Hallo Fred,
die Entscheidung finde ich echt schwachsinning und total aktionistisch. So sehr ich die Panik vor einer Gaskrise verstehe so wenig verstehe ich die Panik vor einer Energie- bzw. Stromkrise. Das belegen doch die Schocktest im Frühjahr und wenn jetzt beim nächsten Schock was komplett anderes raus kommt frage ich mich schon inwieweit das wieder mit der Entscheidung oben zusammen hängt.
Die WRRL bzw. der Gewässerschutz und die Fürsorge für einen rares Gut wie Trinkwasser war der Politik in den letzten 30 Jahren vollkommen wurscht. Alle Bemühungen die jetzt angestrebt werden sind ehrenwert aber in einer naiven Hochrechnung vollkommen unzureichend um das Ziel zu erreichen oder ausreichend zu erreichen um Strafzahlungen zu verhindern. Ich hoffe ehrlich gesagt dass die EU da Hardliner bleibt und wir alle auf den Strafzahlungen sitzen bleiben weil sich sonst gar nichts in Bezug auf Gewässerschutz tut.
In ganz DE sinkt der Grundwasserspiegel, der Verbrauch an Wasser ist zigmal zu hoch im Vergleich zum Eintrag durch Niederschläge und wir bauen Batteriefabriken in wasserarmen Regionen und ärgern uns über Querverbauungen in Bächen die vielleicht in absehbarer Zeit nicht mal mehr genug Wasser führen um die (unausgebauten) Wasserwerke oder Fabriken ökonimisch tragfähig zu betreiben.
Auch wenn das keine politische Diskussion werden soll so fühle ich mich hier auch von der gesamten Politik verkackeiert. Selbst wenn man versucht das zu wählen was wenigstens diese Aspekte im Wahlprogramm hat dann wird doch nur nach kurzfristigen, wirtschaftlichen Interessen entschieden. Was nach 4 Jahren draus wird interessiert niemanden... sehr schade.
Was bleibt hat Sepp prima dargelegt:
Wer nicht aufgeben will muss sich besser organisieren und Allianzen bilden damit die Breite der Meiungen den Einfluss einer Lobby überwiegt. Aufgeben ist einfach, dann hilft meckern aber auch nix.
LG
Markus