Suchfliege
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schnelle Forelle
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Suchfliege
Hallo allerseits,
Ich habe in einem Bericht gelesen, man sollte möglichst immer Trockenfliegen, Naßfliegen, Streamer und SUCHFLIEGEN dabeihaben.
Was ist unter Suchfliegen zu verstehen?
Danke schonmal für fachkundige Infos.
Petri Thomas
Ich habe in einem Bericht gelesen, man sollte möglichst immer Trockenfliegen, Naßfliegen, Streamer und SUCHFLIEGEN dabeihaben.
Was ist unter Suchfliegen zu verstehen?
Danke schonmal für fachkundige Infos.
Petri Thomas
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Norman506
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Re: Suchfliege
Hallo,
Damit sind große sehr gut sichtbare Trockenfliegen gemeint, die man auf Verdacht ablegt(also nicht aktive Fische anwerfen sondern auf Verdacht die Wasseroberfläche absuchen und die Fische zum steigen reizen. Google mal bei 1000 Fliegen die beschreiben das auf der Homepage.
Tl
Norman
Damit sind große sehr gut sichtbare Trockenfliegen gemeint, die man auf Verdacht ablegt(also nicht aktive Fische anwerfen sondern auf Verdacht die Wasseroberfläche absuchen und die Fische zum steigen reizen. Google mal bei 1000 Fliegen die beschreiben das auf der Homepage.
Tl
Norman
"Eine Fliege, auf die garantiert kein Fisch beißt, an eine Stelle zu werfen, an der sich garantiert kein Fisch befindet. 'Das ist reine Kunst'"
Paul Hochgatterer
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Hans.
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Re: Suchfliege
Hallo Thomas,
Geht auch mit nicht so großen Fliegen. Ich fische oft Trocken, auch wenn keine Aktivitäten der Fische, bei mir Forellen, zu sehen sind, und nehme dann die Muster, sie sich bewährt haben. Insofern sind fast alle meine Trockenfliegen auch sog. Suchfliegen. Habe den Begriff für mich aber nie verwendet. Meine Erfahrung ist eher: Entweder sie haben Lust überhaupt zu steigen, oder eben nicht. Im Laufe der Zeit kommt das sichere Empfinden für ein "totes Wasser". Da kann man stundenlang alles anbieten was die Box hergibt, ohne das sich deshalb eine Flosse bewegt. Habe ich ein Stück weit hinter mir und höre schon mal eher auf, als noch vor ein paar Jahren. Man wird älter, und vielleicht ein Stückchen weiser dabei, zumindest am Wasser.
Gruß
Hans
Geht auch mit nicht so großen Fliegen. Ich fische oft Trocken, auch wenn keine Aktivitäten der Fische, bei mir Forellen, zu sehen sind, und nehme dann die Muster, sie sich bewährt haben. Insofern sind fast alle meine Trockenfliegen auch sog. Suchfliegen. Habe den Begriff für mich aber nie verwendet. Meine Erfahrung ist eher: Entweder sie haben Lust überhaupt zu steigen, oder eben nicht. Im Laufe der Zeit kommt das sichere Empfinden für ein "totes Wasser". Da kann man stundenlang alles anbieten was die Box hergibt, ohne das sich deshalb eine Flosse bewegt. Habe ich ein Stück weit hinter mir und höre schon mal eher auf, als noch vor ein paar Jahren. Man wird älter, und vielleicht ein Stückchen weiser dabei, zumindest am Wasser.
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Fliifi-Sepp
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Re: Suchfliege
So, wie Hans das sieht, stimme ich ihm in Bezug auf das Muster vollkommen zu. Jeder definiert seine Suchfliegen selber.
Ob es vielleicht noch an fehlenden Weisheit liegt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber ich gebe nicht leicht auf, wenn ich am Wasser bin. Allerdings definiere ich das Fliegenfischen nicht nur nach der Zahl der Fische, oder ob ich überhaupt einen gefangen habe, sondern auch danach, wie gut ich meine Strategien am Wasser umsetze. Also wie gut ich dahin werfe, wo und wie ich will. Wenn mein Werfen gut ist, freue ich mich. Und wenn das dann auch noch ein oder mehrere Fische das bestätigen, dann freue ich mich noch mehr.
Und immer wieder fische ich beispielsweise mit der Trockenfliege, obwohl ich davon ausgehe, daß ich unter den gegebenen Bedingungen eventuell weniger fange.
Mit zunehmendem Alter bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es mir mehr Freude macht, wie ich Fische fange. Ob das ein Schritt in Richtung Weisheit sein könnte?
Allerdings zeigt sich auch oft, daß ich mit der Trockefliege sogar mehr, als meine Kollegen am Wasser fange, die auf andere Methoden setzen. Aber das ist vielleicht auch noch kein Zeichen von Weisheit, sondern von zunehmender Erfahrung?
LG Sepp
Ob es vielleicht noch an fehlenden Weisheit liegt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber ich gebe nicht leicht auf, wenn ich am Wasser bin. Allerdings definiere ich das Fliegenfischen nicht nur nach der Zahl der Fische, oder ob ich überhaupt einen gefangen habe, sondern auch danach, wie gut ich meine Strategien am Wasser umsetze. Also wie gut ich dahin werfe, wo und wie ich will. Wenn mein Werfen gut ist, freue ich mich. Und wenn das dann auch noch ein oder mehrere Fische das bestätigen, dann freue ich mich noch mehr.
Und immer wieder fische ich beispielsweise mit der Trockenfliege, obwohl ich davon ausgehe, daß ich unter den gegebenen Bedingungen eventuell weniger fange.
Mit zunehmendem Alter bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es mir mehr Freude macht, wie ich Fische fange. Ob das ein Schritt in Richtung Weisheit sein könnte?
Allerdings zeigt sich auch oft, daß ich mit der Trockefliege sogar mehr, als meine Kollegen am Wasser fange, die auf andere Methoden setzen. Aber das ist vielleicht auch noch kein Zeichen von Weisheit, sondern von zunehmender Erfahrung?
LG Sepp
- DerRhöner
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Re: Suchfliege
Hallo Thomas
Um es deutlich zu sagen: Die Suchfliege ist keine eigene "Fliegenklasse" wie die anderen, die Du aufzählst. Also von daher nicht irritieren lassen.
Das Konzept der Suchfliege erklärt sich am besten, wenn man schnelle schäumende Gebirgsbäche befischt. Da sitzen sie Fische in kleinen strömungberuhigten Taschen von der Grösse einer Pfütze, die sich aus Perspektive des Fischers aber nicht unbedingt erschliesst, weil das Weisswasser drüber läuft. Man wirft die Flecken auf Verdacht an. Die Strömungsgeschwindigkeit ist hier zum Vorteil der Fischer, denn die Fische haben nur einen Bruchteil einer Sekunde zu entscheiden, ob sie zuschnappen oder nicht. Dabei sind sie nicht wählerisch und beissen auf so ziemlich alles. Je grösser, desto grösser die Gier und desto kleiner die Gehirnbeteiligung (iSv "Kann es sowas Leckres überhaupt geben?) Klassische Suchfliegen in dem Sinn sind die sog. Tschernobyl Ants oder Chernobyl Ants, je nach Sprache. Google das mal. Diese Dinger sind eigentlich absurd und jeder Fisch der bei Verstand ist und die Zeit hat das Ding zu beurteilen, lacht sich allenfalls tot. Aber eben: Schwimmt diese Proteinbombe in Schallgeschwindigkeit vorbei....tja. Und schon hat die Suchfliege einen Dummen gefunden.
Wünsche viel Spass beim Suchen
Christian
Um es deutlich zu sagen: Die Suchfliege ist keine eigene "Fliegenklasse" wie die anderen, die Du aufzählst. Also von daher nicht irritieren lassen.
Das Konzept der Suchfliege erklärt sich am besten, wenn man schnelle schäumende Gebirgsbäche befischt. Da sitzen sie Fische in kleinen strömungberuhigten Taschen von der Grösse einer Pfütze, die sich aus Perspektive des Fischers aber nicht unbedingt erschliesst, weil das Weisswasser drüber läuft. Man wirft die Flecken auf Verdacht an. Die Strömungsgeschwindigkeit ist hier zum Vorteil der Fischer, denn die Fische haben nur einen Bruchteil einer Sekunde zu entscheiden, ob sie zuschnappen oder nicht. Dabei sind sie nicht wählerisch und beissen auf so ziemlich alles. Je grösser, desto grösser die Gier und desto kleiner die Gehirnbeteiligung (iSv "Kann es sowas Leckres überhaupt geben?) Klassische Suchfliegen in dem Sinn sind die sog. Tschernobyl Ants oder Chernobyl Ants, je nach Sprache. Google das mal. Diese Dinger sind eigentlich absurd und jeder Fisch der bei Verstand ist und die Zeit hat das Ding zu beurteilen, lacht sich allenfalls tot. Aber eben: Schwimmt diese Proteinbombe in Schallgeschwindigkeit vorbei....tja. Und schon hat die Suchfliege einen Dummen gefunden.
Wünsche viel Spass beim Suchen
Christian
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
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Michl
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Re: Suchfliege
Hallo,
das Thema wurde hier ja schon öfter diiskutiert.
Mit dem Ergebnis das (fast) jeder seine eigene, ganz persönliche, "Suchfliege" hat.
Daran hat sich offensichtlich nichts geändert.
Fast noch besser ist der Begriff "Jagdfliege" der in diesem Zusammenhang öfter auftaucht.
Nuja, gibt ja auch Raubfliegen.
Vielleicht sollten wir das mal binden......
Gruß Michl
das Thema wurde hier ja schon öfter diiskutiert.
Mit dem Ergebnis das (fast) jeder seine eigene, ganz persönliche, "Suchfliege" hat.
Daran hat sich offensichtlich nichts geändert.
Fast noch besser ist der Begriff "Jagdfliege" der in diesem Zusammenhang öfter auftaucht.
Nuja, gibt ja auch Raubfliegen.
Vielleicht sollten wir das mal binden......
Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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schnelle Forelle
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Re: Suchfliege
Hallöchen,
vielen Dank für die vielen, schnellen und informativen Antworten.
In diesem Forum bin ich richtig!
Jetzt bin ich etwas gebildeter
Ich hatte sowas in der Richtung gedacht.Beim Spinnfischen was ich bisher betrieben habe, gibt‘s die Suchköder ja auch.
Petri Thomas
vielen Dank für die vielen, schnellen und informativen Antworten.
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Ich hatte sowas in der Richtung gedacht.Beim Spinnfischen was ich bisher betrieben habe, gibt‘s die Suchköder ja auch.
Petri Thomas






