Streamerfischen auf Großforellen

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Harald aus LEV
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Harald aus LEV »

fjorden hat geschrieben: 11.09.2022, 08:06 Seine Lieblingsfliege, die ich ihm immer binden muss.
Gruß
Fjorden
:D Super! Gut so =D>

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
LenSch
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von LenSch »

Moin zusammen!

Ich bin auch Freund der großen Streamer. Wurde bzw werde immer komisch angeschaut wenn ich die #8er und meine teilweise handlangen Streamer auspacke :mrgreen:
Finde bis max 20cm kann man auf Forellen fischen. Danach ehr auf Marmoratas, Huchen und Hecht. Was ist für eine 50/60er Forelle schon eine 20cm Forelle als Beute?

Welche Schnüre fischt ihr zum Streamern? Teilweise muss man ja schon sehr flexibel sein. Von schnellen Rauschen bis hin zu tiefen Gumpen muss man ja tendenziell alles abdecken können.
Irgdendwo ist hier der Begriff Micro-Skagit gefallen. Das würde mich mal interessieren.

Anbei ein paar vom Saison Start
01G1Z7TWX10N123AVCXEHY54A4.jpg
01G1Z7TWX10N123AVCXEHY54A4.jpg (210.97 KiB) 2135 mal betrachtet
IMG_20220522_090949.jpg
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Gruß,
Lennart
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Hawk
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Hawk »

Wie Hendrik bestimmt gleich noch über 1 bis 2 Seiten erläutert :smt039 die Schnürse zum Streamerfischen sind so unterschiedlich wie die Gewässer...
Ich tendiere bei Streamern zu kurzen Keulen je voluminöser und schwerer der Streamer umso kürzer die Keule ( Ich fische mit der #7 die ich auf Forellen nehme auch teilweise auf Hecht, da nehme ich dann nen 4,irgendwas meter langen skagit Kopf,werfe damit aber weiterhin überkopf. Fühlt sich erstmal komisch an, transportiert aber Nasse Socken und halbe Hähnchen zuverlässig und ohne viel gewedel ans Ziel).

Ansonsten besteht im Amiland wohl die Tendenz meistens zu eher unbeschwerten Streamern und Sinkschnüren zu greifen.
Ich habe an der #7 immer diverse Schussköpfe dabei lande am Ende aber zu 90% bei der Schwimmschnur und reguliere die tiefe dann eher über das Gewicht der Streamer.

Das Gewässer in Schweden an dem die beiden Fotos im Eingangspost entstanden sind wäre eigentlich auch perfekt gewesen um mit der Zweihand zu fischen, da wäre noch der eine oder andere Standplatz erreichbar gewesen den ich mit der Einhand nicht befischen konnte.
Gruß
Sven
LenSch
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von LenSch »

Hawk hat geschrieben: 16.09.2022, 08:49 Wie Hendrik bestimmt gleich noch über 1 bis 2 Seiten erläutert :smt039 die Schnürse zum Streamerfischen sind so unterschiedlich wie die Gewässer...
Ich tendiere bei Streamern zu kurzen Keulen je voluminöser und schwerer der Streamer umso kürzer die Keule ( Ich fische mit der #7 die ich auf Forellen nehme auch teilweise auf Hecht, da nehme ich dann nen 4,irgendwas meter langen skagit Kopf,werfe damit aber weiterhin überkopf. Fühlt sich erstmal komisch an, transportiert aber Nasse Socken und halbe Hähnchen zuverlässig und ohne viel gewedel ans Ziel).

Ansonsten besteht im Amiland wohl die Tendenz meistens zu eher unbeschwerten Streamern und Sinkschnüren zu greifen.
Ich habe an der #7 immer diverse Schussköpfe dabei lande am Ende aber zu 90% bei der Schwimmschnur und reguliere die tiefe dann eher über das Gewicht der Streamer.
Freue mich jetzt schon auf die Doktorarbeit :mrgreen:
Bin sehr gespannt was seine Erfahrung dazu sagt!

Aktuell fische ich eine alte Scott SAS 9`#8 gepaart mit einer Cortland Switch #5. Das gefällt mir aber nur bedingt und suche dafür eine Alternative. Für die restlichen 1,5 Monate sollte die noch halten, für die Saison 2023 muss aber etwas neues her. Evtl. auch auf eine 10`#7 oder #8 gehen?!
Zuletzt geändert von LenSch am 16.09.2022, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Lennart
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pitt
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von pitt »

Hallo

Mir persönlich wäre eine 9'6" schon grenzwertig, deshalb bevorzuge ich EH 9 Fuss in 6 oder in 7. Wenn Du Dich noch nicht festgelegt hast, dann schaue Dir unbedingt die NAM 9' für Klasse 6. Für mich eine Hammer-Streamer Rute.
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
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trutta1
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von trutta1 »

Genau wie bei den Schnüren, verwende ich an den verschiedenen Gewässern natürlich auch unterschiedliche Rutenlängen, die bei mir in #6 von 6,5 - 10" variieren.
So ist eine 9" Rute sicher die Allroundrute zum Streamerfischen, nur im grünen Tunnel absolut zu lang!
An größeren Flüssen fische ich lieber längere Ruten, bis 10".
Die optimale Abstimmung Rute/Schnur sollte auch unbedingt zum befischenden Gewässer passen.

TL, Frank
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orkdaling

Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von orkdaling »

Moin ,
Hawk, ich mache es mir ganz einfach und Verweise auf die Erkenntnisse derer die ihr immer anhimmelt, ZB Far Bark/RIO /Sage
https://farbank.com/pages/learn-fly-fishing oder vielleicht auch Cortland https://www.cortlandline.com/collection ... r-fly-line#
um zu lesen und zu schauen - was es fuer leinen gibt , fuer was man sie einsetzt, wie man die Lauftiefe reguliert.
Das kønnte man natuerlich auch bei Scientific in Rubrik Insider oder bei GL im Blog machen - ueberall findert man fundierte wissenschaftlich begruendete Beitræge zu Sinkraten oder Profilen .

Ich halt es mal so, der alte Spruch - Ort, Zeit, Bedingungen - gilt immer !
Und darum verwende ich verschiedene Leinen um den Streamer, die Tube oder was auch immer in der gewuenschten Tiefe an zu bieten.
Und da nicht nur in Uebersee, also von USA bis NZ, verschiedene Wurfstile statt nur zu wedel betrieben werden. macht man das auch in N,S,FI,DK.
Warum die reine Ueberkopfwedelei fast nur im deutschsprachigen Raum betrieben wird ist ein anderes Thema und das hat nichts mit Streamer auf grosse Forellen zu tun, auch nicht mit Lachsfluessen die ihr nicht habt.
Kurz und knapp, da wo Wedeln Erfolg bringt, da betreibe ich das und wenn mich Grass/Schilf hinten størt sogar mit der EH 10Ft.
Gleiche 10Ft Rute eignet sich uebrigens zu Rollwuerfen - dort wo andere mit ihrer 8ft keinen Platz zum wedeln haben.
Und wo man Platz hat, wo man wedeln kann, wo man Streamer oder Garnelen wirft (also Bach und Meer) da nutze ich alles zwischen #5 und #8 in den Længen zwischen 9 und 9,6ft.
Mit DH Ruten hab ich uebrigens noch nie jemanden aufschlagen sehen denn diese werden in verschiedensten Længen der Flussbreite angepasst um die Leine in der Abdriftmethode so gut und lange wie møglich der Strømung zu entziehen, die Schnur zu fuehren und nicht strippen zu muessen.
Die verwendete Klasse hat dabei weniger mit Weitwerfen sondern mit Schnurtransport zu tun.. also Schurgewicht, Sinker usw.

Ort, Zeit, Bedingungen entscheiden also ueber Einsatz des Ruten- und Leinen- Typs !
(Es sei den man hat und kennt nur eine EH und besitzt nur eine WF/DT und muss mit beschwerten Brocken auf Tiefe kommen - wie langweilig)

Hoffe war kurz genug.
Gruss Hendrik

Ach ja meine bisher 3 grøssten Forellen bissen auf kleine Køder wie Frances (5kg Bafo) und Gammarus (Mefo 80 und 85cm)
Bei der Bachfischerei oder in der Lachsaion hab ich regelmæssig Bafo und Mefo die sich an 12cm Streamern Tuben vergreifen, selbst aber nur handlang sind.
Zitat - Ich habe an der #7 immer diverse Schussköpfe dabei lande am Ende aber zu 90% bei der Schwimmschnur und reguliere die tiefe dann eher über das Gewicht der Streamer.
Da wo nicht mal ein Blei oder Blech liegen bleibt bzw runter kommt, da macht es vielleicht eine Schnur mit entsprechender Sinkrate, die man natuerlich entsprechend weit davor einwirft, sinken læsst und in der Tiefe hælt - die bleibt genau in dieser Lauftiefe !
Oder man muss (ob man will oder nicht) eine etsprechende Sinkrate nutzen sonst kommt die Leine nach oben, die Flieger/Streamer natuerlich auch, nur das Fischlein bleibt im 2m tiefen Loch und will einfach nicht hoch, bøser Tier, hahaha.
Nicht anders ist es zu erklæren warum zB die Mefo Stripper in der Ostsee oder Atlantik mal eine F/I oder F/S3 benutzen , das auch noch mit verschieden langen intergrierten Sinktteilen von 3m, von 4,5m oder gar F/I mit 12m interm. Spitzenteil. Nicht zu vergessen gibt es ja auch komplette Sinkschnuere. Das haben wir der Fliessgeschwindigkeit, der Einholgeschindigkeit , zu verdanken - egal ob Bachforellen, Meerforellen, Barsch-... Fischerei .
Köcherfliegenlasse
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Köcherfliegenlasse »

In meiner Nähe gibt es einen Wald, und in dem Wald fließt ein kleiner Fluss/größerer Bach von ca. 5m Breite. Das Gewässer ist gut strukturiert mit einigen wirklich tiefen und ruhigen Gumpen. Es gibt große Steinfliegen, Eintagsfliegen...was das Herz begehrt.

In ca. 20 Einsätzen der letzten 3 Jahre habe ich dort original 0 mäßige Forellen gefangen. Es war wir verhext. Über 25cm war kein Fisch zu fangen, egal welche Nymphe, Trocken- oder Nassfliege ich probierte.

Dieses Jahr im Juni hatte ich einfach die Schnauze voll, und habe einzelne Gumpen mit einem schwarzen Wooly Bugger #8 abgesucht.
Es geschah was geschehen musste, quasi beim ersten Wurf gab es eine schöne Bachforelle von etwas mehr als 30cm. Den Fisch habe ich entnommen und einen Blick in den Magen geworfen...und habe nicht schlecht gestaunt als mir eine Elritze nach der nächsten entgegenpurzelte. Siehe Bild anbei :D
20220616_110956.jpg
20220616_110956.jpg (526.05 KiB) 1790 mal betrachtet
Hat für mich die Bedeutung von Fischen als Nahrung für Bachforellen >30cm verdeutlicht und wird mir eine schöne Lehre sein. Nächstes Jahr geh ich dort mal mit einem größeren Streamer hin, ich bin gespannt

Lasse
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trutta1
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von trutta1 »

Hallo Lasse,

ein schönes Beispiel wie sich Bachforellen selektiv auf gerade reichlich vorkommende Nahrung einstellen.
Haben sie diese Nahrungsquelle für sich entdeckt, sind Sie nur schwer mit etwas anderem zu überlisten.
In unserem Bach waren das die früher reichlich vorkommenden Hasel und Gründlinge.
Bei uns bietet lediglich die Maifliegenzeit die Möglichkeit mal eine größere Forelle an die klassisch ,,Trockene" zu locken.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich außer im Frühjahr nur Morgens und spät Abends mit Streamern fische.
Tagsüber funktioniert das bei uns nicht so gut. Sie sind da unwahrscheinlich vorsichtig. Ab und an hat man einen Nachläufer und sieht kurz vor sich den Schwall der abdrehenden Forelle. Sehr oft konnte ich diese Forelle dann ein paar Stunden später, in der Dämmerung fangen.

Deine Bachforelle war allerdings sehr gefräßig!
Für ihre Größe enorm!
Ich hatte mal eine große Bachforelle mit mehr als 40 Bachneunaugen im Magensack. Denke mir das diese beim Laichvorgang von ihr gefressen wurden.

TL, Frank
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Diese Kleinfische, wie Elritzen usw. sind ungeheuer wichtig für das Überleben der Bachforellen unmittelbar nach der Laichzeit. Dezember/Jänner und auch noch Anfang Februar ist es mit der Insektenwelt schlecht bestellt.

Die Kleinfische haben kein so großes Energiepotential wie Nymphen und Fliegen, es reicht aber zum Überleben ohne größeren Gewichtsverlust.

Deswegen sind Mühlkoppe, Elritze, Schmerle und Co. wichtig in einem Gewässer und man sollte unbedingt auch für diese Fischarten die Laichgründe pflegen.

TL
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Norman506 »

Wir hatten mal einen Weiher gepachtet in dem wir rainbows für die Pfanne gezogen haben. Irgendwann km mal einer auf die Idee wir könnten ja mal Keinfische besetzen... 1000 Moderlieschen beim Züchter bestellt und rein damit.
Das Wasser hat gekocht und man konnten den Schwarm durch den Weiher verfolgen Die armen Viehcher sind Richtung Einlauf durch den Weiher geschwommen, glaube allerdings nicht das es ein Fisch bis dahin geschafft hat...
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Es ist sehr schwierig Schwarmfische wieder an zu siedeln, das Problem liegt dabei, dass diese Fische nur im Schwarm in Laichlaune geraten.

Wenn zu wenig Fische da sind, wird nicht gelaicht und sie verschwinden binnen zwei Jahren.

Deswegen sind die Mengen und der Einsetz-Zeitpunkt von großer Bedeutung.

Ideal wäre, wenn man laichreife Fischchen in größere Anzahl (mindestens 1500-2000)
zur Verfügung hätte, aber das ist durchaus ein Wunschdenken.

Überdies braucht man dazu noch eine besondere Genehmigung und die Fische dürfen nur aus einem bestimmten Gewässer kommen, St. Bürokratius läßt grüßen.

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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von trutta1 »

Hallo Gebhard,

Royal Coachman hat geschrieben: 13.11.2022, 00:31 Es ist sehr schwierig Schwarmfische wieder an zu siedeln, das Problem liegt dabei, dass diese Fische nur im Schwarm in Laichlaune geraten.
das betrifft auf jeden Fall die Elritzen!
Genau aus diesem Grund sind sie bei uns, bis auf einen kleinen unzugänglich Seitenbach, völlig verschwunden.
Gründlinge und Hasel kommen allerdings wieder reichlich vor. Vor 5 Jahren waren auch sie fast vollständig verschwunden. Die Hasel sind bereits in Regionen vorgestoßen, wo sie früher (durch die damals vorhandenen Wehre) nicht vorkamen.
Wir hoffen auf ein langsames Abwandern der Elritzen in den Hauptbach, da sie dort immer eine wichtige Nahrungsquelle der Bachforellen waren.
Ein Umsiedlungsversuch vor einigen Jahren von ca. 150 adulten Elritzen hatte keinen Erfolg.
Denke mal es lag auch am insgesamt schlechten Nahrungsangebot, gerade für Großforellen. Für diese war das sicher, wenn auch kurzes Festmahl. Eine große Auswahl hatte der Kormoran nicht übrig gelassen.
Denke aber das sich jetzt mit der Wiederansiedlung von Gründling und Hasel auch die Chancen für Elritzen erhöhen.

TL, Frank
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Re: Streamerfischen auf Großforellen

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Am besten wäre zur Laichzeit und danach ein Stück überschwemmte Wiese.

Das lieben Elritzen über alles, da erwärmt sich das Wasser, bleibt aber klar.

Das kann man z.B. bei einem kleinen Teich sehr gut über den Mönch regeln.

Der Erfolg sind explodierende Populationen.

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