Hallo Freunde!
Nur jammern hilft nicht!
Unser leider auf tragische Weise ums Leben gekommener Fischerfreund Mag. Hans Peherstorfer hat vor seinem Ableben noch folgendes erreicht.
Im Revier des Oberösterreichischen Landesfischereivereines Steyr wurde über mehrere Jahre ein Monitoring unter wissenschaftlicher Begleitung über den Einfluß der Gänsesägerbestände auf die Populationen von Äsche und Bachforelle durchgeführt.
Dies gipfelte im Antrag Abschüsse durchführen zu dürfen, der am 30.10.2020 von der Naturschutzbehörde bewilligt wurde. Dass hier NGO Rechtsmittel einlegen würden war klar, doch es wurden der Behörde teils haarsträubende Begründungen vorgelegt, sodass die Einsprüche abgelehnt wurden.
Was wurde nun für dieses Revier bewilligt: Im Zeitraum von 15. Februar bis 31. März eines jeden Jahres kann der im Projektgebiet vorhandene Brutbestand bis auf ein Brutpaar (2 Tiere) reduziert werden.
Im Zeitraum 1. Jänner bis 14. Februar und von 1. August bis 31. Dezember dürfen maximal 24 Tiere erlegt werden, wenn in diesem Zeitraum mehr als 8 Tiere im Projektgebiet sind.
Die erlegten Vögel werden einer wissenschaftlichen Einrichtung zu Verfügung gestellt um allenfalls Magenanalysen durchführen zu lassen.
Begleitend ist ein Monitoring ornithologisch und fischereifachlich vorgesehen, das die Bestände des Gänsesägers und der Äschen und Forellen sichern soll. Auf dieser Basis wird dann über das jeweilige Vorgehen im nächsten Jahr entschieden.
Der Projektzeitraum ist mit 5 Jahren festgelegt.
Die Jägerschaft vor Ort hat große Bereitschaft gezeigt, die Fischerei zu unterstützen.
Dies ist das Vermächtnis unseres Freundes Hans, wir sollten uns ein Beispiel nehmen.
tight lines
RC
PS: genauer nach zu lesen im Heft Oberösterreichs Fischerei 49. Jahrgang 3. Ausgabe 2021 herausgegeben vom
OÖ. Landesfischereiverband
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