Die perfekte Wathose

Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Benutzeravatar
trutta1
Beiträge: 579
Registriert: 14.11.2009, 22:37
Wohnort: Datteln - Flaeming
Hat sich bedankt: 323 Mal
Danksagung erhalten: 251 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von trutta1 »

Hallo Harald,

,,Es mag sein, dass der eine oder andere jetzt mitleidig lächelt, aber für mich ist sie eine absolute Alternative zum kleinen Preis."

Warum? Weil Du für Dich eine Hose gefunden hast, die alle Deine Kriterien erfüllt?
Das ist doch super!

Ich habe ja auch ,,meinen" Favoriten und würde die Preisentwicklung der letzten Jahren nicht dermaßen angestiegen sein, würde ich mich zurücklehnen und über jegliche Diskussionen nur schmunzeln.
Wie ich schon sehr oft geschrieben habe, bin ich mit meiner Wahl der Wathosen vollauf zufrieden, zumindest was deren Haltbarkeit betrifft.
Dennoch verschließe ich mich keiner preiswerten Alternative. Zumindest was Backup Hosen betrifft.

Ich kann auch verstehen, dass Käufer teurer Wathosen eine hohe Qualität, gepaart mit langer Lebensdauer für ihr Geld verlangen.
Wenn ich hier über meine positive Erfahrung mit amerikanischen Firmen schreibe, sind das meine subjektiven Erfahrungen, die ich über 3 Jahrzehnte gemacht habe.
Das betrifft die Ruten- und Wathosenhersteller mit dem großen ,,S" gleichermaßen.

Ich habe so manches Mal das Gefühl, dass in vielen Fällen der Neidfaktor eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt!
Viele meiner Fischerfreunde kaufen sich teures Getackle und wir freuen uns zusammen über jede neue Errungenschaft! Auch Fehlkäufe werden ehrlich angesprochen und ausdiskutiert.
Neid gibt es da nicht!
Das sind die wahren, ehrlichen Expertisen die mich zu meinen Käufen bewegt haben.
Und damit kam ich bis heute am besten klar!

TL, Frank
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
Benutzeravatar
MahiMahi
Beiträge: 625
Registriert: 17.01.2020, 09:14
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 193 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,

Neidfaktor?? Kann mir das einer mal erklären was damit gemeint ist?
Tut mir leid aber ich stehe wahrscheinlich neben der Spur.

Grüßle
Harry
Benutzeravatar
trutta1
Beiträge: 579
Registriert: 14.11.2009, 22:37
Wohnort: Datteln - Flaeming
Hat sich bedankt: 323 Mal
Danksagung erhalten: 251 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von trutta1 »

Hallo Jörn,

Deine Antwort ist schon starker Tobak, den ich gar nicht weiter kommentieren möchte!
Ich habe Dich weder persönlich angesprochen, noch in einer böswilligen Art und Weise angegriffen.
Wenn Du dies so gesehen hast, tut es mir leid!
Ich möchte mich hier im Forum nicht streiten, nur kommen einige Namen wie Simms und Sage ins Spiel, reagieren einige immer wieder mit negativen Statements.
Da stellt man sich schon mal die Frage, warum?
Wenn man wirkliche Vergleiche ziehen möchte, müsste man eine gleiche Anzahl verschiedener Hosen, der gleichen Belastung unterziehen!
Erst dann würde sich die Spreu vom Weizen trennen!

TL, Frank
Zuletzt geändert von trutta1 am 29.06.2022, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
Benutzeravatar
pitt
Beiträge: 395
Registriert: 30.01.2020, 19:10
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 39 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal
Kontaktdaten:

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von pitt »

Guten morgen zusammen

Ich weiss zwar nicht was der sog. Neidfaktor mit der erwarteten Qualität einer teuren, sagen wir mal, einer Premium-Wathose haben soll. Dafür kann ich die Unzufriedenheit und teils sogar Abneigung verstehen, wenn die hohe Erwartung, die u.a. durch das mediale Marketinggelabbere der Hersteller in ad astra getrieben wird, nicht erfüllt wird.

Es ist so was von menschlich Sachen, Umstände oder andere Personen schlecht zu reden, wenn wir eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Neid wäre für mich, wenn mir jemand meine teure Wathose zerstechen würde, so wie manch teures Auto zerkratzt wird, weil der Täter sich das beschädigte Teil nicht leisten kann.

Gut, es gibt auch Speziallisten, die sich bei Aliexpress nachgemachte Ware kaufen, warum auch immer, und dann versuchen sie mit möchtegern Patagonia, Simms oder Costa del Mar zu glänzen, wohlwissend, dass die nachgemachten Sachen qualitativ und funktional nicht in die Nähe der Originale kommen. Das würde ich aber eher als kurzsichtige Dummheit betrachten, nicht Neid … ist aber eine andere Geschichte :mrgreen:
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
FlyandHunt
Beiträge: 648
Registriert: 17.01.2019, 10:36
Hat sich bedankt: 68 Mal
Danksagung erhalten: 237 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von FlyandHunt »

Ich hatte zwei Guideline, quasi die letzten beiden Model Laxa und Laxa 2.0 inkl. Schuhe gekauft

Keine hat länger als 1 Jahr gehalten. Beides mal Nähte undicht. und beides mal Schuhe Kleber aufgelöst. Ich habe keine 50 Angeltage im Jahr, kein Salzwasser.
Jetzt habe ich mal eine Patagonia für 500€ gekauft. Wenn die schon 3 Jahre hält wäre es günstiger als Jedes Jahr ne mittelteure.

Ehrlich gesagt finde ich LOC Waders interessant. Hält die 20 Jahre, warum nicht? Die könnte man dann halt von O bis O anziehen, so wie die Winterreifen :lol: :lol: -

Grüße
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
orkdaling

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von orkdaling »

Neidfaktor kenne ich, hahaha.
Und zwar dann wenn ich in Badelatschen (aber nur weil die Steine so weh tun) durch den sommerlichen Fluss marschiere. Stellen wo bei dick eingepackten S...Hosen Trægern das weisse im Auge zu sehen ist oder anders gesagt die Hose von innen feucht wird.
Und wenn man dann auch noch hørt was sie von sich geben, warum nur ihre Klamotten so gut sind, ebenfalls ihre 1300 Euro Ruten, dann kommt schon Neid auf - Nur in der anderen Richtung.
Als zeitweiser Badelatschentræger, manchmal Gummistiefel, sogar mal eine Kinetic Hose (wie so eine Sollbruchstelle) an heiklen Stellen , wenn aber richtig lange im Wasser bauchtief gefischt wird auch mal die F&F,
ist mir eigentlich Wurst, trage immer das was ich brauche und lache mich ueber die neidvollen Werbetræger schief die unsere Fangmeldungen lesen.
Ohne 1000 Euro Hose und 1000 Euro Rute , auch keine 500 Euro Rolle ist es kein ernsthaftes Problem die Situationen am Fluss zu meistern und so zwischen 30 und 40 Lachse zu ueberlisten. Dazu braucht man nicht mal die ganze 90 tægige Saison, hat sogar Zeit ab und an auch mal die kleinen Fluesslein zu testen, weil man einfach mal die Strategen die stundenlang die Pools bombardieren nicht mehr ertragen kann.
Die von ihren super Ausruestungen faseln und nicht mal eine Mefo vom Lachs unterscheiden kønnen erlebe ich jedes Jahr !
Auch kømmen sie gar nicht mit ihrer Fliege dort hin wo meine Fischlein beissen. Da wo ich knøchel oder knietief stehe um genug Platz zu haben waten sie einfach 10m weiter und stehen bis zur Brust in der Bruehe. Da hilft die perfekte Hose auch nicht wenn man schon zwischen den Fischen steht oder nicht weit genug werfen kann. Sieht man doch jede Woche. Ich kann das neidvolle Gejammere einfach nicht mehr høren.
Nicht mehr am Lachsfluss, nicht am Bergsee oder Fjord bei den Mefos. Beratungsresisdent aber Nullwertungen hinlegen, hahaha.
Auch solche super ausgeruesteten FF die ich darauf hinweisen muss das sie verbotene Køder benutzen. (Unwissenheit schuetzt vor Strafe nicht)
Ich hab bisher aber jedes Jahr Leute gesehen die durchgeschwitzt aus ihren 1000 Euro Hosen stiegen und gejammert haben das sie nichts fingen.
Leute die sich gar nicht trauten ein Risiko ein zu gehen weil ihr Høschen leiden kønnte, aber auch Leute die den Bach runter geschwommen oder auf die Klappe gefallen sind weil ihre sau teueren Treter keine Filzsohle hatten - dort und dann wo das nøtig ist !
Dann war das teuer Høschen voll (im doppeltem Sinne) und obendrein kaputt.

Es gibt keine perfekte Hose, keine perfekte Rute , nicht die alleskønnende Schnur , das ganze Gerødel muss immer zu den aktuellen Bedingungen passen!
Kauft euch was ihr denkt zu brauchen, von dem ihr denkt das es eurem Preis-Leistungs Verstændnis entspricht und fangt bloss keine Neiddiskussion an.
Gruss Hendrik

Ach ja , dieses Thema (was es unbedingt sein muss) gibt es auch bei den Meeresfischern, bei den Booten, Motoren, Seekarten usw.
Und auch da fængt mancher mit der Handleine mehr wenn er weiss wann und wo.
Benutzeravatar
Hans.
Beiträge: 2231
Registriert: 28.09.2006, 21:24
Wohnort: Norddeutschland
Hat sich bedankt: 115 Mal
Danksagung erhalten: 612 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von Hans. »

Köstlich zu lesen =D>
Schon schlimm, wenn man nicht lange genug im Sandkasten gespielt hat. Dann muss mancher ein Leben lang nachholen, das ER es ist, der die schönere Schaufel (Hose, Rute, Schnur, Brille, Handy, Auto, Felgen, Kleidung, .... .... .... ) hat, und außerdem sind die roten Schaufeln sowieso besser als alle anderen.
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
TorstenHtr
Beiträge: 269
Registriert: 02.11.2006, 22:49
Hat sich bedankt: 33 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von TorstenHtr »

Hi,

Hendrik:
orkdaling hat geschrieben: 27.06.2022, 07:58 Tortsten, 300 oder 600 sind ja nu mal ein drittel bzw hælfte von dernen was Sage verlangt.
War ja auch nur ein Beispiel bzw habe ich geschrieben das die F&F bei mir bisher am længsten gehalten hat und noch im Einsatz ist.
Aber unterm Strich, durchschnittlich sind das 100 € /Jahr die so ein Teil mitmacht - das schafft keine einzige der 1000 und mehr kostenden Teile !
Ich hab nochmal nachgeschaut, in der Tat die haben auch eine Variante unter 300€, ich hatte höhere Preise im Kopf (600€ ist Maßanfertigung). Also wenn die F&F so viele Tage durchhält, ist das für die Preisklasse exzellent. Ursprünglich wollte ich mir so eine kaufen, nur gabs die meines Erachtens gerade nicht zu dem Zeitpunkt, irgendwie war ich dann verleitet die Hodgman zu kaufen (und die ist eine Enttäuschung, war auch ~300€). Für mich muss es auch nicht unbedingt eine Atmungsaktive sein, ich komme gut mit Neopren klar, oder gar keine Wathose - oft reichen Watstiefel.

Vielleicht ist für den ein oder Anderen dieses Video interessant (und die Kommentare unter dem Video):
https://www.youtube.com/watch?v=JKiwLZSXVTk

Der hat 4 Wathosen innerhalb von 12 Monaten verschlissen, darunter 2x Patagonia. Ist wahrscheinlich ein grundsätzliches Problem der mittleren Preisklasse - vielleicht sind die F&F eine Ausnahme.

Viele Grüße,
Torsten
Benutzeravatar
NBerlin
Beiträge: 163
Registriert: 03.01.2008, 14:08
Wohnort: 29614 Soltau
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von NBerlin »

Also ich kann von der G4 auch nichts positives berichten,
ist doch dieses Mistding über Winter trotz bester
Lagerung eingelaufen. :shock:
Was im Herbst noch meinen Körper zierte,kneift jetzt an allen Ecken und Kanten.
Gerade im Bauchbereich ist das Einlaufen besonders spürbar was zu erheblicher Atemnot führt.
Achtung Gore Tex läuft ein. :mrgreen:
Gruß Norbert
Benutzeravatar
trutta1
Beiträge: 579
Registriert: 14.11.2009, 22:37
Wohnort: Datteln - Flaeming
Hat sich bedankt: 323 Mal
Danksagung erhalten: 251 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von trutta1 »

Hallo FlyandHunt,

waren das schon die neuen Guideline Modelle?
Soviel ich weiß, sind dort die Nähte verschweißt.
Sollte eigentlich das Non plus ultra der neuen Wathosengeneration von Guideline sein.
Habe im Bekanntenkreis 2 FF, die sich im letzten Jahr die Alta Sonic TiZip und einer noch die Laxa Hüfthose zugelegt haben. Beide sind bis jetzt sehr zufrieden.
Allerdings liegt die TiZip ja auch schon weit über 600€!

TL, Frank
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
Benutzeravatar
Frank Carstensen
Beiträge: 194
Registriert: 22.07.2011, 14:26
Wohnort: Kappeln
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 224 Mal
Kontaktdaten:

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von Frank Carstensen »

Moin,
ich stehe im Schnitt an drei Tagen die Woche in der Ostsee - und das ganzjährig. Ich komme abhängig vom Jahresverlauf locker auf 120 - 140 Angeltage im Jahr. Letzte Woche war es dann soweit. Meine G4 hat endgültig den Geist aufgegen. Nach etwas über 5 Jahren Dauereinsatz. Beide Füßlinge sind so undicht geworden, dass es mir keinen Spaß mehr gemacht hat. Zudem war die Hose auf Kniehöhe auf der Innenseite an 8 Stellen durchgewetzt. Die äußere Lage war vom vielen Laufen weggeschliessen. Hier ein Beispielbild von einer dieser Stellen. Ansonsten war eigentlich alles noch gut.

Bild

Bild

Ich will ehrlich sein. Ich gehe wirklich schlecht mit meinen Sachen um, d.h. keine Pflege meinerseits. Habe ich die Hose jemals mit Süßwasser gespühlt? Nein. Trocknet die Hose zwischen Angeltagen durch? Selten. Bin ich vorsichtig beim Ausziehen? Nein. Hängt sie zwischen den Angeltagen in einem trocken Raum? Nein, meistens hängt sie draußen unter einem Vordach vom Schuppen. Im Winter friert sie dann steif. Dann muss ich sie kurz auftauen und gehe los. Die Hose ist für mich ein Arbeitstool, genau wie Rute, Rolle & Schnüre. Die Sachen sollen ihren Job machen und das ohne viel Aufwand meinerseits. So ist das halt bei mir.

Die G4 hat 900,- EUR gekostet. Das macht bei mindestens 600 Einsätzen (geschätzten 3000 - 4000 Kilometer Gesamtlaufstrecke) in dem Zeitraum ca. 1,50 EUR pro Angeltag oder 0,26 EUR pro Kilometer. Also für mich ist da die Welt in Ordnung. Die Reparatur habe schätzen lassen und hätte von Simms 250 EUR gekostet. Aber die Hose war einfach richtig durch und ich habe mir die neue G4 geholt. Da sind jetzt neue oder andere Materialien verarbeitet worden. Mal schauen wie lange die so macht - bin gespannt.

Davor hatte ich schon mal eine G4 mit ähnlichen Ergebnissen. Davor eine G3, die ca. 3 Jahre durchgehalten hat. Davor hatte ich das Topmodell von Patagonia. Die war bisher am schlechtesten und ich habe sie an einen Jungangler verschenkt. Der hat sich gefreut. Weiter weiß ich nicht mehr... .
Gruß Frank
Fliifi-Sepp
Beiträge: 694
Registriert: 30.11.2020, 13:37
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 202 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ich habe jetzt auch drei Jahrzehnte Fliegenfischen mit atmungsaktiven Wathosen hinter mir. In der Regel meist 2-3 Wathosen gleichzeitig im Einsatz. Nur Süßwasser. Ich gehe zwar nur tiefer ins Wasser, wenn es nötig ist und das ist es doch recht oft, da ich meist längere Strecken im Wasser und durch die Flüsse wate. Was Hendrik bezüglich Wasser-/Strömungsdruck und Atmungs-aktivität geschrieben hat, ist sicher richtig.

Ich hatte hochpreisige Patagonia, Beer, Vision, günstige Traun River und jetzt erstmals seit Kurzem auch eine hüfthohe Kinetic (deshalb noch keine wirklichen Erfahrungswerte dazu) im Einsatz.

Da hatte ich wohl bisher Glück, denn alle meine Wathosen, ob günstig oder teuer, hielten relative lange und das bei hartem Einsatz.

Ich fische übrigens meist an größeren bis großen Flüssen. Von meinen meist befischten Flüssen hat der Kleinste hat so ca. 30 m3/s, die größeren auch 50 bis zu 100 m3/s Abfluss durchschnittlich, wenn ich dort fische.

Das Wichtigste für mich ist die Paßgenauigkeit der Wathosen. Meine sehr persönlichen Erfahrungen sagen, daß der Preis eher wenig über die Haltbarkeit aussagt. Mit Simms habe ich keine Erfahrungen.

LG Sepp
orkdaling

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von orkdaling »

Moin,
man sollte bei den ganzenn Betrachtungen aber die technichen Parameter vergleichen. Sonst sind es Apfel-Birnen-Vergleiche !
Egal ob die nun G4 oder F&F oder ... heissen, die Dinger haben ja 2 Werte die zu beachten sind.
Einmal die Wassersæule und da sollten es fuer Dauergebrauch schon 20.000mm sein und dann die Verdunstungsleistung.
Diese wird ja im g/m2/24h angegeben und unterscheidet sich erheblich. von 8.000 bis hin zu 20.000ml
Wenn ich also eine Hose/Jacke mit niedriger Verdunstung habe dann muss ich sie (wie Sepp schreibt oder wie ich es und viele andere machen) durchtrocknen lassen sonst ist sie am næchsten tag schnell feucht - grossflæchig.
Das ist kein Verarbeitungs oder Reklamationsfehler sonder den Parametern/Leistung geschuldet.
Eine mit hoher Verdunstung und bei luftiger Lagerung ist eben eher wieder in der Lage die næchste længere Tour zu ueberstehen.
Ich hænge meine in der Garage oder unterm Vordach auf und die sind tip top fuer den Tag darauf.

Das was in Bild von Frank zu sehen ist, also mechanisch verursachte Schæden sind ja kein Grund zur Reklamation, das sind normale Gebrauchsschæden, halt Abnutzung.
Was aber vielfach bei den Hosenn auftritt sind undichte Næhte und das hat weder was mit hoher oder niedriger Wassersæule zu tun, auch nicht mit der Atmungseigenschaft, nee das sind ueberdehnte Næhte die oft (wenn richtig verarbeitet vorausgesetzt) durch den Umgang entstehen.
Ich meine damit zu dickes Unterzeug, zu enge oder auch gewuenschte Passform. Man kniet, klettert und ueberdehnt Naht und Verschweisung.
Das ist ein Reperatur- aber noch lange kein Reklamationsgrund und macht weit ueber der Hælfte aller sogenannten Reklamationen aus !

Langlebigkeit - das hat nun wieder nichts mit der Marke zu tun solange man zb Goretex oder Sympatex mit gleichen Parametern verarbeitet bzw diese vergleicht.
Da wæren wir bei Preis-Leistung - egal welche Marke, wenn diese gleiche Qualitæten von Goretex verarbeiten dann sind meiner Meinung nach Unterschiede zwischen 300 und 1000 Euro nicht gerechtfertig !

Derzimax ist ein anderes Thema.
Als Jacke ziehe ich es Gore-Tex vor, trægt sich angenehmer. Auch wo møglich als Hose, dann halt nur Stiefel dort wo es schlammig ist oder ich zum werfen mal knøcheltief rein muss. Damit ist man stundenlang in Hochmoor oder Bergregionen unterwegs ohne durch zu schwitzen.
Ausserdem ist das Zeug besser zur Umwelt als Gore-Tex.
Lesestoff: https://www.bing.com/ck/a?!&&p=67d35428 ... FuLg&ntb=1

Gruss Hendrik

Ach ja, meine Kinetic waren mal auf Bornhom erstanden wurden, gleich 2 aber nicht weil die damals fuer 800 Dkr zu bekommen waren sondern damit ich sie wechseln konnte was sich bei einer guten Woche Insel und Dauereinsatz sehr positiv auswirkt - immer trocken.
Heute nutze ich die Teile wenn ich nur durch den Fluss muss und nicht ganztægig in der Bruehe stehe oder halt bei Arbeiten im Fluss,- Risiko bedingt. Die sind also nicht stændig im Einsatz, haben nun 4 jahre auf dem Buckel, alle Næhte dicht.
Benutzeravatar
trutta1
Beiträge: 579
Registriert: 14.11.2009, 22:37
Wohnort: Datteln - Flaeming
Hat sich bedankt: 323 Mal
Danksagung erhalten: 251 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von trutta1 »

Es geht ja eigentlich darum, eine Alternative zu den hochpreisigen Modellen, gerade von Simms zu bekommen.
Da sind schon einige gute Vorschläge dabei, aber der Frank Carstensen hat da mit seiner G4 schon Maßstäbe gesetzt!
Wenn ich dann meine eigenen und die einiger Freunde vergleiche, kann und muß ich ja eigentlich immer eine Simms kaufen!
Meine Headwater Pant ist 9 Jahre alt und
begleitet mich seitdem an rund 40 Tagen im Sommer.
Das bedeutet zwischen 300 und 400 Tage unbeschwertes Fischen.
Diese Saison wird die 10. und bis jetzt ist sie immer noch dicht!
Nun gut, sie wird nicht wahnsinnig strapaziert, aber auch nicht sonderlich gut behandelt. Getrocknet wird sie jedoch immer, aber niemals umgekrempelt.
Genau so verfuhr ich mit der ersten Guide, der G3 und werde dies mit der erst 16 Monate alten G4 Pro auch nicht ändern.
Allerdings behandelte ich meine Orvis und Patagonia genauso, nur waren die bei wesentlich weniger Einsatzzeit einfach zu schnell verschlissen. Ich möchte eigentlich nur unbeschwert Fischen und habe keinen Bock mich wegen einer undichten Wathose den ganzen Urlaub zu ärgern.
Für mich zählt ganz klar die wirkliche Benutzungsdauer und -frequenz, nicht das reine alter der Wathosen.
Alternativ käme momentan für mich nur die F&F in Frage!


TL, Frank
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
Vogtlandsalmon63
Beiträge: 700
Registriert: 30.05.2012, 16:48
Wohnort: Klingenthal
Hat sich bedankt: 45 Mal
Danksagung erhalten: 132 Mal

Re: Die perfekte Wathose

Beitrag von Vogtlandsalmon63 »

Qualität hin, Qualität her. Jeder Hersteller preist sein Produkt immer als das Beste an. Entscheiden tut sich der Kunde und gibt seine Erfahrungen an die Nutzungen Kollegen weiter.
Ich fische auch noch eine alte Simms Freestone ,noch orginal hergestellt in Bozeman Montana ,laut Einnäher. Schon zwei mal geflickt und immer wieder dicht. Auch eine alte Scierra, welche vor Kleber an den Nähten nur so strotzt. Auch im Winnter immer wieder dicht gemacht und hält danach wieder die Saisson. Zähle mich also nicht zu der Klientel,welche am Ufercatwork ständig prominent,und seinen sozialen Status zeigen muss,sondern meinem Hobby fröhne und fische. :mrgreen:
Ich kriege hier immer fast Kopfkino, wenn bestimmte Forumsmitglieder immer noch eines drauflegen und ständig diverse Marken anpreisen wie Sauerbier. Man hat hier schon bald den Verdacht , das einige Provision auf Dauerwerbung bekommen.
Akzeptiert doch einfach die Erfahrungen und Meinungen der anderen Kollegen und lebt euren gesellschaftlichen Status für euch aus. Vielleicht kann der Hilfesuchende hier mit den aufgerufenen Preisen auch nicht ganz mithalten,möchte aber eine Alternative aufgezeigt haben, mit der er leben kann. Akzeptiert auch mal die Meinungen und Erfahrungen der Anderen und legt nicht immer noch eine Schippe drauf!
Oder behaltet mal ab und zu die Meinung für sich. Bringt oft mals mehr Sinn,als wieder Kohlen ins Feuer zu legen.
Das hilft hier dem Fragenden nicht,sondern schafft immer mehr Verwirrung.
Ich meine hier nicht Alle.Sondern nur einige Kollegen, welche unbedingt mindestens die Firmennamen dreimal im Beitrag erwähnen müssen.
In diesem Sinne.
Vogtlandsalmon63.
Antworten