Technik & Taktik | Fliegenfischen Spezial
Tenkara
ein Beitrag von Ronald Girnus
Der eine oder andere mag sich jetzt fragen: Was ist Tenkara überhaupt? Tenkara ist die ursprünglichste und einfachste Form der Fliegenfischerei ohne Fliegenrolle. Zum Gerät und der Technik komme ich später. 

Jetzt erst einmal ein kleiner Ausflug in die Geschichte der Fliegenfischerei. Vor über zweitausend Jahren beschreibt der römische Schriftsteller Claudius Aelianus wie Fische in Mazedonien mit Haselnussruten, Pferdehaarleinen und künstlichen Fliegen gefangen werden. Das ist der erste schriftliche Nachweis der Fliegenfischerei überhaupt. Im weiteren zeitlichen Verlauf erlebt die Fliegenfischerei dann im Mittelalter seine erste Blüte. Im Titurel, einem mittelalterlichen Minnesang beschreibt Wolfram von Eschenbach wie der Adelige Schionatulander im Bach steht und Forellen und Äschen mit der Fliegenrute fängt. Dann erscheint das erste komplette Buch zur Fliegenfischerei „Treatyse of Fishing with an Angle“ von Dame Juliane Berners im Jahre 1486. Später dann das sicherlich allen bekannte Werk „The compleat angler or an contemplative man's recreation“ im Jahre 1653 von Izaak Walton. Im Jahre 1778 erschien der 13. Band der Oeconomischen Encyclopädie von Johann Georg Krünitz – eines der berühmtesten und umfangreichsten Lexika aller Zeiten. In diesem Band wird eine besondere Art des Fischfangs beschrieben, nämlich das „Sprungfischen“ mit künstlichen Eintagsfliegen, von dem es im Artikel heißt, es sei „insonderheit in dem Wisentflusse in Franken gebräuchlich“. 

Was in allen diesen schriftlichen Nachweisen und Meilensteinen der Fliegenfischerei aus über 1700 Jahren gemeinsam ist, ist die Tatsache, das zur Fliegenfischerei lediglich Rute, Schnur und Fliege verwendet werden, keine Rolle. Selbst nach der Erfindung der Rolle und deren weiten Verbreitung wird weiterhin rollenlos auch im Fliegenfischer-Mutterland England mit der Fliege gefischt. Im Jahr 1845 erscheint das Buch „The Angler and the Looprod“ von David Webster. David Webster ist ein englischer Berufsangler, der seinen Lebensunterhalt mit dem Fang von Forellen, Äschen, Lachsen und Hechten mit rollenlosen Fliegenruten (Looprod) und Pferdehaarleinen bestreitet und auf diese Methode im Vergleich zur Rollenrute schwört. Die Rolle scheint beim Fang auf die nicht gerade kleinen und schwachen Lachse und Hechte auch mit den damals sicherlich nicht tragkräftigsten Pferdehaar-Leinen entbehrlich. Überlebt hat die Technik der rollenlosen Fliegenfischerei bis in die heutige Zeit nicht nur in Japan, wo sie sich Tenkara nennt, sondern auch in Italien, wo sich die Methode Pesca alla Valsesiana nennt. Tenkara, die Fliegenfischerei mit einer rollenlosen Rute ist also keine moderne Neuerfindung, sondern gelebte Tradition. 
In den USA rollt übrigens momentan eine richtige Tenkara-Welle. Selbst das Traditionsunternehmen Orvis hat Tenkara-Gerätschaften ins Angebot aufgenommen. Auch in England / Italien und im restlichen Europa wächst das Interesse an dieser ursprünglichen und einfachen Art der Fliegenfischerei. Immer mehr Hersteller und Händler in Europa haben Tenkara-Gerätschaften im Angebot. Lediglich im deutschsprachigen Raum herrscht eine gewisse Zurückhaltung. Selbst das als nicht besonders progressiv bekannte englische Magazin Trout & Salmon hat schon zwei ausführliche Artikel zur Tenkara-Fischerei veröffentlicht. 
Kommen wir jetzt aber nach dem kleinen geschichtlichen Exkurs zur Beschreibung der Gerätschaften und Techniken der Tenkara-Fischerei. Das moderne Gerät besteht aus einer feinen, sehr leichten teleskopischen Kohlefaser-Rute ohne Ringe und Rollenhalter mit einem Korkgriff in der Länge zwischen 3,30 m und 4,50 m. Im Vergleich zu normalen Stippen sind die Ruten deutlich sensibler, leichter und weicher.

Die leichten langen Ruten können einen ganzen Tag lang gut ohne Beschwerden gefischt werden, ohne das einem der Arm lahm wird. Beim Transport sind die feinen, kurz geteilten Rutenteile optimal in der Rute verstaut.
Da die Schnur an der Rutenspitze befestigt ist, kann man in den seltensten Fällen direkt in die Schnur greifen, um den Hänger zu lösen. Hänger löst man, indem man in gerader Linie zwischen Rute und Schnur nach hinten geht. Bei Steckruten würde die Gefahr bestehen, dass sich Rutenteile in den Fluten verabschieden.
Oben: Tenkara-Rute 
Darunter: Rutenspitze 
 

Die eigentliche Leine besteht traditionell aus Pferdehaar, welches verjüngt verdrallt und verknotet wird. Diese altertümlich und überholt wirkenden Leinen eignen sich aber auch noch heutzutage wunderbar zum praktischen Fischen, da sie sich vor allem bei Wind sehr leicht werfen lassen. 
 

<= Pferdehaarleine

Modernere Leinen bestehen aus verjüngt verdrallten Fasern aus Polyester oder Monofil oder aus durchgehendem unverjüngtem und eingefärbten Fluocarbon.
Verdrallte Leinen
Verdrallte Leinen
Fluocarbon-Levelline
 
 
 

Die Leinen sind meist rutenlang. In bestimmten Situationen kommen aber auch längere Leinen zum Einsatz. 

Die Befestigung der Schnur an der Rutenspitze erfolgt mit einem Buchtknoten an dem Geflechtschlauch, der an den Ruten fest angebracht ist.

Buchtknoten
Komplett-Gerät 

Das robuste System hält sehr zuverlässig, lässt sich schnell wechseln und neigt nicht zu Verwicklungen. An der Spitze der Schnur wird noch durchgehendes Monofil von 1-1,5 m angebracht. Die Stärke sollte maximal 0,14 mm betragen, da man bei stärkerem Material einen Bruch der feinen Ruten im Drill riskiert. Aber keine Angst, durch die sehr flexible Aktion der Ruten schafft man es kaum, ein hochwertiges 14er Spitzenmaterial zu zerreißen.
Mit Hilfe dieser im Vergleich zu einer normalen Fliegenschnur sehr leichten Leine kann man seine Fliege butterweich und schnell ohne jegliche störende Beeinflussung der Wasseroberfläche, welche die Fische alarmiert, präsentieren und auch wieder abheben. Nichts spritzt, platscht oder stört in sonstiger Weise. Die von mir verwendeten Leinen wiegen im trockenen Zustand alle deutlich unter einem Gramm. Die gesamte Schnur ist meist länger als die Rute, was zu einer Besonderheit bei Drill und Landung eins Fisches führt, auf die ich aber später noch näher eingehe.
Fliegen
Traditionell werden meist sehr einfache Weichhechelnassfliegen gefischt. Auffallend ist, dass sich sowohl in Japan, als auch in Italien fast die gleichen Fliegen entwickelt haben. Die japanischen Fliegen nennen sich übrigens „Sakasa Kebari“, die italienischen werden von den Einheimischen „Mosca Valsesiana“ genannt. Im Buch von Malcom Grennhalgh „Das komplette Handbuch Fliegenfischen & Fliegenbinden“ findet ihr Muster unter dem Namen „Valsesiana“. Die Italiener binden dieses Muster auch heute noch traditionell ohne Bindestock, Bobbin, Hechelklemme und Knotenbinder in der Hand.
Sie bestehen aus einem schwanzlosen Körper aus einfachem Bindefaden und Federn der lokal vorkommenden Vogelwelt, die zum Öhr hin ausgerichtet eingebunden werden. Diese Modelle ahmen kein spezielles Insekt nach, sie sind eher impressionistisch. Die Fliegen sind sehr einfach und schnell zu binden und trotzdem fängig, da es eher auf eine saubere Präsentation der Fliege ankommt, als die vorkommenden Insekten genau zu imitieren. Man kann aber auch alle anderen bekannten nicht zu großen und schweren Fliegen mit der Technik anbieten.
Die Beschränkung auf wenige einfache Muster reicht vollkommen aus, das Motto ist ja einfach Fliegenfischen. Viele Fischer in Japan und Italien beschränken sich auf ein Muster, das lediglich in der Farbe und Größe den Gegebenheiten am Wasser angepasst wird.

Ursprünglich wird die Methode in schnell fließenden kleinen Bergbächen vom Ufer aus eingesetzt. Aber auch andere Gewässer lassen sich erfolgreich befischen, wenn man ein paar Grundsätze beherzigt. Man hat mit der rollenlosen Rute nur einen beschränkten Aktionsradius von maximal 6-10 m und muss daher selbst nah an den Fisch heran. Da man ja mehr oder weniger vor den eigenen Füßen fischt, sind Tarnung und umsichtige Bewegungen beim Pirschen auf den Fisch oberstes Gebot. Aquajogger, die beim Waten durch das Wasser pflügen, um Strecke zu machen, werden mit der Methode nicht glücklich!

Deckung suchen, die Silhouette flach halten und sich nur langsam und geräuschlos (vor allem beim Waten) bewegen, sind die Grundlagen für den Erfolg. Bei Sonnenschein von vorne (kein Schattenwurf) und einer durch Strömung oder Wind bewegten Wasseroberfläche können die Fische den Angler auch schlechter wahrnehmen. Wenn man sich dann noch von hinten, also stromauf dem Fisch nähert, macht man alles richtig. Das ist Pirschfischen vom Feinsten.

Der Wurf erfolgt ähnlich dem Wurf mit der normalen Fliegenrute.

Es handelt sich damit nicht um Tippfischen oder Tunken, bei dem man den Köder einfach nur unter der Rutenspitze präsentiert, sondern um richtiges Fliegenfischen, bei dem die Fliege nur durch das Gewicht der Leine befördert wird.
Die Werferei ist recht einfach zu erlernen. Beim Grundwurf wird die Rute aufrecht gehalten und in einem Winkel von ca. 30 Grad vor und zurück bewegt. Bewegt die Rute nicht komplett von vorne nach hinten im 180 Grad Winkel. Die Schnur folgt immer der Rutenspitze. Eine geradlinige Schnurführung bekommen wir mit den langen Ruten besser mit einem kleineren 
Bewegungswinkel als mit der normalen Fliegenrute hin. Mit möglichst wenig Kraft wird die Rute mit steigender Geschwindigkeit nach vorne bewegt und dann abgestoppt. Die Schnur rollt aus. Nach dem kompletten Ausrollen der Schnur kann man zur Gegenbewegung ansetzen. Auch hier wird die Rute mit ansteigender Geschwindigkeit bis zum Stopp bewegt, nachdem sich die Schnur wieder komplett gestreckt hat, kann man zur Gegenbewegung ansetzen. Im Vergleich zum Wurf mit einer normalen Fliegenrute erfolgt die Wurfbewegung mehr aus dem Handgelenk. Wedelt aber nicht zu oft hin und her, das ist vollkommen unnütz. Nicht die Fliege in der Luft, sondern die Fliege im Wasser fängt den Fisch! Einmal die Schnur aufnehmen und die Fliege ohne Leerwurf direkt wieder präsentieren. Schneller und präziser kann man nicht fischen. Mit den langen flexiblen Ruten lassen sich auch wunderbar in beengten Verhältnissen Flitzebogenwürfe unter Bäume durchführen. Auch fast alle anderen Trickwürfe, die man beim Fliegenfischen so kennt und bei denen man keine Leine schießen lassen muss, kann man anwenden (Fallschirmwürfe, Bogenwürfe, zurück gestoppte Würfe, Verlagerung der Wurfebene, Backhandwürfe, Rollwürfe etc.). 

Die Fliege kann auf alle erdenklichen Weisen den Fischen präsentiert werden: Wurf stromauf und dann die Fliege mit der Strömung abtreiben lassen (Deaddrift), der Wurf schräg zur Strömung und die Fliege dann quer durch die Strömung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zum eigenen Ufer schwingen lassen, die Fliege stromauf langsam wieder auf sich zuziehen etc.. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und gut miteinander kombinierbar. Bei der Verwendung von den klassischen Weichhechelnassfliegen kann man der Fliege auch sehr gut durch ein leichtes Wippen mit der Rutenspitze zusätzliches Leben einhauchen. Die weichen Federfibern arbeiten dann kräftig unter Wasser und lösen so bei dem einen oder anderen Fisch den Reflex zum Anbiss aus. 

Kommen wir zum großen Vorteil dieser einfachen Methode. Durch die im Vergleich zur normalen Fliegenfischerei deutlich längeren Ruten und durch die sehr leichten Leinen kann man sehr viel Schnur aus dem Wasser halten und somit dem Strömungseinfluss entziehen, was ja die Grundlage für eine saubere Präsentation der Fliege z.B. in Rückströmungen oder an Kanten mit unterschiedlichen Strömungsverhältnissen ist. Mit einer normalen Fliegenrute bekommt man das zwar auch hin, man muss hier aber auf komplizierte Trickwürfe zurückgreifen, die den Anfänger verzweifeln lassen. Beim Fischen ist darauf zu achten, dass zwischen Rute und Schnur nach Möglichkeit immer ein Winkel von mindestens 45 Grad besteht. Fischt man mit abgesenkter Rute und gestreckter Leine hat man bei einem eventuellen Biss eines besseren Fisches keine Reserven mehr die Flucht über die Aktion der Rute abzufedern. Der Fisch knallt direkt in die Schnur und wird schnell durch Schnurbruch verloren gehen. Also die Rute immer schön hochhalten. 

Vor dem Fischen und dem gewünschten Fischkontakt sollte man sich noch einige Gedanken machen, ob die gewählte Stelle für die sichere Landung eines Fisches in Frage kommt. Falls dies nicht möglich ist sollte man so waidgerecht sein und die Stelle nicht befischen. Ich zwinge den Fisch im Drill immer stromab zum eigenen Ufer hin, sodass Wasser von hinten in die Kiemen strömt und ihn schneller ermattet. Die Möglichkeit, dem Fisch ein Stück im Drill zu folgen, sollte bestehen. Durch die langen Ruten kann man auch sehr gut einen seitlichen Druck auf den Fisch ausüben und somit die Tragkraft der Schnur optimal ausnutzen (Kräfte- parallelogramm). 
Döbel

Durch ein häufiges Wechseln der Seite, von der man Druck auf den Fisch ausübt, kann man den Fisch auch schneller aus dem Gleichgewicht bringen, als es mit einer kürzeren, normalen Fliegenrute möglich wäre. Die speziellen Tenkara-Ruten sind im Drill sehr belastbar. Selbst die Landung von Forellen über 50 cm und Döbeln über 60 cm war bei mir in unter 5 Minuten Drillzeit möglich.
Ich bin der festen Überzeugung, daß ich mit der rollenlosen Rute deutlich schneller einen Fisch lande, als der ein oder andere Vereinskollege mit seiner Rollenrute.

In dem oben genannten Beitrag aus dem Jahr 1778 zur Sprungfischerei an der Wiesent wird auch beschrieben, daß der Fang von zweipfündigen Forellen problemlos möglich ist. Die Durchschnitts- forelle ist deutlich kleiner. 

Die damaligen Gerätschaften sind auch mit den heutigen in keinster Weise zu vergleichen. Die modernen Ruten biegen sich bis in den Kork des Griffteils.
 

Rutenbiegung

Vertraut dem Gerät, drillt nicht zu zaghaft, die sensiblen Ruten können mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Die meisten Fische kann man durch sehr energisches Drillen auch schnell überrumpeln. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein schneller Bruch des Tippets in Verbindung mit einer wiederhakenlosen Fliege deutlich fischschonender, als einen kräftigen Fisch an einer Rollenrute durch einen ewig langen Drill nach dem Releasen in den sicheren Tod zu schicken. Der Fisch schwimmt zwar auf den ersten Eindruck quicklebendig davon, wird aber nach ca. einer halben Stunde jämmerlich an der Überanstrengung vor allem im warmen Wasser eingehen. Ich habe in meiner vierjährigen Tenkara-Karriere übrigens noch keinen Fisch durch Schnurbruch verloren. Wenn ich Fischverluste hatte, dann durch das Ausschlitzen des Hakens. 
Meiner Meinung nach sollte man, wenn man sich gegen die rollenlose Fliegenfischerei vor dem Hintergrund der Fischgerechtigkeit im Drill ausspricht, auch für ein Verbot von Rollenruten unterhalb von Klasse 4 und Vorfachstärken unter 0,14 mm plädieren. Alles andere wäre inkonsequent. 
Kommen wir nach dem Drill zum zweiten spannenden Teil, der Landung des Fisches. In den meisten Fällen fischt man mit einer Leine, die länger als die Rute ist. Da die Schnur an der Rutenspitze befestigt ist, kann man sie nicht im Drill verkürzen, um den Fisch nah genug an sich heranzubringen. Die früheren Fischer, die alle gefangen Fische auch verwertet haben, waren sehr pragmatisch und haben ihre Beute gestrandet. Das ist aber nicht immer möglich oder zur Fischschonung nicht gewollt. Die Rute wird also angehoben, bis man in die Schnur greifen kann. Mit der Hand wird dann die Schnur das letzte Stück eingeholt. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da die Rute eine plötzliche Flucht des Fisches nicht mehr abfedern kann. Das einzige was hilft, ist die Schnur möglichst schnell wieder loszulassen und zu einem erneuten Landungsversuch ansetzen. Für den Anfänger empfehle ich die Verwendung eines möglichst langstieligen Keschers, um die kritische Landungsphase zu verkürzen. 


Landung


Die Japaner haben übrigens ganz eigene Kescher (Tamo) entwickelt, die aus einer Astgabel bestehen. Das ist aber ein anderes, interessantes Thema. 
 

Zusammengefasst handelt es sich bei der vorgestellten Fischerei um eine ideale Methode für Anfänger und auch Kinder, die unkompliziert ihre ersten Erfahrungen im Fliegenfischen sammeln wollen oder um eine Möglichkeit für den erfahrenen Fischer, sich auf das Wesentliche und Ursprüngliche in der Fliegenfischerei zurück zu besinnen. Nicht die Technik oder viel kompliziertes Gerät stehen hier im Vordergrund, sondern die Fähigkeiten des Fischers. Das ist Fliegenfischen in der ursprünglichsten und reinsten Form. Das Leben ist doch kompliziert genug, warum soll man sich den ganzen Stress denn auch bei unserem Hobby antun... ?

Sinn und Zweck dieses Artikels ist es nicht, die Tenkara-Fischerei als die für alle Fischer und Situationen glücklich machende Methode darzustellen, sondern mehr darum, diese als bereichernde Ergänzung für den Einen oder Anderen zu den anderen, bestehenden Methoden zu akzeptieren, frei nach Friedrich II.: „…denn hier muss ein Jeder nach seiner Fasson seelig werden.“ 

Einen kleinen Nachtrag habe ich noch. Tenkara ist auch die ideale Wintermethode, da die nicht vorhandenen Ringe nicht einfrieren können....
 
 

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© Ein Beitrag von Ronald Girnus für www.fliegenfischer-forum.de - Januar 2013.
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