Fliegenfischer - Forum

Hallo liebe Community!
In der neuen "Fliegenfischen" wird es einen Bericht über das entwischen von 70000Regenbogenforellen aus einer Zucht in Dänemark geben. Ein Kutter ist wohl in ein Netz gehämert und hat es dabei zerstört. Somit gelangten rund 70000 Regenbogenforellen in die Ostsee. Das ganze geschah wohl im November 2022. Kurz darauf gab es wohl einen "Run" in der Nähe der Zucht auf die Forellen. Angler und Fischer haben wohl schon gut gefangen.
Wie sieht es bei den Ostseeanglern aus? Habt ihr schon welche erwischt? Gab es Auswirkungen aufs Ökosystem Ostsee? (Nahrungskonkurrenz zur Meerforelle) Ich kann mir vorstellen das der Schaden in Grenzen bleibt, da die Ostsee ja schon ziemlich groß ist.
Bin mal auf eure Antworten gespannt.
LG & TL Enrico

Hallo Enrico,

Robert Hansson, ein recht bekannter Guide auf der Schwedischen Insel Gotland hat vor ca. 4 Wochen einen Film von seiner Winterfischerei auf Youtube veröffentlicht (siehe Link)

https://www.youtube.com/watch?v=h20kdAW5FNY

Bei Min 4:20 rum landet er eine stattliche Regenbogenforelle und wenn ich mich recht erinnere, erwähnt er im Verlauf des Videos den Fang von weiteren Regenbognern.
Ich habe den Artikel in der Fliegenfischen nicht gelesen und kenne daher keine Details
Sicher kann es sein, dass bei 70.000 Fischen der ein oder andere weit rum kommt aber ob da ein Zusammenhang besteht, kann ich nicht beurteilen.

Möglich wär es ja.

TL Joosti

Hallo Enrico,
nach meinem Wissensstand sind die Regenbogen Ende November oben im Norden von DK ausgebüxt.
Je nachdem in welche Richtung(en) sie schwimmen, kann es ein, dass ein Teil davon bald an unseren Küsten ankommen.
So etwas ist in den letzten Jahren mehrmals passiert und ab und zu gingen auch an der deutschen Ostseeküsten die ausgebüxten Regenbogen an den Haken.

Gruß
Harald

Moin Küstenfreunde,

Es ist mal wieder passiert: beim letzten großen Sturm vor einigen Wochen hat es in Dänemark - mal abgesehen von den katastrophalen Schäden an der ganzen Küste- auch wieder Netzkäfige zerstört.

So sind vor der Insel Farö 15000 RF mit Durchschnitts- Gewichten um 3kg entwichen und haben sich an der Küste um die Inseln verteilt.

Sind nicht ganz leicht zu finden und zu fangen und die derzeitigen Wetterbedingungen sind anglerisch alles andere als optimal. Aber wenn man so einen herumstromernden Trupp gefunden hat, dann geht die Post ab. Kann ich live bestätigen, bin aktuell auf Mön.

Also wer noch was für den Räucherofen braucht, kommt fix her und versucht sein Glück.

Gruß
Michael

https://www.nzz.ch/wissenschaft/lachszu ... wtab-de-de

Schon wieder?

Echt schon wieder, das war doch letzten Herbst schon mal. Da war auch ne Fischzucht vor Farö betroffen...
Gruss, Sepp

Na ja, das passiert doch alle paar Jahre mal.
Wenn's 'nen starken Sturm gibt oder irgendein Kutter versehentlich einen Netzkäfig rammt, entkommen halt die Fische aus den Käfigen. Ein Teil der Fische verendet, weil sie sich nicht schnell genug auf die Nahrungssuche umstellen können, ein Teil landet am Haken (z.B. als Beifang beim Mefo-Angeln) und wird entnommen und ein anderer Teil schafft es.

Gruß
Harald