Der irische Minister Fahey räubert weiter!

Nur zu berechtigt waren die Befürchtungen bzgl. des Wildlachses in Irland nach der Wahl, die die alte Regierung und damit auch den alten Minister for marine resources Frank Fahey an der Macht hielt.

Nachdem Fahey vor der Wahl weniger als ausreichende Quoten und die auch noch weitgehend zu Lasten der Sportfischerei ausgesprochen hatte und damit der Raubbau im Meer an den Beständen durch die Treibnetzfischerei munter weitergeht, zeigt Fahey nun, wo er sich politisch gesichert sieht, wohin der Zug nun wirklich fährt, nämlich in eine konsquente Ausweitung des Marktes für Wildlachs durch Förderungsmaßnahmen für dessen Absatz.. Um die Nachfrage zu erhöhen werden zur Zeit alle Marketingregister gezogen.

Vorläufiger Gipfel ist ein Deal mit der französischen Resaturantkette PROMONA in Zusammenarbeit mit dem Irish Sea Fisheries Board (bim.ie) über einen Herkunftsnachweis den Wildllachs zu zertifizieren und ihn über die Restaurants von Promona in Paris an den Konsumenten zu bringen.

Das ist ein weiterer Meilenstein in der rücksichtslosen Ausbeutung der Ressource, die nur darauf basiert, daß Irland als letztes Land den Atlantiklachs in großem Stile nicht nachhaltig auf der See fängt. Diese Dreistigkeit wird von Fahey nun noch genutzt, um sich anderen Fischereinationen gegenüber, die aus Gründen der Nachhaltigkeit auf diese Fischerei verzichtet haben, einen Marktvorteil zu verschaffen.
Was liegt für diese Nationen dann näher, als mit Hinweis auf die Iren wieder mit der Lachsfischerei auf der Hochsee zu beginnen.

Offensichtlich ist auch Deutschland ein Zielgebiet dieser irischen Absatz-Strategie. Es wird viel darauf ankommen, den Verbraucher hierzulande in Hinblick auf die Hintergründe zu sensibilisieren.

Bitte helft mit, daß in Deutschland für den irischen Wildlachs keine Nachfrage aufgebaut wird. Gegenwärtig ist jeder Wildlachs aus der Hochseefischerei eine potenzielle Gefahr für die Bestände!
Haltet die Augen auf, wo sich solche Strukturen entwicklen, damit wir frühzeitig dagegenhalten können.

Mit Sorge, Peter Olbrich - HH
EMail: p.olbrich@lms-online.de
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