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Rapfenfischen:
Was auch gut geht ist: Rauf auf ne Buhne, auf die Spitze stellen, quer
zur Strömung werfen, bis zu 100 meter abtreiben lassen (Trockenvorfach
mit 0,22er Spitze) und dann mit nem Affenzahn einstrippen. Am besten Rute
unter`n Arm klemmen und die Schnur Hand über Hand einholen. Weiße
oder weiß-graue Fischenimitationen tun`s. Ach so, fast hätt
ich`s vergessen: man muss nur aufpassen, daß keine Möve rangeht!
Lol. Is kein Witz, haben se bei mir schon mehrmals versucht. emwe.
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Rollenpflege:
Lockere nach jedem Fischen die Rollenbremse. Der Mechanismus wird es Dir
mit einer langen Lebensdauer und gleichmäßigem Lauf danken.
( Tipp von Volker Naumann ).
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Rollenpflege / Salzwassereinsatz:
Hochwertige
Fliegenrollen werden i.d.R. aus korrosionsbeständigen Materialien
hergestellt. Rost ist daher nur selten ein Problem. Die Crux mit dem Salzwasser
ist, dass die im Wasser gelösten Salze sich zu Kristallen zurückentwickeln,
wenn das Wasser auf und in der Rolle getrocknet bzw. verdunstet ist. Grundsätzlich
sollte man nach jedem Angeltag im Salzwasser die Rolle unter fließendem
Süßwasser gründlich abspülen. Nach mehreren Tagen
zusätzlich mit einer Zahnbürste und Seifenlauge die Salzpartikel
außen und innen entfernen. Nach jeder Reinigung die Rolle neu abschmieren.
Alle paar Wochen (bei intensivem Gebrauch) Achsen und Lager reinigen und
neu fetten.
Wenn Du VOR dem Fischen die komplette
Rolle innen und außen mit z.B. WD40 (oder vergleichbarem Mittel)
einsprühst, können die Salzkristalle (und Sand etc.)viel einfacher
entfernt werden, weil sie auf der Ölschicht und nicht auf dem Metall
sitzen. Außerdem wird durch eine solche Schutzschicht der Ionenwanderung
vorgebeugt. Das ist ein galvanischer Prozess, bei dem durch den Einfluss
des Salzes Moleküle von unedleren Metallteilen zu den edleren wandern
(z.B. von Aluminium nach Stahl). Zeigt sich dadurch, dass nadelspitzengroße
Löcher im Metall entstehen.
Wenn man diese Pflegeempfehlungen
befolgt, hält eine hochwertige Rolle ein ganzes Salzwasser-Flifi-Leben
lang. Thomas Michael.
*****
Also WD40 (oder vergleichbare Mittel)
sind gute schmiermittel und schützen auch gut. keine frage, aber die
umweltverträglichkeit davon ist imho ziemlich mies. wenn man stattdessen
balistol nimmt, muss man vielleicht einmal mehr schmieren, aber das zeug
ist (nach meinen recherchen) komplett abbaubar. Thorsten.
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Rollenfett- oder öl hat eigentlich
jeder Angel-Händler im Angebot. Wichtig ist, dass es harzfrei ist
(gegen Verkleben), wasserabstoßend und hitzebeständig, also
eine Kombination aus Hochdruck-Abschmierfett und Wälzlagerfett. Spezielle
Rollenfette (ich bevorzuge Fett, es läuft bei hoher Belastung nicht
so schnell) gibt es von PENN oder Stenzel (Loon Reel Lube) und vielen anderen
Anbietern. Falls du größere Mengen benötigst - ideal ist
handelsübliches Wasserpumpenfett oder Graphitfett (besonders wasserabweisend).
Geschmiert wird eigentlich nur das oder die Rollen- bzw. Wälzlager
je nach Rollentyp ( bei Multiplikator- oder Automatikrollen auch das Getriebe)
und alles nur sehr sparsam. Wer gut schmiert, der gut drillt . . . oder
so ? Uwe Schröder
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Ruten (Bachrute,
kurz): Bachruten - mal Grundlegendes: Mal was zu den ewig gefragten
Bachruten - als Rutenbauer - und ich baue wirklich, nicht einfach Blank
machen lassen oder kaufen und dann Ringe drauf - kann ich wohl was beisteuern;
Die Wünsche der Angler und das Angebot der
Kohlenfaserhersteller geht hier
meist sehr weit auseinander - ich empfehle wirklichen Liebhabern von Bachruten
oder jenen die solche suchen, schlicht ne Gespliesste. Das Material Bambus
und die Machart der Gespliessten aus Spleissen, hat insbesondere auch oder
gerade bei kurzen Ruten enorme Voerteile. Die Fasern im Blank laufen gerade,
bei der Kohlenfaser meist Diagonal und um den Blank - allein schon das
ergibt ein ganz anderes Spannverhalten. Zudem ist die Gespliesste meist
Vollmaterial, Kohlenfaserblanks nicht. Es gab einige sogenannte Hohlgespleisste,
dies aber meist nur bei Gerten ab 9 Fuss, wenn Gespliesste wirklich schwer
werden können - durchgesetzt hat sich das Hohlspleissen aber nie,
die Gewichtseinsparung ist so minim, und der Blank wird nur unnötig
Geschwächt.
Kurze Gerten beschleunigen die Wurfleine
ganz anders als eine lange Gerte - der Weg der Spitze ist anders und die
kurze Gerte muss vom Werfer quasi schneller bewegt werden, damit die Schnur
eben in Schuss kommt. Das Handteil muss bei dieser Beschleunigung etwas
mithelfen und braucht genauso wie die Spitze eine gewisse Steiffheit. Kohlenfaser
ist jedoch hier zu steiff und kann in solchen Längen - bei Bachruten
spricht man übrigens von Gerten zwischen 4 bis 5.5 ft, alles andere
sind normale Ruten - nicht mithalten, die Materialeigenschaften sind nicht
dafür geeignet.
Der einzige Trick ist, eine 10 ft
Kohelnfasergerte zu killen, heisst nur das Spitzenteil zu verwenden und
entsprechend umzurüsten - was aber viel Arbeit ist und ehrlich gerechnet,
tut hier eine spezielle Gespliesste den besseren Dienst da dafür gebaut
- das Andere ist dann halt eine Bastelei.
Wie ihr wisst bin ich Gespliessten-bauer
und ich baue solche Gerten schon lange und der Erfolg spricht für
sich - ich mache hier aber keine direkte Werbung, ihr könne Euch schliesslich
auch bei Euch an Baginski, Henseler etc wenden - obwohl ich nicht weiss,
ob die so kurze Gerten führen. Meiner Gerte liegt ein Taper aus den
40`gern zugrunde und wurde damals von Payne und Hardy gebaut - auch da
mit grossem Erfolg. Beide bauten später in Kohlenfaser, diese Gerte
aber nie mehr (ausser Payne), da das Material K-Faser eben den Dienst dazu
nicht tat. Zudem baut die K-Faser Idustrie Gerten für Angler in den
USA und Neuseeland, wir Mitteleuropäer mit zahlreichen kleinen Bächen
und Pachtgewässern sind da nur wirtschaftlich uninteressantes Beigemüse.
Diskusionen wie ich sie vor einer Woche an einer Messe erlebt habe, wo
sich "Profis" über kurze Gerten auslassen wollten, "ja wie weit wirft
man denn mit so einer Bachrute" und "wieviel Gewicht mag sie heben" brauchen
wir gar nicht zu diskutieren - die Fragen sagen genug über den/die
Fragesteller aus: Eine Bachgerte ist eben für Kleinbäche und
nicht Castingturniere und wer den Fisch mit der
Fliegenrute aus dem Wasser heben
will ist schlicht ein Tro.... Stefan Grau.
*****
Ruten (Sage):
Die
Seite www.sp-l.com beschäftigt sich ausschließlich mit den Sage
SPL Ruten. Dort findest Du unter anderem auch Testberichte zu fast allen
Modellen. (Tipp von Volker Naumann).
*****
Ruten (Steckverbindungen):
Steckverbindungen
sollten immer ineinander gedreht werden, nicht einfach zusammenschieben.
Das Verdrehen (1/4 bis 1/2 Umdrehung)sichert die Passung besser als einfaches
Zusammenschieben. Die Verbindungen sollten öfters mit Wachs (Kerzenwachs)
abgerieben werden. Zum einen wird dadurch dem Abrieb durch Staub und Schmutz
vorgebeugt, zum anderen bleibt die Kraftübertragung erhalten. In der
Regel löst sich das Problem mit sich lösenden Rutenteilen dann.
Sollte man seine Rute mal zu fest zusammengesteckt haben, ist es hilfreich
ein paar Gummihandschuhe (die für den Abwasch) <BR>dabei zu haben,
notfalls reicht auch ein Stück alter Fahrradschlauch. Damit kann man
die glatte Rutenoberfläche besser packen. Auch die Veränderung
der Temperatur (Rute in das kalte Flusswasser legen oder mit in die warme
Wohnung nehmen hilft). Niemals den Fön/Heizung benutzen, dadurch können
Harz, bzw. Fasern beschädigt werden. Noch viele Fische!!! Stefan Meyenburg
*****
Mit Verlaub ist das "ineinanderdrehen
müssen" der grösste Quatsch!!! Als Rutenbauer bin ich "täglich"
mit solchen Fragen und auch mit den möglichen Lösungen konfrontiert.
Ineinaderdrehen ist reines Gift - kleinste Sandpartikel - oder auch Salzkristalle,
z.B. vom Salzwasserangeln, setzten sich in den Hülsen fest und zerkratzen
so das männliche Teil erst recht eim ineinanderdrehen. Eine Hülsenverbundung
- ob aus Metall wie bei Splitcanes oder Glasruten, oder aus Kohlensoff
wie bei ensprechenden Gerten sollen immer gesteckt werden. Bedenke zudem
- Kohlenfaser ist eine faser, genau wie alle Glas- und Tonkingerten. Das
ineinanderverdrehen verdreht, resp. überdreht längerfristig auch
die Fasern, so dass Haarrisse und Brüche an den Hülsenstellen/Steckverbindungen
vorprogrammiert sind. Kerzenwachs als Sicherung geht i.o, kann aber unter
Umständen auch dazu führen, dass man die gerte nie mehr auseinanderbringt
- nur noch mit Wärme. Mach dies kein Profi, so lösst sich die
Fiberverleimung und der Schaden ist eh - oder ganz da. Die mehrteiligen
Gerten haben fast alle die Krankheit, dass sich Hülsenstellen lösen
können. Die Fliehkraft beim Vorwurf setzt ungemeine Kräfte in
Gang, so dass die ineinadergesteckten Teile quasi "davonfliegen" wollen
- je mehr Teile, je eher trifft das ein. Egal aus welchem Material die
Rute ist - wie auch andernorts, gibts halt auch Qualitätsmerkmale
- die einen Verbindungen sind besser eingeschliffen als andere. Der Fachhändler
der zum ineinanderdrehen der Steckteile rät, ist schlicht kein Meister
seines Fachs! Entweder will er Ihnen möglichst bald eine neue Gerte
verkaufen oder freut sich auf die kommende Reperatur. Stefan Grau.
*****
Was der gute Stefan Meyenburg hier
wiedergibt ist de mehr als 100 jährige praktische Erfahrung der Firma
Hardy. Hardy empfiehlt, daß Ruten leicht saugend ineinandergedreht
werden sollen. Zusätzlich soll man von Zeit zu Zeit die Zapfenverbindungen
mit Paraffin einreiben. In meinem Bekanntenkreis verfahren wir seit Jahrzehnten
so und sind bisher damit sehr zufrieden. Von daher verdient es der Beitrag
des Hr. Meyenburg nicht, so besserwisserisch abqualifiziert zu werden.
Rudolf Cholewa
*****
Die von mir genannten Erkenntnisse
basieren tatsächlich auf den Empfehlungen der House of Hardy Techniker.
Seit 1879 werden von Hardy Fliegenruten gebaut - ich denke schon dass unsere
Freunde aus Alnwick in der Zwischenzeit die eine oder andere Erfahrung
sammeln konnten. Hardy ist der modernste Rutenhersteller der Welt oder
kennt jemand einen anderen Hersteller der u. a. Kohlefaserkomponenten für
den Verteidigungssektor, Formel 1 Rennwagen, den Airbus oder Satelliten
baut? Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie das Werk in Nordengland
- nehmen Sie an der Guided Factory Tour teil! Hardy empfiehlt ausdrücklich
das Wachsen der Steckverbindugen. Dies dient dem Schutz vor Abrieb durch
Staub und Schmutz und verbessert den Zusammenhalt der Rutenteile. Wird
eine Verbindung (egal ob Zapfen oder Überschubverbindung) nicht mit
Wachs gepflegt kann eine Unpassung durch den Abrieb von Staub und Schmutz
erfolgen. Durch diese Unpassung erfolgen in der Regel Haarrisse im Blank,
die durch einfache Pflege vermieden werden können. Zudem haben die
meisten Hardy Ruten einen Stopper, der die weibliche Öffnung beim
Transport verschliesst und so vor Staub und Schmutz schützt. Im Hardy
Werk in Alnwick werden die Verbindungen mit einer speziellen Mischung aus
Hirschtalg und Kerzenwachs gepflegt. Diese ist aber leider nicht käuflich
erhältlich. Sehr gute Dienste leistet normales Paraffin (siehe Beitrag
von Herrn Rudolf Cholewa) dieses wird auch von Hardy empfohlen. Ursprünglich
ging es aber über eine Rute aus dem Hause Exori, für dessen Entwicklung
ich verantwortlich bin. Natürlich soll man seine Fliegenrute nicht
mit der Rohrzange zusammenstecken, das ist uns wohl allen Klar. Die von
mir beschriebene Behandlung hält eine Exori Fliegenrute stand! Seit
1987 handeln wir u. a. mit Fliegenruten und können unsere Entwicklungen
und das Fertigungs- Know How unserer Lieferanten glasklar beurteilen. Durch
die Zusammenarbeit mit einem der Besten Rutenhersteller in Korea sind wir
in der Lage eine sechsteilige Fliegenrute (die man auch 5-teilig fischen
kann) inklusive Transportrohr für unter 300,-DM anbieten zu können.
Alle Fachpresse-Tests sprechen nicht nur für die Leistungsfähigkeit,
sondern auch für die Verarbeitungs-Qualität. Das Lösen der
einzelnen Rutenteile kann natürlich bei einer sechsteiligen Rute eher
vorkommen als bei einer zweiteiligen und bei einem Rollwurf eher als bei
einem Überkopfwurf. Auf Nummer Sicher geht man indem man sein Gerät
pflegt (wie oben genannt) und von Zeit zu Zeit die Verbindungen (während
einer Wurfpause) überprüft. Die Kräfte die auf den Blank
wirken sind in der Tat enorm, dies ist auch der Grund, warum die meisten
Lachsfischer die Verbindugen zusätzlich mit Klebeband sichern. Die
Produkte von Hardy und auch unsere Produkte entstehen in der Praxis - ich
denke dies merkt man, wenn sie nutzt. Desweiteren glaube ich nicht das
man an Reparaturen wirklich Geld verdienen kann. Ebenso kann man kein Geld
dadruch verdienen immer neue Produkte verkaufen zu wollen. Ist ein Kunde
mit der Marke A nicht zufrieden, wird er auch in der Regel kein weiteres
Produkt der Marke A kaufen. Soweit mein Standpunkt. Stefan Meyenburg.
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Ruten (verklemmte
Steckverbindungen): Vorsicht Graphitewachs/unlösbare Überschübe:
Aus eigener schlimmer Erfahrung: Die Zapfen meiner neuen Rute mit Zebco-Graphitewachs
eingerieben. Folge: nach 1/2 Tag Fischen waren 3 von 4 Teilen auch mit
massivsten Krafteinsatz und vielen Tricks nicht zu lösen. Bin dann
mit 15ft-Rute 700km von Schweden nach D gefahren. Meinem Händler waren
die Probleme mit Graphite-Wachs auch schon bekannt und er konnte mir nur
empfehlen die Rute in Zukunft einteilig zu verwenden. Ich möchte hier
also vor dem Zeug dringend warnen. Eine gute Pflege gegen Abnutzung des
Zapfens erreicht man mit Kerzenwachs oder dem Vauen-Pfeifenpflegestift.
Die Rute habe ich doch noch auseinanderbekommen: Rute warm machen
und dann auf das innenliegende Teil Kältespray (gibt es im Elektronikhandel)
auftragen. Die Kälte kriecht dann auch in den Zapfen hinein, dieser
zieht sich zusammen. Das obenliegende Teil ist noch etwas weiter und so
läßt sich dann das entscheidende 100stel mm gewinnen. (Tipp
von Rudolf Cholewa).
*****
Wenn die Rute bei mir mal zu fest
zusammensteckt, hilft mir ein kleiner Trick. Man muß nur beim Auseinanderziehen
das Spitzenteil kräftig in Schwingungen versetzen. Das klappt nicht
immer das erste Mal, aber nach 2-3 Versuchen funktioniert es. Das ganze
bedarf etwas Übung. Ich würde Euch für die Zukunft diese
Methode ans Herz legen, weil ich seit dem keine Probleme mehr mit "einteiligen"
Ruten habe. (Tipp von Sven Wittnebel ).
*****
Noch ein kleiner Trick wie Du mit
ziemlicher Sicherheit Deine Rute auch alleine auseinander kriegst. Stell
Dich hin, halte Deine Rute hinter Deinen Körper, greife so dicht als
möglich mit Deinen Händen neben die Hülsen der beiden Teile,
geh etwas in die Hocke und drücke mit aller Kraft mit Deinen Oberschenkeln
gegen Deine Hände. So habe ich bis jetzt noch jede widerspenstige
Rute auseinander bekommen. Du wirst Dich wundern was Du auf diese Art und
Weise für eine Kraft aufbringen kannst. (Tipp von Gerold Clasen
)
*****
Kälte kann helfen, z.B. Eiswürfel
zerstampfen, in ein Tuch geben und um die Verhülsung halten. Nach
ein paar Minuten, mit der Hülse gegen eine Tischkante klopfen. Dann
durch ZIEHEN!! niemals drehen!! versuchen die Teile auseinander zu bekommen.
Wenn es draußen kalt ist, kann Du die Rute auch mal eine Nacht im
Kalten stehen lassen, dann wieder "Tischkante" usw. Peter S.
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Das mit den Steckhülsen die
aus einem Stück Nickelsilber gedreht wurden und sich sehr schwer wieder
lösen ist der beste Beweis für die Qualität der Hülsen.
Dies hilft Dir sicher noch nicht viel weiter und deshalb folgender Ratschlag:
Das Vaterteil der Steckverbindung mittels Stahlwolle polieren, indem Du
die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger hin und herdrehst - achte dabei
aber darauf, dass du gleichmässig arbeitest und die feinen Rippen
auf der Hülse nicht vollständig entfernst. Gerade hochwertige
Nichelsilberhülsen sind häufig ganz leicht konisch gefertigt
und ein Konus hat da so seine Eigenschaften. Verwende zum Anpassen aber
nie ein Schleifpapier, da diese zuviel Material abtragen. Kurt Zumbrunn.
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Keinenfalls Kerzenwachs! Nur wenn
die Hülsen zu locker gehen, ansonsten schaffst Du gleich ne einteilige
Gerte. Ballistol fettet fast zu sehr. Die Tips mit körpereigenem Fett
(Nasenflügel, Ohren etc.) sind die ältesten Rezepte. Kurts Anleitung
mit Stahlwolle ist insofern gut, dass es nur feinste sein darf (Stärke
0000 - oder 4-0, gibts im Farbwarenhandel. Silikonfette sind allgemein
nicht geeignet, da sie den Ruten-Lack allg. weichmachen können. Ich
würd die Gerte so oder so zu deinem Rutenbauer in den Service geben
und kann Dir Tips zur Rutenpflege geben.
Zudem solltest Du die Hülsen
nie ineinander/auseinanderdrehen - immer nur mit geradem Zug auseinander,
resp. Stoss ineinanderstecken, Ein feinstes Sandkorn zerkratzt sonst die
Hülse und dies hilt bei, die Hülse nicht mehr passgenau zu machen.
Reinige die Steckverbindung nach jedem Angeln mittels einem feinen Brillenputztüchlein,
das beugt den meisten Verschmutzungen vor. Stefan.
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Ruten (Webinfos):
schau
einfach mal bei www.flyfishingreview.com rein. Da sind Meinungen über
fast alle gängigen Ruten zu finden. Großes Forum in den USA.
(Tipp von Thomas Görgen ).
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Rutenbau:
Auswahl
des Blanks:
Der geeignete Blank ist Geschmacksache bzw. die Auswahl hängt davon
ab welche Aktion bevorzugt wird. Man sollte vor dem Kauf eine Fertigrute
des gleichen Typs einige Male geworfen haben. Ein guter Händler wird
einem dies bestimmt ermöglichen. Die Aktion des Blanks weicht (teilweise
erheblich) von der Aktion der Fertigrute ab. Die Versteifung durch die
Beringung macht sich im dünneren Teil des Blanks stärker bemerkbar
als im dickeren Teil. So wird aus der für die meisten Blanks typischen
Spitzenaktion eine parabolische - bzw. semiparabolische Aktion. ( Tipp
von Wilhelm Diekhaus )
*****
Auswahl
des Zubehörs: Griff und besonders der Rollenhalter sind abhängig
vom Geldbeutel. Ein einfacher Metallrollenhalter erfüllt seinen Zweck
ebenso wie ein Modell aus Wurzelholz und Nickel-Silber-Beschlägen.
Allerdings sollte kein Kunststoff benutzt werden. Dieses wird durch Licht-
und Witterungseinflüsse spröde und brüchig. Den Griff kann
man entweder aus Korkringen selbst herstellen oder aber ein fertiges Modell
kaufen. Allerdings sollte die Wahl auf die beste verfügbare Qualität
fallen ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
*****
Beringung:
Ich benutze für die Leitringe (untersten 2 Ringe) sowie für den
Spitzenring solche mit Keramikeinlage. Für die Laufringe dagegen DLC-Schlangenringe.
Will man die Spitzenaktion des Blanks beibehalten sollte Ringe mit einem
Steg verwendet werden. Die Wicklungen nur ca. 2mm über den Steg weiterführen.
Je höher der Anteil des umwickelten Rohres wird um so steifer wird
die Rute in diesem Bereich. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
*****
Beringung:
Berechnungstabelle: Ich hab mal ein bischen getüftelt und stelle unter
u.a. Link ein Ringberechnungstool (Excel95-Format, ca. 22 KB) zur Verfügung
und zur Diskussion. (Hier klicken) Dirk Janssen
*****
Beschriftung
selbstgebauter Ruten: Das Beschriften der selbstgebauten Angelruten
ist keine so einfache Sache, Lackstifte und wasserfeste Tusche sind nun
mal nicht für das Schreiben auf runden Oberflächen geeignet.
Daher mache ich es seit eigener Zeit auf folgende Art und Weise. Auf einem
PC schreibe ich mir mit irgendeinem Textprogramm den entsprechenden Schriftzug
mit weisser Schrift und schwarzem Hintergrund. Mit einem Drucker (möglichst
Laserdrucker) lasse ich mir diesen Schriftzug auf selbstklebende transparente
Folie drucken. Die Folie wird dann schwarz bedruckt und die Schrift bleibt
transparent. Nun kann man den Blank in dem vorgesehenen Bereich in der
gewünschten Farbe mit einem Lackstift einfärben und klebt die
Folie darüber. Anschließend den ganzen Bereich mit Zwei-Komponenten-Lack
lackieren. Die so hergestellte Beschriftung ist von einer professionellen
Rute nicht mehr zu unterscheiden. Den besten Erfolg bekommt man bei schwarzen
Blanks, bei farbigen muss man die Hintergrundfarbe entsprechend anpassen.
(Tipp von Wilhelm Diekhaus )
*****
Entfernen von 2-Komponenten-Epoxy-Kleber:
Wenn die Moeglichkeit besteht, legen Sie die geklebten Teile so lange in
kochendes Wasser bis der Klebstoff Wasser aufgenommen hat. Wann dies soweit
ist, erkennen Sie daran, dass der Klebstoff ein milchiges Aussehen bekommt.
Die Teile lassen sich dann einfach
voneinander trennen und die noch verbleibenden Klebstoffrueckstaende koennen
Sie wie Gummi abziehen.
( Tipp von
Wilhelm Diekhaus ).
*****
Forum: Es gibt ein Rutenbauforum
- wenn auch für Gespliesste - in deutsch http://members.tripod.com/splitcane/indexbauen.htm
(Tipp von Stefan Grau). Rutenbau-Forum von Detlef Kronenberg: http://f25.parsimony.net/forum63716/
. Peter Simshäuser.
*****
Gespließte: Literatur:
Leider gibt es wirklich keine Literatur über den Bau von gespliessten
auf Deutsch. Demnächst sollte jedoch ein Skript in Deutsch herauskommen.
Der Herausgeber heisst Stefan Grau http://bamboorods.tripod.com/home_t.htm).
Im weiteren kann ich Dir noch das Forum von Bernd Repplinger empfehlen.
Alles Fragen und Antworten zum Thema "Splitcane" (http://members.tripod.com/splitcane/).
Tipp von Herbi Kiser).
*****
Griffe: Auswechseln: Kein
Problem - Rollenhalter mit Heissluftgerät erwärmen (aber dosiert,
sonst springt der Lack, ausser Sie montieren eh einen Neuen) und gen hinten
abziehen. Finger/Hände mittels Arbeitshandschuh schützen. Griff
mittels Kartonmesser längs einschneiden, und zwar ca. 4 mal, also
rund alle 1.5cm. Mit breitem Schraubenzieher den Kork "ausbrechen", restliche
Korkreste auf Blank mittels Kartonmesser längs vom Blank trennen und
Blank ebenfalls mittels dickerer Rasierkline - z.B. Ziehklinge von Epoxidresten
befreien. Neuer Korkgriff nach Blankdurchmesser auffeilen, Blankstelle
wo Griff draufkommt nötigenfalls mit Malerkrepp umwickeln, so dass
der Griff danach satt aufsitzt. Mit Epoxid (Uhu Endfest, grüne
Tuben) Griff wieder aufleimen. Leim auf Blank resp. Kreppwicklungen geben,
Griff beim Aufschieben um die Längsachse drehen damit sich der Leim
zwishcne Blank und Kork gut verteilt. Achtung beim Auffeilen des Korks
bei der Griffspitze - Windingchek muss ja später wieder draufpassen.
Danach kommt der Rollenhalter nach gleicher Machart. Tipp von (Stefan Grau).
*****
Einen Griff aus Champagnerkork
kannst Du selbst herstellen, vielleicht findest Du einen Weinhändler
der Korken zwecks Recicling sammelt. Bei dem suchst Du dir alle brauchbaren
Korken raus. Von Champagnerkorken schneidest Du die beiden untersten Scheiben
ab das ist das Beste was es gibt und reicht auch noch gut. Etwas anschleifen,
aufeinanderleimen und mit einer Rundfeile oder Raspel ein Loch in die Mitte
bohren. So einen Griff hat keiner. (Tipp von Reinhold
Möller)
*****
Full Wells zu Zigarre schleifen.
Ich hab die ganze Prozedur auch schon mal hinter mich gebracht. So bin
ich verfahren. Zapfen des Handteils dick mit Klebekrepp umwickeln, in drehzahlgeregelte
Bohrmaschine einspannen, in der Hand lose lagen und BM auf kleine Drehzahl.
Dann Elektronen marsch! Ging prima, nur muß man höllisch aufpassen,
daß man mit dem Sandpapier nicht auf den Blank kommt, sonst geht
die ganze Nachlackierarie los. Von grob auf fein, so soll es sein. Aber
da machen, wo Staub keine Ehekrise auslösen kann. Peter Olbrich.
*****
Griff schleifen: Handarbeit!
Fertige dir eine Shillouettenschablone (evtl. von anderem Griff den du
magst,so kannst du deinen Griff beim Schleifen kontrollieren und siehst
wo was weg muss und wo nicht. Rolf Renell.
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Abschlusskappe vom Rollenhalter
entfernt. Passende Mutter mit Uhu eingeklebt (muss ziemlich stramm rein
passen). Schraube in der Mutter mit Epoxykleber festgeklebt. Schraube in
Bohrmaschine und Rute vorn in einem selbst gebastelten Gleitlager mit Filzeinlage
gelagert und los gehts. Das Gleitlager besteht aus zwei unterschiedlich
breiten Metallwinkeln. In den breiteren wird in der Mitte eine Aussparung
gesägt, sodas der schmalere umgedreht hinein passt. Mit einer Fingerzwinge
beide Teile zusammenhalten und den Filz mit Siliconöl tränken.
Willi Diekhaus.
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Vergiss um Himmels willen nicht
den Blank ganz genau abzukleben. Friedemann.
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Also, zuerst mußt Du Deine
bessere Hälfte, sprich Frau, davon überzeugen, Dir und Deiner
Rute etwa eine halbe Stunde ihrer kostbaren Zeit zu opfern. Dann umwickelst
Du das Ende des Handteils(also da wo das Spitzen- oder Mittel-Teil aufgesteckt
wird) spiralförmig mit Maler-Krepp, ca. 5cm über das Ende der
Rute hinaus. Dieses überstehende Ende drehst Du mit den Fingern noch
etwas zusammen und spannst es in den Akku-Schrauber ein - so wird der Blank
nicht beschädigt. Den Akku-Schrauber übergibst Du Deiner "Hilfskraft"
und nimmst selbst den Rollenhalter in die Hand. Am besten gleitet der Spacer
des Rollenhalters in der Hand, wenn Du solche dünnen Stoffhandschuhe
anziehst. Die Drehzahl des Akkuschraubers nun so regulieren, daß
nichts schwingt und auch Dein Handschuh kein Feuer fängt ;) Mit einem
Schleifklotz + Schleifpapier kannst Du Deinem Korkgriff nun das Fürchten
lehren. Noch zwei kleine Tips: wenn Du die Rute vor dem Korkgriff inkl.
Winding-Check auch abklebst, vermeidest Du Kratzer, falls Du mal abrutschen
solltest. Verwende von Anfang an Schleifpapier mit mittlerer bzw. kleiner
Körnung, auch wenn es länger dauert. Grobes Schleifpapier zerfurcht
den Kork ziemlich stark und reißt den Kork-Spachtel aus den Löchern.
Apropos Korkspachtel - wenn Du über einer Unterlage(Zeitung) schleifst,
hast Du gleich die richtigen Korkspäne, um den Spachtel selbst mit
etwas Kleber anzurühren. Matthias.
*****
.....eben, weil sie so neu ist,
laß Dich auf keine Experimente ein. Klebe alles ab Winding-Check
sorgfältig und möglichst d i c k ab. Mit einem 1oo-er Schleifpapier
wirst Du es ganz sicher schaffen, von H a n d aus Deinem Full-Wells-Griff
eine Zigarre o.ä. zu formen. Vorausgesetzt natürlich, Du hast
Zeit und Augenmaß. Die Freude
am Gelingen stellt sich da von ganz alleine ein. Helmut Herrmann.
*****
Nach einigen Tips aus dem Forum
habe ich nun erfolgreich selbst den Griff von Full wells auf Zigarre umgeschliffen
und viel Geld gespart.
Lösung war ein Akkuschrauber,
damit ist die Geschwindigkeit nicht zu schnell. Schrauber auf dem Tisch
festtapen, Zapfen ordentlich tapen, durchmesser des Blank ca. 15 cm überm
Griff messen, Bohrer etwas größer wählen, Holzstück
auf der richtigen Höhe bohren (Tisch zu Bohrfutter), dann Bohrung
mittig durchsägen, Gewebeband in beide Bohrhälften einkleben.
Rute auf den Block legen, vorsichtig! einspannen, ordentlich Fett ins "Holzlager"
und das Lager zusammentapen.Hinterm Griff habe ich den Rollenhalterring
auch ordentlich gefettet und ein in der Höhe passendes Holzstück
untergelegt. Dann braucht man nur noch jemanden, der beim Bohrer aufs Knöpfchen
drückt, und los gehts. Zum Schluß mit Metallschleifpapier (
ich glaube, es war 400 ter) "polieren", der Griff war glatter als vorher.
Gutes gelingen! Ralf Montreal
*****
Kleber: Meine Rutengriffe
halten bis heute problemlos mit unterfütterndem Kreppband und Zweikomponentenkleber
Uhu Plus Endfest. Bis heute hatte ich noch keine gelockerten Griffe oder
ähnliches. Die ersten Ruten stammen aus dem Jahr 1986. Theo Simons.
*****
Besser als aufschäumende Polyrethuan-Kleber
sind Epoxidharze wie Uhzu Endfest 300, oder Araldit - hier gehen auch die
schnellabindenden Varianten unter einer Stunde. Stefan Grau.
*****
Epoxy kannst Du gut im Baumarkt
kaufen: UHU endfest 5 Minuten oder ähnlich. Anmischen kann man Harz
und Härter gut auf einer Plastikfolie( Verpackung von Bindeartikeln)am
besten mit einem Plastik-Spartel sehr gut eignen sich dazu Polyolefine(PP,
PE), weil diese sehr schwer zu verkleben sind, d.h. Du kannst Deinen Spartel
immer gut reinigen. Achtung Harz und Härter meist in gleichen Anteilen
mischen, dabei keine Blasen einrühren. Blasen kann man durch einen
einfachen Trick vermeiden: Spartel in die Masse stecken und ein paar Sekunden
warten, weil sich dann der Meniskus zurückgebildet hat. Bitte unbedingt
ausreichend mischen, weil sonst die Reaktion/ Vernetzung unvollständig
erfolgt. Nach meiner Meinung sind langsame elastische Epoxidharze besser
geeignet, weil diese die Temperaturspannungen besser aufnehmen können.
DElo macht gute Sachen: z.B. 1891. Helge Jürgensen.
*****
Epoxy aus dem Baumarkt (OBI) läßt
sich problemlos verarbeiten. Ich würde Dir zu Epoxy mit einer Aushärtungszeit
von 20 Minuten raten. 5-Minuten-Epoxy läßt sich nur sehr kurze
Zeit bearbeiten und wird schlaghartig hart. Am besten verwendest Du etwas
mehr Härter als Binder, die Fliegen können sonst kleben. Für
die gleichmäßige Verteilung des Epoxys für Fliegenköpfe
oder Körper läßt sich wunderbar ein Grillmotor verwenden.
Übrigens gibt es bei OBI in der Bastelabteilung auch den aus meiner
Sicht besten Fliegenbindelack (Marabu-Klarlack). Der Lack trocknet schnell
und
glänzt toll. Gruß Helge Schmidt.
*****
... das Produkt kenne ich leider
nicht - ich verwende seit rund 10 Jahren Araldit Rapid im Rutenbau und
bin damit mehr als zufrieden. Dass er in rund 6 Minuten trocknet ist praktisch,
bedingt aber natürlich Routine bei der verarbeitung/Montage der Rutenteile
- Schnitzer darf man sich dann nicht mehr erlauben Stefan Grau .
*****
..."fein" kriegste ihn mit 2000
Schmirgelpapier (haben die Juweliere) oder mit 0000 (0der 4-0) Stahlwolle
- dabei darf der Griff aber nicht nass sein, also kein Nasschleifen. Damit
über den rauhen Kork fahren, die "Span-Abnahme" ist dabei so gering,
dass Du kaum den Griff verformen wird, aber den Kork wieder fein machen.
Du kannst den Blank auch in einen Schraubstock einspannen, dabei den Blank
dort wo er im S-Stock zwischen die Klemmbacken (knapp vor dem Korkgriff)
kommt mit Tesaband umwickeln, damit keine Kratzer auf den Blank kommen.
den S-Tock nur sowei spannen, dass die Gerte hält, nicht Druck auf
den hohlen Blank kommt (hier sind (nööö - nicht meine) Gespliesste
praktischer da Vollmaterial. Danach das 2000 S-Papier in ca. 2 cm breite
und ca. 10 cm lange Streiffen schneiden, es U-Förmig halten und um
den Griff legen - U-oeffnung nach oben, Band jede Seite mit Zeigefinger
und Daumen halten und links, dann recht, dann links, dann rechts ziehen,
so dass der Griff schön rund geschliffen wird, dabei dem Griff entlang,
von der Spitze bis zum Ende des Griffes. Danach Blank drehen dass andere
Griffseite oben liegt und das gleiche wiederholen. Stefan Grau.
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Kork ausbessern: Du kannst
dir eine Mischung aus transparentem Silikon ( Baumarkt ) und geraspelten
Flaschenkorken machen und in die Löcher schmieren. Nach dem trocknen
mit einem Cutter glatt abschneiden. Die 2. Möglichkeit besteht darin,
dass du mit einem (sehr scharfen) Cutter das Loch im Griffkork viereckig
ausschneidest und ein gleich großes Korkstück einklebst. Nach
dem trocknen das überstehende Korkstück mit dem Cutter abschneiden
und mit Schleifpapier glätten. Gruß aus Hessen Friedemann Franz.
*****
Lackierung: Wir benutzen
in der Regel Bootslack, richtigerweise Spar-Varnis genannt, was aber eigentlich
ein heute ein PU-Lack ist. Dieser wird aber noch zusätzlich verdünnt,
also ist es schon daher kein Vergleich zu Epoxy. Die Bindungen werden meist
aus Seide gemacht, die wesentlich dünner als Nylon ist und auch daher
schwieriger zu binden. Diese Seide wird direkt lackiert, heisst ohne Color-Preserver,
was die Seide zwar nachdunkelt, aber fast jede Bindung leicht durchsichtig
erscheinen lässt. Zudem leigt die Seide fast flach auf dem Blank und
zeigt später nur wenig Erhebung von der Blankoberfläche. Solche
Bindungen werden in der Regel 2 mal lackiert, dann wird die 3`te schicht
mit 2000 Schleiffpapier oder oooo Stahlwolle leicht angeschliffen, dann
folgt die nächste Schicht, die wieder angeschliffen und die letzte
Schicht bleibt glänzend. Die richtige Rutenseide erhältst Du
in der BRD nicht (hier gibts eben nur Nylon von Gudebrod), die musst Du
in den USA bestellen, beispielsweise unter: http://www.belvoirdale.com.
Den Lack gibts bei: http://www.mabpaints.com/prod_group.cfm?groupid=541&product_type=Paints.
Ein "quart" reicht vollkommends. Vergiss nicht den Lack mit ca. 5% Verdünner
zu verdünnen. Tipp von (Stefan Grau).
*****
Die Lackierung
sollte mit 2-Komponenten-Lack erfolgen. Auf keinen Fall überlagerten
Lack benutzen, der wird nach dem Auftragen nicht mehr hart. Ich werfe meinen
spätestens nach einem halben Jahr in die Tonne. Vor dem Lackieren
den Bereich mit Waschbenzin oder ähnlichem reinigen sonst zieht sich
der Lack während des Trocknungsprozesses von der unsauberen (fettigen)
Stelle zurück und führt zu einer buckeligen Lackierung. Die Wicklung
dunkelt durch die Lackierung nach. Das kann man verhindern durch vorheriges
fixieren der Wicklung. Seperate Farbfixierer sind wirksamer als Lacke wo
dieser eingearbeitet sein soll. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Eine einfache
Lösung - jedoch nicht günstiger - ist die Tauchbadlackierung
wie sie wir Gespliessten-Bauer verwenden - der Blank wird in einem Rohr
- gefüllt mit Kunstharz- oder Poly Lack getaucht. Kann man durchaus
mit der fertigen Rute machen, heisst wenn die Ringe schon drauf sind. Die
Ruteteile werden dann zum Trocknen senkrecht aufgehängt.Wie gesagt
einfach und super effizient, aber nicht unbedingt billiger - Metallrohr
muss her und der Lack, dazu das üben - Literatur dazu nur in englisch
erhältlich, oder ab Frühling 02 in meinem deutschen Buch. Stefan
Grau.
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Bei Lackieren
kommst Du wohl ums drehen nicht herum wenns schön werden soll. Eine
Maschine ist jedoch für nicht unbedingt notwendig. Ich habe die ersten
Ruten immer viertelumdrehungsweise alle Minute von Hand gedreht und das
Ergebnis war zumindest fast so gut wie mit Maschine. Stefan Scherf.
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Die Tauchlackierung
ist eigentlich Standard im professionellen Rutenbau, nicht nur bei Gespliessten.
Kurz: Die Fittings wie Ringe, Griff, Rollenhalter werden komplett auf die
Gerte gearbeitet, die Ringbindungen ca. 2-3 mal <BR>hauchdünn lackiert,
dann wird die Gerte im Lack getaucht - natürlich nur bis zum Winding-Check
und mit der Spitze voran. Für ein Handteil bei Gespliessten braucht
man 3-4 Bäder, für die Spitze 2-3. Die Ringe werden nach dem
Tauchbad durchstochen, resp. so der Lack aud dem Innern der Ringe entfernt.
Der Hobby-Rutenbauer macht das mit einem Q-Tips oder einem Minigebläse.
Da man hochstehenden Lack verwendet, ist kein Problem mit Lack auf den
Ringen, das nutzt sich nach den ersten 2 Angelgängen automatisch wieder
ab und man sieht nichts mehr davon - sofern der Rutenbauer zuvor Sorge
trug - Billig-Gerten haben oft noch lange danach Lackrückstände,
insbesondere beim Uebergang vom Ringfuss zur Bindung. Die besseren Rutenbauer
schleiffen jede Lackschicht auf der Gerte mit mindesten 2000`er Stahlwolle
wieder an, nur die letzte Schicht bleibt unbehandelt. Auch die Ringbindungen
werden angeschliffen, und je feiner die Bindeseide desto schöner das
Ergebnis. Der Lack den du eventuell zulegst, muss mindestens mit 15% Verdünner
verdünnt werden, der Lack sollte fast wässrig sein, aber eben
nicht zu wässrig oder zu dick, sonst gibts beim Abtropfen vom Tauchbad
sogenannte "Nasen" auf dem Blank. Der Amateur im Rutenbau kriegt mit ein
Bisschen Übung dank der Tauchlackierung hervorragende, den "Vorbildern"
in nichts nachstehende Gerten hin. Eine Beschreibung wie ein Tauchbad bei
Gespliessten aussehen kann - nicht muss - findest Du hier: http://www.flyanglersonline.com/features/bamboo/part95.html
http://www.goldenwitch.com/cgi-bin/shop/index.cgi?page=diptubes.htm&cart_id=6560843_13712&partner=gw
Die Metallhülsen
werden nur lackiert, wenn sie brüniert sind, damit die Brünierung
einen Schutzauftrag hat. Nickelsilber wird einfach mi Tesa umwickelt, nach
der Lackierung nimmt man es weg. Stefan Grau
.
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Hallo Steffen,
ich habe mit Flex Coat seit Jahren gute Erfahrungen gemacht. Ich trage
den Lack zunächst recht großzügig auf. Anschließend
wärme ich den frisch aufgetragenen Lack mit dem Föhn vorsichtig
an und nehme mit einem feinen, nicht haarenden (!) Pinsel den überschüssigen
Lack wieder weg. So kannst Du die Lackierung genau so "einstellen", dass
der Bindefaden nicht durch den Lack drückt und der Lack nicht Uhu-dick
aussieht. Bereits etwas eingedickten Lack wärme ich im Wasserbad vorher
etwas auf. Dann wird er wieder flüssiger. Bei nicht mehr ganz "jungem"
Lack mache ich vorher auf einem Kunststoffröhrchen eine Probelackierung.
Nach meiner Erfahrung ist bei Zweikomponentenlacken die exakte Dosierung
sehr wichtig. Stefan Scherf.
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Besser als
jedes Epoxy wie Flexcoat ist die Machart wie es Gespliessten-Bauer und
teils auch Winston/T&T verwenden. Die Bundung wird mit einer Schicht
Bootslack - es geht auch Polylack, lackiert, welcher zu rund 20 % verdünnt
ist (der Bootslack - Poly ist nicht verdünnbar). Dazu benutzt Du einen
steiffen Pinsel, welcher möglichst keine Haare lässt. Der steiffe
Pinsel verhindert das Blasenbilden. Der Bindefaden saugt sich sofort mit
dem Lack voll, wird etwas dunkler als auf der Spule, aber schön translucent
und die Ringfüsse scheinen durch. Du lackiert die Bindung nur genau
der Bindung entlang, nicht auf den Blank gehen. Danach (+ Tag Wartezeit)
machste ne 2`te lackierung wie gehabt. Die dritte Lackierung erfolgt nachdem
die 2`te Schicht mittels 0000-Stahwolle angeschliffen wurde - nicht mir
Druck, sondern nur leicht in Fadenrichtung - also nicht längs des
Blanks. Die dritte Lackierung darf jetzt entlang den Wicklungskanten leicht
auf den Blank gehen - bei Kohlenfasergerten ist hier der Ploylack besser
als Bootslack. Je nach Wunsch kann eine 4`te Schicht Lack, wieder zuvor
mittels anschleiffen - aufgebracht werden. Das Resultat ist sicher schöner
als jede Epoxy-Rute, braucht aber mehr Aufwand - ein Mitgrund wieso Bindungen
auf hochwertigen Gerten oft unerreicht aussehen, andererseits auch für
den hohen Preis. Stefan Grau
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Overlap:
Auf welcher Seite man die Ringe am besten macht ist umstritten. Ich wage
auch zu bezweifeln, dass Du das hinterher merkst - zumal der Overlap manchmal
gar nicht so deutlich zu spüren ist. In der Regel fehlt ja auch der
Vergleich wie sich die Rute "andersrum" anfühlt und wirft. Beim "wierum"
orientiere ich mich an der Beschriftung auf dem Handteil. Stefan Scherf.
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Overlaps
bestimmen: Zur Bestimmung des Overlaps sollte man beim Bau seiner ersten
Rute ruhig jemanden hinzu ziehen der ein wenig Erfahrung hat. Bei einem
mehrgeteilten Blank bestimmt man ihn zunächst an den einzelnen Teilen.
Dann sollten die beiden oberen Teile entsprechend zusammen gesteckt werden
und dann der Overlap nochmal für dieses gesammte Teil kontrolliert
werden. Meistens muss die Markierung nomal korrigiert werden. ( Tipp von
Wilhelm Diekhaus )
*****
Um die Auswirkungen
des Overlaps zu testen hier ein kleiner Tipp: Nimm eine bestückte
Rute und mach die Rolle ab. Werfe die Rute mit Schnur normal, dann um 45
Grad gedreht, dann um 90 Grad gedreht, dann um 180 Grad gedreht. Du wirst
die Unterschiede merken! Du kannst auch die Rutenteile mal verdeht aufstecken.
Wenn Du nichts merkst, lass deinen Wurfarm neu auswuchten[[zwinker]]. Dirk
Janssen.
*****
Feststellung
des Overlaps bzw. den Springpunkt (Spine), wie die Amerikaner zu sagen
pflegen. Sie ermitteln den Springpunkt natürlich richtig, technisch
gesehen ist es aber nicht die "Naht" des Blanks beim Überlappen, sondern
die "Fehler" der Produzenten bei der Blankerstellung, die zum Spine führen.
Darunter ist natürlich auch die Naht verantwortlich, darüber
hinaus gibt es aber noch einige Faktoren mehr, die den Springpunkt festlegen
- unter anderem die unregelmäßige Wandstärke, der Überschub.......
Der Springpunkt ist kein Ding, sondern ein Effekt, der aus den oben genannten
Punkten entsteht. Was mich ein bisschen wundert, ist die Tatsache, dass
lt. Foto für die Ermittlung des Springpunktes nicht die ganze Spitze
auf dem Tisch aufliegt. Daher wird sich auch der Springpunkt um einige
Grade verschieben, da ein wichtiger Teil - die Spitze nicht berücksichtigt
wird. [Anmerkung Dirk: ich ermittle den Overlap an verschiedenen Punkten]
Was ich ebenfalls toll finde, ist die Tatsache, dass endlich jemand mal
schreibt, wo die Ringe anzubringen sind und in Bezug auf Fliegenruten sind
Ihre Ausführungen völlig richtig. Zur Zeit werden auch schon
Blanks erzeugt, die den Springpunkt jeweils an der 0 u. 180 Grad Marke
haben, dadurch sind diese die Stabilsten Blanks die es gibt, egal auf welcher
Seite die Ringe angebracht werden. Dies ist zur Zeit glaube ich die Firma
"Lamiglas". So nun genug gefaselt. Würde mich über einen Erfahrungsaustausch
freuen. Rutenbau-Werkstatt Alexander Schlager, http://www.rutenbau.at
*****
Ringe fixieren:
Einstegringe habe ich mit Kleber fixiert. Achte aber darauf dass die Auflagefläche
auf dem Blank absolut gerade ist. Geht ganz gut mit Schleifpapier. Du solltest
auch die Spitze des Ringes anschleifen, dass ein glatter Übergang
der Bindeseide auf den Blank antsteht. Friedemann Franz.
*****
Klebeband
ist OK. Du mußt nur einen sehr schmalen Streifen abschneiden, dann
klappt's. Matthias.
*****
Ventilgummi
drüberschieben. An jeder Ringposition den Overlap bzw. dessen Oposition
markiert. Uhu hart ganz dünn auf den Ring und aufgeklebt. Man kann
so etwa 1 Minute korrigieren. Wenn´s nix war, geht das aber auch
wieder problemlos runter. Hält auf dem lackierten Blank nur leicht,
aber völlig ausreichend, um die Wicklung anzubringen. Olliver Fell.
*****
Ringe wechseln:
Altes Geschnüre abschneiden, Lackreste runterschleifen (vorsichtig,
nicht Faser anschleifen), neuen Ring mit schmalem Tesastreifen fixieren.
Dann schön sauber parallel wicheln. Damit Spannung auf dem Faden ist,
diesen durch eine dickes Buch laufen lassen und Garnrolle in ein Glas legen.
Etwa 4 mm vor Ende der Wicklung eine 20 Nylonschnur als Schleife überwickeln,
weiterwickeln, Ende des Fadens durch Schleife und Schleife und damit Fadenende
unter die Wicklung ziehen. Lackieren mit 2 K-Lack: Auftragen und 2 h lang
alle 60 bis 90 sek. um 180 ° drehen. 24 h aushärten lassen. Olli.
*****
Tonkinrohr:
bestellt man in der BRD bei der Firma Schachtrupp - http://www.schachtrupp.de.
Die beste Qulaität gibts allerdings in den USA bei http://www.tonkincane.com.
Stefan Grau.
*****
Zapfen
einkleben: Araldit oder Uhu 300 Endfest sind ideal - beim Zapfen handelt
es sich um nichts anderes als eine Überschubhülse aus einem weiteren
Blankstück. Kohlenfaser klebt mittels dieser Epoxydharze gut. Stefan
Grau.
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Rutenpflege:
Ausbesserung
des Korkgriffes: Eine
Ausbesserung des Korkgriffes ist entweder mittels sogenannntem "Flüssigholz",
also einer Art Spachtelmasse auf Holzbasis, die du in jedem besseren Baumarkt
oder ´Bastelgeschäft bekommst möglich. Einfach etwas überstehend
über die Riefen verteilen, z.B. über Nacht oder zumindest ein
paar Stunden trocknen lassen und anschließend mit feinem Holzschleifpapier
glätten. Westenlich schöner allerdings aber auch aufwendiger
ist es, wenn du etwas Korkstaub, den du dir entweder durch Abschleifen
von Weinflaschenkorken oder aber beim Zurechtschleifen von Korkringen beim
Rutenbau beschaffst. Diesen Staub mit !etwas! wasserfestem Leim zu einer
zähen Paste verrühren. Daran schließend auf den Griff auftragen
und verfahren wie oben. In beiden Fällen muss aber diese Reparatur
von Zeit zu Zeit wiederholt werden, weil die Füllmasse nicht ewig
hält. (Tipp von Fritz ).
*****
Nimm transparentes Silikon aus dem
Baumarkt und raspel aus einem Flaschenkork Korkteile hinein. So viele wie
es geht, aber die Masse muss noch streichfähig sein. Dann in die Löcher
schmieren und trocknen lassen. Mit einem ganz scharfen Messer, Cutter oder
einer Rasierklinge die Reste abschneiden. Eine andere Möglichkeit
ist die kaputte Stelle auszuschneiden und ein gleich großen Stück
Kork z.B. aus einem Korkring zum Rutenbau
einzukleben. Das eingeklebte Korkstück
sollte etwas größer sein um es ach dem trocknen mit den oben
genannten Werkzeugen
abzuschneiden. Zum Schluss mit Schleifpapier
glätten. Gruß aus Hessen Friedemann Franz.
*****
Rutenpflege:
Korkgriff-Pflege:
ich hab bei mir ein paar qm korkfussboden verlegt. daher hab ich korkpflegemittel
ausm baumarkt (oder auch ökofachmarkt) rumstehn. das benutz ich auch
für den korkgriff. groben schmutz einfach mit wasser und z.b. neutralseife
oder geschirrspülmittel abwischen. dann den griff mit dem baumarktkorkpflegemittel
und der groben seite eines abwaschschwammes kräftig abschrubben. danach
ist der griff zart, wie ein kinderpopo. :-)) und sieht besser aus als neu,
da kleine risse im kork dadurch gefüllt werden!! Thorsten Böker
***
hallo zusammen, seit Jahren pflege
ich meine Korkgriffe mit Ballistol (Waffenöl). Das gibt eine schöne
leichte Dunkelfärbung des Korks und schützt darüberhinaus
vor Nässe und Schweiss. so long Andreas Trumpp
***
ich nehme einfach stinknormale Seife,
Fingernagelbürste und warmes Wasser. Ordentlich schrubben und der
Kork ist sauber. Gruß Holger Eckert
***
Also ich nehme Sattelseife. Die
gibt's in besseren Schuhgeschaeften. Sie reinigt den Kork und pflegt durch
Rueckfettung. Der Kork wird so wieder schoen geschweidig. Rainer Koch
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Rutenschutz:
Löse
niemals einen Hänger
gewaltsam mit der Rute! Oft reicht ein simpler Rollwurf, um die Fliege
wieder zu befreien. Wenn es ohne Gewalt doch nicht geht, zeige mit der
Rutenspitze auf den Hänger, klemme die Schnur mit der Rutenhand an
den Griff und ziehe kräftig gerade nach hinten, ohne die Rute zu belasten.
(Tipp von Volker Naumann )
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Rutenrohr:
Selber
bauen: mit sonem pvc-rohr
aus dem baumarkt kann man sich das schon prima selbst basteln. und stabil
genug ist das auch. passende abschlußstücke als boden und deckel
gibt ebenfalls im baumarkt. den boden vernieten oder verkleben, den deckel
mit einem stück gummiband am rohr sichern und beides mit einem stück
schaumstoff (alte isomatte) innen auspolstern. dann noch einen meter gurtband
zum umhängen annieten, et viola, fettisch ist das schöne einzelstück.
vorher natürlich länge und breite der rute ausmessen ;-). evtl.
das rohr sogar so groß bemessen, dass 2 ruten reinpassen? materialkosten
20-30dm wenn ich mich recht entsinne. alurohre sind natürlich schon
stabiler, aber selbst in der eigenfertigung wesentlich teurer. (Tipp von
Thorsten ).
*****
Ausführliche Anleitung (in
Englisch). Ich kann mich Thorsten nur anschließen und den unten aufgeführten
Link beisteuern. http://www.globalflyfisher.com/rodbuilding/diytube/index.php
(Tipp von Stefan Backhaus).
*****
Ich kann nur raten, Abflußrohre
aus dem Baumarkt zu verwenden. Alurohre sind nämlich entgegen vieler
Meinungen nicht stabil genug. Ein Tritt reicht und das Rohr samt Rute ist
platt. Bei Abflußrohren kann man mit dem Auto drüberfahren,
ohne daß sich das Rohr verformt. ( Tipp von Helge Schmidt ).
*****
Das Rohr habe ich mit einer Sperrholzscheibe
und 4 Schrauben unten verschlossen. Oben ist eine Überschiebmuffe
drauf, ebenfalls mit Sperrholz und 4 Schrauben verschlossen. An den Seiten
sind je 2 Schlitze, durch die je eine Gummilitze gezogen ist. Diese habe
ich mit 2 der 4 Schrauben an der Muffe festgeschraubt. Aufwand 5 Euro und
ein bischen Zeit ;-). Dirk.
*****
Am Muffenende des Rohres stecke
ich einfach einen Muffenstopfen auf. Wichtig: die Gummidichtung in der
Muffe belassen! Dann heißt es nämlich: einmal drauf, gaaaanz
schwer wieder ab! Am anderen Ende des Rohres kommt eine Schiebemuffe (wieder
mit Dichtung!). Die Schiebemuffe verschließe ich dann mit einem Muffenstopfen
OHNE DICHTUNG. Dann läßt sich der Stopfen wieder abziehen und
die Rute entnehmen. Peter Michalski.
*****
Kurzbeschreibung: Regenrohr mit
angesetzter Muffe kaufen, Muffe absägen, in das Rohr und die Muffe
Holzscheiben einschrauben. Schlitze wie auf dem Bild in das Rohr reinsägen/reinfräsen,
kräftige Gummilitze durchführen und oben an der Muffe mit festschrauben.
Auf die Holzscheiben habe ich noch gleich große Schaumstoffkreise
aufgeklebt. Die Muffe wird durch die Gummis auf das Rohr gezogen und verhindert
ein selbsttätiges Öffnen, lässt sich aber leicht manuell
öffnen. Kostet wenig, schützt die Rute und ist wasserfest. TL
Dirk Janssen.
*****
habe mir aus HT-Rohr aus dem Baumarkt
zwei wirklich gute und stabile Transportrohre zusammengebastelt und das
alles unter 10 EUR!
ich benötigte 1 HT Rohr 5 cm
1 Deckel für die große Öffung 1 deckel 4,5 cm für
die kleine Öffung und 1 Dichtugnsgummi die gerade noch
über den kleinen Deckel paßt. Großer Deckel auf das HT-Rohr
stecken Angel in das Rohr jetzt kannst Du
bequem aus der kleinen Öffnung ausmessen wie lange das Rohr sein muß.
Den kleinen Deckel kürzt Du mit einer Eisensäge so, daß
er in den Dichungsgummi paßt. Dichtung fest aufgesteckt.
Die notwendige Länge für
die Rute um die Tiefe des kleinen Deckels ergänzt. Rute aus dem Rohr
(Sicher ist sicher!) Das Rohr sauber abgesägt.
Wenn Du willst, kannst Du auch noch
einen Gummi in die Dichtung stecken, um die Rute nicht aufprallen zu lassen.
Kleiner Deckel mit etwas Gewalt ins Rohr pressen. Mit einer Arbeitszeit
von 10 Minuten hast Du ein Wirklich gutes sicheres Transportrohr, daß
Du zudem auch noch problemlos beim Flug als Sportgepäck aufgeben kannst
ohne Dir groß Sorgen machen zu müssen. Gerhard Antlitz
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Rutenschutz:
Montiere
die Rute erst unmittelbar
am Wasser! Schon nach wenigen Metern Spaziergang durch den Wald, besonders
in Gesellschaft, achtet man nicht mehr auf die Rutenlänge! Tiefhängende
Äste sind die natürlichen Feinde von Rutenspitzen. (Tipp von
Volker Naumann )
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Räucher-Tipps:
Die
Holzkohle sollte schon eine leicht weiße Schicht (Asche)habn.
Dann hat man auch die ca. 80° Temperatur. Sind die Fische noch nicht
ganz trocken, hänge ich sie früher rein. Dadurch trochnen Sie
noch ab, bvor die Garung beginnt. (Tipp von Peter Krause).
*****
Besorge Dir ein Thermometer achte
darauf die Fische ca 15-20 min auf über 80° zu garen, danach die
Temperatur (durch entsprechend drosseln der Luftzufuhr) auf 40°- max
50 °Grad absenken, entfernen der Schleimhaut durch einlegen in Salzlake
(meine Erfahrung: ca 1kg Salz auf 15Liter Wasser eine Nacht ziehen lassen
danach gut abtrocknen). (Tipp von Torsten Harms).
*****
Wenn Du die Fische nach dem einlegen
nochmal mit Wasser abwäscht und diese dann mit einem trockenen Tuch
von innen und außen abreibst wird dadurch die Schleimhaut entfernt
und beim Räuchern werden die Fische nicht mehr schwarz. Die Schleimhaut
muß runter sonst wird das nichts. (Tipp von Olaf Spoelming).
*****
Mit Gasbrenner oder Heizluft Holzkohle
anzünden und damit den Fisch garen (ca. 20 - 30 min, je nach Größe.
Dann Buchenholz auf die glühende Holzkohle geben, Flammen mit Räuchermehl
ersticken, Luft so regulieren, daß kein offenes Feuer mehr entsteht,
aber alles noch gut qualmt. So ca. 1 Stunde räuchern. Die Dauer hängt
vom gewünschten Geschmack ab (länger=kräftiger). Mit dieser
Methode erziele ich immer durchgegarte, goldgelb geräucherte Fische,
auch mit eingefrorenen. (Tipp von Peter Krause).
*****
Ich raeuchere schon seit jahren,
habe meine oefen allerdings immer selber gebaut und somit beim naechsten
exemplar immer die fehler des vorgaenges beseitigt. ich raeuchere eigentlich
nur mit Buche, habe verschiedene versuche auch schon mit weide und fichte,
aber buche ist halt alt aber bewaehrt. nun rinde dran oder nicht, habe
bisher meist drangelassen und keine unterschiede bemerkt. mache daus kleine
spaene und scheite und daraus ein feuerchen. habe ein zwischenboden im
ofen mit loechern der verhindert das die flammen an die fische kommen,
sonst werden sie schwarz und koennen verbrennen, ausserdem sollte mal ein
fisch abfallen ist er nicht ganz verlohren,sonst faellt er in die glut.
sind die fische gar, die glut einfach mit spaenen oder holzmehl abdecken.
(Tipp von Kai Henneberg).
*****
Die Fische müssen vorher gesalzen
werden, dabei wird eine 10 prozentige Salzlake verwendet und die Dauer
beträgt ca. 1 Stunde je nach Größe der
Fische. Die Fische werden auf einer
Aufhängevorrichtung in den noch kalten Ofen gehangen. Bei einer steigenden
Erwärmung im Ofen wird der Fisch als erstes getrocknet. Ofentyp, Witterung
und Zug des Ofens entscheiden über die Dauer der Trocknungszeit. Sie
beträgt bis zu 30 Minuten. Sobald der Fisch sich etwas ledrig anfühlt,
wird die Temperatur zunächst auf 60-70 Grad gesteigert. Nachdem nun
die Trocknung der Fische erfolgte kann die Temperatur bis maximal 110 Grad
erfolgen. Dieser Vorgang sollte 15-20 Minuten dauern. Es ist notwendig
das Garsein der Fische zu kontrollieren.
Dabei kann man bei Forellen z.B.
die Rückenflosse herausziehen um festzustellen, ob das Fleisch schon
weiß und nicht mehr glasig ist. Ist dies
der Fall, wird die Temperatur bis
auf 40-60 Grad gedrosselt, um ein Austrocknen vorzubeugen. Nach Eintritt
der Gare schließt sich der
Färbeprozeß an. Bis zur
gewünschten Färbung ist wiederum mit einer Dauer von etwa 45
Minuten zu rechnen. Dies richtet sich aber nach Art und Größe
der Fische. Nach erreichen dieser Zeit können wir unsere frisch geräucherten
Fische zum Verzehr übergeben. Guten Appetit ! (Tipp von ASKARI).
*****
Räucher-Lauge herstellen:
Aufs Wasser 6% Salz, dann noch etwas Sud von Wacholderbeeren, Loorbeerblätter,
Tymian und Zwiebel. Fisch darin 24 h einlegen und ab in den Räucherofen.
Das Rauchermehl aus Buche etwas mit Erle mischen und auch noch ein paar
Wacholderbeeren untermischen. Bon Apetito Roland.
*****
Auf einen Liter Wasser vier bis
fünf gehäufte Eßlöffel Salz. Alles andere ist Schnickschnack.
Über Nacht einlegen, morgens gut abspülen und räuchern.
Für die Lauge braucht man keine anderen Zutaten. Beim Räuchern
ist Wacholder prima. Frank Engelhardt.
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