Achim Stahl hat geschrieben: ↑04.08.2022, 10:14
Interessantes Statement. Ich sehe das genau andersrum.
Das kannst Du ja auch gerne. Wie Du gelesen hast, schreib ich ja auch von meiner Erfahrung. Also meine heutige Sicht darauf, nach 2 Jahren. Womit ich ja auch noch am Anfang bin und es aus Sicht eines Schülers schreibe.
Ein Kurs, der alles nur anreißt, bringt keinen weiter. Autofahren lernt man ja auch nicht an einem Tag. Und ich denke, da sind wir beide uns einig, gibt es keiner verschiedenen Sichtweisen.
Aber ich führe es gerne etwas weiter aus.
Mir fiel es einfacher, wenn man sich pro Tag und/oder Stunden auf 1-2 Dinge fokussiert. Diese konzentriert abarbeitet und dazu alle Fragen beantwortet.
So werde ich auch mal wieder bald Stunden in neue Wünsche, bezüglich meiner Wurfskills, investieren.
Ich unterlag ja auch dem Wahn alles gleich und sofort zu wollen. Aber wenn man dieses Vorurteil, dies würde funktionieren, Neueinsteigern verspricht, arbeitet man mit Frustration.
Lieber 1-2 Ruten weniger kaufen und das Geld in Können und Wissen investieren.
Somit finde ich es besser, das Werfen von dem Fischen und wiederum der Taktik, Entomologie zu trennen. Klar, wächst das am Wasser alles zusammen und wird dann rund. Aber, und das MUSS man dringend sagen, es gehöret viel Zeit am Wasser dazu. Auch mal ein Tag, wo ich mich nur mit der Schnur im Wasser beschäftige, Leinenführung, umlegen etc. ohne die Absicht heute dringend nen Fisch zu fangen. Auch ist es immer machbar, bei Spaziergängen die Insekten zu beobachten.
Also, und nimm mir das bitte nicht für übel, was bringt es mir, wenn ich vor ner Stunde ein paar Stunden Überkopfwurf gerade gezeigt bekommen habe und dann am Wasser weiter mit neuen Situationen konfrontiert werde. Klar, es kommt halt darauf an was ich mal machen möchte.
Mir war es wichtig alles befischen zu können. Habe gerade bissl Urlaub. Montag war es Rapfen aus dem Strom, gestern Barben aus dem Flüsschen, Samstag gezielt Äschen und letze Woche gezielt und ausschließlich Nasen.
Fazit: Viel mehr in Ausbildung und Wissen investieren, weniger in Tackle und sich kleine aber verbindliche Erfolgsstufen setzen. Kann ich keinen konstanten Überkopfwurf und diesen exakt, braucht mir keiner Doppelzug zeigen.
Das Ergebnis durfte ich letzten Herbst selbst erfahren, von einer Angelkoryphäe. Die mir mit ihrem Doppelzug den Streamer durch die Hand jagte. Begründung "Es war der Wind".
Wie geschrieben, ich schreibe hier von meiner Erfahrung. Kann sich wer daran bedienen, oder es auch lassen. Ist ja jedem selbst überlassen.