Vom Wanderhuchen auf der Insel Sachalin
Ein Reisebericht von Clemens Ratschan






 


Einleitung
Der Leser möge den starken Asien-Schwerpunkt meiner Reiseberichte verzeihen. Meine Motivation für diese entfernten Destinationen? In einer unglaublich vielfältigen Naturlandschaft findet man im Osten auch heute noch Ziele, wo man meinen könnte, reisend als Pionier unterwegs zu sein. Außerdem kommt in Asien im Vergleich zu Nordamerika oder Europa eine deutlich größere Vielfalt der fliegenfischereilich so interessanten Salmoniden vor. Wieso? 
Viele Autoren nehmen an, dass die entwicklungsgeschichtliche Wiege der Salmoniden in Asien liegt. Auch im Verlauf der Eiszeiten standen auf dem riesigen Kontinent viele unvergletscherte Refugien zur Verfügung, was neben der Größe und anderen Faktoren das Vorkommen hoher Artenzahlen begünstigt. Beispielsweise etwa einem Dutzend „sibirischer“ Äschen – gegenüber je einer Art in Europa und in Nordamerika. Auf Gattungsebene bietet sich ein ähnliches Bild: Von den fünf bekannten und etablierten Gattungen der Unterfamilie Salmoninae (Salmo, Oncorhynchus, Salvelinus, Hucho, Brachymystax) kommen zwei ausschließlich in Eurasien vor, die Huchen (Hucho) und die Lenoks (Brachymystax). Bei beiden – insbesondere bei den Huchen – bestehen heute noch große taxonomische Unsicherheiten.

So war es für mich als „mit dem Huchen-Virus Infiziertem“ ein sehr nahe liegender Wunsch, die lebenden Verwandten des heimischen „Donaulachses“ in natura kennen zu lernen. Ein noch vergleichsweise einfaches Unterfangen im Fall des zwar selten gewordenen, aber weit verbreiteten und überaus nahe verwandten Sibirischen Taimen (Hucho taimen PALLAS, 1773). Viel schwieriger beim Chinesischen Huchen (Hucho bleekeri KIMURA, 1934), der in Oberläufen des Jangtsekiang in China vorkommen soll. Und wohl nahezu unmöglich beim fast unbekannten Koreanischen Huchen (Hucho ishikawae MORI,1928), der im Grenzfluss zwischen Nordkorea und China lebt (oder möglicherweise in der Vergangenheit lebte).

Chinesischer Huchen, Hucho bleekeri
Abbildung: Chinese Academy of Fishery Sciences
Koreanischer Huchen, Hucho ishikawae
Abbildung aus Kim (1997)

Es fehlt der Sachalin-Huchen, der bereits im Jahr 1856 von BREVOORT zu Ehren des Kommandanten mehrerer amerikanischer Forschungsreisen nach Japan, M. C. Perry, als Salmo perryi beschrieben wurde (zu dieser Zeit stand auch der heimische Huchen noch bei der Gattung Salmo). Obwohl das Aussehen des Sachalin-Huchen jenem anderer Huchenarten stark ähnelt, bezweifelten bereits frühe Taxonomen auf Basis von Eigenschaften des Skeletts, dass perryi tatsächlich zur Gattung Hucho gehört. Schließlich führte VLADYKOV 1963 die neue Gattung Parahucho ein, der perryi, möglicherweise aber auch ishikawae zuzuordnen wäre. 

Moderne molekularbiologische Studien bestätigten als Nebenergebnis bei anderwärtigen Fragestellungen tatsächlich, dass perryi nicht näher mit den Huchen und Taimen verwandt ist – eher noch mit den Lachsen (Salmo und Oncorhynchus). Eine befriedigende Bearbeitung des Stammbaums dieser Salmonidengattungen fehlt aber bis dato noch immer. Jedenfalls sollte die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung für den Sachalin-Huchen, auch Sachalin-Taimen, Wanderhuchen oder Japanischer Huchen (engl.: Sea-run Taimen) genannt, zum derzeitigen Wissensstand Parahucho perryi lauten. 


Die Insel Sachalin
Angelfischereilich relevante Informationen findet man über den Sachalin-Huchen zumindest außerhalb Russlands und Japans kaum, geschweige denn in Hinblick auf die Fliegenfischerei. Im Jahr 2008 wollte ich versuchen, diesen Fisch im Khabarovsker Gebiet kennen zu lernen, was aus organisatorischen Gründen scheiterte. Eine Reisegruppe um Michael Müller war 2009 in diesem Gebiet, siehe Reisebericht Nr. 293. Mein neuer Anlauf im Herbst 2010 soll nach Nordsachalin führen, wo russische Bekannte noch von guten Beständen berichtet hatten.

Sachalin, die fast 1000 km lange Insel ganz im Fernen Osten Russlands, gehörte im Lauf der Geschichte wechselnd zum japanischen und russischen Hoheitsgebiet. Schon die Zaren und später Stalin nutzten sie als Gefangeneninsel und deportierten zehntausende Verbannte dort hin, auch um die russischen Territorialansprüche zu festigen. Frühe Entdecker sind in der Tatartenstraße, also zwischen dem russischen Festland und der Insel, auf Sandbänke gestoßen und glaubten daher, es handle sich um eine Halbinsel. Dieser Trugschluss hat sich lange gehalten – bis heute hört man immer wieder fälschlicherweise von der „Halbinsel Sachalin“.

Vor der Küste Sachalins schlummern die größten, noch unerschlossenen Erdöl- und Erdgasfelder der Welt. Um den Energiehunger der Industrienationen zu stillen, bauen heute Konzerne aus aller Welt mit Hochdruck an Bohrinseln, Pipelines, Straßen und Häfen. Neue Pipelines werden ganz vom Norden bis in den Süden der Insel gelegt und queren dabei sämtliche Flüsse. 

Nahe liegend, dass bei derart massiven wirtschaftlichen Interessen Anliegen einiger tausend Angehöriger indigener Völker (der von der Rentierzucht und Fischerei lebende Nivchen, Nanai, Oroken oder Ewenken) und ökologische Ansprüche nur unzureichend berücksichtigt werden. Große ökologische Probleme können sich nicht nur bei Störfällen sowohl im Meer als auch entlang der Pipelines ergeben. Schon in den letzten Jahren sind große Fischsterben aufgetreten und Gifte in die Nahrungskette von Mensch und Tier gelangt. Auch die Durchschneidung von Wanderrouten von Land- und Wassertieren, eine massive Erosionsgefahr des sandigen Bodens und der Eintrag von Feinsedimenten in die Gewässer, die erleichterte Erreichbarkeit von Flüssen für Wilderer und viele andere Einflüsse sind ökologisch hoch brisant. 

Überblickskarte über die erwähnten Orte und Gewässer. Stark verändert aus: Rand (2006) =>

Wie meistens vor meinen Reisen frage ich bei Steven Weiss von der Uni Graz an – einem führenden Wissenschafter auf dem Gebiet der „Salmoniden - Phylogeographie“ – ob er Genproben von Fischen aus der Gegend bräuchte. Seine prompte Anwort – die geplante Zeit wäre für ihn ideal, er habe schon viel genetisch mit Parahucho gearbeitet und komme mit, zu gerne würde er den Fisch auch im Freiland kennen lernen. Zurecht wird der aus New Jersey stammende Forscher und Fliegenfischer von Kindesbeinen an von Kollegen als „Indiana Jones der Salmonidengenetik“ tituliert! Also brechen wir beide tatsächlich ein knappes Jahr später über Moskau nach Juzhno Sachalinsk auf, die Hauptstadt der russischen Provinz Sachalin im Fernen Osten. Von dort geht’s weiter mit dem Nachtzug bis zur Endstation Nogliki im Norden der Insel. Per Geländewagen die Küstenstraße Richtung Nord und eine Stichstraße ins Hinterland. 

Mit Ausnahme der beiden größten Flüsse Sachalins, dem Nord-Süd erstreckten Poronai und dem Tym, verlaufen fast alle übrigen Fließgewässer entweder nach Westen zur „Tatarenstraße“ (Meerenge zwischen Sachalin und Festland) oder nach Osten ins Ochotskische Meer. Aufgrund der geringen Breite der Insel bleiben diese Flüsse recht kurz, dafür gibt es unzählige davon.

Wir werden zuerst den Fluss Dagi von der Mitte der Insel bis zur Küstenstraße und im Anschluss den Fluss Val befahren. Schlussendlich werden wir die Meeresbucht von der Mündung des Dagi bis zurück zur Kleinstadt Nogliki rudern. 

Auf dem Dagi
Die erwähnte Stichstraße verwandelt sich jetzt Ende September durch Dauerregen in eine schmierige Fläche. Über weite Strecken hat das Wasser tiefe Rinnen in den Schlamm gegraben, sodass die Nerven sowohl von uns Passagieren als auch des russischen Fahrers auf eine harte Probe gestellt werden. Doch mit einer derart schlechten Straße arrangieren wir uns gerne, denn schlechte Erreichbarkeit ist in ganz Russland der beste Garant für eine gute Fischerei! Nach mehreren Stunden für eine Strecke von nur etwa 30 km Luftlinie von der Küstenstraße erreichen wir tatsächlich unser Ziel – eine Stelle, wo die Straße nahe an den Oberlauf des Dagi führt. Was sind wir froh, unser Schlauchboot samt Proviant für eine Woche zu beladen, und nicht in der Dämmerung den riskanten Rückweg im Wagen antreten zu müssen!


Fahrt ins Hinterland auf mieser Piste  Aufblasen des Grabner Adventure Schlauchboots

Doch auch der Wasserweg hat seine Tücken. Wir befahren einen der beiden Oberläufe, einen durch Huminstoffe äußerst dunkel gefärbten Waldbach. Der Untergrund besteht ausschließlich aus Sand, das gleichmäßig strömende Gerinne wird beiderseits durch monotone, steile Ufer begrenzt. Nach einer Pause fürs Fischen bin ich angesichts des zahmen Bachs nachlässig und verschließe die Packtaschen nicht gewissenhaft, was sich prompt rächt...

Beim „rückwärts Ausparken“ übersehen wir einen Baumstumpf, der am Heck streift und das Boot blitzartig umdreht. Wir beide sind waschlnass, doch noch schlimmer wiegt: Auch in den Sack mit fast meiner gesamten Ausrüstung ist Wasser eingedrungen. Bei Temperaturen knapp über null Grad entfachen wir so schnell wie möglich ein Feuer, um die Bekleidung zu trocknen – meine Beschäftigung für den gesamten Abend und die erste Hälfte der Nacht. 

Oben: Trocknen der Bekleidung | Rechts:  Waldbach mit „Mühlbachcharakter“

Die weitere Bilanz der ersten zwei Tage am Fluss ist frustrierend: Beim Kentern ist auch eine Spiegelreflexkamera samt Teleobjektiv abgesoffen, später sind 2 Rutenspitzen sowie ein Zahn gebrochen. Ich bin stark erkältet, die Wathose undicht, ein paar Bekleidungsstücke sind beim hastigen Trocknen versengt, dazu Kälte und Regengüsse. Vom Sachalin-Taimen noch keine Spur. Ist damit der Tiefpunkt erreicht?

Tatsächlich wendet sich das Blatt zum Besseren. Die bisher einem Mühlbach ähnliche Flussstruktur wird nach der Vereinigung der beiden Quellbäche attraktiver, Einstände von Fischen werden besser lesbar. Wir fangen regelmäßig Ostsibirische Saiblinge (Salvelinus leucomaenis, Kundscha, engl. „White spotted Char“), deren Längen meist um die 60 cm liegen, die größten gefangenen Exemplare messen bis 71 cm! Diese Saiblinge laichen auf Sachalin meist im Frühherbst und überwintern im Anschluss im Süßwasser, bevor sie zum Fressen wieder ins Brackwasser und Meer abwandern. 

Große Kundschas



Der Fluss durchschneidet einen Rücken, dessen Erhebungen bis zu 600 m hoch sind. Hier wird gröberes Geschiebe in den Fluss eingetragen, was uns sehr recht ist: Bei den entstehenden Kolk-Furt-Sequenzen, Kiesbänken etc. handelt es sich um Flussstrukturen, die nicht nur besser befischbar, sondern auch deutlich besser „erlebbar“ sind als ein monotones, sandiges Bett mit steilen, stark bewachsenen Ufern.
Dagi-Durchbruchsstrecke. Man beachte die durch einen großflächigen Waldbrand kahlen Hügel.

Erste Kontaktaufnahme mit Parahucho

Steve ist der Glückliche, der den ersten Wanderhuchen fängt. Es handelt sich um ein juveniles, 45 cm langes Exemplar, das relativ dunkel gefärbt und stark pigmentiert ist, also vermutlich noch nicht im Brackwasser zum Fressen war. Die Körperform erscheint uns wirklich sehr ähnlich einem Huchen oder Taimen, aber ein typisches Merkmal fällt sofort auf: Die Schuppen von Parahucho sind deutlich größer (87-121 entlang der Seitenlinie) als jene bei Hucho hucho (107-194). Man merkt dies beim Angreifen der Tiere – ihr Schuppenkleid fühlt sich deutlich härter an als das eines Huchen, ähnlich fast einem grobschuppigen Cypriniden. 

Steve mit dem ersten kleinen Wanderhuchen =>

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass das Maul weniger tief eingeschnitten ist – die Kiefer reichen nur wenig bis hinter das Auge. Dafür sind sie deutlich kräftiger als bei einem Huchen oder Taimen. Große Wanderhuchen werden generell kräftiger, korpulenter als Taimen, die auch in kapitalen Größen von recht schlanker Gestalt bleiben.
 
 

<= Noch einer – auf eine Schock-Fliege in Chartreuse

Vergleich des Maules eines 1,22 m Taimen (links) und eines 98cm Wanderhuchen (rechts)

Die Verbreitung des Wanderhuchen beschränkt sich auf die Küste des Russischen Fernen Osten südlich des Amur, die Insel Sachalin, die südlichen Kurileninseln und die nördlichste japanische Insel Hokkaido. Historisch dürfte Parahucho alles andere als eine seltene Art gewesen sein: Zeitreihen aus den 1950er bis 1970er Jahren zeigten sowohl aus Nordsachalin als auch der Khabarovsk-Region Beifänge in der Größenordnung von 10 - 20 Tonnen pro Jahr mit bereits damals steil fallender Tendenz.
Heute ist die Art im überwiegenden Teil des Verbreitungsgebiets sehr selten geworden oder ausgestorben. Intakte Bestände gibt es im Wesentlichen noch in einzelnen Flüssen auf Hokkaido sowie in einer Hand voll Flüssen auf dem russischen Festland und auf Nordsachalin.
 

Steve mit frisch aufgestiegenem (oben) und residentem (links) Parahucho

Weiter stromab fangen wir regelmäßig Fische von etwa 40 bis 70 cm Länge. Steve landet ein bei 75 cm Länge bereits fast adultes Exemplar, das ebenfalls dunkel gefärbt ist. Je weiter wir stromab kommen, umso häufiger werden aber silberblanke Fische, die wohl frisch aus dem Meer aufgestiegen sind. Die Ureinwohner Sachalins haben sogar unterschiedliche Namen für die silbrig gefärbten Aufsteiger und die verfärbten Fische im Süßwasser. Silbrige Färbung gilt bei Fischen allgemein als Anpassung an eine Lebensweise im Freiwasser stehender Gewässer, bekannt unter den Salmoniden auch von den Lachsen, den anadromen Saiblingen und natürlich der Meerforelle bzw. der Seeforelle.
Pärchen laichender Sachalin-Huchen. Foto: P. Rand

Parahucho dürfte eine starke Bindung an seine Heimatgewässer haben, wenngleich eine im Verbreitungsgebiet ausgesprochen geringe genetische Vielfalt für ein gewisses Maß an Austauschvorgängen spricht. Anders als die pazifischen Lachse kann der Sachalin-Taimen mehrmals in seinem Leben laichen. Die Milchner verfärben sich zur Laichzeit knallrot. Als einziger der gemeinhin als „Huchen“ bezeichneten Arten führt Parahucho Wanderungen zwischen marinen Habitaten und Flüssen durch. Dabei handelt es sich einerseits um Laichmigrationen im April oder Mai und in der Regel Rückwanderungen zum sommerlichen Fressen im brackigen oder marinen Teillebensraum. Im September oder Oktober folgt eine Wanderung zu den Wintereinständen in den Fluss-Unterläufen. Allerdings bleiben manche Adulte auch das ganze Jahr über im Süßwasser. 

Die wichtigsten Nahrungshabitate dürften aber in den brackigen Mündungsbereichen und Buchten liegen. Hier fressen die Tiere frühestens ab ihrem zweiten Lebensjahr vor allem Fische, Neunaugen, Krebse und Tintenfische. Parahucho erreicht erst im Alter von 7 - 8 Jahren die Geschlechtsreife, das heißt bereits vor dem ersten Ablaichen können mehrere Wanderungen stattfinden, während derer die Tiere besonders verletzlich gegenüber der Kiemennetzfischerei sind – sie werden aufgrund ihrer pazifischen Lachsen ähnlichen Größe dann leicht zum Beifang. Glücklicherweise ist die Küste Nord-Sachalins sehr dünn besiedelt und die See sehr stürmisch, sodass zumindest das offene Meer vor übermäßigem Fischereidruck gefeit ist. Bis vor wenigen Jahren war nicht mit Sicherheit bekannt, ob Parahucho zum Fressen überhaupt ins offene Meer wandert. Ergebnisse aus Japan zeigen, dass Wanderhuchen tatsächlich im Meer fressen, sich jedoch vorwiegend nahe der Küste aufhalten. 

In einem tiefen Kolk treffen wir im Mittellauf erstmals auf eine Gruppe von Silberlachsen (Oncorhynchus kisutch), die bereits dunkelrot verfärbt sind. Auf Sachalin können sich Aufstiege dieser „Cohos“ bis in den späten November ziehen. Weiters kommen im Dagi Hundslachs (O. keta) und Kirschlachs (O. masou) vor, sowie die südliche Unterart des Pazifischen Saiblings (Salvelinus malma krascheninnikovi). Dazu eine Cyprinidenart, die ebenfalls Wanderungen zwischen dem Meer und Flüssen durchführt (Gattung Tribolodon, wahrscheinlich T.  sachalinensis). 

Steve mit Silberlachs  Portrait eines stark verfärbten Silberlachses

Cyprinide Tribolodon

Unser größter Kundscha (71cm) Südliche Unterart des Pazifischen Saiblings

Es fällt auf, dass es sich also um eine überwiegend anadrome Fischartengesellschaft handelt. 
In den Flüssen der Ostküste fehlen die ausschließlich im Süßwasser lebenden Salmoniden-Arten Lenok und Äsche, die lokal im Nordwesten nachgewiesen sind. Auch der Sibirische Taimen kommt auf Sachalin vor, und zwar gemeinsam mit Parahucho und ausschließlich im Langry Fluss, der direkt gegenüber des Amur in die Tatarenstraße mündet. 

Lagerfeuerromantik bei Vollmond
Unten: Blick aus dem Zelt

Je weiter wir Richtung Meer kommen, umso häufiger sehen wir über Laichgruben stehende Buckellachse (O. gorbuscha), die schon abgelaicht haben und sich bereits in stark degeneriertem Zustand befinden. Am Ufer liegen viele bereits verendete Artgenossen. Die Anwesenheit der Lachse lockt nicht nur Riesenseeadler (Haliaeetus pelagicus) in großer Zahl an – auch die Spuren von Bären sind unübersehbar: An den Ufern liegen angebissene Reste von Lachsen, entlang der Ufer führen ausgetretene „Bärenhighways“ und auf den Schotterbänken liegen große Kot-Fladen, die überwiegend aus unverdaut ausgesch- iedenen Preiselbeeren als vegetarischer „Beilage“ zum Lachs bestehen. 
Selbstauslöser-Aufnahme vom Grabner Adventure Boot | Unten: Stark degenerierter Buckellachs

Wenige Minuten nach Regengüssen treffen wir immer wieder auf frische Trittsiegel und wissen: Diese Bären müssen eben erst noch hier gewesen sein! Also entweder wenige Individuen rasen mit Lichtgeschwindigkeit durch den Wald, oder es gibt hier wirklich extrem viele davon. Dass wir sie – obwohl oft lautlos im Boot um Flusskurven driftend – überhaupt nicht zu Gesicht bekommen, zeigt, wie scheu sie sein müssen. Der Grund ist leicht erklärt: Auf Sachalin werden Bären intensiv bejagt, beispielsweise in Form einer Hetzjagd mit Schneemobilen gleich nach ihrem Erwachen aus dem Winterschlaf.

Bärenkot oder Preisebeermarmelade?
 

Im Mittellauf werfe ich beiläufig einen Neunaugen imitierenden Streamer in den schmalen Zug gleich neben unserem Lagerplatz. Von einem „home pool“ zu sprechen wäre dabei übertrieben, die Stelle schaut wirklich nicht sonderlich viel versprechend aus. Doch ich werde eines Besseren belehrt – direkt am Prallufer kommt ein harter Biss und das Etwas am anderen Ende der Leine ist mit der üblichen Zugkraft keinen Zentimeter von seinem Standplatz weg zu bekommen. Ein Großer!
Nun heißt es, die Haltbarkeit der Montage richtig einzuschätzen, denn auf lange Drills will ich mich angesichts des vielen Holzes im Flussbett nicht einlassen.

Tatsächlich kann ich den Sachalin-Huchen rasch landen, es handelt sich um einen wahren Silberbarren von 98 cm Länge, mit entzückender, dichter Punktierung  am Kopf. Es ist wie ein Wunder, was für ein prächtiger Fisch! Für mich ist der Wanderhuchen einer der schönsten Fische überhaupt – die elegante Form und das Maul eines Huchen zusammen mit der einem atlantischen Lachs ähnlichen Zeichnung auf silbernem Körper ergibt eine traumhafte Kombination.
Großer Parahucho frisch aus dem Meer


Kopf des Prachtstücks

Dagi-Unterlauf 

Ende der Dagi-Etappe bei der Straßenbrücke

Auf dem Val

Nach einer Woche auf dem Dagi erreichen Steve und ich schließlich die Straßenbrücke nahe der Mündung. Hier booten wir aus und treffen Wladimir, der uns zum zweiten Fluss unserer Tour bringen wird, den Val. 

Leider hat sich meine Verkühlung deutlich verschlechtert, und der Wetterbericht meldet für die nächsten Tage einen schweren Sturm. So entschließen wir uns, in einer Wohnung in der gleichnamigen Ortschaft Val auszuwettern.

Eine gute Entscheidung - die folgenden zwei Tage herrscht tatsächlich Dauerregen und orkanartiger Wind. Als sich das Wetter am dritten Tag verbessert, bleiben für den Val nur mehr knapp 3 Tage übrig, die wir trotz Hochwassers damit verbringen wollen, diesen Fluss kennen zu lernen und zu befischen. 

Wladimir bringt uns dazu mit seinem Motorboot eine Strecke von etwa 30 km stromauf. 
 
 
 

Nach 3 Tagen in der miesen Wohnung fällt uns tatsächlich fast die Decke auf den Kopf...

Brücke über den Fluss Val 

Tundra im Hinterland

Dieser Fluss ist etwa doppelt so breit wie der Dagi und weist sehr wenig Gefälle auf. Der Verlauf ist durchgehend ausgeprägt mäandrierend. Jetzt bei Hochwasser sind die Weidensäume am Ufer eingestaut, die Sedimentbänke ragen auch an stark gekrümmten Gleithängen nicht übers Wasser. In Ermangelung von Steinen füllen wir einen Sack mit Sand und verwenden ihn als Anker, sodass wir vom Schlauchboot aus fischen können. Wir versuchen es in den wenigen Stunden die uns Zeit bleibt intensiv mit schweren Ködern und Sinkschnüren, trotz Hochwassers die Standplätze der Fische zu erreichen.
Oben: Kiemennetz am Val

Links: Wladimir mit großem Silberlachs aus dem Netz

Unten: Preisel- und Moosbeeren

Weiter unten: herbstlich verfärbte Mäanderstrecke


Der einzige „fischereiliche Erfolg“ ist, dass ich ein beim Hochwasser abgetriebenes, auf dem Grund hängen gebliebenes Kiemennetz hake. Darin hängt ein Dutzend toter Silberlachse – frisch aufgestiegen und bei großem Durchschnittsgewicht von etwa 4 kg. Anders als am kleinen Dagi gibt es hier einen regen Verkehr von Motorbooten und die Bewohner des Dorfs Val leben teils von der Fischerei. Ob der bei unserer Fliegenfischerei vollständig ausbleibende Erfolg mit diesem Befischungsdruck oder dem Hochwasser zusammen hängt, bleibt offen. 

Fischen vom verankerten Boot

Unser „Anker“ 
 

Wie Fotos belegen, die uns Wladimir zeigt, werden im Val immer noch sehr große Sachalin-Taimen gefangen, mit Gewichten bis zu etwa 30 kg – in der heutigen Zeit eine bemerkenswerte Größe (historische Maximalgewichte werden mit 50 kg angegeben). Wahrscheinlich trifft in einem gewissen Maß die einfache Formel großer Fluss – große Fische auch auf Parahucho zu. 

Zurück am Dagi
Als uns Wladimir zur Dagi-Brücke zurück bringt, finden wir ein bereits auslaufendes Hochwasser vor. Das Gefälle des 10 km langen Unterlaufs von der Straßenbrücke bis zur Mündung ist schon sehr gering, und die Gleithänge bestehen anstelle von Kies immer mehr aus Sand und Schlick. Aus letzterem winden sich zahlreiche Neunaugen-Querder (Lethenteron sp.), deren Aufenthaltsorte mit fallendem Hochwasser sukzessive trocken fallen. Es ist jetzt bereits Anfang Oktober, und  wir sind hoffnungsfroh, beim Hochwasser frisch aufgestiegene Fische anzutreffen.

In den Sedimentbänken an den Gleithängen leben 
massenhaft Neunaugen

Mit großem Eifer befische ich einen viel versprechenden, tiefen Kolk mit einer großen Totholzverklausung. Ein Durchgang mit der bisher verwendeten, 11 ft. kurzen „Switch-Rute“ bringt keinen Biss, daher setze ich erstmals am Dagi einen schnell sinkenden Schusskopf an einer 13 Fuß langen 10er Zweihandrute ein. 
 

Blitzblanker Wanderhuchen (78 cm)


Beim ersten Wurf verknotet sich Schussschnur – was mir oft passiert wenn ich im Eifer des Gefechts die shooting line nicht vor dem ersten Wurf sorgsam organisiere. Während ich die „Perücke“ lösen will, spüre ich einen harten Ruck - ein großer Fisch hat die besonders tief abdriftende Fliege genommen! 
 

Ebenfalls blanker, juveniler Kundscha

Der Widerstand ist wirklich hart, nur mit viel Druck kann ich den Fisch stranden. Es handelt sich um einen blitzblanken Parahucho von erneut 98 cm! Nach dem Releasen bringt ein weiterer Durchgang noch einen Großen von 84 cm! Den Erfolg brachte eine Variante des vom bayerischen Fliegenbinder Franz Xaver Huber weiterentwickelten Musters „Huchenwaschl“. Diese Fliege zeigt eine wunderschön pulsierende Aktion, vielleicht ähnlich einem Kalmar? 

Befischen des tiefen Kolks mit der Zweihandrute...

Ich frage mich: Was wäre passiert, wenn ich schon früher mit dieser drastischen, schweren Montage gefischt hätte, wäre dann ein noch deutlich höherer Fangerfolg möglich gewesen? Aber Unzufriedenheit ist angesichts der letztlich sehr erfreulichen Ergebnisse wohl wirklich fehl am Platz, und bei der Fischerei auf diese stark gefährdete Art ist trotz Catch-and-Release auch eine gewisse Zurückhaltung angebracht.
 

Ein kräftiger Fisch im Drill – immer wieder spannend!

Großer Parahucho (98 cm)


Heißer Drill mit dem zweiten Wanderhuchen im Pool


Schöne Fische sind auch schleimig, aber man küsst sie gerne...

Lager an der Mündung


Abendstimmungen an der Dagi-Mündung

An der Küste
Mit gemischten Gefühlen erreichen wir schon an diesem Abend die Mündung des Dagi in die „Nyiski Bucht“, ein riesiges Gewässer mit Brackwasser, das durch einen Damm aus Sand vom eigentlichen Meer getrennt wird. Von der Dagi - Mündung werden wir in den verbleibenden 4 Tagen etwa 40 km über diese Bucht fahren, um am Ende der gesamt dreiwöchigen Tour einen Zubringer in der Nähe von Nogliki bis zur Straße hinauf zu rudern. Dort wollen wir per Taxi zum Bahnhof und mit dem Nachtzug wieder retour in den Süden nach Juzhno Sachalinsk.
Wenn das Rudern im Seegrasfeld zu anstrengend wird 
… steigen wir aus und ziehen...
 

Auf dieser Etappe lernen wir den gesamten Lebensraum von Parahucho kennen, auch das Brackwasser, einige weitere Flussmündungen und das offene Meer. Für uns österreichische Landratten ist die Bucht eine neue Erfahrung. Wind, Ebbe und Flut und entsprechende Gezeitenströmungen prägen das Vorwärtskommen bzw. den Tagesablauf.

Bei geschickter Ausnützung des bei Ebbe in Richtung der schmalen Öffnungen der Bucht zum Meer abströmenden Wassers erreichen wir im genialen Grabner „Adventure“ Boot mittlere Fahrtgeschwindigkeiten bis über 6 km pro Stunde, bei Ebbe landen wir hingegen in riesigen, seichten Seegrasfeldern oder stranden auf Schlickflächen.
Als Lagerplatz für die Nacht wird das einzige „Gehölz“ weit und breit angesteuert, in der Hoffnung auf trockenes Feuerholz trotz Nieselregens.
 
 

Fischereilich erweist sich die Bucht als schwer überschaubar. Wir versuchen Erfolg versprechende Stellen auszukundschaften und auf der Suche nach Kundschas, Parahuchos oder typischen Meeresfischarten zu befischen. 

Aber auch tiefere Kanäle, angeströmte Inselspitzen, oder zwei der tiefen Verbindungskanäle zum offenen Meer bringen mit Ausnahme eines Stints, einer Flunder und eines Exemplars von Tribolodon keinen Erfolg. 

Immerhin spannend, einen dieser als anadrom geltenden Cypriniden tatsächlich im hier bereits sehr salzigen Wasser anzutreffen.

Oben und Links: Sturmgepeitschte Zwergvegetation an der Küste
 

Unten: Fliegenfischen im offenen Meer...

Weiter unten: Tribolodon – ein Cyprinide, gefangen im Verbindungskanal mit dem Meer

Flunder und Stint


Bevor wir die Reise mit der letzten Tagesetappe über die Meeresbucht beenden, steuern wir den Fluss Veni an, in der Hoffnung auf eine gute Fischerei.
Blick über die Nyiski-Bucht Endlich wieder Sonnenschein – aber starker Wind, 
... bei dem man ziehend schneller ist als rudernd
Mühsam rudern wir zwei Kilometer gegen die geringe Strömung bis zu einer markanten Flusskrümmung – um dort ein quer über den Fluss gespanntes Kiemennetz zu entdecken, in dem ein gutes Dutzend teils schon verwester Silberlachse und ein 70 cm langer Sachalin-Huchen hängen. Steve und ich diskutieren, ob wird das Netz nicht entfernen oder zerschneiden sollen, entschließen uns aber, es bleiben zu lassen. Es wäre einfach zu gefährlich, in einen Konflikt mit einem lokalen Fischer verwickelt zu werden, und steht uns als reiche Touristen eigentlich zu, über das Handeln der Fischer hier zu urteilen?
Oben: Mit Kiemennetz abgesperrter Unterlauf des Veni 
Rechts: Toter Parahucho

Wir machen Lager und fischen erfolg- und in Anbetracht des makabren Netzes auch eher lust-los. Am nächsten Morgen nutzen zwei einheimische Fischer die Flut, um per Motorboot das Netz zu kontrollieren. Wir beobachten sie unentdeckt – sie nehmen nur zwei frische, leicht erreichbare Silberlachse mit. Wir können es kaum fassen: Die übrigen Lachse und der Taimen bleiben zurück, auch das unnötigerweise den gesamten Fluss abriegelnde Netz. 

Ein bekanntes russisches Sprichwort sagt: “Unser Land hat zwei große Probleme: Dummköpfe und Straßen”. Vom Problem der schlechten Straßen konnten wir uns bei der Anreise überzeugen. Hier am Ende unserer Reise dürften wir ein Paradebeispiel für das erstere Problem vor uns haben. Und für den Grund, warum Parahucho heute so selten geworden ist. 
 

Die letzte Etappe führt stromauf zur Straßenbrücke, unserer Endstation.

Ich hoffe, die Fischarten auf Sachalin gefallen euch so gut wie mir, und die etwas weniger abenteuerliche, aber für mich doch sehr interessante Reise war auch für euch spannend. 

Abschließend noch ein paar Informationen zu den verwendeten Geräten.

Clemens Ratschan

Geräte
Die Flüsse auf Sachalin sind oft mittelgroß bis klein, und eher eingewachsen, mit wenig Wurfraum auf Kiesbänken. Darum kann eine 11 ft kurze Zweihand (Switch Rute) mit kurzem Schusskopf eine gute Variante sein, um mit wenig Rückraum werfen und bis vor die Füße fischen zu können. Sachalin-Huchen sind kräftig, haben ein hartes Maul und bevorzugen große Köder, darum ist eine kräftige 9er oder 10er Einhand das Minimum. Für den großen Fluss Val war ein 13 ft. Zweihand Klasse 10 ideal. Das Vorfach sollte durchaus 0,40-0,45 mm stark sein.
Oben: Meine Rutenauswahl
Auswahl erfolgreicher Fliegen =>

Köder
Die Wahl der richtigen Fliege für Wanderhuchen ist eine schwierige Frage – noch gibt es recht wenig Erfahrungswerte. Mikhail Skopets, Fliegenfischer-Pionier aus Khabarowsk, meint, dass Sachalin Huchen besonders gerne Steamer aus Bucktail nehmen. Gerne fischt er segmentierte Muster, die eine hohe Beweglichkeit und große Länge vereinen. Ich hatte mit einem segmentierten Muster aus Marabou guten Erfolg, dass sich bei 20 cm Länge noch gut werfen lässt. Der erwähnte Huchenwaschl mit 2 gr. Conehead ist schon ein großes Kaliber und primär mit schweren Zweihandruten werfbar. Wanderhuchen nehmen durchaus auch Reizmuster wie Pazifiklachs-Fliegen in den üblichen Farben. In manchen Flüssen können angeblich sogar Mausmuster Erfolg bringen. Die Flüsse auf Sachalin sind voll mit Totholz, also entweder eine Menge Köder einpacken oder Muster mit Krautschutz binden.

Oberste Prämisse bei der Fischerei auf eine stark gefährdete Art wie den Sachalin-Huchen muss eine möglichst schonende Fischerei sein. Catch & Release, das kurz halten von Drillzeiten und "Fotoshootings", die Verwendung von Einfachhaken etc. sollte dabei selbstverständlich sein. 
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Quellen
Esteve, M., McLennan, D. A. & Kawahara, M. (2009): Spawning behaviour of Sakhalin taimen, Parahucho perryi, from northern Hokkaido, Japan. Environ Biol Fish 85: 265–273.

Edo, K., Kawaguchi, Y, Nunokawa, M. Kawamula, H. & Higashi, S. (2005): Morphology, stomach contents and growth of the endangered salmonid, Sakhalin taimen Hucho perryi, captured in the Sea of Okhotsk, northern Japan: evidence of an anadromous form. Environmental Biology of Fishes 74: 1–7. 

Gesellschaft für bedrohte Völker (2006): Russland / Sachalin. Öl- und Gasreichtum gefährdet Ureinwohner und einzigartige Natur. http://www.gfbv.it/3dossier/siberia/sakhal-de.html

Holcík J., Hensel, K., Nieslanik, J. & Skácel, L. (1988): The Eurasian Huchen, Hucho hucho,
Largest Salmon of the World, Dr. W. Junk Publishers, Dordrecht, Boston, Lancaster. 296 S. 

Kim, I. S. (1997): Illustrated encyclopedia of fauna and flora of Korea, Vol. 37. Freshwater fishes. Ministry of Education. 629 S.

Kopun, Th., Winkler, K. A. & Weiss, S. (2009): Eight new polymorphic microsatellite DNA markers for Sakhalin taimen Parahucho perryi. Conserv Genet (2009) 10:1089–1091.

Rand, P. S. (2006): Hucho perryi. In: IUCN 2010. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010.4. http://www.iucnredlist.org/apps/redlist/details/61333/0

Savvaitova, K. A., Kuzishchin, K. V., Pichugin, M. Yu., Gruzdeva, M. A. & Pavlov, D. S. (2007): Systematics and Biology of the East Siberian Char Salvelinus leucomaenis. Journal of Ichthyology 47 (1): 53-66.

Zolotukhin S. F., Semenchenko A. J. & Belyaev V. A. (2000): Taimen and lenok of Russian Far East. Khabarovsk (Russisch, englische Zusammenfassung). 

Eine top-aktuelle Arbeit zur Verbreitung von Parahucho: Fukushima, M., Shimazaki, H., Rand, P. S. & Kaeriyama, M. (2011): Reconstructing Sakhalin Taimen Parahucho perryi Historical Distribution and Identifying Causes for Local Extinctions. Transactions of the American Fisheries Society 140: 1-13.
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Ein Bericht von Clemens Ratschan für www.fliegenfischer-forum.de - März 2011.
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