Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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fliegenfeger
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Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo,

mich interessiert welche Erwartungen ihr an einen Wurfkurs stellt. Auch schon gemachte Erfahrungen sowohl positiv, wie negativ und aus welchen Gründen wären aufschußreich. Über Geld redet man nicht, trotzdem wäre auch interessant zu wissen, wieviel ihr für einen Wurfkurs investieren würdet.

Gruß
Armin
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MahiMahi
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von MahiMahi »

Hallo Armin,

ich stelle folgende Erwartungen an einen Wurfkurs: Der Ort muß dafür geeignet sein. Die Grundkenntnis über das Wurfgerät erklärt zu bekommen.
Das ich nach dem Kurs gescheiter bin als zuvor und auch ein wenig mit der Rute umgehen kann. Keine Überforderung.
Ich habe das so erfahren um 10.00 Uhr am Vormittag. Wir machen bis um 17.00 Uhr wenn ihr Lust habt und könnt.
Basiswurf erlernen, dann wenn noch Energie da ist Rollwurf lernen. Da hab ich schon mal die beiden wichtigsten Würfe inne.
Wie ich schon in einem anderen Thread erwähnte war ich nur dabei und meine Frau war die zu schulende Person.
Ich habe das sehr positiv gesehen wie gesagt ein EFFA-Werfer sollte das hinbekommen und hat er auch.
Das war schon mal positiv. Auch die Art mit Schülern umzugehen damit der Spass am Werfen erhalten bleibt.
Natürlich kommt auch mal ein Loch und da kann man eine Brotzeit einlegen.
Von Kosten möchte ich nichts sagen. Wenn du einen Wurfkurs mit 6 Teilnehmern buchst wird es sicher günstiger sein als wenn du individuell geschult werden willst. Wenn du alleine buchst hast du den Lehrer voll bei dir und das macht Sinn.
Ich hoffe es hat ein wenig Aufschluss gebracht, so eben selbst erlebt.

Grüßle
Harry
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Lolek02
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Lolek02 »

Huhu Armin
Ich habe ein Wurfkurs besucht. Zwar beim R.R. In der Eifel. Wir waren glaube 4-5 Leute kleine Gruppe war schon Gut. Ich habe schon vorher na Zeit geübt, was man mir auch so bestätigte. Es war ein Kurs für Anfänger, Rolf ist ein sehr angenehmer Lehrer der Werfen aber auch sehr sehr gut erklären kann. Negativ war nichts, der Rollwurf klappt seit dem Kurs würde ich sagen sehr gut. Auch Abends in der Wirtschaft beim Essen war es sehr angenehm. Mein Fazit ist positiv.
Bezahlt , habe ich glaube zumindest keine 200 Euro, das fand ich persönlich angebracht und völlig in Ordnung. Natürlich muss man danach üben üben üben, Wunder werden keine Vollbracht.Ich war zufrieden bin am überlegen ob ich mir nicht ein Kurs zum Spey bzw, Skagit buchen soll da man einiges so leichter erlernen kann. Ich finde es gut das sowas angeboten wird.
Gruß Martín
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Lars_L
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Lars_L »

Als Schüler würde ich von einem (kostenpflichtigen) Kurs erwarten, daß der Lehrer sich Zeit für mich nimmt. Das kann er natürlich nur, wenn neben mir nicht noch 5 - 10 weitere Leute auf der Wiese stehen. Ich bin ehrlich gesagt kein Freund von typischen Wurfkursen, wenn überhaupt dann muß sich ein Lehrer bereit erklären über mehrere Termine hinweg (z.B. 3 - 4 Wochenenden) jeweils zwei oder drei Stunden mit seinem Lehrling zu üben. Bei den Kursen, an denen Samstags sechs Leute für fünf Stunden auf der Wiese stehen, geht es darum, daß der Lehrer am Ende des Tages mit einem prallen Portemonnaie nach Hause geht, die Schüler haben bis dahin selten mehr als ein paar schlecht ausgeführte Grundwürfe gelernt.

Gruß
Lars
Gruß
Lars Linden
Fliifi-Sepp
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Bei mir ist jetzt schon ein paar Jahrzehnte her, als ich meine Fliegenfischer-Kurse gemacht habe. Ich hatte vorher keine wirkliche Ahnung vom ("normalen") Fischen, was anscheinend die besten Voraussetzungen sind.

Bei mir waren es Gruppen, so um die 5 Personen, aufgeteilt in Anfänger und Fortgeschrittene. 2 Tage, vormittags auf der Wiese, Mittagessen, Nachmittags am Wasser, am 1. Tag abends Knoten und Fliegenbinde-Vorführung.

Ich habe einen Anfänger- und einen Fortgeschrittenen-Kurs gemacht. Bin schon der Meinung, daß das damals zielführend war. Die Kurse haben damals zwischen 200 und 300 Mark gekostet, incl. Lizenzen an renommierten Gewässern. Das dürfte jetzt so ziemlich die gleiche Summe in Euro sein.

Klar, daß Einzelkurse bei renommierten Instruktoren teuerer sind, aber wahrscheinlich noch schneller zum Erfolg führen können. Ein Gruppen-Kurs bei renommierten Fliegenfischer-Instruktoren vermittelt aber zumindest schon mal einen Eindruck für Anfänger und erleichtert die Entscheidung, ob man "dabei bleiben" will.

Lieber erst mal mehr Geld in eine gute Ausbildung investieren, als in teures Material, ist meine Meinung.

LG Sepp
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Barsch25
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Barsch25 »

Wie schon im anderen Thread erwähnt, ging mein Wurfkurs über zwei Tage mit fünf Personen.

Gelernt haben wir den Aufbau einer Fliegenrute mit Rolle, Schnur, Vorfach, etc.

Start war je Tag um elf Uhr mit Begrüßungskaffee und effektive vier Stunden Training, wenn man die Pausen von den sechs Stunden abzieht. Würstchen, Kartoffelsalat und Getränke in ausreichender Menge war im Kurs enthalten.

Kostenpunkt: 150€ (75€/Tag)

Hat es etwas gebracht ? Mir ja, denn ich bin mit Eifer am Üben und mache den gleichen Kurs im Oktober nochmal.

Den Wurfkurs im September in Hamburg bei einem anderen Anbieter - 75€ für einen Tag - nehme ich als Aufbaukurs, da ich mittlerweile skeptisch bin, was dort ein Anfänger lernen soll. Bestimmt nicht das, was ich in zwei Tagen im Kurs vor zwei Wochen gelernt habe.

Ob ich beim Üben Fehler mache kann ich nicht sagen. Ich achte darauf zehn Uhr, 13 Uhr einzuhalten, mit den nötigen Stopps, damit die Schnur gestreckt in der Luft liegt. Ich versuche die Schnur möglichst gerade auf die Wasseroberfläche abzulegen und die Rute tief zu halten, wenn ich sie wieder aufnehme.

Beim Doppelzug mache ich garantiert Fehler. Es will nicht in meine Birne, dass der rechte Arm langsamer geführt werden muss und die linke Hand entgegengesetzt der Bewegung zieht und mitgeht.

Das werde ich üben bis zum Erbrechen. :biggrin:

Grüße aus Hamburg

Jörg
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webwood
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von webwood »

Beim Doppelzug mache ich garantiert Fehler. Es will nicht in meine Birne, dass der rechte Arm langsamer geführt werden muss und die linke Hand entgegengesetzt der Bewegung zieht und mitgeht.
Servus Jörg,

vorab ich bin kein Wurflehrer, doch mir hat folgendes etwas gebracht. Tai-Chi! Den Doppelzug mental auf dem Schirm habe, sich vorstellen, wie Rute und Schnur zusammenspielen und das im Schneckentempo immer wieder üben. Sieht sicherlich dämlich aus aber das geht ja auch in der eigenen Wohnung. So wird schnell klar, weshalb die Schnurhand schneller sein muss als die Wurfhand. (Hebelgesetz und Rutenaufladung). Ich werfe eigentlich nur noch im Doppelzug, auch bei kurzen Entfernungen. Die Schnur habe ich ja ohnehin in der Hand. Ist wie Fahrradfahren. Bei kurzen Weiten ist es dann halt nur so ein kleiner "Schwups" der Schnurhand um die Rute aufzuladen. In Summe einfach kraftsparend.
TL
Thomas
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Jörg!
Du hast eine PN.
TL
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Barsch25
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Re: Wurfkurs:Erwartungen,Erfahrungen,Kosten

Beitrag von Barsch25 »

Moin Thomas,

Thai Chi hört sich gut an, ist ähnlich wie Gebhard sein Vorschlag per PN. Ich gebe mein Bestes.

Grüße

Jörg
Petri Heil aus Hamburg, Jörg :D
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