Fliegenfischen im White River (Norfork, Arkansas, USA)
Ein Reisebericht von Maurice Geiß

Hallo liebe/r Leser/in, endlich ist es soweit! Auch ich verfasse meinen ersten Reisebericht und hoffe, dass noch viele folgen werden.
Und nun zu meiner Reise/Aufenthalt. Denn diese Reise ist eigentlich gar keine Reise im eigentlichen Sinne. Aber am besten fange ich ganz am Anfang an. Ich bin gerade Student in Alabama und muss ehrlich sagen, dass ich vor Antritt Sorgen hatte, unser gemeinsames Hobby nicht ausführen zu können. Also hab ich mich vor Antritt des Auslandsstudiums schlau gemacht was fischereitechnisch in Alabama möglich ist. Bei meiner Recherche bin ich darauf gestoßen, dass Alabama das Mekka für „bass fishing“ ist. Doch leider ist das nicht mein bevorzugter Zielfisch… jedenfalls noch nicht. Was nicht ist, kann ja noch kommen. Außerdem bin ich auf die Seite des „University of Alabama Fly Fishing Club“ gestoßen, welche jedoch sehr rustikal und nur spärlich mit Informationen ausgestattet ist. Also schrieb ich vorab eine E-Mail an eben diesen Club, um zu fragen, ob es sich lohnt meine Ausrüstung mitzunehmen. Doch leider erhielt ich bis vor Antritt der Reise keine Antwort, was hier übrigens in den Südstaaten an der Tagesordnung zu sein scheint. Da ich ja für längere Zeit in den USA sein werde und jedes Gramm im Koffer zählt, entschloss ich mich dazu, meine Sachen in der Heimat zu lassen. 
Nach der ersten Woche an der Uni gab es dann einen Tag, an dem sich jeder Club der Uni auf einer „Messe“ vorstellen konnte und ich dachte mir, dass es doch möglich sein muss, dort etwas über den Fishing Club herauszufinden oder sogar vielleicht Leute kennenzulernen. Also ab aufs Rad und dort hin. Und was soll ich sagen; das Schicksal meinte es gut mit mir und der zweite Stand, den ich entdeckte, war vom UAFFC. Dort lernte ich auch prompt den Präsidenten und den Vize-Präsidenten kennen und schnell wurde mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich hätte die Ausrüstung nicht zu Hause lassen sollen. Mir wurden die diesjährigen Ziele für Ausflüge vorgestellt und mir juckte sofort die „Stripping-Hand“. Unter anderem war die Rede von kleinen Bächen und Flüssen in Georgia, North-Carolina und das Highlight: NORFORK, Arkansas. Aber eine Lösung bot sich schon an: der heimische Besuch, der in einigen Wochen eintreffen sollte, musste als Packesel herhalten. Gesagt, getan. Ich glaube nicht, dass ich extra erwähnen muss, dass ich dem Club sofort beigetreten bin. Aus zeitlichen Gründen (ich bin ja zum Studieren hier, nicht zum Fischen… LEIDER) entschied ich mich, den Trip nach Arkansas mit anzutreten. Auf mehreren Club-Treffen wurde der Trip besprochen, sodass alle Daten dazu bekannt waren und ich mich mental darauf vorbereiten konnte. Schließlich war es dann soweit. Nach anfänglichen Problemen – eigentlich sollten wir acht Leute sein, um die Kosten möglichst gering zu halten, letztendlich waren wir aber nur vier – ging es am Mittwoch den 29.10. um 12:00 Uhr Ortszeit in Tuscaloosa, Alabama, los. Wer sich mit Geographie ein wenig auskennt, dem wird erstens aufgefallen sein, dass die USA ein GROßES Land ist und das es von Alabama nach Arkansas, zumindest für deutsche Verhältnisse, kein Katzensprung ist. Es standen uns acht Stunden Autofahrt bevor und unsere Route sollte uns von Alabama nach Mississippi, durch Memphis, Tennessee, nach Norfork, Arkansas führen. Das Auto mit dem wir unterwegs waren, ein GMC Sierra 1500, gehörte dem Club Präsidenten. Ich habe mir wirklich vorher Gedanken gemacht, wie hoch die Spritkosten ausfallen würden, was sich aber tatsächlich als "peanuts" herausstellen sollte. Eine Gallone (3.78L) kostet gerade $2.50 hier sodass wir PRO TOUR keine $60.00 gezahlt haben! Darüber kann man natürlich gespaltener Meinung sein…
Unsere Route
Wie muss man sich eine 8 Stunden Fahrt mit 3 Amis vorstellen? Nunja, erst einmal muss man Country Musik mögen, oder zumindest aushalten, keinen Ekel vor Kautabak haben und viele Fragen über sich ergehen lassen. Allerdings war ich wirklich sehr überrascht, dass keine dummen Fragen a la` “Habt ihr eigentlich Strom in Deutschland?“ oder „Fahrt ihr noch mit Kutschen?“ – kein Witz, alles schon erlebt – auftauchten. Dennoch kam ein Thema immer wieder auf… BIER. Ansonsten wurde nicht wirklich viel geredet, wie das so unter Männern eben so üblich ist.
Nach ca. 6 Stunden Fahrt nahmen wir eine Ausfahrt, um uns bei Walmart für das kommende Wochenende mit Nahrung einzudecken. Da entdeckte ich dann auch die übergroße Yeti Kühlbox unseres Präsidenten, in der wir auch Tiefkühlprodukte locker einen Tag transportieren hätten können. 

Je näher wir unserem Ziel kamen, wurde es immer abgeschiedener, bis ich schließlich keinen Handy-Empfang mehr hatte. Zudem war es stockfinster, da wir, nachdem wir eine Stunde im Walmart verbracht habe, erst um 22:30 Uhr in unser Unterkunft eintrafen. Adam, unser Präsident, hat diese Unterkunft ausgesucht, nachdem er schon die letzten Jahre mit dem Club dort war. Ich muss sagen, er hat einen ausgezeichneten Job gemacht! Als wir das Haus betraten, waren wir sprachlos. Es war riesengroß und äußerst gepflegt mit Liebe zum Detail! Überall gab es Fliegenfischerdeko und nützliche Sachen.

Das Haus von innen...

Die Aussicht von der Terrasse
Zudem war der Kühlschrank halbvoll! Die Unterkunft kann von bis zu 8 Personen genutzt werden und verfügt über zwei Schlafzimmer mit drei Kingsize Betten und einem Fullsize Bett und ein wirklich sehr geräumiges Bad mit Whirlpool. Weitere Informationen dazu kann der interessierte Fliegenfischer im www finden (siehe am Ende des Berichts). Wir hatten Charlie’s Cabin gebucht. Einfach unglaublich! Und jetzt kommt das Beste… es war ein wirklich großes Grundstück mit direktem Zugang zum besten Hot Spot im Fluss (ca. 40 Schritte vom Haus). Es war zwar finster, dennoch konnten wir den Fluss rauschen hören und die Silhouetten erahnen. Da wir noch unsere Lizenzen benötigten, entschlossen wir uns, Schlafen zu gehen, damit wir diese beim ersten Licht des neuen Tages im örtlichen Fly Shop kaufen konnten.

Wirklich nur ein Steinwurf zum Wasser
1.Tag: Nachdem wir um 6 Uhr aufgestanden waren, um als erste beim Shop einzutreffen, mussten wir schnell feststellen, dass wir draußen die Hand vot Augen vor lauter Nebel nicht sehen konnten. Genau aus diesem Grund habe ich es mir erspart, Fotos zu schießen. Trotzdem machten wir uns auf zum Shop, denn wir kamen ja um zu Fischen. Nach circa 5 Minuten Autofahrt waren wir auch schon da. Doch leider war dieser noch geschlossen. Also warteten wir ungefähr 5 Minuten, bis der Inhaber kam und den Laden aufschloss. Und was soll ich sagen. Der Laden hatte eine vernünftige Auswahl und hat alles da, was man für einen Angeltrip halt so braucht; das mussten wir bzw. Adam leider feststellen, aber dazu kommen wir noch. Nach kurzem small talk mit dem netten hilfsbereiten Besitzer, kamen wir dann zur Sache: „Welche Muster sind gerade erfolgreich?“ Er empfahl uns ein paar, darunter das Y2K, andere egg patterns und purple midge Nymphen. Also griff sich jeder ein paar dieser Muster und ich habe mir noch ein T-Shirt als Erinnerung und natürlich als Trophäe gesichert. Zuletzt fragten wir, ob er denn auch Lizenzen verkauft und er meinte, dass er das schon seit Jahren nicht mehr macht und empfahl uns diese per Internet zu kaufen. Auf der Autofahrt zurück in die Unterkunft haben wir dann die Karten per Internet auf dem Handy bezahlt. Ich finde das SUPERPRAKTISCH und es sollte unbedingt auch in Deutschland eingeführt werden. Alles in allem hat jeder für eine 3-Tageskarte $23.00 (inkl. Salmonidenerlaubnis) bezahlt. Auch das fand ich durchaus akzeptabel. Kaum in der Unterkunft angekommen, schlüpften wir in unsere Wathosen und los ging es. Ich fischte zuerst ein Egg pattern und war auch prompt der erste, der eine schöne Regenbogenforelle an der Leine hatte. Danach lief es dann eher den ganzen Tag suboptimal. Ich hatte zwar noch ein paar Drills und Bisse, aber die meisten gingen verloren. Die anderen hatten da mehr Glück und fingen mal Regenbogenforellen und mal Bachforellen. Also fischten wir den ganzen Tag und wenn man mal eine Pause brauchte, ging man die paar Schritte zur Unterkunft, aß etwas, entspannte vor dem TV oder band ein paar Fliegen.
Wie schon erwähnt war es ja der Trip um Halloween und Adam hatte leider sehr viel Pech. Es muss noch erwähnt werden, dass der Fluss durch ein Wasserkraftwerk reguliert wird und er innerhalb von Minuten einen halben Meter mehr Wasser führt. Zum Glück ertönt davor aber eine Sirene und man hat noch ein paar Minuten um sich ans Ufer zu retten. Ich fand es immer sehr amüsant wie schnell die Leute aus dem Wasser rauskommen konnten. Naja, kommen wir zum eigentlich Erlebnis. Um die Mittagszeit herum ertönte die eben erwähnte Sirene. Adam war aber flussaufwärts gewatet und hat sich auf die gegenüberliegende Seite „gerettet“. Warum, wissen weder wir noch er. Jedenfalls verbrachte er dort eine Stunde bis er im Kraftwerk angerufen hat, um sich zu erkundigen, wie lange das hohe Wasser noch anhalten würde. Als ihm dann gesagt wurde, dass es noch bis 23:00 Uhr so sein würde, rief er bei uns an und fragte uns, ob wir ihn mit seinem Auto von einer Straße abholen könnten, die nach ungefähr 2 Meilen Fußmarsch durch den Wald für ihn zu erreichen war. Jetzt kommt jedoch der brisante Aspekt. Es war gerade Hochbetrieb in der Jagdsaison und wir hörten schon den ganzen Tag Schüsse aus dem Wald. Um nicht „geschossen“ zu werden und auf dem Mittagstisch zu landen entschied sich Adam, seine Rute auseinander zu nehmen und verlor auf dem Weg zur Straße das Mittelteil. Er hat dann noch eine Stunde gesucht aber wollte natürlich nicht mehr zu tief in den Wald gehen. Verständlich. Und ich habe währenddessen einen der dümmsten Fehler meines Fischerdaseins begangen. Ich beschloss, das Haus zu hüten und fischte von einem Stein aus weiter. Irgendwann hatte ich dann einen Hänger und beschloss das Muster zu „retten“, da es sehr erfolgreich war. Also setzte ich mit meiner Wathose auf den Stein, weil ich mit den Beinen testen wollte wie tief das Wasser ist. Es machte RATSCH! Und ich hatte ein Loch in der Silver Sonic. Damit war der Tag nicht nur für Adam sondern auch für mich gelaufen. Ich ärgere mich noch heute, dass ich für eine Fliege die $1.59 gekostet hat meine schöne Wathose geschrottet habe. Ein netter lokaler Fischerkollege, den wir am Morgen kennengelernt hatte, munterte mich auf indem er mir von einer Frau erzählte der einmal eine Fliege bei der der Widerhaken noch dran war in den Daumen gekommen war und sie nur meinte: „Mir ist egal was mit dem Daumen passiert, Hauptsache ich kann das Muster danach weiterfischen.“  Wir ließen dann noch den Abend in der Unterkunft ausklingen und gingen relativ früh schlafen.
2.Tag: Das an diesem Tag Halloween war, haben wir nicht wirklich bemerkt, außer daran, dass im TV ein „Halloween Marathon“ lief. Na gut, ein bisschen Horror hatten wir auch wieder aber das kommt später. 
Das erste was wir gemacht hatten war zum Shop fahren, damit sich Adam eine neue Rute kaufen konnte und ich Kleber für die Wathose.

Danach ging es dann zurück in die Unterkunft und alle außer mir schlüpften wieder in ihre Wathosen.
Erst einmal muss ich sagen, dass der White River, welcher in Norfork anzufinden ist, nichts für Leute ist, die einsame Stellen dieser Erde bevorzugen. Ich war wirklich sehr erstaunt, wie voll es hier ist und muss leider ehrlich zugeben, dass der Hot Spot direkt vor unserer Tür etwas von einem Forellensee hatte. Nicht genug, dass viele die Meile vom nächstgelegenen öffentlichen Zugang zum Fluss heraufwaten, nein dazu kommen noch Guides und Privatleute mit ihren Motorboten durchgefahren.

Einsam ist anders...


Wenn man aber gut zu Fuß ist und ein wenig watet, dann kann man auch seine Ruhe genießen. Zudem muss ich sagen, dass die Amerikaner in der Hinsicht auch anders ticken als die Deutschen. Es gibt keine Revieransprüche und alle kommen auch auf kleinem Raum aus und ermutigen sich gegenseitig. Wirklich sehr vorbildlich!
Es war für mich wirklich sehr ungewohnt, eine Unterkunft direkt am Wasser gemietet zu haben und somit ein Novum für mich, nicht erst ewig zum Gewässer laufen zu müssen. Ebenso war es für mich neu, dass die Leute mit denen ich fischen war, das Gewässer nicht ablaufen und nach Aktivitäten der Salmoniden Ausschau halten, sondern sich eher auf ein kleines Gebiet von ca. 500m konzentriert haben. Ich denke jedoch, dass das mit der Begehbarkeit des White River zusammenhängt, die größtenteils nicht vorhanden ist. Also fischte jeder sein Gebiet und bewegte sich in diesem 500m Radius. Irgendwann kam dann Adam auf mich zu und fragte, ob ich zufällig einen Kescher habe vorbeischwimmen sehen. Er hatte seinen nämlich in der Strömung verloren, da der Magnethalter nicht mehr richtig funktionierte. Ich musste ihn leider enttäuschen. Also machte er sich auf den Weg, um im lokalen Shop einen neuen zu bekommen. Außerdem holte er sich noch ein paar purple midge Nymphen, da sich diese als äußerst fängig erwiesen haben. Kaum in der Unterkunft angekommen, war Adam auch schon wieder auf der Suche nach seinen Nymphen, denn sie waren verschwunden. Später am Abend hörte ich dann von Richard, auch ein Mitglied des Clubs, dass Adam seine Vorfachspulen im Wasser verloren hat und nun nochmals zum Shop musste. So langsam tat mir Adam leid! Aber damit noch nicht genug. Als wir uns am Abend am Tisch eingefunden hatten, um die Nymphen mit Lack zu versehen, da diese schnell ausgelutscht waren und sich leider nach einem Drill auflösten und Adam aufstehen wollte, um sich ein Bier zu holen, fand er plötzlich (und sagen wir mal unerwartet...) eine seiner Nymphen. Wir hörten auf einmal ein lautes „Ouch!“ und starrten ihn alle an, weil wir nicht wussten was passiert war. Zur Krönung ist er barfuß draufgetreten und hatte sie nun im Fuß. Dennoch legte er unglaubliche Ruhe an den Tag und entfernte sie wieder.

3.Tag: An diesem Tag (Samstag) sollte Adam endlich wieder Glück haben. Trotz des schlechten 2. Tages war er wieder der erste, der beim ersten Sonnenlicht auf den Beinen war und in die Wathose schlüpfte. Wir anderen ließen uns diesmal etwas mehr Zeit, ließen den Tag ruhig angehen und kamen ca. 30 Minuten nach Adam ans Wasser. Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, dass er sich schon seit mehreren Minuten in einem heftigen Drill befand und konnte den größten Fisch des Angeltrips landen. Dieser Tag sollte sich als der Beste erweisen und jeder von uns fing ein paar schöne Fische. Es kam sogar ein kleiner Schlupf vor, sodass ich es mir nicht nehmen ließ, es mit einer Trockenfliege zu versuchen. Als erstes musste eine Griffith’s Gnat herhalten und wurde auch prompt von einer kampfstarken 35er Regenbogenforelle genommen. Danach ging mit der Gnat nichts mehr und ich wechselte zu einer Royal Wulff, obwohl ich gedacht hatte, dass sie viel zu groß ist. Well, You never know! Und nach dem zweiten Wurf entschied sich eine 38er Regenbogenforelle, die Royal Wulff zu nehmen. Danach ging mit der Trockenen leider nichts mehr und ich wechselte wieder zu einer Nymphe.
Ein Schlupf fand auch statt


Mit der hereinbrechenden Dämmerung schauten zwei Weißkopfadler vorbei und fischten fleißig mit...:
(Leider waren sie mehrere hundert Meter von uns entfernt und ich habe versucht so nah wie möglich heran zu zoomen. )


Am Sonntag hieß es dann erst einmal das Haus zu reinigen und dann ging es wieder zurück nach Tuscaloosa.

Mein Fazit für den White River in Arkansas lautet: Wenn man schon einmal in der Gegend unterwegs ist, lohnt es sich auf jeden Fall eine Rute dabei zu haben. Auch Charlie’s Cabin lässt mich tatsächlich überlegen, so etwas wie eine“ reunion“ in einigen Jahren zu veranstalten und somit für ein paar Tage den Alltag zu entfliehen und Freunde, die ich auf dieser Reise gewonnen habe, zu besuchen. Ich kann nur sagen, dass ich keinen einzigen Dollar, den ich für diese Reise ausgegeben habe, bereue, denn allein das Erlebnis, einen Weißkopfadler in freier Natur zu sehen, ist meiner Meinung nach unbezahlbar! Auch die relativ konstante Wassertemperatur des White River lädt zu allen Jahreszeiten zum Fischen ein und sorgt somit für ein vielfältiges Nahrungsangebot für die Flossenträger. Zudem ist der White River ein sogenannter Blue Ribbon River, womit nur die qualitativ hochwertigsten Flüsse in Nordamerika ausgezeichnet werden. Der White River besitzt meiner Recherche nach auch eine relativ hohe Populationsdichte an Salmoniden, sodass man nur sehr selten keinen Fisch an der Leine hat. Ein relativ großer Ansporn, einmal den White River zu befischen, ist meiner Meinung nach auch der ehemalige Bachforellenweltrekord, der mit 40 lbs 4 oz in die Geschichtsbücher einging. Dieser wurde 2009 aber durch 1 lbs und 7 oz in Neuseeland gebrochen. Wer weiß, vielleicht fängt ja einer von uns den nächsten Rekord am White River.
Zu erwähnen ist noch, dass die von uns befischte Strecke ein reines Catch&Release Gewässer ist. Wie ebenfalls schon erwähnt, sollte man sich, bevor man den Fluss befischt, über die Zeiten informieren, in denen das Kraftwerk aktiv ist, denn wenn das Wasser einmal steigt, sollte man zwar relativ ruhig, aber dennoch zügig wieder zurück zum Ufer waten.

Solltet ihr noch weitere Fragen zum White River haben freue ich mich diese zu beantworten. Ich hoffe ich konnte Euch einen lebhaften Eindruck unseres Trips geben und hoffe Euch den White River schmackhaft gemacht zu haben.
***


Weitere Infos und Links:
- Alle Informationen zu den Preisen und Arten der Fischereilizenzen: www.agfc.com/licenses/Pages/LicensesFishingFees.aspx
- Die Zeiten der Kraftwerksaktivitäten kann man hier erfahren: www.swpa.gov/generationschedules.aspx
- Informationen zu Unterkünften wie Charlie’s Cabin in Norfork: www.norforkcabins.com/pictures-of-charlies/
- Die Website des „University of Alabama Fly Fishing Club“ findest Du hier: https://ua.collegiatelink.net/organization/flyfish
- bei Kontaktwunsch zum Autor bitte an die Redaktion Fliegenfischer-Forum wenden


© Ein Bericht und Fotos von Maurice Geiß für www.fliegenfischer-forum.de - Dezember 2014. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten.
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