Was heute alles möglich ist
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
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Was heute alles möglich ist
Hallo Freunde!
Was heute alles möglich ist!
Hier ein kleines Beispiel wie man mit den Prädatoren umgehen sollte.
Ich will nur ein Beispiel geben, was da heute bzw. seit einigen Jahren gemacht wird.
Es wird eine große Zahl von Fischen verschiedener Arten, mindestens 11000, mit PIT-Tags markiert, die sind vergleichbar mit Haustierimplantaten.
DIese Chips sind nicht verdaubar, werden daher vom Kormoran wieder ausgeschieden und können so bei den Schlafplätzen im Boden dedektiert werden.
Mit diesen wissenschaftlich belegten Zahlen ist es gelungen, ein für alle Mal, die Behauptung der Naturschutzverbände zu widerlegen, die Kormorane fräßen nur "billige" Fische wie Aitel, Barben usw.
So wurden etwa 7% der markierten Barben und 12 % der markierten Aitel jede Saison von September bis April vom Kormoran erbeutet, von den besetzten Forellen wurden im Schnitt 14% gefressen.
Den größten Druck üben die Vögel allerdings auf die Äsche aus, etwa 40% der gesenderten Individuen wurden jedes Jahr von Ihnen erbeutet.
Dadurch ist es gelungen Abschusszahlen zu erwirken um die Bestände der gefährdeten Fischart Äsche zu schonen.
Die Untersuchungen wurden vom Institut für Bodenkultur im Landwirtschaftsministerium durchgeführt selbstverständlich unter tatkräftiger Mitwirkung der Vereine und Verbände.
Die ist nur ein kleiner Teil der Maßnahmen und Untersuchungen die laufen, wobei mittlerweile sogar WWF sich engagiert.
tight lines
RC
Was heute alles möglich ist!
Hier ein kleines Beispiel wie man mit den Prädatoren umgehen sollte.
Ich will nur ein Beispiel geben, was da heute bzw. seit einigen Jahren gemacht wird.
Es wird eine große Zahl von Fischen verschiedener Arten, mindestens 11000, mit PIT-Tags markiert, die sind vergleichbar mit Haustierimplantaten.
DIese Chips sind nicht verdaubar, werden daher vom Kormoran wieder ausgeschieden und können so bei den Schlafplätzen im Boden dedektiert werden.
Mit diesen wissenschaftlich belegten Zahlen ist es gelungen, ein für alle Mal, die Behauptung der Naturschutzverbände zu widerlegen, die Kormorane fräßen nur "billige" Fische wie Aitel, Barben usw.
So wurden etwa 7% der markierten Barben und 12 % der markierten Aitel jede Saison von September bis April vom Kormoran erbeutet, von den besetzten Forellen wurden im Schnitt 14% gefressen.
Den größten Druck üben die Vögel allerdings auf die Äsche aus, etwa 40% der gesenderten Individuen wurden jedes Jahr von Ihnen erbeutet.
Dadurch ist es gelungen Abschusszahlen zu erwirken um die Bestände der gefährdeten Fischart Äsche zu schonen.
Die Untersuchungen wurden vom Institut für Bodenkultur im Landwirtschaftsministerium durchgeführt selbstverständlich unter tatkräftiger Mitwirkung der Vereine und Verbände.
Die ist nur ein kleiner Teil der Maßnahmen und Untersuchungen die laufen, wobei mittlerweile sogar WWF sich engagiert.
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RC
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- Harald aus LEV
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo RC,
uns Anglern ist das ja schon lange klar, dass es hauptsächlich die Äschen erwischt aufgrund ihres Verhaltens bei Gefahr. Während andere Fischarten versuchen frühzeitig zu fliehen, bleibt die Äsche erst einmal stur stehen und wird so zu leichten Beute.
Durch dieses Verhalten war sie übrigens früher in den südenglichen Kreideflüssen verpönt, da sie dort im Verdacht stand, durch das sture Territorialverhalten die Forellen zu verdrängen.
Aber gut, dass dies jetzt endlich wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Hoffen wir, das sich dadurch am Kormoranmanagement etwas ändert.
Gruß
Harald
uns Anglern ist das ja schon lange klar, dass es hauptsächlich die Äschen erwischt aufgrund ihres Verhaltens bei Gefahr. Während andere Fischarten versuchen frühzeitig zu fliehen, bleibt die Äsche erst einmal stur stehen und wird so zu leichten Beute.
Durch dieses Verhalten war sie übrigens früher in den südenglichen Kreideflüssen verpönt, da sie dort im Verdacht stand, durch das sture Territorialverhalten die Forellen zu verdrängen.
Aber gut, dass dies jetzt endlich wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Hoffen wir, das sich dadurch am Kormoranmanagement etwas ändert.
Gruß
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Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Harald!
Das ist das Problem, wenn wir Fischer sagen die Äsche ist Hauptnahrung des Kormorans, dann steht das als Behauptung im Raum.
Wenn das Ganze aber wissenschaftlich begleitet ist, können die Behörden nicht mehr drum rum, denn die Äsche ist eine gefährdete Fischart und somit müssen sie für ein Prädatoren Management sorgen und sind in der Pflicht zu handeln.
Wobei die Maßnahmen unbedingt ebenfalls wissenschaftlich begleitet werden müssen, denn der dokumentierte Erfolg (Zunahme der Bestände)
erleichtert anderen Behörden an anderen Gewässern ebenfalls in dieser Richtung zu entscheiden.
tight lines
Gebhard
PS: bin volkommen eingeschneit, konnten 2 Tage nicht aus dem Haus, jetzt gehts endlich wieder.
Das ist das Problem, wenn wir Fischer sagen die Äsche ist Hauptnahrung des Kormorans, dann steht das als Behauptung im Raum.
Wenn das Ganze aber wissenschaftlich begleitet ist, können die Behörden nicht mehr drum rum, denn die Äsche ist eine gefährdete Fischart und somit müssen sie für ein Prädatoren Management sorgen und sind in der Pflicht zu handeln.
Wobei die Maßnahmen unbedingt ebenfalls wissenschaftlich begleitet werden müssen, denn der dokumentierte Erfolg (Zunahme der Bestände)
erleichtert anderen Behörden an anderen Gewässern ebenfalls in dieser Richtung zu entscheiden.
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Gebhard
PS: bin volkommen eingeschneit, konnten 2 Tage nicht aus dem Haus, jetzt gehts endlich wieder.
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo in die Runde,
ich will hier niemanden den Wind aus den Segeln nehmen, hier ist aber mehr Wunschdenken als Realität vorhanden. Ob wissenschaftlich belegt oder nicht, den verantwortlichen Behörden oder der Verwaltung interessiert dies nicht. Solange der politische Wille eine andere Sprache spricht wird dies lediglich ein frommer Wunsch bleiben.
Es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass die kleine Wasserkraft die Fließgewässer zerstört. Auch ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Windkraftanlagen zu Schretteranlagen von Vögeln, Insekten, Fledermäusen etc. mutieren. Das Ergebnis ist, die Politik und hier vor allen die „Grünen“ fordern einen weiteren Ausbau dieser Anlagen. Zum anderen kommt noch hinzu, solange sich die beiden Interessengruppen, Ornithologen gegen Angler, behacken, kann sich die Politik ganz entspannt zurücklehnen.
Mein Fazit: „Von der Politik ist nichts zu erwarten „. Man kann sich hier nur dem altbekannten Satz hingeben – Die Hoffnung stirbt zum Schluss -.
Gruß Beppo
ich will hier niemanden den Wind aus den Segeln nehmen, hier ist aber mehr Wunschdenken als Realität vorhanden. Ob wissenschaftlich belegt oder nicht, den verantwortlichen Behörden oder der Verwaltung interessiert dies nicht. Solange der politische Wille eine andere Sprache spricht wird dies lediglich ein frommer Wunsch bleiben.
Es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass die kleine Wasserkraft die Fließgewässer zerstört. Auch ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Windkraftanlagen zu Schretteranlagen von Vögeln, Insekten, Fledermäusen etc. mutieren. Das Ergebnis ist, die Politik und hier vor allen die „Grünen“ fordern einen weiteren Ausbau dieser Anlagen. Zum anderen kommt noch hinzu, solange sich die beiden Interessengruppen, Ornithologen gegen Angler, behacken, kann sich die Politik ganz entspannt zurücklehnen.
Mein Fazit: „Von der Politik ist nichts zu erwarten „. Man kann sich hier nur dem altbekannten Satz hingeben – Die Hoffnung stirbt zum Schluss -.
Gruß Beppo
- Hans.
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Re: Was heute alles möglich ist
Windkraftanlagen zerstören hinter den Flügeln wegen der Verwirbelung der Luftmassen das Mikroklima am Boden und fördern in heißen Monaten massiv das Austrocken.
Das noch kurz zu dem Thema.
Gruß
Hans
Das noch kurz zu dem Thema.
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Beppo!
Wenn man natürlich von vorne herein sagt, das wird eh nix, wirds auch nix.
Hier ein Exemplar der OÖ Fischereizeitung mit einem Bericht aus 2022 über
Integratves ökologisches Gewässermanagement an Traun und Alm
bitte auf Seite 13 hinunterscrollen
www.lfvooe.at/wp-content/uploads/OOe-Fi ... 22-web.pdf
Einige interessante Erkenntnisse über den Besatz mit Äschen sind auch enthalten, das Projekt läuft noch und wird unterstützt vom Land und der Europäischen Union.
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RC
PS: mittlerweile gibt es in Tirol ein Projekt der Universität Innsbruck unterstützt vom WWF für den Inn.
Wenn man natürlich von vorne herein sagt, das wird eh nix, wirds auch nix.
Hier ein Exemplar der OÖ Fischereizeitung mit einem Bericht aus 2022 über
Integratves ökologisches Gewässermanagement an Traun und Alm
bitte auf Seite 13 hinunterscrollen
www.lfvooe.at/wp-content/uploads/OOe-Fi ... 22-web.pdf
Einige interessante Erkenntnisse über den Besatz mit Äschen sind auch enthalten, das Projekt läuft noch und wird unterstützt vom Land und der Europäischen Union.
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RC
PS: mittlerweile gibt es in Tirol ein Projekt der Universität Innsbruck unterstützt vom WWF für den Inn.
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Gebhard,
danke für den Hinweis auf das Projekt „Integratives ökologisches Gewässermanagement an Traun und Alm”!
In der Tat ist es unglaublich wichtig, mit solch wissenschaftlich fundierten Projekten Nachweise für den konkreten negativen Einfluss von Predatoren auf bedrohte heimische Wilfisch-Populationen wie der Äsche zu dokumentieren!
Sonst ist man in der Argumentation auf subjektive Beobachtungen und Vermutungen angewiesen. Aussage steht gegen Aussage.
Beweise, wie sie das beschriebene Projekt liefert, sind wesentlich stichhaltiger und können nicht einfach weg argumentiert werden!
Auch Fortschritte, wie sie Gebahrd in Form der beschriebenen Äschenprojekte in Öberösterreich und Tirol mit Unterstüutzung von EU und WWF beschreibrt, sind wichtige Schritte in die richtige Richtung!
Aus meiner Sicht sollte man sich auch einfach mal darüber freuen können, daß es solche richtungseisenden Fortschritte gibt.
Ohne Wenn und Aber!
LG Sepp
danke für den Hinweis auf das Projekt „Integratives ökologisches Gewässermanagement an Traun und Alm”!
In der Tat ist es unglaublich wichtig, mit solch wissenschaftlich fundierten Projekten Nachweise für den konkreten negativen Einfluss von Predatoren auf bedrohte heimische Wilfisch-Populationen wie der Äsche zu dokumentieren!
Sonst ist man in der Argumentation auf subjektive Beobachtungen und Vermutungen angewiesen. Aussage steht gegen Aussage.
Beweise, wie sie das beschriebene Projekt liefert, sind wesentlich stichhaltiger und können nicht einfach weg argumentiert werden!
Auch Fortschritte, wie sie Gebahrd in Form der beschriebenen Äschenprojekte in Öberösterreich und Tirol mit Unterstüutzung von EU und WWF beschreibrt, sind wichtige Schritte in die richtige Richtung!
Aus meiner Sicht sollte man sich auch einfach mal darüber freuen können, daß es solche richtungseisenden Fortschritte gibt.
Ohne Wenn und Aber!
LG Sepp
Zuletzt geändert von Fliifi-Sepp am 10.12.2023, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo "RC",
dass sind größtenteils private Initiativen, teilweise gefördert von der EU. Dieses Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Auch gibt es in D solche Untersuchungen mit entsprechenden Erkenntnissen und ... ???
Die WRRL werden demnächst ein Vierteljahrhundert alt und ... ???
Der Politik/Verwaltung liegen all diese Erkenntnisse vor, Schlussfolgerung ... ???
Es ist wie bei den Rindviechern, die kauen alles wieder und wieder und ... .
Gruß Beppo
P.S.: Wahrscheinlich werden wir uns in 5 Jahren noch über das gleiche Thema hier unterhalten.
dass sind größtenteils private Initiativen, teilweise gefördert von der EU. Dieses Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Auch gibt es in D solche Untersuchungen mit entsprechenden Erkenntnissen und ... ???
Die WRRL werden demnächst ein Vierteljahrhundert alt und ... ???
Der Politik/Verwaltung liegen all diese Erkenntnisse vor, Schlussfolgerung ... ???
Es ist wie bei den Rindviechern, die kauen alles wieder und wieder und ... .
Gruß Beppo
P.S.: Wahrscheinlich werden wir uns in 5 Jahren noch über das gleiche Thema hier unterhalten.
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Beppo!
Ich bin nur Gast in Deutschland und daher auf meine beiden gepachteten Gewässer beschränkt.
Gott sei Dank sind das Gewässer 3. Ordnung sodaß mir behördenseits kaum jemand dreinreden kann, daher weiß ich nicht ob in Deutschland solche Erkenntisse vorliegen, aber es geht um das Gewicht der untersuchenden Behörde.
Im OÖ ist das die BOKU (Institut für Bodenkultur) im östererichischen Landwirtschaftsministerium, deren Erkenntnis hat selbstverständlich mehr Gewicht als eine Meinung vom Wilhelminenberg (von Konrad Lorenz gegründetes Institut für vergleichende Verhaltensforschung) das sich in dieser Richtung unheimlich wichtig macht aber eben nur mit Behauptungen argumentiert.
Mittlerweile haben wir in OÖ einen Abschußplan für Otter und den Gänsesäger wissenschaftlich begleitet auf 6 Jahre beschränkt, aber immerhin.
Ich hoffe dass in Deutschland auch solche Projekte möglich sind, damit gesunde und bewirtschaftbare Fischbestände ohne große Besatzmaßnahmen entstehen.
TL
Gebhard
Ich bin nur Gast in Deutschland und daher auf meine beiden gepachteten Gewässer beschränkt.
Gott sei Dank sind das Gewässer 3. Ordnung sodaß mir behördenseits kaum jemand dreinreden kann, daher weiß ich nicht ob in Deutschland solche Erkenntisse vorliegen, aber es geht um das Gewicht der untersuchenden Behörde.
Im OÖ ist das die BOKU (Institut für Bodenkultur) im östererichischen Landwirtschaftsministerium, deren Erkenntnis hat selbstverständlich mehr Gewicht als eine Meinung vom Wilhelminenberg (von Konrad Lorenz gegründetes Institut für vergleichende Verhaltensforschung) das sich in dieser Richtung unheimlich wichtig macht aber eben nur mit Behauptungen argumentiert.
Mittlerweile haben wir in OÖ einen Abschußplan für Otter und den Gänsesäger wissenschaftlich begleitet auf 6 Jahre beschränkt, aber immerhin.
Ich hoffe dass in Deutschland auch solche Projekte möglich sind, damit gesunde und bewirtschaftbare Fischbestände ohne große Besatzmaßnahmen entstehen.
TL
Gebhard
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo RC,
die Dänen sind Pioniere beim Einsatz von PIT-Tags, siehe
Cormorants and fish populations DOCUMENTATION OF EFFECTS
https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/ ... Jepsen.pdf
Zitat daraus
Das dürfte eurer Projekt sein (?)
https://www.bundesforste.at/leistungen/ ... t-tag.html
Viele Grüße,
Torsten
die Dänen sind Pioniere beim Einsatz von PIT-Tags, siehe
Cormorants and fish populations DOCUMENTATION OF EFFECTS
https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/ ... Jepsen.pdf
Zitat daraus
Ich glaube Olaf hatte dazu einmal etwas geschrieben.Schlussfolgerung
Auswirkungen auf die Fischpopulationen in dänischen Flüssen, Seen und an der Küste.
Dokumentation, dass die Prädation durch Kormorane jetzt
der wichtigste Regulierungsfaktor für viele Fischbestände ist.
Das dürfte eurer Projekt sein (?)
https://www.bundesforste.at/leistungen/ ... t-tag.html
Viele Grüße,
Torsten
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Torsten!
Was mich daran besonders interessiert, ist die genetische Untersuchung Besatzäschen - autochtone Äschen, wo sich gezeigt hat, dass teurer
Äschenbesatz kaum etwas bringt. Es wird (meiner Meinung nach) nur helfen, gewässerübergreifendes Entnahmeverbot von Äschen und das über mindestens 4 Jahre.
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RC
PS: wir machen das in unsren Gewässern schon 6 Jahre, hat sich bewährt
Was mich daran besonders interessiert, ist die genetische Untersuchung Besatzäschen - autochtone Äschen, wo sich gezeigt hat, dass teurer
Äschenbesatz kaum etwas bringt. Es wird (meiner Meinung nach) nur helfen, gewässerübergreifendes Entnahmeverbot von Äschen und das über mindestens 4 Jahre.
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RC
PS: wir machen das in unsren Gewässern schon 6 Jahre, hat sich bewährt
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Re: Was heute alles möglich ist
Es gibt da ein interessantes Buch zu dem Thema von Alexis Dujmic:
Der vernachlässigte Edelfisch: Die Äsche. Status, Verbreitung, Biologie, Ökologie und Fang.
Darin wird beschrieben, daß sich die Äschenpopulationen in verschiedenen Gewässern an die entsprechenden dort herrschenden Bedingungen angepasst haben und sich deshalb genetisch sehr stark unterscheiden können.
Ein wirklich Erfolg versprechender Ädschenbesatz sollte deshalb bestenfalls mit Mutterfischen aus dem jeweiligen Gewässer gemacht werden, zumindest aber mit Fischen aus dem gleichen Gewässersystem. Wobei sich die Bedingungen in den Zuflüssen eines Hauptgewässers auch schon sehr stark unterscheiden können.
Gebhard: Gratulation zu Eurer erfolgreichen Umsetzung in den beschriebenen Gewässern! Da werden sicher auch andere Gewässer unterhalb und oberhalb davon profitieren, wenn die dortigen Bewirtschafter und Fischer das erkennen. Aber das seid Ihr ja sicher in Kontakt?
LG Sepp
Der vernachlässigte Edelfisch: Die Äsche. Status, Verbreitung, Biologie, Ökologie und Fang.
Darin wird beschrieben, daß sich die Äschenpopulationen in verschiedenen Gewässern an die entsprechenden dort herrschenden Bedingungen angepasst haben und sich deshalb genetisch sehr stark unterscheiden können.
Ein wirklich Erfolg versprechender Ädschenbesatz sollte deshalb bestenfalls mit Mutterfischen aus dem jeweiligen Gewässer gemacht werden, zumindest aber mit Fischen aus dem gleichen Gewässersystem. Wobei sich die Bedingungen in den Zuflüssen eines Hauptgewässers auch schon sehr stark unterscheiden können.
Gebhard: Gratulation zu Eurer erfolgreichen Umsetzung in den beschriebenen Gewässern! Da werden sicher auch andere Gewässer unterhalb und oberhalb davon profitieren, wenn die dortigen Bewirtschafter und Fischer das erkennen. Aber das seid Ihr ja sicher in Kontakt?
LG Sepp
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Re: Was heute alles möglich ist
Hallo Torsten!
Das Projekt hat der Landesverband mit den Bundesforsten in Gang gebracht, die Vereine haben da wenig zu sagen sind aber in Monitoringmaßnahmen eingebunden.
TL
RC
Das Projekt hat der Landesverband mit den Bundesforsten in Gang gebracht, die Vereine haben da wenig zu sagen sind aber in Monitoringmaßnahmen eingebunden.
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