Langsam wirds eng

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Harald aus LEV
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Langsam wirds eng

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo,

Anrainer können sich nicht auf Fangmengenbegrenzung einigen...

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... obal-de-DE

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Beppo
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Beppo »

Hallo in die Runde,
was die „Staatsmedien“ (siehe Autoren) hier berichten ist mit Vorsicht zu genießen und nur die halbe Wahrheit. Jedem ist das Hemd näher wie die Jacke, das sagt allein schon die Feststellung in dem Bericht (Zitat): „Die EU argumentiert deshalb, dass sie ein historisches Anrecht auf große Fangquoten
habe. „ .
Deshalb sollte man nicht mit einem Finger auf andere zeigen, man weiß ja das mindestens drei auf einen selbst verweisen. Da sollte man die Kirche doch im Dorf lassen und nicht immer diesem hyperaktiven Qualitätsjournalismus folgen.
Gruß Beppo
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Harald aus LEV
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Beppo,
kannst Du das mal konkretisieren?

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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trutta1
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von trutta1 »

Hallo Beppo,
ich kann mit Deiner Aussage auch nichts anfangen.
Weiß auch nicht recht auf was sie denn anspielt oder wer da gemeint ist?!

TL, Frank
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Hardy
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Hardy »

Moin
Ich bin zwar nicht Beppo, aber ich denke er meint sinngemäß:
Beppo hat geschrieben: 02.11.2022, 11:25 ...was die „Staatsmedien“ (siehe Autoren) hier berichten ist mit Vorsicht zu genießen und nur die halbe Wahrheit...
...Da sollte man die Kirche doch im Dorf lassen und nicht immer diesem hyperaktiven Qualitätsjournalismus folgen.
Ihr sollt euch nicht aus seriösen Quellen informieren, sondern bei Heinz Günter in seinem investigativen Telegram-Kanal.
Denkt doch mal selber, ihr Schlafschafe!

Aua...
I use flies, Frederic M. Halford would be spinning in his grave.
Beppo
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Beppo »

Hallo in die Runde,
vorab erst mal ruhig Blut.
Ich werde zu keinem meiner Texte eine „Gebrauchsanweisung“ beilegen. Entweder man kapiert`s, oder nicht.
Nur so viel, ich möchte hier als Beispiel auf die Berichterstattung zum Fischsterben in der Oder hinweisen. Was überschlug sich doch die Presse und, kein Hahn kräht mehr danach!
In diesem Sinn
Gruß Beppo
orkdaling

Re: Langsam wirds eng

Beitrag von orkdaling »

Moin,
2 Beispiele:

Ich entnehme dem schwedischen Fiskejournalen das sowohl Dorsch und Hering ausgesprochen gute Bestænde aufweisen - Haken an der Sache,
Fanggebiet Øresund /sued,Schweden - da wo es seit vielen vielen Jahren ein Trawlerverbot git !

Es gibt Lachsfluesse sowohl in DK, S,N,UK,Is wo sich die Bestænde halbiert haben, (letzte 20 J.)
Auch an der norw. Westkueste. Es gibt aber auch Fluesse wo in den letzten Jahren weitaus mehr aufgestiegen ist, zB Gaula Orkla, und die vielen Kleinlachsfluesse ( alle Fische muessen durch die Trondheimfjordmuendung)
Wie ist es møglich das einige Stæmme fast aussterben, anderen geht es recht gut?
Des Rætsels Løsung sind die 3 grossen Fressgebiete im Meer ( Shetland, vor Grønland, Barentsee)
Wenn dort Hering, Lodde, Garnele ueberfischt werden dann hat das Auswirkungen auf die Lachsstæmme die dort gewøhnlich Futter finden.

Gleiches gilt fuer andere Fischarten, egal wo diese ueberfischt werden!

Nach dem Brexit besteht die EU auf gleiche Fangmengen obwohl UK ja ihren eigenen Teil behielt (Staatsvertrag N-UK)
Es geht um viel Geld, schei.. auf den Hering !
Zwischenzeitlich musste Norge EU Schiffen drohen das sie von der Kuestenwache aufgebracht werden wenn sie die zugeteilten Quoten nicht einhalten.

Wenn das mal nicht eng ist?

Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Langsam wirds eng

Beitrag von orkdaling »

moin,
heute 14.11. im Fiskejournalen zu lesen
>Natten till lördagen seglade en fiskekutter på en stor fiskodling i Stora Bält i Danmark. I samband med olyckan ska uppemot 70 000 regnbågar på 3-4 kilo ha rymt<

"In der Nacht zum Samstag segelte ein Fischkutter auf eine große Fischfarm im dänischen Stora Bält. Im Zusammenhang mit dem Unfall müssen mehr als 70.000 Regenbögen von 3-4 Kilo entkommen sein... hier gilt zu hundert Prozent Catch and Kill. Die Regenbögen gehören nicht in den Großen Belt und sie können gut in die Wasserläufe ziehen, wo Lachse und Meerforellen laichen...

Norwegen/Songefjord 31.10.22 meldet NRK (Staatl. Rundfunk)
Aus der Farm von Aller Aqua in Vadheim sind große Mengen Zuchtlachs entwichen.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag im Zusammenhang mit der Lieferung von Schlachtfisch. Wie viele Lachse genau entkommen sind, ist unbekannt, aber es müssen etwa 40.000 Lachse im Käfig gewesen sein, als sich der Vorfall ereignete.
Die Flucht könnte schwerwiegende Folgen für die Wildlachspopulation in anderen Flüssen in der Region haben.

Das sind nur 2 Beispiele der letzten 14 Tage !
Gruss Hendrik
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Harald aus LEV
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Harald aus LEV »

Das mit den 70.000 Regenbognern habe ich auch gelesen.
In der Nacht von 11. auf den 12. November hat ein großes Fischerboot einen der Ringkäfige gerammt. Das war vor der Insel Musholm (westlich vor Seeland, etwa auf der Hohe von Odense. Die Rebos müssen als erstes lernen, sich eigenständig zu ernähren, da es keine Pellets mehr regnet. Ein Teil wird daher auf natürliche Weise verenden oder gefressen werden. Allerdings dürften sie sehr schnell lernen, wie man jagt. Sie werden die Küsten entlangziehen und früher oder später auch in der dänischen Südsee und in Schleswig-Holstein ankommen. Die Mefofischer wissen Bescheid und freuen sich auf den Beifang. Natürlich ist ihnen bewusst, sie nicht zurückzusetzen.
Das hat es vor einigen Jahren bereits schon einmal gegeben.

Gruß
Harald
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Re: Langsam wirds eng

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hendrik,
der Unfall mit den Lachsen dürfte ökologisch schwere Folgen haben, wenn sich die Zuchtlachse dieselben Flüsse teilen wie die Wildlachse.
Besonders wenn sie sich mit den Wildlachsen paaren und so den genetischen Code verändern.

Eigentlich müssten solche Unfälle häufiger vorkommen :twisted:, oder zumindest mehr Beachtung und Empörung finden. Dann würde vielleicht der Ruf nach landgebunden Anlagen statt Käfigzuchten im Meer lauter, auch wenn landgebundene Zucht um ein Vielfaches teurer sein mag.
Man muss sich halt entscheiden, entweder billigen Fisch oder intakte Natur.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: Langsam wirds eng

Beitrag von orkdaling »

Moin Harald,
zumindest ueben sie Schadensbegrenzung, fuer jeden abgelieferten Zuchtlachs gibt es 200Nkr.
Da werden einige Fischer mit Netzen unterwegs sein.
Æhnliches ereignete sich vor einigen Jahren im Snillfjord, also unsere Kommunegrenze.
Ein Jugendlicher hat sich sein Taschengeld damals aufgebessert, mit Boot und Fliegenrute.
Zwar hatten die Lachse nur 1,5kg aber er konnte 31 ! damit landen.
So wie die Rebo bissen die wie verrueckt da sie ja noch Pellets gewohnt waren.
Gruss Hendrik
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