Brunnenforelle

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orkdaling

Brunnenforelle

Beitrag von orkdaling »

Moin,
mal was aus Fiskeavisen.no (Fischerzeitung) , habs mal durch Gockel geschickt, denke man kann`s verstehen.

Es gibt viele Geschichten aus der Vergangenheit, die auf dem Weg in die Vergessenheit sind. Geschichten über den Alltag in der Vergangenheit, über Bräuche und Traditionen, die so alltäglich waren, dass man es einfach tat, ohne darüber zu sprechen. Und im Laufe der Zeit gerieten sie in Vergessenheit. Die Geschichte der Bachforelle ist eine davon.
Text: Christine H. Nyhagen

Früher hatte jeder einen Brunnen und es gab keine Möglichkeit, daraus Wasserproben zu entnehmen. Es gab keine Reinigungschemikalien, daher bestand die einzige Möglichkeit, den Brunnen zu reinigen, darin, ihn zu entleeren und ihn dann physisch sauber zu schrubben.

Die Trinkwasserquelle war wichtig, und die Alten hatten gute Kenntnisse darüber. Sie kannten das mit Zu- und Überlauf, Abfluss und Zirkulation, und sie wussten, dass sie von Viehweiden und Outdoor-Aktivitäten einen guten Abstand halten sollten.

Auch ein anderes Phänomen war den Alten bekannt, nämlich dass ein guter Brunnen ein eigenes Ökosystem haben musste.

Deshalb setzten sie eine Forelle in den Brunnen. Ein kleiner, oft nicht größer als etwa 100 Gramm. Und so würde die Forelle den Brunnen reinigen, indem sie Algen, Schnecken und andere Dinge frisst, die in dieser geschlossenen Umgebung vorkommen könnten. Es soll eine kleine Forelle gewesen sein, und vielleicht gab es dafür einen Grund.

Die Forelle hat die Fähigkeit, sich an die Umgebung anzupassen, in der sie lebt, und wenn es wenig Nahrung gibt, wächst sie langsam. Vielleicht lag es also an ihrer Anpassungsfähigkeit, dass eine junge Forelle verwendet wurde, und vielleicht gab es mehrere Gründe, warum gerade die Forelle dafür verwendet wurde.

Näher an der schwedischen Grenze war es üblicher, Aal zu verwenden, weil der Aal in einem Brunnen sicherlich dasselbe tun konnte. Das Besondere am Aal war, dass er komplett weiß wurde, wenn er tief im Dunkeln lebte und kein Tageslicht bekam.

Es gibt also mehrere Leute, die davon erzählen können, wie sie als Kinder in den Brunnen hinabgeschaut haben und einfach ein blassweißes Wesen ausmachen konnten, das sich tief unten im Brunnen bewegte.

Anscheinend konnte der Aal in einem Brunnen furchtbar alt werden. Es gibt eine schwedische Wandergeschichte, die von einem Aal erzählt, der in einem Brunnen in Skåne gefunden wurde und 135 Jahre alt sein soll.

Die Forelle wurde nicht blassweiß wie der Aal, wenn sie in einem Brunnen lebte, sondern wurde dunkler. In einer solchen Umgebung könnten die Forellen sicherlich auch furchtbar alt werden. Vielleicht lag es daran, dass es dort unten so langsam wuchs.

Auch hierzulande gibt es Geschichten über Forellen, die seit weit über 30 Jahren aus Brunnen gefischt werden. Dennoch war die Tradition hierzulande so, dass die Forellen oft nach einigen Jahren ersetzt wurden. Sie wollten es wahrscheinlich nicht zu groß haben, also haben Sie es in regelmäßigen Abständen ersetzt und eine neue 100-Gramm-Forelle hingelegt.

Die Forelle war ein hervorragender Brunnenreiniger. Die Leute können erzählen, wie sie alte Brunnen entwässert haben, und wo es Forellen gab, können sie deutlich einen Unterschied in den Brunnenwänden sehen. Sie zeichnen sich deutlich dadurch aus, dass sie sauberer sind als Brunnen ohne Forelle.

Die Forelle hatte noch eine weitere Funktion. In der Antike, als es die heutige Killertechnik noch nicht gab, ging es um die Wasserqualität im Brunnen. Oft konnte die Qualität des Brunnens das ganze Jahr über unterschiedlich sein, je nach Wetterbedingungen und dergleichen, daher war es wichtig, einen Hinweis darauf zu haben, wie die Wasserqualität im genauen Moment war. Und da erfüllte die Bachforelle eine wichtige Funktion. Denn wenn man in den Brunnen hinunterschaute, konnte man sehen, ob die Forellen lebhaft und schnell waren, und somit wissen, dass man frisches Wasser hatte. Und wenn die Forelle schlapp und träge war oder schlimmstenfalls mit dem Bauch nach oben schwamm, dann war es am besten, Maßnahmen mit dem Brunnen zu treffen.

Dieser Brauch war meines Wissens in weiten Teilen des Landes so weit verbreitet, dass alle Brunnen mindestens eine Bachforelle enthielten. Ich habe auch Geschichten gehört, wo du zwei Stücke hattest, also wurde es vielleicht auch an manchen Stellen geübt. Und dieser Brauch dauerte an den meisten Orten bis etwa in die 50er Jahre, aber viele können sagen, dass dies bis weit in die 70er und 80er Jahre und einige bis in die Neuzeit hinein praktiziert wurde. Das war also so weit verbreitet und so üblich, dass es jeder tat – und dann vergaßen sie einfach, darüber zu sprechen.

Die Forelle hat in vielen Bereichen einen einzigartigen Platz in unserer Geschichte, vor allem, weil sie den Menschen all die Jahre als Nahrung gedient hat. Aber interessant zu wissen ist, dass es auch zu Trinkzwecken gedient hat. So bedeutete die Forelle in der Vergangenheit Speise und Trank zugleich; gutes Essen und sauberes Wasser. Und es hatte eine Funktion für beide.

Es ist auch interessant zu wissen, dass die alten Weisen in der Antike so gut wussten, wie man in einem Brunnen ein ökologisches Umfeld schafft, dass sie die Forelle als Wasserreiniger verwenden konnten. Es gibt vielleicht mehr Wissen über dieses Phänomen der Bachforelle, das im Laufe der Zeit verloren gegangen ist - und weil die Geschichte nicht weiter erzählt wurde. Man kann sich nur wundern, wie viel gutes, altes Wissen verloren gegangen ist.

Es ist wichtig, sich an unsere Geschichte zu erinnern, woher wir kommen und wie wir Jahrtausende in diesem kargen, unwirtlichen Klima überlebt haben. Und es ist wichtig, die Geschichte weiter zu erzählen, damit ein Teil des Wissens aus der Vergangenheit in Erinnerung bleibt und durch unsere Nacherzählungen am Leben erhalten wird. Die norwegische Kultur ist für mich mehr als nur Rosenmalerei und Stabkirchen.

Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hendrik,
interessante Geschichte.
Das mit der Forelle im Brunnen als Wasserindikator wird vereinzelt heute noch gemacht. Dort, wo der Brunnen die einzige Möglichkeit ist, Wasser zu schöpfen.

Gruß
Harald
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Maggov
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Maggov »

Hallo Hendrik,

die Fischerzeitung ist nicht zufällig die April-Ausgabe?

Davon habe ich noch nie gehört und es hört sich für mich total verrückt an.

Hätte ich eine Forelle in einem Brunnen entdeckt wäre ich davon ausgegangen dass der Besitzer den Brunnen als Zucht- oder Hälterbecken mit benutzt.

Anscheinend sind Fischfäkalien weniger schädlich als Schnecken und Algen :D

Vielen Dank für das Teilen und Grüße

Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
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Harald aus LEV
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Markus,
wie oben beschrieben, kenne ich das auch. Es ist nur 1 Forelle und die dient tatsächlich als toxischer Indikator. Ist sie gestorben sollte man das Wasser nicht mehr trinken.

Gruß
Harald
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webwood
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von webwood »

Hallo,
ich bin da nun auch sehr skeptisch. Früher hatte ich einen Gartenteich. Tiefste Stelle 3 Meter und nur Fische mit wenig Sauerstoffbedarf haben sich dort wohlgefühlt bzw. sogar vermehrt. Natürlich musste ich zufüttern und die Fische sch... und bieseln nun mal. Trinken wollte ich aus dem Teich sicherlich nicht.
Mein früherer Verein betreibt eine Fischzucht mit Quellwasser. Schön kalt aber sehr Sauerstoffarm. Das war und ist ein Problem.
Grundwasser in einem Brunnen mag ja auch kalt sein, aber ist logischerweise Sauerstoffarm. Ferner ist mir neu, dass sich Salmoniden oder auch Aale von Algen ernähren.
TL
Thomas
PS: Was man einem Fisch antut, so man ihn in ein stockdunkles Loch ohne Artgenossen wirft, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.
Angler sterben nie, die riechen nur so.
orkdaling

Re: Brunnenforelle

Beitrag von orkdaling »

Moin,
https://www.fiskeavisen.no/bronnorreten ... historien/
Also nix mit Aprilausgabe. Auch gab es mal einen Beitag ueber eine 18 jæhrige Forelle in einem engl./walisischem Brunnen.
Es handelt sich um 1 bis max 2 Forellen, die nicht nur Mueckenlarven , Wuermerm manch mal sogar Krøten/Lurchlaich vertilgen.
Heute hængt man an zentraler Wasserversorgung oder hat einen Tiefbrunnen. Huetten weit ausser/oberhalb haben sehr einfache Brunnen , gar nur Bachaufstauungen (heute noch) und wenn wir auf Jagd, Fischen, Pilz/Beertour sind wird das Wasser durch einen (Aktivkohle)Filter gedrueckt den es im Outdoorbereich gibt.
Gruss Hendrik
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Hans.
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Hans. »

webwood hat geschrieben: 06.10.2022, 17:47 ... Schön kalt aber sehr Sauerstoffarm. ....
Hallo Thomas,

Nöö, je kälter das Wasser, desto höher die Sauerstoffsättigung. Oder kommt Quellwasser sauerstoffarm aus dem Boden? Und der Sauerstoff kommt erst später dazu, Bewegung, Algen, Wasserpflanzen..., ???

Gruß
Hans
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webwood
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von webwood »

Servus Hans,

hab extra noch gegockelt. Ja ist so. Das Quellwasser ist zwar kalt aber Sauerstoff arm. Deshalb findest du direkt im Quellbereich auch kaum Lebewesen.
Viele Grüße
Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
orkdaling

Re: Brunnenforelle

Beitrag von orkdaling »

Moin,
nun ja, wenn Fischlein nachgewiesen 18 Jahre in einem Brunnen verbringen dann duerften die wohl genuegend Nahrung darin finden, als biologischer Saubermacher.
Obs schøn fuer sie ist? Vielleicht nicht so grausam wie zerhakte und weggerissene Kieferwinkel von zur eigenen Lustbefriedigung releasten Forellen.
Wenn man sich den Artikel durchliest dann erfæhrt man ja das es darum geht uns vor unliebsamen Folgen zu schuetzen.
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Harald aus LEV »

orkdaling hat geschrieben: 07.10.2022, 08:36 Obs schøn fuer sie ist? Vielleicht nicht so grausam wie zerhakte und weggerissene Kieferwinkel von zur eigenen Lustbefriedigung releasten Forellen.
Das ist aber schon sehr polemisch. Da würde ich eher die zerquetschten und zerhackten Millionen von Fischen anführen, die ständig in den Wasserkraftanlagen geschreddert werden.
Außerdem ist diese Praxis - zumindest in den zivilisierten Bereichen Mitteleuropas - längst passé. Allein in entlegenen Gebieten ohne zentrale Wasserversorgung dürfte das noch praktiziert werden. Vor einem Jahrhundert war der Umgang mit der Umwelt und den darin lebenden Tieren halt wesentlich rustikaler. Da machte man sich weniger Gedanken um das Wohl der Tiere. Wahrscheinlich war man sich gar keiner Schuld bewusst. So wurden in den Bergwerken unter Tage auch gerne Vögel mit hinunter genommen. Wenn der von der Stange fiel, war es an der Zeit den Stollen zu verlassen.

Gruß
Harald
Zuletzt geändert von Harald aus LEV am 07.10.2022, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo,
schaut mal hier:
https://www.deutschlandfunk.de/moderlie ... z-100.html

Da wird berichtet, dass 2011 in Berlin in einem Wasserwerk Moderlieschen zur Trinkwasserkontrolle eingesetzt wurden, da sie sehr schneller auf toxische Verunreinigung reagieren als andere Indikationssysteme.

Gruß
Harald
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von webwood »

Obs schøn fuer sie ist? Vielleicht nicht so grausam wie zerhakte und weggerissene Kieferwinkel von zur eigenen Lustbefriedigung releasten Forellen.
Servus Hendrik,

ohne meine Schwarzfischerzeit als Kind, angle ich seit über 30 Jahren legal. Ich habe noch nie einem Fisch den Kieferwinkel weggerissen. Nur einmal hat ein Hecht, als ich noch nicht nur mit Fliege fischte, so blöd gebissen, dass er aus der Kieme blutete. Der Hecht war ein kleinwenig untermassig, aber ich habe ihn natürlich abgeschlagen und verspeist.
Ansonsten zum eigentlichen Thema. Nahrung im Brunnen. Ich hab ja eine Regentonne im Garten. So 200 Liter denke ich und da wuselt es im Sommer. Mückenlarven, Wasserläufer und Wasserflöhe. Ich denke du hast da recht, dass genug Nahrung für eine Trutte über Anflug etc. im Brunnen landen kann.

TL
Thomas

PS: @ Harald. Ja das stimmt schon mit den Vögeln im Bergbau. Indikator für sog. "Böses Wetter" wie z.B. Kohlenmonoxyd. Viel schlimmer fand ich die Grubenpferde. Einmal im Schacht runtergefahren, sahen diese Tiere wohl niemals mehr das Tageslicht.
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Beppo »

Hallo in die Runde,
nur ein kleiner Tipp zum Nachdenken von mir.
Quellwasser und Brunnenwasser hat so gut wie keinen Sauerstoff. Die Konsequenzen sollten da jeden bekannt sein, zumal es sich um eine Fischart handelt die förmlich nach Sauerstoff lechzt.
Mehr wie fragwürdig das Ganze.
Gruß Beppo
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,
keinen Sauerstoff? Seltsam ich war vor Jahren in Kötschach-Mauthen zum Fischen.
Da gab es einen Brunnen mit Eisengitter darüber und darin befanden sich unzählige Regenbogenforellen.
Die waren zum Verzehr im benachbarten Gasthof gedacht.

LG
Harry
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Hans.
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Re: Brunnenforelle

Beitrag von Hans. »

webwood hat geschrieben: 08.10.2022, 03:11
PS: @ Harald. Ja das stimmt schon mit den Vögeln im Bergbau. Indikator für sog. "Böses Wetter" wie z.B. Kohlenmonoxyd. Viel schlimmer fand ich die Grubenpferde. Einmal im Schacht runtergefahren, sahen diese Tiere wohl niemals mehr das Tageslicht.
Mensch Leute, vergesst die Bergarbeiter nicht. Die haben mehr als furchtbar geschuftet. Die Vögel waren die bitter notwendigen Lebensretter und die Pferde haben die Schufterei erleichtert. Ältere Bergleute blieben übrigens bis zu 14 Tage (!!!) in der Dunkelheit, wenn sie das tägliche Ein- und Ausfahren in die Grube nicht mehr geschafft haben. Wobei mit Fahren alles andere als ein Lift gemeint ist!
Gruß
Hans
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