Totale Zerstörung eines Bachtales

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Hans.
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Hans. »

Ach, Beppo, was soll das jetzt???

Ehrlich gesagt habe ich eher den Eindruck, das DU nicht begreifen willst, dass Gebhard (RC) und ich ausdrücklich von landschaftlichen Regionen sprechen, in denen die Natur ständig massive Zerstörungen anrichtet. Und allein daraus leitet sich die Frage ab, was denn beim Rappenalbtal sinnvoll erscheint oder nicht. Und da bleibe ich bei meiner Ansicht.

Ich äußere mich nicht mehr zu dem Thema, weil ich bereits alles gesagt habe. Jeder der lesen kann UND will: siehe oben.

Gruß
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Harald aus LEV
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Harald aus LEV »

Beppo hat geschrieben: 05.08.2023, 20:45 Ich gehe mal davon aus das sie es (RC) nicht begreifen, Sie müssen dies aber nicht ständig hier beweisen.
Einen freundlichen Gruß, aber auch nicht mehr !
Für diesen Beitrag würde ich gerne den "Daumen nach unten"-Button drücken, für den ich damals bei Einführung des :daumen plädiert habe, der aber leider nicht eingeführt wurde.
Deshalb hier jetzt per Text:
Dieser Beitrag ist arrogant und abwertend!

Gruß
Harald
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webwood
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von webwood »

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ra ... en,Tn53tvd

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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Habe mir das Konzept der "Renaturierung" genau angesehen.

Wie jemand auf die Idee kommt Baustämme im Flussbett eines Wildbaches zu verankern erschließt sich mir leider nicht, aber die Natur wird uns in den nächsten Jahren zeigen, was sie davon hält.

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Hans.
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Hans. »

Ja, da habe ich mich auch gewundert!
Habe in der Höhe noch keinen Wildbach gesehen, in dem ein Baumstamm liegen würde. Geht bei entsprechender Wasserführung alles "den Bach runter". Und jeder vor Ort ist froh, wenn möglichst wenig mitkommt. Hier also in Sachen Treibgut eine Nachhilfe der besonderen Art :mrgreen:

Heile, heile Gänsje
Es is bald widder gut,
Es Kätzje hat e Schwänzje
Es is bald widder gut,
Heile heile Mausespeck
In hunnerd Jahr is alles weg.

Wird nur keine hunnerd Jahr dauern :doubt:

Gruß
Hans
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von huchenfan_in »

Royal Coachman hat geschrieben: 19.08.2023, 01:23 Hallo Freunde!

Habe mir das Konzept der "Renaturierung" genau angesehen.

Wie jemand auf die Idee kommt Baustämme im Flussbett eines Wildbaches zu verankern erschließt sich mir leider nicht, aber die Natur wird uns in den nächsten Jahren zeigen, was sie davon hält.

TL
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Wundert Dich das wirklich? - Seit Jahren kann man in diesem Land (ich verkneif mir jetzt vom besten Deutschland aller Zeiten zu schreiben ;) ) doch überall beobachten, dass die angeblichen "Experten" in Verbänden, Ämtern,... Dinge entscheiden, die alleine mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbar sind. Leider zählt hier doch kein praktisches Fachwissen mehr, sondern nur noch Theorie und/oder wer am lautesten Schreien kann.
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Beppo »

Hallo in die Runde,
es kam wies kommen musste, hier soll vermutlich in einer Hauruckaktion das Gröbste beseitigt werden, zumindest augenscheinlich. Frei nach dem Motto – Aus den Augen, aus dem Sinn-.
Hallo Leute vor Ort, vom BUND; NABU, Angelverbände oder wer und was auch immer, wurde hier ein wasserrechtl. Planfeststellungsverfahren durchgeführt, wurden hier die Träger öffentl. Belange dazu gehört da es ja zu einem erneuten Eingriff in ein Schutzgebiet kommt?
Sollte dies alles nicht geschehen sein dann ist diese ganze Hauruckaktion illegal, so wie die damalige Aktion die zu diesem Desaster geführt hat. Da hilft nur eins Akteneinsicht verlangen und zur Not ein Veto einlegen mit dazugehörigen Baustopp.
Gruß Beppo
Zuletzt geändert von Beppo am 19.08.2023, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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webwood
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von webwood »

Hallo

Zitat aus SZ 17,07,23
Der BN verlangt eine umfassende Renaturierung des Rappenalpbachs. Wie ein Sprecher erläuterte, wird der Umweltverband nun das Konzept prüfen. Sollten die Maßnahmen nicht ausreichend sein, behalte sich der BN eine Klage dagegen vor.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/proz ... -99-431387

Jetzt wäre zu wünschen, dass der BN genug Sachverstand besitzt. Das sich Totholz bei Schneeschmelze nicht halten wird, schein mir mehr als logisch. Nun zahlt der Steuerzahler schon für die Renaturierung, wenn es dann nicht funktioniert muss nachgebessert werden. Wer zahlts wohl?

TL
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von webwood »

Hier noch ein Artikel vom BN, den ich gerade gefunden habe:
https://www.bund-naturschutz.de/alpen/rappenalptal
Dort ist auch als PDF ein Sanierungskonzept des BN zu finden.

TL
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Beppo »

Hallo Thomas,
man kann hier dem BN nur wünschen, dass sie genug Sachverstand haben um diese Aufgabe zu bewerkstelligen.
Es ist aber die ureigene Aufgabe des LRA/UNB/UWB hier ein Gutachten einzuholen. Da in den Ämtern nur Sachbearbeiter sitzen, die Fachleute hingegen in diversen dafür zuständigen Ing. Büros zu finden sind, muss hier ein UNABHÄNGIGES Umwelt-Ing. Büro diese Aufgabe übernehmen. Allein schon deswegen, weil man somit die Gefahr von Parteilichkeit ausschließen kann (Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing).
Wenn ich dies hier alles so lese kommt bei mir eher der Verdacht auf, dass hier wieder etwas völlig gegen den Baum fährt.
Du hältst uns hier ständig auf dem Laufenden, vielen Dank. Eine kurzweilige Geschichte über die Verwaltung und deren Kompetenz. Vermutlich ist dies nicht nur in Bayern so, ich könnte diesbezüglich Geschichten aus Sachsen erzählen noch und nöcher und was da in den Hinterzimmern der Politik lief.
Mir gibt halt zu denken die Nähe des südlichen Bayern zu Italien, die "Spezis" halt. Aber das werde ich sicherlich hier nicht weiter vertiefen.
Gruß Beppo
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webwood
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von webwood »

Mir gibt halt zu denken die Nähe des südlichen Bayern zu Italien, die "Spezis" halt. Aber das werde ich sicherlich hier nicht weiter vertiefen.
Servus Beppo,

eigentlich lag nun etwas anderes auf meiner Tastatur, doch lasse ich es bleiben. Das du das Thema des deutsch/italienischen Verhältnisses nicht weiter vertiefen willst, halte ich für eine gute Idee zumal das schier gar nichts mit dem Rappenalbtal zu tun hat. Im übrigen ist die deutsch/Italienische Grenze selbst für Einheimische nur sehr schwer zu finden.

Gruß Thomas
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Fliifi-Sepp »

In den nördlichen deutschen Provinzen meint man oft, je weiter man nach Süden kommt, desto problematischer wird die "Vetternwirtschaft".
Da ich im Grenzgebiet Deutschland/Österreich lebe und mich permanent in "beiden Welten" bewege, bekomme ich in beiden Ländern auch ganz gut mit, was sich da oft so an Polit-Skandalen abspielt.
Humor an:
In Bayern gibt es ein Sprichwort: "Der Balkan beginnt auf der anderen Seite der Salzach."
In Österreich höre ich gelegentlich: "Die Bayern sind nicht besser als wir, sie lassen sich nur nicht so oft erwischen."
Na ja, ein paar mal wurden unsere bayrischen Politiker dann ja doch in letzter Zeit erwischt, egal ob sie sich auf eigenem oder übergeordnetem Territorium betätigten.
Humor aus. Es biginnt der Ernst:

In einem Forum dürfen und sollten sogar verschiedene Standpunkte diskutiert werden. Das ist zu respektieren und niemand sollte beleidigt werden!

Für das betreffende Gewässer, um das es hier geht, bleibt nur zu hoffen, daß die richtigen Maßnahmen gefunden und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Wäre schön, wenn sich Bayern zur Abwechslung mal als rechtliches Vorzeige-Bundesland profilieren würde!

LG Sepp
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Hans.
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Hans. »

Die Bayern sind ein kriegerisches Bergvolk im Süden Preußens,
habe ich mal vor 60 Jahren gelernt,
fiel mir gerade wieder ein.
Aber das nur nebenbei.... :wink:
Gruß von nem Torfkopp (für einen Bayern bin ich jedenfalls einer...)
Hans

P.S.: Und für einen echten Fischkopp bin ich schon ein Süditaliener.
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo !

Und da wollen die Bäume im Bachbett verankern! ](*,)
https://salzburg.orf.at/stories/3222217/

TL
RC
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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Beitrag von Hans. »

So, die Renaturierung ist abgeschlossen !!

Fünf Wochen wurde gebaggert, Bäume als Querriegel eingebaut und Totholz eingebracht.
"Wie erfolgreich all diese Maßnahmen waren, kann laut Landratsamt jetzt noch nicht beurteilt werden. Dazu brauche es erst das Wasser der Schneeschmelze im kommenden Frühjahr. Dann soll der Zustand des Baches bewertet werden."

Hätte man auch umgekeht machen können:
Erst mal sehen, wie es nach der Schneeschmelze aussieht und dann bewerten, was noch zu tun ist, wenn überhaupt :mrgreen:

Gruß
Hans

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ra ... en,TroWyIq
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