Auswahl der Leine

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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orkdaling

Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Moin,
jetzt werden wieder die Neuheiten præsentiert , nur mal als Beispiel auf was man bei Kauf achten sollte (wenn man nicht davon ausgeht das die sowas nur herstellen um uns Geld aus der Tasche zu ziehen)
Drei Leinen der Klasse #5 die sich fuer ganz andere Aufgaben eignen.
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DT #5 Messpunkt 12,50m = 13,0g Front Taper 2,5m
Exp. Kopflænge 12,50m = 14,5g Front Taper 4,1m
Pres. Kopflænge 8,75m = 11,0g Front taper 4,85m
AFFTA 9,14m = 9,1g

Wenn man dann noch bei den Produktbeschreibungen støbert wo die Einsatzgebiete bestens erklært sind, wenn man die Rute nimmt die zu den Verhæltnissen vor Ort passen, was kann man dann noch falsch machen?
Wenn man dann noch die Presentation (oder vergleichbaren Profilen) eine Klasse høher fischt dann klappt es noch besser mit Roll/Unterhand/Switchcast. Aber dafuer gibt es auch eigens geschaffene Leinen.
Das sehen auch andere Marken so, darum haben die sowas https://visionflyfishing.com/product/feel-115/ und sowas https://visionflyfishing.com/product/nymphmaniac-4/ oder gar sowas fuer EH, SW, DH https://visionflyfishing.com/product/hybrid-2/

Auch bei den Schusskøpfen, eagl ob EH oder SW oder DH und egal ob wir im Unterhand oder Spey Stil unterwegs sind ,ist es nicht anders, das Profil entscheidet im wesentlichen was man damit anstellen kann, besser gesagt zu was es geeignet ist.
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Und wenn man mit den ganzen Neuheiten gar nicht mehr klar kommt - na da haben wir ja noch das Forum.

Allen FF einen guten Rutsch und keine Fehlkæufe in 2023 !
Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Moin Jørn,
daran hab ich dabei nicht gedacht sondern an die verschiedenen Profile die eine WF haben kann , die ein SK haben kann, was man dann anhængen kann (also Vorfach oder Sinkspitze)
Uebrigens liegt das durchschnittliche Wurfgewicht einer #5Rute bei 11-13g ! egal ob die nun von GL, Vision oder Scott oder... kommen.
Erklært auch den Messpunkt bei der DT bei 12,5m und wenn man das mit den 13g teilt dann kommt man wieder zu AFFTA #5, mind. 8,70g bis max 9,50g . Aber Profile hat man nun mal komplett vor der Spitze und nicht nur die 9,14m auf die sich AFFTA bezieht.
Aus diesem Grund auch der Hinweis zu den Roll/Switchwuerfen bzw eine Klasse drueber denn die WF Pres. #6 hat dann bei 8,75m - 13 g !

Aber mir ging es um die 3 neuen GL und 3 Vision Leinen bzw das man auf die Profile achten muss (selbst wenn das WG stimmt), was ja wesentlich ueber den Einsatzzweck entscheidet.
Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Moin Jørn,
so ist es, auch wenn die Aktion, die Rueckstellung oder sagen wir mal die Leistung einer Rute sehr hilfreich sind, besonders deren Eignung fuer den einen oder ander Wurfstil. Letztendlich ist das wichtigte der Montage die Leine.
Diese , mit ihrem Profil, entscheidet was wir transportieren konnen und wie. Sie entscheidet auch mit der Sinkrate ob wir Trocken oder Nass fischen bzw in welcher Tiefe wir anbieten kønnen.
Kurz, auch die weltbeste Rute nuetzt mir nichts wenn ich eine Leine zum Ablegen drauf habe aber Schiessen muss und sie nuetzt mir auch nichts wenn ich im Mittelwasser fischen muss aber einen Floater drauf habe. Das alles unabhængig von AFFTA Diskussion oder WG Vermessung, die Leine machts !
Gruss Hendrik
chrmuck
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von chrmuck »

Hallo Zusammen

und Danke, Hendrik, für die Übersichten! Letztlich wird dadurch ein Trend ersichtlich, nämlich der, für jede Situation ein passendes Taper anbieten zu können. Natürlich einhergehend mit der Gefahr, dass dieses spezielle Taper dann in anderen als dafür explizit gedachten Situation dann u. U. nicht mehr so gut funktioniert. Ist ja verständlich...
Es gibt genügend Angelkollegen/-innen, die wahrscheinlich genau aus diesem Grund wieder zu den DT-Schnüren zurück kehren. Die können nix herausragend (also die DT-Schnüre, nicht die Angelkollegen/-innen! Bevor mich hier jemand falsch verstehen möchte!), aber vieles ganz passabel. Und wenn der vordere Teil verschliessen ist, kann man sie sogar nochmal umdrehen (wieder die Schnüre, nicht die Angelkollegen/-innen) und damit weiterfischen. Geht bei den WF-Tapern bekanntlich nicht...

Allerdings würde ich ungern auf die vielen speziellen Taper verzichten. Beim Werfen großer Streamer z. B. ist ein dafür spezifiziertes Taper schon klasse!

Tight Lines & eine schöne, tolle neue Saison 2023
Christian
orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

geløscht
Zuletzt geändert von orkdaling am 09.01.2023, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
Trockenfliege
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Trockenfliege »

ACHTUNG: DER POST AUF DEN ICH HIER ANTWORTE, WURDE GELÖSCHT, DAHER WIRD MEIN POST AUS DEM ZUSAMMENHANG GERISSEN.

Hallo Hendrik,
viele deiner Ausführungen bez. Schnüren - nicht nur in diesem thread - sind mir viel zu viel auf " musss " getrimmt, wo eigentlich allenfalls ein " kann " stehen sollte.
Dies ist für einen Fliegenfischer mit vielfälltiger Schnurerfahrung einfacher einzuordnen, aber für Anfänger sehr verunsichernd.
Manche deiner Aussagen sind in ihrer Eindeutigkeit schlichtweg falsch, beziehungsweise falsch verständlich.
Warum kann man mit einer DT und einem schnellsinkenden Polyleader nicht auf Tiefe kommen? Welche Tiefe? Bei welcher Strömung?
Das funzt in vielen Situationen wunderbar, natürlich abhängig von der Kombination Schnurgewicht - Gewicht Polyleader.
Es gibt sogar Situationen, wo diese Kombi - gut schwimmende Hauptschnur mit schnellsinkender Spitze ideal sind.

Ich habe in Patagonien viel mit einer vergleichbaren Kombi gefischt - langkeulige trockene WF 7 mit einem 10´ Fast sinking Salmon/Steelhead Poly von 5 gr. Mit der gleichen Hauptschnur ohne Poly fische ich dann aber auch mit der Trockenfliege. (Die 5gr Schnurgewicht des Polys haben sich bei mir erstaunlicherweise nicht so stark bemerkbar gemacht, wie man denken könnte.)
Ich habe jahrzehntelang am Fluss nur mit der DT und verschiedenen Vorfächern alles abgedeckt, was nötig war.
So konnte ich von der kleinen Nymphe am Bacheinlauf in 50 cm Tiefe mit Monovorfach bis zum Streamern auf Hecht und Zander mit schnellsinkendem Vorfach im schnelleren, tieferen Wasser alles abdecken, mit einer Schnur und ohne Anbieteverluste.

Man kann mit einer Trockenschnur, verschiedenen Polyleadern und verschieden schweren Fliegen enorm viele Situationen sehr gut abdecken und auch mit nur einem Allround Schnurprofil. Das wäre für mich eine langkeulige ( 14 -16m ) Trockenschnur.
Für die reine Streamer- Naßfliegenfischerei a`la Meerforellen- oder Hechtpirsch nutze ich kürzere Keulen und auch verschiedene Sinkraten der Fliegenschnur, da ich dann dauerhaft/den ganzen Tag die gleiche Situation habe.
Wer aber nur selten solche Situationen befischt, kann diese häufig auch durch verschiedene Vorfächer und Fliegengewichte abdecken.

LG
Reinhard

PS. Eine Triangle Taper kann man zu einer sehr guten Streamerschnur umbauen, man muss nur den Kopf abschneiden und umgedreht wieder anspleißen. Dadurch hat man viel Schnurgewicht ganz vorne, kurzes Fronttaper, das sich sehr gut mit verschiedenen Polys werfen und fischen lässt.
Zuletzt geändert von Trockenfliege am 09.01.2023, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Fliifi-Sepp
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ich denke, Christian bringt das ziemlich auf den Punkt:

1. "Letztlich wird dadurch ein Trend ersichtlich, nämlich der, für jede Situation ein passendes Taper anbieten zu können. Natürlich einhergehend mit der Gefahr, dass dieses spezielle Taper dann in anderen als dafür explizit gedachten Situation dann u. U. nicht mehr so gut funktioniert. Ist ja verständlich..."

2. "Es gibt genügend Angelkollegen/-innen, die wahrscheinlich genau aus diesem Grund wieder zu den DT-Schnüren zurück kehren. Die können nix herausragend, aber vieles ganz passabel."

Anm.: Ein "Standard"-DT-Taper ist einem "Standard"-WF-Taper bis zum Ende der Keule meist sehr ähnlich oder sogar gleich. Bei Wurf-Entfernungen Überkopf bis 15 Metern wirft sich eine DT dann folglich auch praktisch gleich gut. Wenn allerdings Schnur auf weitere Entfernungen umgelegt (mending) werden soll, nämlich wo eine WF schon in die dünnere Runningline übergegangen ist, läßt sich eine DT aufgrund der in diesem Bereich dickeren Schnur besser handeln, als eine WF. Insofern kann eine DT das sogar deutlich besser.
Bei Würfen über 15 Metern hat eine WF dann Vorteile beim "Schießenlassen" der Keule, weil sie die dünnere Running-Line besser "nachzieht, als die in diesem Bereich dickere Schnur der DT.


3. "Allerdings würde ich ungern auf die vielen speziellen Taper verzichten..."

Um beim vorigen Beispiel Überkopf zu bleiben: Eine WF mit deutlich längerer Keule als "Standard" kann das dann praktisch wiederum genau so gut, wie eine DT, denn auch diese hat noch eine genügend dicke Schnur in dem Bereich bis 15 Meter (manche haben sogar noch längere Keulen). Ein WF mit längerer Keule eignet sich dann aber auch noch sehr gut für sehr weite Würfe bis über 20 Meter (wenn man es kann).

Für die Fliegenfischer, die Bäche und kleine Flüsse bis ca. 15 m Wurfentfernung und Wassertiefen bis 2 Metern mit Trocken-/Naßfliege und Nymphen befischen, sowie Überkopf-Würfe oft möglich sind, ist also eine DT-Schnur eine sehr gute Wahl. Oft sogar in sehr guter Qualität günstig zu bekommen.
Für die Wasserwürfe dann noch eine zweite DT eine Schnur- (Gewichts-)Klasse höher, damit man bei kürzerer Leine vor der Rute auf ein ähnliches Wurfgewicht kommt und man ist für die allermeisten Situationen in den beschriebenen Gewässern sehr gut gerüstet. Die beschriebene Situation dürfte auf die allermeisten Fliegenfischer hier im Forum zutreffen.

Ich persönlich befische gerne auch deutlich größere Gewässer und selbst da komme ich mit dem zuvor beschriebenen Setup in den allermeisten Situationen sehr gut zurecht. Aber manchmal stehen halt die Fische auch wirklich sehr weit draußen oder am anderen Ufer und dann kommen spezielle Taper mit langen Keulen dafür zum Einsatz. Oder ich bewege mich überwiegend in Bereichen unter Büschen mit wenig Rückraum, dann halt Taper mit kürzeren Keulen, die Wasswürfe erleichtern.

Kaum jemand hat in seinem unmittelbaren Umfeld so viele unterschiedliche Gewässer wie Hendrik und dann noch so viele unterschiedliche Fischarten. Der kann Einhand- und Zweihand-Ruten mit praktisch allen zur Verfügung stehenden Tapern sinnvoll einsetzen, ja muß sie sogar einsetzen, um erfolgreich zu sein.

LG Sepp
orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Nø Reinhad,
es ist nicht ein Trend sonder heutiger Standard der sich vielleicht in einigen Regionen langsamer durchsetzt.
Natuerlich "kann" man, aber um erfolgreicher zu sein und die physikalischen Gesetzmæsigkeiten auszunutzen - "muss" man.
Und darum "kann" man ein Triaangel Taper umbauen/ bescheiden - "muss" man aber nicht.
Warum? Keine dieser Leinen ist auf dem Markt um umgebaut zu werden. Sie wurden entwickelt um ihre Aufgabe perfekt zu erfuellen.

Kein Metzger schleift sein Messer um , er benutzt das richtige fuer die entsprechende Aufgabe !

Noch dazu, das sollte man beachten, sind einige der Leinen nicht nur fuer ihre Aufgabe entwickelt wurden sonder auch passend zur Ausruestung, die dafuer ebenfalls entwickelten Ruten. Das gilt sowohl fuer das WG wie auch das Profil !
Kein Mensch wuerde auf die Idee kommen mit einer Glasrute, nicht mal mit einer parabolischen zum Meeresfischen mit SK an zu treten.
Ueber die Eignung der Ruten entsprechend ihrer Aktion und die dafuer erforderlichen Leinen, weil es eben viiieeel mehr als EH und Ueberkopf gibt, brauchen wir wohl nicht diskutieren.
Ich habe ja mehrfach einige dieser Strippen beschrieben, verlinkt - sie sind in einem anderen Wurfstil nicht zu gebrauchen, sie "muessen" zum Wurfstil eingesetzt werden.
Sonst wuerde næmlich weder Far Bank/Rio oder Scott oder ... Tabellen heraus geben wo man sich dazu bestens belesen kann.

Natuerlich kann ich eine Triangel abschneiden und daran einen Streamer hængen- aber warum?
Sollte ich von einer Long Belly das 8m lange Front Taper abschneiden um dann eine 10ft Sinkspitze an zu hængen bzw daraus einen Skagit zu machen. Schneide ich gleichmal bei einer 100 oder 130€ Leine die Hælfte weg !?
Na super, das lange 8 Meter ! Front Taper schlaufe ich dann an eine WF oder DT (nachdem ich dort das kurze 6ft FT gekappt habe) und hab eine super Leine fuers Ablegen kleiner Fliegen ! Hahaha

Um bei der EH - WF zu bleiben - warum gibt es zB eine Vision 65, 80, 100 - also verschiedenen Belly Længen? Doch wohl nicht zum umbauen !
Warum haben die eine XO mit 16m Belly als reinen Floater aber auch mit sinkendem Front Taper.
Warum haben Cortland oder... EH leinen mit F/S3 oder..., damit deine Fliege sinkt oder aber auch damit die beim eintrippen nicht hoch kommt. Nicht alle Fischlein møgen die Fliege an der Oberflæche!
Oder warum gibt es Single Spey Leinen von 2-5# - weil diese fuer die entsperechenden Single Spey Rods gedacht sind.
Und darum gibt es auch Switch Leinen in 6-9# , passend zu Switch Rods - die muessen næmlich andere Fliegen (Gewicht/Volumen) transportieren.

Die Auswahl der richtigen Leine hat also was mit Fliegentransport, mit Sinkrate, mit Wurfstil zu tun !
Gruss Hendrik
Zuletzt geändert von orkdaling am 09.01.2023, 06:43, insgesamt 1-mal geändert.
orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Moin Sepp,
also ich habs da ziemlich gut getroffen was Bæche , Fluesse und Seen angeht.
Aber um mich geht es ja gar nicht. Es kommen hier viele FF vorbei um zB in der Glomma auf Æsche zu fischen und im Oberlauf auch auf Saibling. Es kommen viele FF um in den Fluessen auf Lachs oder Forelle zu fischen, egal ob nun hier Orkla oder im Sueden Mandal.
Es gibt auch viele die sich im Fjord oder vom Boot im Meer versuchen, sowohl Mefo wie auch Pollack usw.
Was aber auffællig ist, leider oft mit der falschen Leine.
Natuerlich geht da auch was ran aber eben mit doch sehr ueberschaubarem Ergebnis.

Es ist aber nicht nur hier so. Wenn ich mich an Bornholm erinnere, also Ostsee. Da erlebt man doch ebenso das es grosse Unterschiede bei den Fængen gibt obwohl man in der selben Woche, am selben Strandabschnitt, ja sogar nebeneinander gefischt hat.
Da die Fischlein meist alle zwischen 15 und ca 25m beissen kann es ja nicht an den Wurfkuensten liegen, auch nicht daran das ich meine Fliegen ueber nacht in Linie 1 einlege, hahaha.
Wenn also zwei nebeneinander stehen, der eine fængt und der andere nicht, dann kønnte es sein das es im Mærz Nachtfrost gab und die Mefo einfach nicht an den Floater wollten ,aber kleinste Gammarus zwischen dem Tang/ Steinen suchten und das an einer WF- Fast Intermediate.

Und wenn ich mich an die schwedische Suedkueste erinnere . eine WF Expert Distance (20m Belly) dazu kleinste Ameise oder auch schwarze Palmer erinnerten die Mefo an Anflugnahrung. (Tangfliege)
Da hab ich mit einerm Coastal SK und auch mit einer DT weitaus weniger Chancen.

Hat also nichts mit den Bedingungen vor meiner Tuer zu tun - Ort, Zeit, Bedingungen !
Gruss Hendrik¨

Nachtrag, vergessen.
Mal abgesehen von Ueberkopf, wir haben sowohl bei EH wie SW oder DH Leinen die fuer "Wasserwuerfe" oder von mir aus auch "ankernde Wuerfe" gedacht sind.
Im Gegensatz zu den technischen Møglichkeiten vor vielen Jahren (die damaligen Speyruten und Leinen waren nicht nur sau lang, es gab sie auch nur Level und DT), haben heutige Leinen egal ob es sich dabei um EH, SW, DH handelt alle ein Profil bei denen das Gewicht nach hinten verlagert ist. Es ist also egal ob es sich um eine Single Hand Spey Leine oder einen DH Scandi oder eine Long Belly Vollschnur handelt, es gibt keine Level oder DT Profile mehr !
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Sepp,

eigentlich habe ich mir vorgenommen, weniger hier zu posten und wollte nur einen "Danke"-Button schicken .Aber warum auch immer, funktionierte es nicht. Daher jetzt etwas länger.
Fliifi-Sepp hat geschrieben: 06.01.2023, 12:10 Für die Fliegenfischer, die Bäche und kleine Flüsse bis ca. 15 m Wurfentfernung und Wassertiefen bis 2 Metern mit Trocken-/Naßfliege und Nymphen befischen, sowie Überkopf-Würfe oft möglich sind, ist also eine DT-Schnur eine sehr gute Wahl. Oft sogar in sehr guter Qualität günstig zu bekommen.
Für die Wasserwürfe dann noch eine zweite DT eine Schnur- (Gewichts-)Klasse höher, damit man bei kürzerer Leine vor der Rute auf ein ähnliches Wurfgewicht kommt und man ist für die allermeisten Situationen in den beschriebenen Gewässern sehr gut gerüstet. Die beschriebene Situation dürfte auf die allermeisten Fliegenfischer hier im Forum zutreffen.
LG Sepp
Genau der letzte (markierte) Satz ist für mich der Knackpunkt. Ich habe nämlich das (vielleicht auch rein subjektive) Gefühl, dass dies hier häufig außer Acht gelassen und so getan wird, als sei es Standard zig verschiedene Schnurprofile verwenden zu müssen.

Gruß
Harald
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orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

geløscht
Zuletzt geändert von orkdaling am 09.01.2023, 06:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Trockenfliege »

DER POST,AUF DEN ICH HIER ANTWORTE, WURDE GELÖSCHT
orkdaling hat geschrieben: 06.01.2023, 18:50 .
.
Es ist halt so das es einige wenige gibt die am alten bewæhrten festhalten, egal was weltweit geschieht.
.
.
Gruss Hendrik
Das passt zumindest in meinem Fall nicht, da ich alle Schnurprofilen, die es so gibt, kenne oder besitze, wobei ich betone muss, dass ich in 1. Linie 1-Hand Überkopfwerfer bin, mit Erfahrungen Europa in Europa, USA, Kanada, Patagonien, Pazifik, usw.
Vom 1m breiten Wiesenbach bis zum 200 m breiten Fluss, vom kleinen Forellensee bis zum Starkwind am Ozean.

Von der kurzen 8 m Keule über alle möglichen mittellangen Keulen bis zur Langkeule und DT habe ich Schnüre in meinem Repertoire.
Dabei sind Frontschwere Schnüre a´la Anadro oder ED, Triangletaper artige Schnüre a la TT oder Airflo Expert Distance und was es sonst noch so gibt. Von schwimmenden, teilsinkenden bis vollsinkenden Schnüren, von der Hover bis zum superschnellen Sinker.
Viele dieser Schnüre auch in 2 - 4 Schnurklassen.

Es ist mir absolut nicht egal, was weltweit geschieht, ganz im Gegenteil und nicht nur im Bereich Schnüre.
Auch im Rutenbereich teste ich vieles für mich Interessante oder kaufe es.
Ich säge auch mal mittig aus Ruten oder blanks paar cm raus, um ihre Aktion zu optimieren.

Daher beruht meine Ansicht auf einer über 40 jährigen sehr umfangreichen Erfahrung mit über 100 Schnüren die ich besitze, über 100 Fliegenruten und Rollen habe ich auch ein paar.

Ich halte also an Altbewährtem fest, nicht weil mir egal ist, was weltweit geschieht, sondern obwohl es weltweit soviel " neues " gibt.

LG
Reinhard
Zuletzt geändert von Trockenfliege am 09.01.2023, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Royal Coachman »

gelöscht!
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orkdaling

Re: Auswahl der Leine

Beitrag von orkdaling »

Moin Reinhard
ich habe dich auch gar nicht gemeint, hab eigentlich nur auf dein Beispiel reagiert (Umbau DT Leine)

Eigentlich ist ja alles gesagt. Niemand muss zu etwas ueberredet werden, macherorts macht es sogar eine Level, also ohne Profil.
Das es aber immer was zu verbessen gibt, was weiter zu entwickeln , ist aber bei den leinen nicht anders als bei Ruten, Rollenbremsen ...
sonst wurden wir heute noch mit einer Bambus oder Greenheart am Fluss stehen und das auch noch mit Wenderolle.

Man kønnte sich auch bei dem erwæhnten "Ed Ward" belesen der die Skagit Entwicklung vorran getrieben hat.
Heute steht er fuer die OPST Køpfe, viel besseres fuer diese Fischerei ist zZ nicht auf dem Markt.
Ueber "Gøran Andersson" denken die meisten das er nur was mit Scandi zu tun hat. Das aber auch er bei Loop Leinen mit entwickelt hat, das er heute 6,5 m und 8,5 sowie 10m EH-Leinen vertreibt wissen die wenigsten.
Und so gibt es viele Namen von Meisterwerfer aus dem Spey Zirkus ( Ian Gorden, Klaus Frimor, Scott Mackenzie,Tellis Katsogiannos) die mit Marken zusammen arbeiten und nicht nur Speyleinen und Ruten im Kopf haben sondern auf WF Leinen.

Kurz und knapp - das alles geschieht nicht um uns Geld aus der Tasche zu locken.
Ich bin jedenfalls froh das ich meine Gerætschaften optimieren, fuer alle Bedingungen anpassen kann und somit effektiver fische.
Das es funktioniert, das es nicht unbedingt die teuerste Rute sondern die richtige Leine ist, das hab ich mehrfach beschrieben.
Und darum ist auch die Rubrik Gerætetest hier im Forum ein wichtiges Hilfsmittel die richtige Leine zu finden.
Gruss Hendrik
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Re: Auswahl der Leine

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Hendrik!

"Kurz und knapp - das alles geschieht nicht um uns Geld aus der Tasche zu locken."

In welcher Welt lebst Du denn?

Tight lines
RC
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