Fliegenfischen & Zubehör | Eigenbauten vorgestellt Der Selfmade Watstock von Adrian Hauser |
Natürlich ist
ein Watstock ein nützlicher Gegenstand für jeden, der sich im
Wasser stehend seiner Fischerei widmet und daher auch oder vor allem für
uns Fliegenfischer interessant. Ich wollte Euch aus diesem Grund das einfache
Selberbauen eines guten Watstockes nicht vorenthalten. Schließlich
kommt jetzt im und um den Winter herum die „Stade Zeit“, wo es in der Werkstatt
so richtig schön ist!
Ich habe mich dazu natürlich zunächst durch diverse Foren gelesen, was denn einen Watstock ausmacht. Die Antworten waren meist sehr auf Stabilität und Transportfähigkeit ausgerichtet. Als einer der besten Stöcke im Hinblick auf Stabilität wurde fast einheitlich der Stock von Ole Jorgensen genannt, welchen ich mir hier auch als Vorbild für mein Vorhaben ausgesucht habe. Ich hoffe, Ole versteht dies als Hommage an seinen Stock ;-).
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Für eine gleiche
Transportlänge musste ich die 3 cm von dem Stück abtrennen, an
welchen ich die 6 cm Gewindestange eingeschraubt hatte. Jetzt waren beide
Teile gleich lang.
Am Unterteil des Watstocks wurde ein Schrumpfschlauch mit einer Länge von 60 cm aufgeschrumpft und am Ende ein Gummipuffer (Innendurchmesser 20 mm) mit Zweikomponentenkleber aufgeklebt, der so angebracht wurde, dass er mit dem Schrumpfschlauch ca. 5 mm überlappt. Der Schrumpfschlauch und der Gummipuffer dienen dazu, dass ein leiseres Waten möglich ist, da ein Steinkontakt in welcher Form auch immer, dann nicht ein helles metallisches Klackgeräusch verursacht, welches die Fische schon von Weiten in die Flucht schlägt. Der Gummipuffer hat auch einen guten Grip unter Wasser, ähnlich wie es bei den sehr bekannten und fortschritt- lichen Vibram Sohlen von Watschuhen oder Wanderschuhen der Fall ist. |
Als Griff verwendete ich einen Rubberkork-Griff, welcher sonst bei Fahrradlenkern Verwendung findet. Dieser ist robust, "wärmend" und obendrein noch formschön. Dieser wird wie bei der normalen Griffmontage beim Rutenbau mit Tape unterwickelt und ebenfalls mit 2K Kleber dauerhaft mit dem Rohr verbunden. |
Um dem Stock eine persönliche Note zu verpassen, habe ich von einem Bild einer kürzlich gefangenen Bachforelle das Schuppenbild auf eine Decal- Folie gedruckt, anschließend mit Acryl-Klarlack lackiert und nach der Trocknung in 6,5 cm breite Streifen geschnitten (etwas mehr als der Rohrumfang). Danach in einem Wasserbad abgelöst und anschließend die Folie auf dem blanken Alurohr fixiert und die Luftblasen ausgestrichen. |
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Ein paar Zierwicklungen
mit normalen Bindefaden aus dem Rutenbau runden das Erscheinungsbild
ab. Dann wird das Ganze mit 2K Flex Coat Rutenlack lackiert und nach dem
Aushärten ein zweites Mal.
Hierfür ist natürlich die kürzlich von mir selbstgebaute Rutenbaubank auch echt ein Traum. |
Eine mittels zwei
Edelstahl M3 Schrauben angebrachte Edelstahl Fenderöse, ermöglicht
es ein Halteband bzw. Cordel an dem Watstock anzubringen, so dass er beim
Fischen einfach hinter einem ins Wasser gestellt werden kann.
Fertig ist der selfmade Watstock im individuellen Design! Hier noch ein paar Angaben zu den Kosten (kann
auch als Materialliste verwendet werden):
Tight Lines,
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Ein Beitrag und Fotos von Adrian Hauser für ©: www.fliegenfischer-forum.de - November 2017 Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. |
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