30m mit gespliesster 8,6´ Rute

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Thomas E.
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Thomas E. »

AlexX!! hat geschrieben: 27.10.2023, 09:52 moin,

hat jemand die SA ED mal mit der Barrio GT125 verglichen.. die kost 1/3 und hat ein ähnliches
Keulen Profil
Moin,

ich habe beide, ziehe die Barrio vor.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Fliifi-Sepp
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Thomas,

schön, daß Du Barrio GT125 und SA ED hast und diese vergleichen kannst!

Ist es die aktuelle Barrio GT125? Bei Barrio, meine ich mich dunkel zu erinnern, hat ja der Hersteller der Schnür gewechselt?

Was genau gefällt Dir an der Barrio besser?

Habe bisher keine Barrio, da ich meine Schnüre möglichst nur im Fachhandel kaufe, nachdem ich sie mit meinen Ruten probiert habe. Online nur, wenn das nicht anders geht, oder ich eine entsprechende Schnur von einem FF-Freund an meinen Ruten probieren konnte.

LG Sepp
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Thomas E.
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Sepp,

ich kaufe normalerweise auch nur bei meinem Händler, ich wollte die Barrio lines einfach ausprobieren.

Ich habe eine ältere GT125, gemacht im UK.
Die Schnüre sind sich schon sehr ähnlich, nur der Preis spricht für die Barrio.

Habe auch die GT140, da war mir die Keule zu lang.
Aber die GT90 ist eine sehr interessante Schnur zum Fischen.

Damit kein Ende, die Snowbee XS-Plus Extreme Distance, eine RIO Tournament Distance Fly Line liegen hier auch rum. :lol:
Gruß
Thomas Ellerbrock
orkdaling

Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von orkdaling »

Moin,
sind die weiterhin ohne Loop ? Das muss man auch beachten.
Hier noch was preiswertes https://www.cortlandline.com/collection ... g-fly-line
Aber kommt vom Thema ab, zumindest kann man diese auch mit einer Gespliessten oder was auch immer auf Weite bringen.
Gruss Hendrik
TorstenHtr
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von TorstenHtr »

@Sepp
Die GT125 ist ganz OK, die Coating-Qualität ist aber definitiv schlechter, die 3M Schnüre haben da ganz klar die Nase vorn. Damit kann (ich) ganz gut leben. Ist jetzt wegen Brexit & co nicht mehr so das Schnäppchen, leider. Die aktuelle Serie der GT125 wird wieder in GB produziert.
Trockenfliege
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Trockenfliege »

fliegenfeger hat geschrieben: 26.10.2023, 19:07 Hallo

@Achim
die SA ED ist doch die Schnur für Anfänger!

Aber Spaß beiseite: Wer glaubt mit der SA ED so nebenbei 30m zu werfen, soll das mal ausprobieren, aber Maßband nicht vergessen. :mrgreen:

Gruß
Armin
Achim Stahl hat geschrieben: 26.10.2023, 11:07 Moin,
Fliifi-Sepp hat geschrieben: 25.10.2023, 11:39
im Video wurde beim zweiten und gelungenen Versuch mit der SA Expert Distance eine dezitiert auf Weite entwickelte Schnur verwendet. Mit dieser Schnur hättest Du wahrscheinlich auch mit Deiner Rute die 30 m geschafft.
Hast du die Schnur schon mal geworfen? Die Meisten scheitern schon daran, die gesamte Keule in der Luft zu halten.


Viele Grüße!

Achim


Das schöne an der SA ED ist, dass sie sich wunderbar mit deutlich weniger als der gesamten Kopflänge schiessen lässt.
Das finden auch meine Anfänger oder andere Fliegenfischer, die sie zum 1. Mal werfen.
Man kann mit der auch über 30m werfen, ohne den gesamten Kopf draußen zu haben.
Wenn ich eine 25m lange DT bis zum backing schiessen lasse, sind auch nur ca. 16m vor der Rutenspitze.
Der Rest wird als "RL" von den 16m " Keule" hinterher gezogen.
Wer sagt, dass man nur eine Schnurschiessen lassen kann, die dünner als die Keule ist?
Natürlich schiesst eine dünnere RL weiter, aber wieviel weiter?
Es gibt bei den vielen WFs am Markt große Unterschiede bei den Dicken der RLs.

Armin, du besitzt eine ED und hast du sie mal von Anfängern werfen lassen, am Besten die Schnur eine Klasse über der Rute?
Paul Arden hält die ED auch für eine gute Schulungsschnur und der Mann hat ja auch keine Ahnung, gell :biggrin:

LG
Reinhard
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Reinhard hat sehr gut erklärt, was ich eigentlich gemeint habe. Er ist sicher auch der erfahrenere und bessere Werfer als ich.
Ob einem Anfänger das Investment in eine SA ED wert ist, muß der dann selbst entscheiden. Ich denke, da tut es für Äsche und Forelle jede halbwegs gute DT auch.

Wie Hendrik richtig geschrieben hat, sind beim Fischen auch andere Komponenten wichtig. Tief im Wasser stehend und dann noch weite Würfe, da kommt man schnell an die Grenzen. Gerade da spielt eine gute Kombination aus Rute, Schnur und Vorfach eine noch größere Rolle.
Ich fische fast nur große Gewässer, an denen man weite Überkopf- und Wasserwürfe machen kann. Aber wie so oft, fängt man meist seine Fische vor den Füßen bis zu mittleren Wurfdistanzen. Wenn man den Fluß queren kann, dann fischt man von der anderen Seite meist präziser und effektiver, als mit weiten Würfen.
Aber nicht überall kann man queren. Um die ganze Gewässerbreite an allen Abschnitten nutzen zu können, sind halt auch mal weitere Würfe nötig und die Gewässerbreite verlangt es dann auch mal, tief zu waten. Also das ganze Spektrum, wenn mal will, jeden Tag.
Lange Keulen und DT-Schnüre erleichtern es an Stellen, die nur mit Wasserwürfen abgedeckt werden können, die Schnur schon bei mittleren Distanzen aufgrund der dickeren Schnur besser zu menden. Kurze Keulen und dünne Runniglines bringen bei Wasserwürfen mehr Weite, aber wenn man dann aufgrund der Strömungsverhältnisse schnell und oft menden muß, hat man das Gefühl, dass die Kaftübertragung von der Rute auf die Schnur "ins Leere" geht. Gerade beim Trockenfliegenfischen setze ich gerne auf mehr Schnurkontrolle, als auf Weite.

LG Sepp
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AlexX!!
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von AlexX!! »

orkdaling hat geschrieben: 27.10.2023, 19:21 Aber kommt vom Thema ab, zumindest kann man diese auch mit einer Gespliessten oder was auch immer auf Weite bringen.
nee die GT125 war der Aufhänger auf die Gespliesste zurück zu kommen, die hab ich
nämlich auch noch als #5 rumliegen, zwar völlig verschliessen, ich hab die einige Jahre intensiv
gefischt, und war immer super angetan von ihr.
An der Bambus hab ich sie aber, mein ich nicht gefischt.. das hab ich erst angefangen als ich die
schon ausgemustert hatte..

is aktuell wieder lieferbar und wohl auch vom ursprünglichen Produzenten.

LG
"Besatz mit fangreifen Forellen ist wie eine Droge.
Es macht die Angler doof, und süchtig ... sie wollen immer mehr" (by Steini/GWForum)
orkdaling

Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ich meinte nur - wir kømmen von Thema ab in Bezug auf den Titel > 30m mit gespliesster 8,6<

Das es møglich ist mit Gespliesster oder auch anderer Ruten diese Weite zu werfen ist ja kein Geheimnis.
Natuerlich kann man das nicht erreichen wenn Rute und Leine nicht zusammen passen und auch die Bedingungen, Wind, Fliegengrøsse usw.

Die erwænhte leine GT 125 kenne ich nicht, lese nur das sie ohne Loop geliefert wird.
Hab auch gelesen das sie nicht ganz so haltbar ist, aber das kann auch von der Behandlung der "Wiesenwerfer" kommen.

Die andere erwæhnte SA ED kenne ich sehr gut, nicht nur das sie unsere Castingleute im Einsatz haben, ich fische sie selber in #5 und #6 und bin absolut zufrieden damit. Die #6 sogar am Meer, allesdings nicht bei Wind und mit kleineren Fliegenmustern (Tanglæufern/ Scud/ Ameise) und das auf 9ft Ruten.
Somit wundert mich nicht das man diese Weite erreichen kann solange die Bedingungen stimmen.
Gruss Hendrik
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ich habe das Video ja eingestellt und ich bin da nicht so, wenn die Diskussion mal etwas abdriftet. Ich fische sowohl Kunststoff-, als auch Bambus-Ruten.
Und ich bin weder Sammler noch Nostalgiker. Jede meiner Ruten habe ich für die jeweiligen Einsatzzwecke und Bedingungen angeschafft. Heute beispielsweise wollte ich überwiegend Trockenfliegenfischen und vielleicht gelegentlich mal die Naßfliege. Niedrigwasser und klar, zwischen 20 und 30 Meter breit, meist Schotterbänke mit genug Platz für Überkopfwürfe. Die Wahl fiel auf eine modern aufgebaute Gespliesste #5, 2,29 m lang mit exakt gewichteter WF-Schnur Standard-Taper, eine Ersatzrolle mit DT-Schnur, sowie eine mit WF und kürzerer Keule. Habe dann aber nur mit der WF-Standardtaper gefischt.
Die Gespliesste war wieder mal sehr angenehm zu werfen und machte viel Freude! Sowohl Bach- und Regenbogenforellen, als auch Äschen ließen sich trotz sehr geringer Oberlächenaktivität und im Wasser treibenden Blätter auf die Trockenfliege ein.
Gerade wegen der im Wasser treibenden Blätter wollte ich größere und gut zu sehende Fliegen Größe 10 und 12 fischen, deshalb Schnur #5.

Für kleinere Fliegen ohne Blätter im Wasser wäre auch eine Kunststoffrute #3 9ft eine gute Wahl für die Strecke gewesen.

LG Sepp
MaxS
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von MaxS »

Hallo Sepp,
wirklich beneidenswert ein Revier um die Ecke zu haben, wo man um die Jahreszeit noch so eine Fischerei haben kann! Ich stimm Dir zu, es macht Spaß ein Rutenarsenal zu haben, aus dem man gezielt Ruten für spezifische Szenarien wählen kann.
TL
Max
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von orkdaling »

Moin Sepp
>ich bin weder Sammler noch Nostalgiker. Jede meiner Ruten habe ich für die jeweiligen Einsatzzwecke und Bedingungen angeschafft<
genau so sehe ich das auch bei Ruten, Schnueren und auch Rollen.
Der Name der Marke juckt mich da auch nicht, eher der Service vor Ort, muss einfach zum Einsatz passen- fertig.
Eine meiner Lieblinge ist zwar keine 8,6ft , es ist eine 10ft 5/6# die ich seit ueber 10 Jahren sowohl am Fjord wie auch am Bach fische.
Wenn es am Fjord stille ist und kleine Fliegen angesagt sind oder aber wenn ich am Bach zuviel Gras und Buesche hinter mit habe, da macht sich die Længe besser mit kurzen Beinen und kurzer Rute , hahaha.
Sowohl am Fjord wie Bach ist oft eine SA ED drauf , mit der kann man halt etwas Kleineres auf Entfernung ablegen.
Natuerlich ist diese Gerte ein paar Gramm schwerer als die neuste auf Nano-technik gefertigte, dafuer juckt die aber auch kein Rutentreffer mit einer kleinen (Kupfer) Tube. Seltsamer Weise, ueber 10 Jahre alte Sumo Distance, hat mal 50£ gekostet, nicht ein Ring hat Rostansatz, Kork immer noch nichts weg gebrøckelt und die Leinen Fliegen nicht schlechter . Kønnt mich heute noch in A.. beissen das ich nicht noch eine #7/8 genommen habe fuer die etwas schwerere Bach, Fluss, Fjordfischerei.
Weit genug werfen sie alle, aber was kann man unter den jeweiligen Bedingungen anstellen, das ist doch die Frage.
Gruss Hendrik

Da hilft die beste Gerte nicht,
https://www.facebook.com/reel/1000590164552834
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Trockenfliege »

Gestern habe ich eine Regenpause genutzt und war am See, um meine 7´ 6er Partridge mit verschiedenen Schnüren zu werfen.
Diese Rute ist eine Sonderserie mit swelled butt und von der Schnurklasse eher noch höher als die angegebene Klasse 6.
Sie ist ein etwas gefühlloser Weitwurfknüppel.
Das Wetter war trocken und absolut windstill. Geworfen habe ich vom Bootssteg, allerdings mit dem Steg und Booten im Rücken, die Schnur durfte nicht tief abgesenkt werden.

Mit der SA ED 5 fühlte sich die Rute stark unterfordert an, selbst mit einem sehr langen carry bekam ich sie nicht zum richtigen mitarbeiten.
Erreichte Weiten lagen bei max. 26m Fliegenschnur gestreckt + Vorfach.
Die 6er ED fühlte sich besser an, ich konnte noch etwas drauflegen und hatte Fliegenschnur gestreckt auch mal bis ca. 28 m draußen + Vorfach.
Als 3. Schnur kam dann eine WF 8 drauf ( alte Steelfin) deren reartaper so gestaltet ist, dass sich sehr viel Schnur in der Luft halten lässt.
Als "Vorfach" war ein 4m intermediat Polyleader drauf mit einem kleinen Karabiner am Ende, auch ohne Fliege geworfen.
Das Poly streckte sich aufgrund seiner Masse bei vielen Würfen sehr gut und der Karabinereinschlag war gut zu sehen.
Hier kam ich relativ "locker" auf über 30m, bis ca. 29m Fliegenschnur + Poly.
Von der Aktion und Schnurklasse her ist diese Gespliesste natürlich keine normale Fliegenrute und mit ihren 7´für Weitwürfe eher kurz.
Beim nächsten Test nehme ich die P&M Superparabolic "Cressevaut". Die ist mit ihren 2,52m ein gutes Stück länger, hat aber eine deutlich flexiblere Aktion und ist nicht so spröde wie die Partridge. Von der Schnurklasse leigt sie deutlich unter der Partridge, die werde ich nicht mit der 8er quälen.

LG
Reinhard
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Wenn man mit einer alten Gespließten 9'6 eine Weite über 20 m erreichen will, muß man sich schon sehr genau auf das "gute Stück" eingeworfen haben.

Doppelzug hilft da nämlich nicht, die fliegt Dir in Teilen um die Ohren!

Mit meiner 1908 "Freddy Shaw" 9'6 gebaut bei Hardy habe ich in Hamm damals an die 22/23 m ausgelegt, das ging gar nicht so schlecht. Ein für heutige Zeiten völlig absurder Wurfstil half mir dabei, denn Bjarne Fries hatte gerade seine "Noodel" herausgebracht und meine Lieblingrute am Bach war eine 7'6 er Hardy Marvel Schnurklasse 3.

In Amerika wurden in den 50iger Jahren (Joan Wulff) gigantische Weiten mit Gespließten mit 8' geworfen.

tight lines
RC

PS: wir haben heute Schnüre, von denen konnte man vor 30 Jahren nur träumen!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
Fliifi-Sepp
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Re: 30m mit gespliesster 8,6´ Rute

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Ja, Max, es ist wirklich traumhaft schön, wenn man ein Revier hat, wo man um diese Jahreszeit noch eine so herrliche Trockenfliegenfischerei erleben kann. Bei mir in unmittelbarer Umgebung sind es sogar mehrere verschiedene Gewässer, wo das bist 31.12. geht.
In ca. 1 Stunde Entfernung gibt es dann noch ein weiteres Revier, wo es dann bis bis Beginn der Äschenschonzeit weitergehen kann.

Hendrik:
Genau so ist es! Mich stört es nicht, wenn eine Rute ein paar Gramm mehr wiegt, dafür aber haltbarer ist. Gestern habe ich eine Flußstrecke von mehr als 2 km, ohne Straße oder Wege am Rande, innerhalb von 5 Stunden mit einer Gespliessten abgefischt. War also dauernd in unwegsamem Gelände und teils im Wasser in Bewegung, mit nur ganz kurzen Pausen.
Die Gespliesste ist schwerer als Kunststoff-Ruten. Das habe ich während der ganzen Zeit aber nicht als Belastung empfunden.
Wenn ich das Gewicht der Fliegenruten mal wieder relativieren will, fische ich an Stellen, wo nur Wasserwürfe gehen, eine alte, massiv gebaute D.A.M Gespliesste mit 9,3 ft. Die macht mit einer Schnur #9 die weitesten Rollwürfe aller meiner Ruten und transportiert so ziemlich jeden Köder. Aber nach zwei Stunden wirkt jede andere Rute ultra-leicht!

Reinhard:
Danke für das Teilen der Tests und Erfahrungen, die Du mit Deiner Gespliessten gemacht hast! Bin schon gespannt, wie Deine weiteren Versuche verlaufen?
Werde auch bei nächster Gelegenheit mal die Wurfweiten verschiedener Kunststoff- und gespliessten Ruten in der Praxis austesten.

RC:
Wie schon angedeutet, ich will nicht "krampfhaft" gespliesste Ruten favorisieren. Aber insbesondere "moderne" Taper haben bei gespliessten Ruten ihre Vorteile. Weite ist mit diesen Ruten nicht das Problem damit, wenn man es darauf anlegt.
Vor ca. 30 Jahren gab es bereits die SA Ultra 4 und die war damals und vielleicht auch heute richtig gut!
Joan Wulff war schon eine Legende in ihrer Zeit!

Gespliesste-, Glasfaser- und Carbon-Ruten: Alle haben ihre Berechtigung, wenn sie die Wünsche ihres Eigners in Bezug auf Freude am Werfen und Fischen erfüllen! Weite ist nicht alles beim Fischen, da sind wir uns wahrscheinlich einig?

Bin mir sicher, daß ich gestern mit der Nymphe und an machen Stellen mit dem Streamer vielleicht mehr und größere Fische an den Haken gebracht hätte. Aber es ist einfach schön, wenn man das Steigen der Fische auf die Trockenfliege hautnah miterlebt. Und es waren für mich mehr als genug Fische, die sich auf das Spiel eingelassen haben.

LG Sepp
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