde zu befischen und das war`s dann bis wieder neues Wasser kommt oder halt der Wasserstand sinkt.
Gegen Temperatur und Wasserstand sind wir machtlos aber auch wenns nicht so dicke kommt kønnen/muessen wir immer diese beiden Faktoren beruecksichtigen.
Und da wæren wir bei unseren Møglichkeiten.
1. Man kann in den Bereichen wo noch Ebbe und Flut wirken und wenige Kilometer darueber immer mit mehr Fisch rechnen sobald die Fische wieder von See/Fjord rein kommen, also Aufsteiger-
Ist auch von Fluss zu Fluss verschieden, meist geht es ca 2 Stunden vor Hochwasser los. Kann aber auch sein das bei wenig Wasserfuehrung und (Mondphase) niedriger Flut die Fische erst mit dem høchstem Wasserstand rein kønnen. Umgekehrt, bei hoher Flut und genuegend Wasserfuehrung kann es sein das bereit 1-2 Stunden frueher der Aufstieg erfolgt, dann sind sie durch wenn man zu spæt da ist. Das sollte man bei Einheimischen erfragen, jeder Fluss hat eine andere Steigung anderes Profil an der Muendung.
2. Ausruestung anpassen, unabhængig ob wir im Unter- oder Oberlauf fischen - bei 8 Grad sind die Brueder tiefer zu finden, 10-12 eher im Mittelwasser und daruebern braucht es eigentlich nur Floater. Hahaha , jede Regel hat seine Ausnahmen.
Wenn die Bruehe zu warm ist, der "Grosslachspool" eher Badetemperatur und wenig Sauerstoff hat, dann kann der Fisch ueberall stehen, meist Steine, Rinnen, Kanten wo das Wasser schneller strømt, auch unter Bæumen, dort ist mehr Sauerstoff und keine direkte Sonne.
Dort treibt mein Floater samt Fliege aber unter Umstænden drueber ohne das der Fisch danach steigt. Dann vielleicht mal einen Poly probieren um die Fliege 0,3-0,5m runter zu bekommen. Oder statt Floater eine F/H/I benutzen damit die Fliege wenigstens unter der Oberflæche/Strømung sichtbar ist. Situationsbedingt.
Und es kann auch sein, je nach Temperatur, Lichteinstrahlung, das der Fisch sogar steigt und Riffle Hitch, sogar Trockenfliegen nimmt.
3. Auf Schwankungen reagieren. Dort wo ich tags noch im Mittelwasser bei Licht fing, da kønnen die Fische abends direkt unter der Oberflæche steigen.
Morgens , besonders im August wenn die Næchte schøn kuehler sind, ist die Wassertemperatur 2 bis 3 Grad niedriger als abends. Meist spæter Nachmittag bis 20uhr am høchsten. Kann also sein das ich dort wo ich morgens gegen 8 Uhr mit F/S1/S3 fing, aber um 20 Uhr ein Floater oder F//H/I ausreicht sonst fischt man zu tief und Lachse gruendeln nun mal nicht nach Fliegen, hahaha.
4. ørtliche Besonderheiten. es gibt keine Strecke , nicht mal in einem gleichmæssig verlaufendem Teil (Unterlauf, Wiesenauen) wo die Tiefen nicht schwanken oder irgendwelche Steine, Kanten vorhanden sind. Selbst wenn es 2 Wochen lang keine Ænderungen gab und eine gleichmæssige Wasserfuehrung herrscht, irgendwann war da mal Hochwasser, Eis, wurde Gerøll verlagert. Und das erlebt man jæhrlich !
Da wo ich letzte Saison noch einen totsicheren Einstand an warf kann dieser versandet sein, da wo eine schøne Kante war nur noch Gerøll ,aber die Kante ist nun 3 oder 5 m weiter stomab, seitlich ? Das ist natuerlich Insiderwissen, also wiedermal Einheimische beobachten/befragen.
An den Beispielen, die man noch weiterfuehren kønnte, sieht man aber das man im wesentlichen Wasserstand und Temperatur beachten muss und danach seine Sinkrate bzw das Schnurprofil auswæhlt, Was natuerlich auch Einfluss auf den Wurfstil hat.
Dort wo ich bei 70m3 einen kurzen kopf mit Sinkrate fischte, einen Skagit oder Scandi mit Poly, dort kann es pløtzlich (nur einen Tag spæter, manchmal nur 3 Stunden wo die Gezeiten wirken) ein Long Belly sein, zumindest aber nichts was plums macht oder drueber treibt.
Mal fischt man ein 12ft Vorfach mit 0,40mm, mal sind es 15ft und 0,35 - und ich rede hier von nur wenigen hundert Metern Strecke.
Es bringt also nichts irgendwelchen Vorhersagungen, gar Hændlerratschlægen zu folgen,
wenn diese das betreffende Fluesschen gar nicht kennen oder halt nur zu einer Zeit mit Idealbedingungen befischen.
Krasse Beispiele hab ich erlebt - Lachsangeln ist einfach, du musst nur dicht unter der Oberflæche fischen.
Fuer gleichen Fluss aber- breit, starke Strømung, du brauchst Poly/Wechselspitzen S3/5 und S5/S7
Und bei den Ruten, natuerlich nur das Beste vom Besten. hahaha .Natuerlich noch 300m Backing auf entsprechender Rolle.
Da ist der Fisch an manchen meiner Fluesschen schon links an der ersten Sandbank, rechts um irgendwelche Felsen geschwommen oder steht tief in einer Aussenkurve oder noch schlimmer- 100m flussauf, Wende und mit Vollgas 100m flussab - das kurbelt keine Rolle so schnell auf, da muss man manchmal folgen.
Eine Regel die alles abdeckt gibt es nicht, man muss immer die Situation, die ørtlichen Bedingungen beachten.
Und wenn møglich, sich vorher informieren was zu erwarten ist. Sowas durchstøbern https://elveguiden.no/no/elv/gaula?tabType=aboutelven
https://www.inatur.no/laksefiske/58a867 ... 431682e1b1 oder halt die Seiten der Vereine.
Fliegen, hahaha, auch da muss ich schmunzeln
https://kvalitetsfluer.vilkasstore.com/ ... ube_ml.png
https://tubeflue.no/assets/img/1024/102 ... image.jpeg
Die obere ist die Gaula Fliege, die untere die Trønder Fliege - nur die Gaula liegt nun mal im Trøndelag, uebrigens sieht die Bjerkreimsflua (Sued Norge) genau so aus wie die Gaulaflue- Schwarz und Blau- ist nun mal was fuer klares kuehleres Wasser und die Fliegen mit rot, orange, gelben Anteil sind was fuer torfige, getruebte Fluesse.
Und wenn man den Statistiken vertaut, die meisten Fische werden immer noch (landesweit, ebenso S und Fi) auf Shadows gefangen halt mit entsprechend farbiger Unterschwinge bzw der Grøsse den Verhæltnissen angepasst.
Wie sagte doch der Hændler zu einem Bekannten der sich jedes Jahr hier rum treibt, Lachsangeln ist einfach.
Darum sieht man auch kein Auto mit nicht wenigstens 2 Ruten auf dem Dach.
Ich fahre manchmal los mit 2 baugleichen Ruten , nur andere Køpfe drauf, einen kuerzeren mit Sinkrate und einen længeren Floater sowie einer EH mit Wechselspitze.
Manchmal ist es auch eine Switch fuer die Løcher oder schmalen Passagen, eine 13,6ft #8/9 mit F/I und 2 Poly mit Sinkrate dazu und eine #10 mit Long Belly.
Am næchsten Tag aber nur mit dem Rad und einer 13ft #7 in der Hand - so einfach , hahaha.
Gruss Hendrik
erstmal 2 Videos vom Gaulfossen (Gaula /Tøndelag)
https://youtu.be/diUXCw8ibxc
https://vimeo.com/162937944
Wie man leicht erkennt, es handelt sich um den ca 800m langen Bereich des Gaulfossens bei Hovin.
Fossen ist eigentlich /wørtlich uebersetzt der Wasserfall, hier aber eine lange schmale felsige Rinne mit starker Steigung, solch ein Wildwasserabschnitt wird auch als Strøk bezeichnet. Nur mal zur Info, hørt man an vielen Fluessen das man es im Strøk versuchen soll - dazu spæter mehr.
Nun mach ich es mir einfach, verlinke mal das was der Gaula Papst . Jan Erik Granbo , dazu schrieb:
Unterer Teil (Muendung bis Gaufossen)
Gaula ist in den unteren Teilen immer befischbar, und im Juni ist das Angeln besonders gut. In diesem Teil des Flusses gibt es keine Eintrittsbarrieren, und die Gefahr des Fischens auf einem "leeren Fluss" ist somit nicht relevant. In einigen Jahren haben die unteren Teile eine effektive Angelsaison, die bis zu 1 Monat länger ist als im Rest des Wasserlaufs. Der Fluss ist relativ breit und langsam fließend, aber einige Teile haben schöne Kiesgürtel und gespannte Strömungen.
Mittelteil (Gaulfossen bis zum Ausgang von Forda)
Die weißen Kiesgürtel, für die der Fluss bekannt ist, kombiniert mit relativ vielen Windungen und kleinen Flussbefestigungen machen den Wasserlauf einladend und abwechslungsreich. Der Fluss hat hier auch mehr Gefälle als weiter unten im Wasserlauf, was zu einer höheren Wassergeschwindigkeit führt, insbesondere in Zeiten mit geringem Wasserfluss.
Oberteile (Forda nach Ea-fossen)
Dies ist auch ein spannender Teil und kann sehr gute Angelmöglichkeiten bieten. Der Fluss ist viel schmaler als weiter unten im Tal und wechselt zwischen Bächen, kleinen und großen Becken unterschiedlicher Tiefe. Die oberen Teile des Wasserlaufs beginnen später mit dem Fischen als die unteren Teile des Wasserlaufs. Das Angeln hingegen ist in Teilen der Saison sehr interessant, wo das Angeln in den unteren Teilen traditionell langsam ist.
Nebenwasserläufe (Sokna, Bua und Forda)
Das Fischen in den Nebenflüssen ist etwas anders als im Hauptfluss, vor allem die Unterschiede zum unteren und mittleren Teil der Gaula sind groß. Die Nebenflüsse sind naturgemäß viel schmaler und der Wasserfluss kann in kürzester Zeit stark schwanken. Im oberen und mittleren Teil des Wasserlaufs wird der Zeitpunkt des Aufstiegs in den Nebenflüssen dadurch bestimmt, wann der Lachs den Gaufossen ernsthaft passiert, und auch hier wird in der Regel später gefischt, als dies in den unteren Teilen des Wasserlaufs der Fall ist.
Nun gibt es sowas natuerlich nicht nur an der Gaula, auch andere Fluesse haben solche Passagen, Wasserfælle, natuerliche oder kuenstliche Treppen.
Wie man schøn am Beispiel Gaula erkennen kann, der Wasserstand und die Temperatur spielen eine wesentliche Rolle.
Die Muskulatur der Lachse ist stark von der Wassertemperatur abhængig, wechselwarme Tiere.
Unter 8 Grad bleibt ihnen nichts anderes uebrig sich tief bzw an an Kanten rum zu druecken um der Strømung aus dem Weg zu gehen, auch bei ueber 16 Grad geht es mit dem Stoffwechsel, sprich Kræften, wieder bergab. Optimaltemperatur fuer den Aufstieg liegt zwischen 10-14 Grad.
Am Beispiel des Gaulfossens bedeutet das, nur wenn mind. 8 Grad Wassertemperatur und nicht ueber 175m3/sek dort anliegen kommen die Lachse ueberhaupt hoch.
Anders herum, ist das Wasser zu warm, zu niedriger Wasserstand, muessen die Lachse auch darunter pausieren.
Und wie bereits erwæhnt, sowas kann ueberall geschehen, was natuerlich einen erheblichen Einfluss auf den Aufstieg hat.
Dann kann es auch geschehen das einige Bereiche auch fuer den besten Werfer, mit bester Ausruestung... leer sind.
Dumm wenn man zu solch einer Zeit gerade dort gebucht hat, keine "Ausweichmøglichkeit" vorhanden ist.
Dann ist nichts zu machen, vielleicht sind noch einige wenige Einstænde zu befischen und das war`s dann bis wieder neues Wasser kommt oder halt der Wasserstand sinkt.
Gegen Temperatur und Wasserstand sind wir machtlos aber auch wenns nicht so dicke kommt kønnen/muessen wir immer diese beiden Faktoren beruecksichtigen.
Und da wæren wir bei unseren Møglichkeiten.
1. Man kann in den Bereichen wo noch Ebbe und Flut wirken und wenige Kilometer darueber immer mit mehr Fisch rechnen sobald die Fische wieder von See/Fjord rein kommen, also Aufsteiger-
Ist auch von Fluss zu Fluss verschieden, meist geht es ca 2 Stunden vor Hochwasser los. Kann aber auch sein das bei wenig Wasserfuehrung und (Mondphase) niedriger Flut die Fische erst mit dem høchstem Wasserstand rein kønnen. Umgekehrt, bei hoher Flut und genuegend Wasserfuehrung kann es sein das bereit 1-2 Stunden frueher der Aufstieg erfolgt, dann sind sie durch wenn man zu spæt da ist. Das sollte man bei Einheimischen erfragen, jeder Fluss hat eine andere Steigung anderes Profil an der Muendung.
2. Ausruestung anpassen, unabhængig ob wir im Unter- oder Oberlauf fischen - bei 8 Grad sind die Brueder tiefer zu finden, 10-12 eher im Mittelwasser und daruebern braucht es eigentlich nur Floater. Hahaha , jede Regel hat seine Ausnahmen.
Wenn die Bruehe zu warm ist, der "Grosslachspool" eher Badetemperatur und wenig Sauerstoff hat, dann kann der Fisch ueberall stehen, meist Steine, Rinnen, Kanten wo das Wasser schneller strømt, auch unter Bæumen, dort ist mehr Sauerstoff und keine direkte Sonne.
Dort treibt mein Floater samt Fliege aber unter Umstænden drueber ohne das der Fisch danach steigt. Dann vielleicht mal einen Poly probieren um die Fliege 0,3-0,5m runter zu bekommen. Oder statt Floater eine F/H/I benutzen damit die Fliege wenigstens unter der Oberflæche/Strømung sichtbar ist. Situationsbedingt.
Und es kann auch sein, je nach Temperatur, Lichteinstrahlung, das der Fisch sogar steigt und Riffle Hitch, sogar Trockenfliegen nimmt.
3. Auf Schwankungen reagieren. Dort wo ich tags noch im Mittelwasser bei Licht fing, da kønnen die Fische abends direkt unter der Oberflæche steigen.
Morgens , besonders im August wenn die Næchte schøn kuehler sind, ist die Wassertemperatur 2 bis 3 Grad niedriger als abends. Meist spæter Nachmittag bis 20uhr am høchsten. Kann also sein das ich dort wo ich morgens gegen 8 Uhr mit F/S1/S3 fing, aber um 20 Uhr ein Floater oder F//H/I ausreicht sonst fischt man zu tief und Lachse gruendeln nun mal nicht nach Fliegen, hahaha.
4. ørtliche Besonderheiten. es gibt keine Strecke , nicht mal in einem gleichmæssig verlaufendem Teil (Unterlauf, Wiesenauen) wo die Tiefen nicht schwanken oder irgendwelche Steine, Kanten vorhanden sind. Selbst wenn es 2 Wochen lang keine Ænderungen gab und eine gleichmæssige Wasserfuehrung herrscht, irgendwann war da mal Hochwasser, Eis, wurde Gerøll verlagert. Und das erlebt man jæhrlich !
Da wo ich letzte Saison noch einen totsicheren Einstand an warf kann dieser versandet sein, da wo eine schøne Kante war nur noch Gerøll ,aber die Kante ist nun 3 oder 5 m weiter stomab, seitlich ? Das ist natuerlich Insiderwissen, also wiedermal Einheimische beobachten/befragen.
An den Beispielen, die man noch weiterfuehren kønnte, sieht man aber das man im wesentlichen Wasserstand und Temperatur beachten muss und danach seine Sinkrate bzw das Schnurprofil auswæhlt, Was natuerlich auch Einfluss auf den Wurfstil hat.
Dort wo ich bei 70m3 einen kurzen kopf mit Sinkrate fischte, einen Skagit oder Scandi mit Poly, dort kann es pløtzlich (nur einen Tag spæter, manchmal nur 3 Stunden wo die Gezeiten wirken) ein Long Belly sein, zumindest aber nichts was plums macht oder drueber treibt.
Mal fischt man ein 12ft Vorfach mit 0,40mm, mal sind es 15ft und 0,35 - und ich rede hier von nur wenigen hundert Metern Strecke.
Es bringt also nichts irgendwelchen Vorhersagungen, gar Hændlerratschlægen zu folgen,
wenn diese das betreffende Fluesschen gar nicht kennen oder halt nur zu einer Zeit mit Idealbedingungen befischen.
Krasse Beispiele hab ich erlebt - Lachsangeln ist einfach, du musst nur dicht unter der Oberflæche fischen.
Fuer gleichen Fluss aber- breit, starke Strømung, du brauchst Poly/Wechselspitzen S3/5 und S5/S7
Und bei den Ruten, natuerlich nur das Beste vom Besten. hahaha .Natuerlich noch 300m Backing auf entsprechender Rolle.
Da ist der Fisch an manchen meiner Fluesschen schon links an der ersten Sandbank, rechts um irgendwelche Felsen geschwommen oder steht tief in einer Aussenkurve oder noch schlimmer- 100m flussauf, Wende und mit Vollgas 100m flussab - das kurbelt keine Rolle so schnell auf, da muss man manchmal folgen.
Eine Regel die alles abdeckt gibt es nicht, man muss immer die Situation, die ørtlichen Bedingungen beachten.
Und wenn møglich, sich vorher informieren was zu erwarten ist. Sowas durchstøbern https://elveguiden.no/no/elv/gaula?tabType=aboutelven
https://www.inatur.no/laksefiske/58a867 ... 431682e1b1 oder halt die Seiten der Vereine.
Fliegen, hahaha, auch da muss ich schmunzeln
https://kvalitetsfluer.vilkasstore.com/ ... ube_ml.png
https://tubeflue.no/assets/img/1024/102 ... image.jpeg
Die obere ist die Gaula Fliege, die untere die Trønder Fliege - nur die Gaula liegt nun mal im Trøndelag, uebrigens sieht die Bjerkreimsflua (Sued Norge) genau so aus wie die Gaulaflue- Schwarz und Blau- ist nun mal was fuer klares kuehleres Wasser und die Fliegen mit rot, orange, gelben Anteil sind was fuer torfige, getruebte Fluesse.
Und wenn man den Statistiken vertaut, die meisten Fische werden immer noch (landesweit, ebenso S und Fi) auf Shadows gefangen halt mit entsprechend farbiger Unterschwinge bzw der Grøsse den Verhæltnissen angepasst.
Wie sagte doch der Hændler zu einem Bekannten der sich jedes Jahr hier rum treibt, Lachsangeln ist einfach.
Darum sieht man auch kein Auto mit nicht wenigstens 2 Ruten auf dem Dach.
Ich fahre manchmal los mit 2 baugleichen Ruten , nur andere Køpfe drauf, einen kuerzeren mit Sinkrate und einen længeren Floater sowie einer EH mit Wechselspitze.
Manchmal ist es auch eine Switch fuer die Løcher oder schmalen Passagen, eine 13,6ft #8/9 mit F/I und 2 Poly mit Sinkrate dazu und eine #10 mit Long Belly.
Am næchsten Tag aber nur mit dem Rad und einer 13ft #7 in der Hand - so einfach , hahaha.
Gruss Hendrik