Haltbarkeit von Spitzenschnüren

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Hans.
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von Hans. »

NEIN! :!:
Der FISCH fängt die Fliege 8)

T´schuldigung, das war jetzt off-topic.
Man muss nicht alles mitmachen...
orkdaling

Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von orkdaling »

Moin Fjorden,
ich kann nur aus meinen Erfahrungen und der FF sprechen mit denen ich so meine Zeit vertreibe.
Sowohl bei EH wie DH fischt niemand (mehr) preiswerte Leinen, aus o.g. Gruenden.
Mit preiswert meine ich aber nicht die SA Mastery Serie fuer 80€ gegennueber der Amplitude mit 130€ , es gibt bei SA ja auch die Frequency Serie fuer ca 60€. Und so sieht es bei anderen Marken ja auch aus. Manches ,zB 3 farbig, ist nicht erforderlich , manchmal braucht man auch nur eine "Art Allround" die man fuer weniger Geld bekommt. Aber generell haben die Marktfuehrer keinen Schrott der nach kurzer Zeit hinueber ist.
Man kann sowohl zwischen Salz und Suesswasser wæhlen (besonders beim Coating Running Lines wichtig), man kann Temperaturbereiche wæhlen wo zB die angesprochene Monic Line Bereiche vom Gefrierpunkt oder aber ab 10-25 Wasserstemperatur angibt.
Fuer den europæischen Markt werden Materialien wie PU eingesetzt die zudem Versieglungen bzw Beimischungen erhalten die die Lebensdauer erheblich verlængern und dadurch auch bestimmte Einsatzgebiete ermøglichen. Siehe Mehrfachdensitæten.
Diesen Temperaturbereich geben diese Marken uebrigens mit -5 bis +21 Grad an!
(kann ich nachvollziehen, die Gasrohre , Ventile die bei uns im Hafen beschichtet werden, da wo einige meiner Mitfischer arbeiten ,Fa. PU-Contact, werden mit den verschiedensten PU Mischungen beschichtet bevor sie im Meer versenkt werden)

Ich habe auch No-Name gefischt, nutze diese sogar dort wo es vøllig ausreichend ist (geringe Weiten erforderlich, Abrisse/Beschædigungen møglich), aber damit kann ich bei Kælte und Wærme keinen Blumentopf gewinnen. Entwerder zu steif bei Wasser unter 10 Grad oder sie sind gummiartig wenn die Sonne drauf scheint. Geringe Wurfweite, deutliches Quitschen in den Ringen lassen vermuten das da kein hochwertiges Material verwendet wurde.
Solche No Name eignen sich aber wenn ich einen Poly oder meterware anhænge um auf Tiefe zu kommen.
Sowohl in Fluss/Bach zwischen den Felsen wie auch an den Kanten der Fjorde wo es schnell abfællt , wo Muscheln an den Kænten vorkommen.
Wære ja dumm dort eine Leine mit 3 oder 4 Sinkraten zu fischen die erheblich mehr kostet.
Aber dort wo ich eine bestimmte Lauftiefe beachten muss , statt nur am Grund im Mittelwasser oder dicht (20cm) unter der Oberflæche fische, die Fliege oder besser gesagt die sie fuehrende Schnur auf længeren Strecken in gleichmæsiger Tiefe laufen muss, da muss ich verschiedene in Længe und/oder abgestufte Sinkraten fischen. Weder ein Lachs gruendelt wie ein Karpfen- seine Wandertiefe hængt von der Wassertemperatur ab.
Auch kein Dorsch, Pollack, Køhler kommt an die Oberflæche wenn da keine Fische sind , nur zeitweise wenn Brut da ist.

Und da wære ich bei den Profilen. Natuerlich fængt man all diese Fische - Bafo, Mefo, Lachs, Dorsch - auch an der Oberflæche und kann eine Allround-leine benutzen.
Meist muss man aber beachten was man Transportieren will und da gibt uns die Physik vor wie der Transport einer Mucke oder beschwerten Fliege besser erfolgt. Dann verwendet man entweder sehr lange Bellys mit ebensolchen langen Front Taper oder aber eine kurzkeulige Schnur.
Und das sogar wieder mit Sinkraten, zB eine 14m Interm. Spitze der langen Gesamtkeule oder eine gewichtige 8m Keule die meine schwere Fliege Tube transportieren kann.
Damit sieht es bei den preiswerten Anbietern aber ziemlich duenn gesæht aus !

Das won die angesprochene Problem -Ueberganszone - habe ich bei keiner der hochwertigen Schnuere erlebt.
Nochmal am beispiel GL Evolve - 9,8m Kopf mit 4 m Uebergangszone ! Die Bullet hat 3m hinter dem 9,25m Kopf.
Oder die Uebergangszone an einer EH Spey Lite , vertærkt gegenueber der Running, beschichtet mit Material damit man optisch wie auch akkustisch mitbekommt wo der Kopf beginnt.
Auf die Vollschnuere bei den DH brauch ich gar nicht eingehen, die haben ja im Gegensatz zu den SK/Running-Montagen ebenfalls lange Rear Taper.
Meine ælteste Long Belly (vorher fischte ich nur Scandi), SA Atlantic Spey, hab ich mit 2014 zugelegt. Diese fische ich in mehren Klassen wenn es die Verhæltnisse erforden. Ich hab auch noch Hardy DH Vollschnuere - Mach 3 gabs mal - keine Ahnung wie alt die nun sind, aber nicht eine einzige dieser DH Vollschnuere (eigentlich nur uebergrosse WF mit 16-20m Køpfen und Gewichten bis 52g ) haben irgendwo Risse oder æhnliches im Rear Taper, also dort wo sie am meisten belastet werden.
Auch wenn 18m im D-loop hængen, ich ordentlich rein hauen muss um 48-52g Bellys zu bewegen , auch wenn einige meiner DH keine Snake Ringe haben (glaube auf allen sind hartverchromte Spitzenringe) , nichts kaputt seit Jahren !
Die GL Coastal fische ich seit sie auf dem Markt ist, nun auch den nachfolger Coastal Evolve. Kein Rear Taper kaputt, keine der duennen Runnings.
Die Baltic Seatrout hat mir Achim mal in #6 und #7 Interm. sowie #8 Floater zukommen lassen, ist hier nicht auf dem Markt zu bekommen.
Ich rede von der ersten, gibt ja Nachfolger. Alle drei leinen fische ich noch mehr oder weniger(weil ich immer mit 2 Ruten losziehe).
Nur die wohl meist genutze #6 ist im Belly etwas nachgedunkelt aber keine Riss, kein brøseln im Rear Taper.
Ich hætte sie nich kaufen muessen, zu dieser Zeit waren meist nur SA, GL, Vision und Hardy in hiesigen Læden, wollte nur mal was anderes ausprobieren. So wie ich auch mal die eine oder andere Zpey, Salmologic, Cortland oder Eikre (norsk, made by Rio) gekauft habe, allerdings nicht aus Neugier sondern weil die zum Einsatz/Bedingungen besser geeignet schienen.

Da kønnte ich noch lange erzæhlen, auch ueber (DH) Leinen die ich/wir ab und zu bekommen bevor sie in Serie gehen.
Man trifft sich am Fluss oder zum Quatschen im Laden mit Schnur/Rutenentwicklern (GL Team) und bekommt mal was zum testen.
Wie du siehst, ich fische aber nicht blind nur GL, sondern immer das was ich fuer richtig halte (fuer meine Bedingungen).
Aber unterm Strich , keine der hier von mir erwæhnten Leinen/Marken hat mich je enttæuscht !
Und darum sehe ich keinen Grund (ausser Verschleissmaterial) was anderes zu fischen.
Was ich aber immer mache, mehrfach in der Saison - Schnurpflege! (das steht auf dem Produkt - Vorsicht -nicht auf Lenkrad oder Pedalen benutzen!)
Gruss Hendrik
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pitt
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von pitt »

Guten Morgen

Ja sicher sind die nachgemacht, gar keine Frage. Jedoch sind sie auf dem Markt, sie sind als eine billige Alternative verfügbar.

Es gibt auch Anbieter, die höherqualitative Ware günstig anbieten und einige der Spezialtaper im Programm führen. Siehe nur als spontane Beispiele Traper oder Ego aus Polen. Das Angebot ist nicht mal annähernd so breit wie bei SA oder Rio, jedoch gibt es gewisse Auswahl zu sehr attraktiven Preisen.

Nun ist genug fürs erste, ich möchte endlich meine Bonefish Aquarelle zu Ende bringen :wink:
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
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Harald aus LEV
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hendrik,

den Begriff "Billigschnüre" habe ich verwandt, weil er im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist. Wie schon geschrieben können das durchaus Überproduktionen bekannter Marken sein. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass es immer wieder vorkommen kann, dass von einer maschinell gefertigten Ware mehr produziert wird, als der Kunde bestellt hat. Einfach, weil es für den Fertigungsprozess optimal ist. Eine verminderte Fertigung würde die Prozesse beeinflussen. Dann nimmt es der Hersteller in Kauf einen Überschuss zu haben. Dieser darf natürlich nicht unter dem Markennamen des Kunden verkauft werden und wird als Noname oder unter einem Phantasienamen zu einem günstigen Preis abgegeben. Das kommt bei maschinell hergestellten Waren immer wieder vor. Die Qualität ist dieselbe.
Auf die Spezialschnüre bezogen kommt es natürlich auf die Vertragsgestaltung an. Es kann möglich sein, dass der Kunde die volle Produktionscharge abnimmt oder auch, dass der Überschuss vernichtet wird.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von orkdaling »

Moin,
Harald, das war nicht gegen dich gerichtet !
Bei den Schnueren ist es wie bei Ruten oder Rollen, billig ist der falsche Begriff.
Wenn dann eher preiswert. Preiswert hat aber nicht direkt was mit weniger Qualitæt zu tun.
Umgekehrt gibt es aber auch genug Beispiele wo Durchschnitt so gepusht wird das man einen hohen Preis bei einer gewissen Kæuferschicht abrufen kann. Die die uns dann beibringen wollen das unsere Billigen das letze sind was man gebrauchen kønnte.

Ich ko...auch ueber 130,- der SA Amplitude , fische die Mastery Serie (gleiche Profile) und es wuerden auch die Frequency reichen, nur da gibts halt nicht alles was ich brauche.
Ich mag auch keine 4D Leinen von GL (Belly 2 Raten+Wechselspitze 2 Raten) aber die Spitzen kosten nur 35,90€
Also Belly aus einer hochwertigen Schnur selbst gemacht. einen Floater mit 4m/13g und einen Interm. mit 13g. gebastelt.
Da kommen dann die Textured Poly von SA dran (10ft-8g, 12ft-10g, 15ft-12g) denn diese hab ich fuer 160NKr bekommen - 16 :36 € !
Und diese giibt es auch als Float/Inter. oder S1/S2 oder S5/S6 usw.
Hab also genau wie die 4D von GL oder Hybrid von Vision mehrere Wechselspitzen in verschiecdenen Sinkraten und Gewichten.
Somit kann ich Belly 13g + Spitze 8g =21 koppeln und EH benutzen (ueberkopf) oder halt Belly 13g +Spitze 12g=25 als Scandi(unterhand) fischen - alles mit einer Switch.

Sicher wird es Leute geben die da die Nase ruempfen (also wenn ich das am Stammtisch erzæhle und keine Testschnur will, jedenfalls keine fuer schweineteure Spitzen)
Mir ist auch Wurst wenn ich mit einer 16ft GL Rute aufschlage aber Cortland oder SA fische.
Anderen Fællt ein Stein aus der Krone wenn die Rute, Rolle, Leine nicht alles von einem Hersteller kommt.
Was hat das nun mit Spitzenschnueren zu tun?
Die verwendeten Materialien (Belly + Poly) sind aus hochwertigem Material, haben abgestufte Sinkraten und Gewichte.
Sowas gibt es nicht bei den Anbietern die sich auf wenige Leinen bzw wenige Polys, Sinkraten beschrænken.
Habs ja oben schon geschrieben, von der Qualitæt, den Eigenschaften, der Vielfalt bei den Markenfirmen bin ich ueberzeugt,
heisst aber nicht das man nicht nach preiswerten Alternativen schauen kann , besonders dann wenn man fuer seine Bedingungen/Ausruestung was anderes braucht. (Switchleinen haben nicht mal alle teuren Marken)
Gruss Hendrik

Und mir ist auch kein Fisch bekannt der auf der gelaserten Leine neben Sinkrate und Gewicht auch noch GL oder SA oder .. lesen kann.
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Harald aus LEV
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hendrik,
orkdaling hat geschrieben: 08.05.2022, 12:53 Moin,
Harald, das war nicht gegen dich gerichtet !
Das habe ich auch nicht so aufgefasst.
orkdaling hat geschrieben: 08.05.2022, 12:53Bei den Schnueren ist es wie bei Ruten oder Rollen, billig ist der falsche Begriff.
Wenn dann eher preiswert. Preiswert hat aber nicht direkt was mit weniger Qualitæt zu tun.
Umgekehrt gibt es aber auch genug Beispiele wo Durchschnitt so gepusht wird das man einen hohen Preis bei einer gewissen Kæuferschicht abrufen kann. Die die uns dann beibringen wollen das unsere Billigen das letze sind was man gebrauchen kønnte.
Da gebe ich Dir absolut Recht.

Gruß
Harald
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von Lolek02 »

Grüße Euch,
Harald ;
dann hast du wahrscheinlich ne Charge erwischt wo , womöglich Extrudiertes Kunstoffgranulat ausser Norm gelaufen ist( einiges in der Chemie mitgemacht).

Das die Großen Hersteller allgemein etwas Schummeln mag garnicht abstreiten , es Passiert mittlerweile überall.
Letztes Jahr in Fischen im Allgäu habe am bewachsenen Bach gefischt. Da kam ich auf die Glorreiche Idee Schnur Nr1000 zu kaufen. Es waren nur 2 Tage geplant zum Angeln musste was günstiges her. Ein China Hersteller für knapp 25 Euro Speyline damit ich nicht in den Büschen hänge.
Schön Wasserwürfe ohne Hektik ( habe natürlich viel Skagit zu Hause hantiert also ging Spey wunderbar) die Schnur nutze ich immer noch zu Hause keine Probleme. Manch ein Fischer machte im Allgäu langes Gesicht als ich sagte „ billige China Ware“
Habe letztens 3er DT und WF günstig gekauft DT einwandfrei und die WF schlecht , da klebt wirklich Wasser beim Anheben auf der Schnur da hat man womöglich falsches Additiv etc. beigemischt, glaube da kann man den Schnurproduzenten in Schutz nehmen.
Schnur für 130 Tacken etc kommt nicht in die Tüte (das möchte ich persönlich nicht unterstützen) Leider Gottes ist Airflo auch auf den Hype aufgesprungen,es gibt kein Wunder PA6 als Grundstoff , je toller die Schnur desto mehr Chemie Additive drinn( mich freut es ,habe dann genug zu tun)

Gruß Martín
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trutta1
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von trutta1 »

Hallo noch einmal,

hatte das Thema eigentlich für erledigt gehalten!
Nun muß ich mich aber nochmals zu Wort melden.
Habe mir nun die SA Volantis gekauft. Beim Auftackeln habe ich natürlich den kritischen Übergang genauer unter Augenschein genommen.
Und die Schnur anschließend sofort meinem Dealer zurück gesendet. Genau am Übergang schon jetzt sicht- und spürbar, unsauber verarbeitet. Regelrecht buckelig, rau und auf ca. 50cm Länge abgeflacht war die Schnur völlig unbrauchbar! Da wäre nach ein paar Einsatztagen wieder das gleiche Problem aufgetreten. Ein Umtausch war natürlich kein Problem, da die Schnur ja auch noch nicht gewässert wurde.
Dennoch bin ich ein bisschen ratlos.
Die umgetauschte Schnur werde ich natürlich auch genau betrachten, wenn sie bei mir eintrifft.
Das sollte auch jeder, der solch eine teure Schnur kauft, auch sofort nach dem Kauf tun!
Auch wenn man sie längere Zeit nicht fischt, sollte man die gekaufte Schnur besser sofort überprüfen!
Ich hatte noch 2 weitere Schnüre vor längerer Zeit gekauft und irgendwie in der Schublade für Schnüre und Vorfächer deponiert, aber nie betrachtet.
Jetzt bin ich wieder etwas schlauer und werde immer sofort das gekaufte überprüfen.
Eine der beider Schnüre ist auch Schrott!

TL, Frank
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von luedeolli »

Moin, habe mir eine SA Schnur älterer Konstruktion wieder besorgt. Ist eine Mastery DT. Nach der ersten Session löste sich die Schlaufe auf und das Coating bekam einen Riss. Ich habe es auf die Lagerdauer geschoben. Womöglich liegt das Teil seit Jahren rum. SA hat die Charge zu viel produziert, daher ist sie noch im Programm. Wegen Corona gabs weniger Bedarf und beim Händler liegt sie auch seit einem Jahr im Lager. So kann ich mir vorstellen, das meine Schnur schon 3 Jahre alt ist bevor sie das erste mal Wasserkontakt hatte.

Denke die hohen Kosten für moderne Schnüre basieren auf dem teuren Entwicklung bei geringen Mengen. Allerdings verstehe ich dann nicht warum nicht auch noch 2 Euro mehr Einsatz für besseres oder haltbareres Material drin ist.

Wir Fliegenfischer haben uns m.E. viel zu sehr an hohe Preise gewöhnt. Da werden billigste Klammern (zum F-Binden) im Set (2 Stk.) für 8 Euro im Fachhandel angeboten. Sie ist identisch mit den Haarklammern meiner Tochter die 8 Stück für 2 Euro kauft. Bin selbst im Besitz von Ruten fast aller Preissegmente und finde das obere mittlerweile voll daneben. Für den Halben Preis einer ‚X‘ bekomme ich eine top Rute die 95% der Performance liefert. Und für die, die es vergessen haben, 500 Trommelstücke sind immer noch Hammer viel Geld für einen Stock. Die meisten Spinnfischer steigen bei 200 Euro aus. Bei den FF fängt es da gerade an. Aber wir zahlen fleißig sehr hohe Preise, warum sollte da jemand seine Preispolitik überdenken?
Beste Wünsche,
Olli
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von trutta1 »

Hallo,
völlig frustrierd habe ich die neue SA Volantis abermals reklamiert! Genau an der gleichen Stelle, das gleiche Problem!
Habe das Problem auch mal ein bisschen weitergeleitet, um mal zu sehen ob sich da etwas regt. Es kann doch nicht sein, dass eine Fliegenschnur für 100€ solche Mängel aufweist.
Bin gespannt ob sich von den Leuten, die diese Schnur mitentwickelt haben jemand zurück meldet.

TL, Frank
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von fjorden »

Hallo Frank,
hatte dir ja schon mal den Tipp mit der Hardy Coastal Flats als optimale Küstenschnur geschrieben, es gibt keine bessere und haltbarere. Und das zur Hälfte des Preises sonstiger Schnüre. Wenn du Interesse hast melde dich via PN.
Gruß
Fjorden
orkdaling

Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von orkdaling »

Moin,
na das sehe ich etwas differenzierter. Egal ob Kueste oder Bergsee, Bach oder Fluss, Einhand oder Zweihand... die Bedingungen vor Ort, die zu transportierende Fliegengrøsse und der Wurfstil entscheiden welche Schnur wann und fuer was geeignet ist.
Wenn also jemand vorwiegend Streamer und grøssere Garnelen gegen den (Kuesten)Wind schleudert dann ist ein kurzes Belly erforderlich und wenn er an selbiger Stelle bei Windstille oder zumindest wenig Rueckenwind eine Fliege ablegen will dann ist nun mal eine sehr lange Keule erforderlich.
Daher gibt es logischer Weise keine" beste" Kuestenschnur.
Ich fische die Coastal und auch den Nachfolger Evolve und bin damit voll zufrieden.
Ich fische aber auch Vision und Scienfitic Leinen , sowohl WF-Einhand aber auch DH-Schusskøpfe bis hin zu DH-Vollschnueren.
Bei keiner dieser Leinen hatte ich jemals solche Probleme. Weder eine GL, Vision, Rio, Cortland, Scierra, Scientific musste ich zurueck bringen, dafuer sind einige dabei die schon auf mehreren Ruten(Nachfolgern) gefischt wurden.
Noch nie habe ich bei einer dieser Leinen duchgewetzte Handlingszonen, aufgerissene Loops erlebt.
Auch bei den Runnings sieht es da nicht viel anders aus. Da sehe und høre ich schon mal das Gejammer wenn diese nach einer Woche aufgewetzt oder bruechig sind.
Und da ich eben die neue Lachssaison beginne, 90 Tage, ich weiss das ich spætestens in einer Woche gefragt werde wo man guenstig eine neue leine bekommt, hahahaha.
Gruss Hendrik
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von trutta1 »

Hallo Hendrik,
bei den reklamierten Schnüren handelt es sich umnagelneue Schnüre!
Ich habe dies hier nur nochmals eingestellt, um Käufern auf die sofortige Kontrolle der gekauften Schnüre aufmerksam zu machen.
Bei der nach kurzer Zeit defekten Rio konnte ich am Anfang keinen Fehler feststellen.
Bei der SA Volantis war ein Defekt an der fehlerhaften Stelle vorprogrammiert.
Und das an beiden!
Vielleicht wirklich ein Produktionsfehler?!

TL, Frank
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orkdaling

Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von orkdaling »

Moin,
sicher møglich das es auch bei denen mal zu einer Montagsproduktion kommt.
Aber der Hændler kann nur umtauschen, Infos wuerde ich dahin senden https://www.scientificanglers.com/contact-us/
Kannst uns ja mal informieren was da raus kam.
Gruss Hendrik
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Re: Haltbarkeit von Spitzenschnüren

Beitrag von trutta1 »

Hab ich schon am Mittwoch Hendrik!
Aber ob da wirklich was zurückkommt??

TL, Frank
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