The American Style

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

Hendrik,
wie bereits erwähnt, tun sich Einsteiger wesentlich leichter, den hinteren Stopp einzuhalten, wenn sie den Zeigefingergriff verwenden.
Insbesondere eingefleischte Spinnangler, sind es gewöhnt, hinten bis fast in die Waagerechte zu gehen. Selbst, wenn sie es bei der Daumenhaltung schaffen, die Rückwärtsbewegung bei etwa 12-1 Uhr zu stoppen, sorgt das "aufklappende" Handgelenk dafür, dass die Rute auf 3 Uhr absinkt. Und das meist, ohne dass der Werfer es merkt. Er hat die Armbewegung ja schließlich korrekt gestoppt.
Im Zeigefingergriff ist es ungleich schwerer, nach dem Stopp tief abzusinken.

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
orkdaling

Re: The American Style

Beitrag von orkdaling »

Hahaha,
Betonung - Kontinentaleuropa - die Englænder, die Norweger und Schweden reisen nach dem Sueden wenn sie nach D oder Cz zum Shopping fliegen, zum Auto ausfahren auf deutsche Autobahnen aber das machen ja nun auch die Tschechen. Nur zum Fischen muessen wie nicht uebers Wasser.
Gruss Hendrik

Das mit dem Einsteiger (stopp) leuchtet ein , nur darum geht es ja nicht bei den længeren Ruten, den høheren Klasse, dem Ami Stil und/oder den vielen Wurfstilen mit der Einhand wo man sich den Finger abbrechen wuerde.
Und selbst in "Kontinantaleuropa", wenn ich eine 14 oder 16m oder gar 20m Keule vom Wasser abheben will, da muss der Daumen drauf sonst bricht mir der Finger irgendwann ab.
Auch das Ausheben von Sinkleinen erfordert die Finger unter dem Griff.
Was anderes sind die Bæchlein wo man mit #4 oder bis #5 und bis 10m Keulen unterwegs ist, was aber in USA oder an scandin. Æschenfluessen , Bafo, Saibling høchst selten der Fall ist.
Auch werden in USA, UK, Scandinavium, Baltikum viel øfter Profilschnuere verwendet. Eine #4 oder #5 DT und 8 oder 9m Leine vor der Spitze hab ich schon 10 Jahre nicht mehr gesehen.
Auch dadurch erklært sich der Unterschied bei der verwendeten Griffhaltung.

Aber wie ich schon schrieb, jeder mit dem was fuer ihn passt.
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

orkdaling hat geschrieben:Hahaha,
Betonung - Kontinentaleuropa - die Englænder, die Norweger und Schweden
Genau Kontinentaleuropa, also fast alle außer Engländer, Norweger und Schweden :mrgreen:
orkdaling hat geschrieben: Und selbst in "Kontinantaleuropa", wenn ich eine 14 oder 16m oder gar 20m Keule vom Wasser abheben will, da muss der Daumen drauf sonst bricht mir der Finger irgendwann ab.
Auch das Ausheben von Sinkleinen erfordert die Finger unter dem Griff.
Damit k..kst Du an unseren Bächen und kleineren Flüssen ab. Wie willst Du da eine hauchzarte Präsentation hinkriegen. Du verscheuchst die Fische schon im Landeanflug Deiner Wäscheleine.
orkdaling hat geschrieben:Was anderes sind die Bæchlein wo man mit #4 oder bis #5 und bis 10m Keulen unterwegs ist,
Genau das meine ich, da macht die Zeigefingerhaltung durchaus Sinn.
orkdaling hat geschrieben:was aber in USA oder an scandin. Æschenfluessen , Bafo, Saibling høchst selten der Fall ist.
Auch werden in USA, UK, Scandinavium, Baltikum viel øfter Profilschnuere verwendet. Eine #4 oder #5 DT und 8 oder 9m Leine vor der Spitze hab ich schon 10 Jahre nicht mehr gesehen.
Auch dadurch erklært sich der Unterschied bei der verwendeten Griffhaltung.
Wie gesagt Kontinentaleuropa. Aber auch in anderen Gebieten gibt es Gewässer in denen fein mit Zeigerfinger gefischt werden kann.
orkdaling hat geschrieben:Aber wie ich schon schrieb, jeder mit dem was fuer ihn passt.
Gruss Hendrik
Genau so sehe ich das auch. :smt008
Auch Kontinentaleuropäer fischen gerne die höheren Klassen im Daumengriff. Warum auch nicht?

Gruß
Harald
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

Ach einen hab' ich noch.
Was ist der Grund, weshalb die Ruten der leichteren Klassen bis #5 und 9' überwiegend mit Zigarrengriff ausgestattet sind, wo doch der Full Wells für die Dauumenhaltung viel bequemer ist?

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: The American Style

Beitrag von orkdaling »

Hahaha,
ich hab auch noch einen - Beispiele
https://www.guidelineflyfish.com/fario- ... wells-grip
https://www.guidelineflyfish.com/lpx-ch ... ingle-hand
https://namproducts.com/collections/one-hand
https://tellis-flugfiske.se/product/tsd ... ct-series/
https://www.fiskejournalen.se/daiwa-d-t ... 5-flytlina
Vision, LTS, Loop, Scott, Zpey, Salmologic - so kønnte ich weiter machen - #5/6 und Zigarre erher selten zu finden!
Selbst bei der Mefofischerei, wo die Kollegen an der deutschen Kueste das Graussen bekommen wenn man darueber nur redet, fischt man bei entsprechenden Bedingungen #6 mit zB einer #5 SA Expert Distance 22m Belly und Muecken wie Ameisen oder Gammarus bis Gr 14.
Das ist ja wohl mal feiner was sonst so an der Kueste geworfen wird, und feiner als die Streamerbaderei an norddeutschen Wiesenbæchen.
Æschen, siehe Berichte Glomma, nicht mit #4, nee 9ft und10ft in #5 und #6 und ebenfalls langen Bellys ab 14m, 16m, 20m - so wird im Norden gefischt.

Vision /Guideline bzw Bilderchen von der Gegend - da erklært alles, darum findest du keine Leute die ihre Finger quælen.
https://youtu.be/7987Md2AqAY
eine uebliche Leine dazu
https://visionflyfishing.com/product/xo ... xcellence/

https://guideline.blog/2021/07/15/fario-nt8/
https://guideline.blog/2019/07/26/finland-big-trout/
https://guideline.blog/2018/02/19/north ... dventures/

https://fishspot.no/etappe-10/
https://youtu.be/eCHpWcW3XyU

Und wenn mal ein Half Wells an der Rute ist, heisst das ja nicht das man den Zeigefinger drauf legen muss. Ich hab eine Zpey Switch #8/9 mit solchem Griff. Niemand wurde auf die Idee kommen den Finger da drauf zu legen. Ueberkopf hælt das der Finger nicht aus, Unterhand geht gar nicht in dieser Griffhaltung.

Ach ja Wæscheleine - eine Expert Distanze #5 wiegt zwar ca 20g (Keule) hat aber bei 30ft genau 9,1g und die Mastery Standad hat 15,5m Keule und auch wieder 9,1g bei 30ft.
Das sind die leinen die sehr hæufig gefischt werden, die mit 15,5m bzw 22m weit ueber der AFFTA Vergleichslænge von 30ft liegen aber genau das AFFTA konforme Gewicht besitzen.
Hier das Profil einer solchen Leine #5 (21m = 19,27g - 10 leinen vermessen, unten die #6 gruen)
http://castingforbundet.no/wp-content/u ... -WF5F.xlsx
Ich habe noch nie jemanden gesehen der solch eine leine weder im Casting noch am Wasser ohne Daumengriff halten konnte.

Es bleibt dabei - jeder wie er will aber immer was angebracht ist !
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

Hi Hendrik,

alles skandinavische Produkte von einer Hand voll Firmen, so wie ich es überflogen habe.
Ich verzichte jetzt darauf nach anderen Produkten mit Zigarrengriff zu schauen, obwohl es sie zur Genüge gibt.
Lassen wir es dabei bewenden, wie Du schreibst. Jeder wie er will, aber immer was abgebracht ist. :)

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: The American Style

Beitrag von orkdaling »

moin Harald,
ja es bleibt dabei, jeder soll mit seinem Griff seelig werden, jeder soll auch so anfassen wie es seine Hænde/Gelenke erlauben und wie er damit in den jeweiligen Stilen werfen kann.
Uebrigens es ging mir nicht um Hersteller, NAM oder GL oder Zpey haben unterschiedliche Hersteller, es ging mehr darum bis in welche Klasse ein Zigarren oder zumindest Half Wells angebaut wird. Zpey - Sitz DK (gleich neben Mortensen mit Salmologic) hat zB eine Gerte von #3-#7 nur mit Full Wells.
Wie du siehst , GL kann man bei den verschiedenen serien auch LPX, NT4 usw. auch unterschiedliche Griffe finden bzw wæhlen .
Und wie ich am Beispiel der Switch 11ft/#8/9 zeigte (ist uebrigens eine æltre von Zpey), da findet man einen Zigarrengriff +125mm Butt damit man zwischen EH und Speybetrieb besser wæhlen/werfen kann.
Ich denke mal, bis #5 , dann aber wird man bei den meisten Ruten keine Zigarre mehr finden. Betonung liegt auf "meisten".
Bei Zpey oder Salmologic kannst du auch fuer die EH verschieden lange Fighter Butt`s bestellen. Benutze ich gelegentlich, da kommt an die 9,6ft #8 ein 125mm Butt und schon geht es mit einer Mini-Switch am Lachsfluss weiter, so dass neben Ueberkopf auch Switch und Speyleinen geweorfen werden kønnen. Aber das ist ein anderes interesantes Thema.
Gruss Hendrik

Ist uebrigens eben im Angebot https://www.adh-fishing.de/fliegenruten ... liegenrute
Und wenn du hier schaust, kommt immer mehr auf den Markt in Scandinavien, die gibts in allen Serien mit Full und Half Wells https://www.adh-fishing.de/fliegenruten ... liegenrute
Soll jetzt keine Werbung fuer diese beiden Marken sein, nur mal um zu zeigen das es was fuer alle Hænde, Wurfstile gibt.
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hendrik,
ich habe die Z-Spey vor einer Reihe von Jahren mal bei einem Treffen mit H.Mortensen geworfen. Da war kamen die gerade heraus.
Bei den reinen Zweihändern fand ich den abgewinkelten unteren Griff recht praktisch. Die Einhänder habe ich lieber Einhand geworfen, als mit dem angesetzten Griff. Da wäre mir persönlich eine gerade Verlängerung lieber gewesen. So besitze ich eine uralte DAM X-KEV-Carbon-Rute im 10" #7. Das war meine erste 7er Rute - muss so in den 80ern gewesen sein. Bei der gab es eine Griffverlängerung dazu. Sie sollte wohl als Fighting Butt dienen, war dafür jedoch arg lang. Die wirft sich immer noch solo, als auch mit Verlängerung sehr gut. Da hatten die damals bereits eine Switch-Rute erfunden, ohne es zu wissen :mrgreen: Der Hype kam erst etliche Jahre später.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: The American Style

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ja stimmt, die ersten Mortensen, als er noch der Chef Designer bei Zpey war, hatten gewaltige Tuerklinken.
Heutige Zpey und Salmologic (Mortensen) sind nicht mehr so gewaltig abgewinkelt. Man kann auch gerade Griffstuecke bestellen (hab ich auch gemacht hahaha)
Zur Haltbarkeit, na dann weisst du ja wie alt die Zpey Switch ist, die fische ich immer noch und jede Saison!
Mit kurzen Scandi Power 9,5m aber auch echte Speyleinen ca 11m Bellys, Die kurzen im Switchcast, die langen in Unterhand.
Aber das wære wieder ein anderes Thema.
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

orkdaling hat geschrieben: Aber das wære wieder ein anderes Thema.
Gruss Hendrik
:mrgreen: :mrgreen:

Gruß
Harald
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Thommi
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Re: The American Style

Beitrag von Thommi »

orkdaling hat geschrieben: Und wie ich am Beispiel der Switch 11ft/#8/9 zeigte (ist uebrigens eine æltre von Zpey), da findet man einen Zigarrengriff +125mm Butt damit man zwischen EH und Speybetrieb besser wæhlen/werfen kann.
Das dürfte aber eine Scandi-Cigarr sein, wie:
https://cdn.abicart.com/shop/19881/art8 ... 18c9fe.jpg
mit min. D = 24mm, und nicht wie jetzt meist angeboten mit min. D = 16mm.
Wurde früher auch mal in D verbaut (#7/8 10' )
Cigarr.jpg
Cigarr.jpg (65.7 KiB) 1651 mal betrachtet
Ich liebe diese Griffart :wink:

Gruß Thomas
orkdaling

Re: The American Style

Beitrag von orkdaling »

Moin,
klar kaufen und bauen kannst du alles http://www.hilevel.se - schau mal unter handtak / Kork
Heisst aber nicht das ich den Zeigefinger da drauf legen muss, jedenfalls nicht bei einer Switch , Unterhand oder wenn ich ueberkopf 16 oder 20 m leine halten muss.
Und Arm anlegen geht bei Switch Cast , bei Snake usw auch schlecht, oder sagen wir besser - absolut nicht notwendig.
Sowas mag ich auch https://cdn.abicart.com/shop/19881/art8 ... quality=85
Half Wells und Full wells gibt es ja auch in einer Serie - Beispiel - https://www.guidelineflyfish.com/Media/ ... 37653.Jpeg
von 10,6ft #3 bis hin zu 11ft #6/7
Was wir eigentlich vergessen haben, ablegen und schiessen lassen (wie zB einen SK den manche beim Mefofischen vorziehen) sind auch 2 paar Schuhe.
Schiessen , selbst mit einen 5/6 SK oder æhnlich kuerzen Belly einer WF, da wird auch niemand den Finger drauf legen und schon gar nicht ein Buch unter den Arm passen.
Darum schrieb ich ja auch - jeder wie er will, wie es seine Hænde/Geenke erlauben und was der Wurfstil erfordert.
Das was du mit dem Durchmesser ansprichst kommt noch dazu, manche Kork sind so klobig da muss ich mit allen Fingern umfassen um die Rute fest zu halten.'
Aber das wære dann auch wieder ein anderes Thema.
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: The American Style

Beitrag von Harald aus LEV »

Na ja, die Griffe werden halt dünner und auch kürzer, u.a. weil der Kork immer teurer wird. Deshalb gibt es mittlerweile auch andere Ansätze als Kork (s. Vision Big Mama oder Arctic Silver).
Aber auch bei so 'nem dicken Kork wie im Bild kann man den Zeigefinger obenauf legen. Das kommt darauf an, wie lang, welche Rutenklasse und welche Schnur geworfen wird.
Ich habe eine 7', #4 Gespließte mit einem ähnlich dicken Zigarrengriff. Das Ding wirft sich wunderbar mit dem dicken Griff mittels Zeigefinger und hat eine hervorragende Haptik. Ist aber eine Einzelfertigung und lässt sich so nicht im Laden kaufen.
Wenn das nicht so wäre, würden tausende von europäische Fliegenfischern (von Skandinavien mal abgesehen, aber dies hier ist ja auch eher ein kontinentaleuropäisches als ein skandinavisches Forum), die an ihrem Fluss seit etlichen Jahren 4er und 5er DT- und WF-Schnüre fischen, vollkommen falsch werfen.
Das glaube ich einfach nicht.
Natürlich kann man sich die Argumente so zurechtlegen, dass sie für den Daumengriff passen. Und natürlich gibt es hunderte Anwendungen für den Daumengriff, dagegen sage ich nichts und führe sie auch so aus. Aber es gibt ebenso genügend Anwendungen für den Zeigefingergriff und den Parallel-Greif-, oder-wie-auch-immer-er-genannt wird-Griff. Es gibt Tage da wechsle ich an ein und derselben Rute alle 3 Griffarten durch. Meine längste Einhandrute ist 11'3" #7. Selbst die werfe ich gelegentlich mit dem Zeigefingergriff. Zwar nicht stundenlang, aber hin und wieder. Einfach fürs Ego.

Gruß
Harald
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Re: The American Style

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Harald!

Bis vor einigen Jahren habe ich noch Kurse gegeben und da sind immer wieder Fliegenfischer zu mir gekommen, die zwar schon lange mit der Fliege gefischt haben, aber mit der Daumenhaltung einfach keine vernünftige Leine zu Stande gebracht haben. Das gleiche gilt für 30 Jahre Spinnfischen.

Dabei ging es nicht um den Vorschwung sondern um den Rückschwung!
Beim Daumengriff neigt der ungeübte Werfer gerne zum Abknicken des Handgelenkes beim Rückschwung.

Nach der Umstellung auf die Zeigefingerhaltung und einigem Üben gelangen plötzlich ordentliche Würfe.

Ein weiteres Kriterium ist der Stopp, der bei einer Zeigefingerhaltung ganz anders ausgeführt wird als mit dem Daumen oben, auch das muß gelernt werden, denn mit "autodidakt" geht nicht immer alles.

Jede der drei Griffhaltungen hat ihre Vor- und Nachteile und ein guter Werfer wird die passende je nach Beschaffenheit des Geländes einsetzen.

tight lines
RC
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Re: The American Style

Beitrag von Dominikk85 »

Stimmt es wirklich das kork immer knapper und besonders in guter Qualität schwerer zu erwerben ist?

Woran liegt das? Es gibt doch bereits immer mehr weinerzeuger die schraubverschlüsse statt korken verwenden.
Dominik
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