Maifliegenzeit an der Bode
Verfasst: 27.01.2022, 22:10
Nun gut ich gebe zu, so ein ganz klassisches Maifliegengewässer ist die Bode sicher nicht! Unter normalen Umständen würde ich zu dieser Zeit ganz sicher an einem Niederungsbach den großen Trutten nachstellen.
Dies hatte ich jedoch schon hinter mir! Eine ganze Woche Maifliegenfischen mit mäßigem Erfolg.
Aus beruflichen Gründen hatte es mich dann im Juni jedoch ins Harzvorland verschlangen, so dass ich gar nicht anders konnte, als nach Feierabend die Rute zu schwingen.
Die Bode war nicht weit entfernt und Wochentags ist der Befischungsdruck überschaubar. Ich wählte also als Ausgangspunkt die wohl allen bekannte Strecke zwischen Altenbrak und Treseburg. Der erste Abend brachte gleich eine Überraschung.
Überall waren Maifliegen unterwegs. Keine Massen aber doch so viele, dass sich die Forellen auf die fetten Happen eingestellt hatten.
Als ich unterhalb der Brücke zur Forellenzucht in Altenbrak in der Bode stand, beobachteten mich 2 Fliegenfischer von der Brücke aus. Beide bereits in ,,Zivil" , obwohl es erst 21 Uhr war! Von dem Gästehaus direkt neben der Bode beobachteten mich 2 weitere. ,,Nur kleine hier!" hörte ich sie rufen. Direkt vor ihren Füßen stieg ein guter Fisch! Die Bachforelle nahm die Maifliege sofort und war mit ca.35cm schon ein guter Fisch für die Bode.
Die 4 Fliegenfischer glaubten kaum was sich soeben abgespielt hatte. Sie hätten dort den ganzen Tag gefischt und nur kleine gefangen. Vielleicht 10m von der ersten Stelle entfernt, stieg recht vorsichtig ein Fisch. Kein Platscher, sondern ein Geräusch was ich von großen Bachforellen kenne, die ganz genüsslich eine Maifliege einsaugen. Da es schon merklich dunkler wurde, watete ich noch ein paar Schritte der Stelle entgegen.
Ein paar Maifliegen schwärmten in der Nähe des Standplatzes der Forelle. Ein richtig großes Exemplar ließ sich zur Eiablage aufs Wasser fallen und wurde sofort von der Forelle genommen.
Sofort präsentierte ich meine Maifliegenimitation und die Bachforelle ließ sich nicht lange bitten.
Spätestens nach dem Anhieb wusste ich warum ich in Niederungsbächen niemals mit zu schwacher Rute zur Maifliegenzeit unterwegs bin!
Die 3er Rute war krumm wie ein Flitzebogen. Selbst die Bremse meiner Rolle bekam mal wieder was zu tun.
An halten war erst mal nicht zu denken!
Und dann sprang sie in voller Größe aus dem Wasser.
Was für eine Forelle! Mit der Ruhe war es nun auch vorbei, da die Grillgesellschaft ihr Trinkgelage unterbrach und sofort wieder zu erfahrenen Fliegenfischern mutierte, die mir reichlich gute Ratschläge geben wollten.
Irgendwann wurde die Bachforelle müde und ich konnte sie endlich über den Kescher führen.
Welch ein schöner Rogner! Recht dunkelbraun gefärbt und dick und rund von den Maifliegen. Ganz sicher um die 2Kilo! Noch einmal meldete sich das Trinkgelage!
Sie konnten nicht fassen, dass ich solch einen Fisch wieder zurücksetze!
Ich kann nur hoffen, dass diese ,,Fliegenfischer" ihren Tagesablauf nicht ändern!
Anbei noch ein paar Impressionen von der Bode.
TL, Frank
Dies hatte ich jedoch schon hinter mir! Eine ganze Woche Maifliegenfischen mit mäßigem Erfolg.
Aus beruflichen Gründen hatte es mich dann im Juni jedoch ins Harzvorland verschlangen, so dass ich gar nicht anders konnte, als nach Feierabend die Rute zu schwingen.
Die Bode war nicht weit entfernt und Wochentags ist der Befischungsdruck überschaubar. Ich wählte also als Ausgangspunkt die wohl allen bekannte Strecke zwischen Altenbrak und Treseburg. Der erste Abend brachte gleich eine Überraschung.
Überall waren Maifliegen unterwegs. Keine Massen aber doch so viele, dass sich die Forellen auf die fetten Happen eingestellt hatten.
Als ich unterhalb der Brücke zur Forellenzucht in Altenbrak in der Bode stand, beobachteten mich 2 Fliegenfischer von der Brücke aus. Beide bereits in ,,Zivil" , obwohl es erst 21 Uhr war! Von dem Gästehaus direkt neben der Bode beobachteten mich 2 weitere. ,,Nur kleine hier!" hörte ich sie rufen. Direkt vor ihren Füßen stieg ein guter Fisch! Die Bachforelle nahm die Maifliege sofort und war mit ca.35cm schon ein guter Fisch für die Bode.
Die 4 Fliegenfischer glaubten kaum was sich soeben abgespielt hatte. Sie hätten dort den ganzen Tag gefischt und nur kleine gefangen. Vielleicht 10m von der ersten Stelle entfernt, stieg recht vorsichtig ein Fisch. Kein Platscher, sondern ein Geräusch was ich von großen Bachforellen kenne, die ganz genüsslich eine Maifliege einsaugen. Da es schon merklich dunkler wurde, watete ich noch ein paar Schritte der Stelle entgegen.
Ein paar Maifliegen schwärmten in der Nähe des Standplatzes der Forelle. Ein richtig großes Exemplar ließ sich zur Eiablage aufs Wasser fallen und wurde sofort von der Forelle genommen.
Sofort präsentierte ich meine Maifliegenimitation und die Bachforelle ließ sich nicht lange bitten.
Spätestens nach dem Anhieb wusste ich warum ich in Niederungsbächen niemals mit zu schwacher Rute zur Maifliegenzeit unterwegs bin!
Die 3er Rute war krumm wie ein Flitzebogen. Selbst die Bremse meiner Rolle bekam mal wieder was zu tun.
An halten war erst mal nicht zu denken!
Und dann sprang sie in voller Größe aus dem Wasser.
Was für eine Forelle! Mit der Ruhe war es nun auch vorbei, da die Grillgesellschaft ihr Trinkgelage unterbrach und sofort wieder zu erfahrenen Fliegenfischern mutierte, die mir reichlich gute Ratschläge geben wollten.
Irgendwann wurde die Bachforelle müde und ich konnte sie endlich über den Kescher führen.
Welch ein schöner Rogner! Recht dunkelbraun gefärbt und dick und rund von den Maifliegen. Ganz sicher um die 2Kilo! Noch einmal meldete sich das Trinkgelage!
Sie konnten nicht fassen, dass ich solch einen Fisch wieder zurücksetze!
Ich kann nur hoffen, dass diese ,,Fliegenfischer" ihren Tagesablauf nicht ändern!
Anbei noch ein paar Impressionen von der Bode.
TL, Frank