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Die Fische: Einige wichtige Fischarten in unseren Fließgewässern:

Merkmale:
In der Jugend langgestreckter, im Alter gedrungener Körper. Rücken olivgrün, Flanken silber bis golden mit schwarzen und roten Punkten. Die Färbung des Bauches ist vom Untergrund abhängig. Fettflossenträger. Das Maul ist mit zahlreichen spitzen Zähnen bewehrt. Länge bis über 80cm. FOTO
Lebensraum:
Die Bachforelle braucht klares, sauerstoffreiches Wasser. Aus begradigten Bächen verschwindet sie schnell. Auch gegen Verschmutzungen ist die Bachforelle empfindlich. Nur selten taucht sie in größeren Flüssen auf. Sie ist der Leitfisch der Forellenregion. 
Lebensweise:
Die Bachforelle liebt Verstecke und tiefe Stellen. Kolke, überhängende Büsche, große Steine im Wasser sind Anziehungspunkte. Die Bachforelle ist scheu und flieht vor dem unvorsichtigen Angler. Die Nahrung besteht aus allerlei Kleintieren, Insekten und kleineren Fischen. Laichzeit Oktober bis Januar, Kieslaicher. 
Fliegenfischen:
Der Lieblingsfisch der meisten Fliegenfischer (auch meiner)! Die Bachforelle hat über den Tag verteilt verschiedene Freßperioden. Sind keine Aktivitäten erkennbar, werden Nymphen und Naßfliegen eingesetzt, ansonsten je nach Aktivität Nymphen, Aufsteiger und Trockenfliegen. Im Frühjahr, im Morgengrauen, sowie in Seen immer sind Streamer erfolgreich. Der Höhepunkt eines warmen Sommeretages ist der "Abendsprung", die Zeit in der Dämmerung, in der die Fische ihre Scheu aufgeben und hemmungslos Fliegen tafeln.


Merkmale:
Langgestreckter, stromlinienformiger Körper. Im Querschnitt ovaler Körper mit mittelgroßen, festsitzenden Schuppen. Kleines zugespitztes Maul. Auffallend hohe herrlich gefärbte Rückenflosse (Fahne). Rücken grau, Flanken silber mit perlmuttschimmer, mehr oder weniger kleine schwarze Punkte, Flanke nach oben hin bräulich werdend. Fettflossenträger. Länge bis etwa 60cm. FOTO
Lebensraum:
Die Äsche fühlt sich in rasch fließenden, aber nicht reißenden Flußabschnitten am wohlsten. Das Wasser muß sauerstoffreich sein. Die Äsche ist der Leitfisch der Äschenregion. 
Lebensweise:
Kleine Äschen bilden Schulen, ohne jedoch eine festen Schwarm zu bilden. Große Exemplare werden zu Einzelgängern und halten sich zunehmend am Grund (Grundäschen) auf. Die Äsche sucht nicht unbedingt Verstecke auf, obwohl sie sich auch gern hinter Steinen u.ä. aufhält. Die Nahrung besteht aus Kleintieren, Insekten und Fischbrut. Laichzeit März/April, Kieslaicher. 
Fliegenfischen:
Wer von uns ist wohl noch nicht beim stundenlangen Anfischen einer selektiv steigenden Äsche, die die Fliege zwar jedesmal begutachtet, aber nicht nimmt, fast verzweifelt? Äschen lassen sich vom Sommer bis in den tiefsten Winter hinein erfolgreich mit Trockenfliegen und Nymphen befischen. Sie sind nicht besonders Anglerscheu, jedoch sehr wählerisch und müssen exakt angeworfen werden.


Merkmale: 
Die Regenbogenforelle ist der Bachforelle von der Körperform her ähnlich. Die auffallenden Regenbogenfarben auf der Flanke sind jedoch ein klares Erkennungszeichen. Außerdem hat die Bachforelle keine roten Punkte, sondern sie ist schwarz punktiert bis ans Ende der Schwanzflosse. Besonderns intensive Färbung entlang der Seitenlinie. Fettflossenträger. Länge bis etwa 80cm. FOTO
Lebensraum: 
Die Regenbogenforelle ist bei uns aus Amerika eingebürgert worden. Sie lässt sich gut züchten und wird deshalb auch gern als Besatzfisch für stehende Gewässer verwendet.
Lebensweise: 
Die Regenbogenforelle ist nicht so sehr auf Unterstände angewiesen wie die Bachforelle. Sie steht auch gern im freien Wasser. Dort wartet sie auf antreibende Insekten etc., Nahrung ähnlich wie Bachforelle. Laichzeit je nach Art Januar bis April, in Deuschland nur vereinzelt erfolgreiches natürliches Fortpflanzen, Kieslaicher. 
Fliegenfischen: 
Wie Bachforelle! Die Regenbogenforelle ist eine willkommene Bereicherung unserer Salmonidenwelt und bietet im Drill teilweise spektakuläre Sprünge. Im Gegensatz zur Bachforelle fressen Regenbogenforellen ganztägig aktiv und sind so auch tagsüber öfter an die Trockenfliege zu bekommen.


Mermale:
Der Bachsaibling fällt besonders durch seine Farbenpracht auf. Der Rüclken ist dunkel (grün und braun). Die Flanken sind heller gefärbt und haben gelbe, sowie rote Punkte, welche zum Teil hellblau umrandet sind. Fettflossenträger. Der Vorderrand der Bauch- und Afterflosse ist weiß und schwarz gesäumt. Länge bis etwa 50cm. FOTO
Lebensraum:
Der Bachsaibling kommt ursprünglich aus Nordamerika. Bei uns lebt er in rasch fließenden Bächen der Forellenregion. 
Lebensweise:
Der Bachsaibling ist ein Raubfisch. Im Gegensatz zur Bachforelle zieht er sich nicht so stark in Verstecke zurück, sondern lebt mehr im Freiwasser, hier jedoch oft an den tiefsten Stellen. Gegen Sauerstoffmangel und Gewässerverunreinigungen ist er noch empfindlicher als die Bachforelle. Nahrung wie Forellen. Laichzeit zwischen Oktober - März, Kieslaicher. 
Fliegenfischen:
Wie Bach- und Regenbogenforelle. Güstig ist es, mit schweren Nymphen die tiefsten Stellen des Baches abzusuchen.


Merkmale:
Langgestreckter, vorn fast drehrunder Körper mit großen, dunkel umsäumten Schuppen. Breiter dicker Kopf mit relativ großen endständigem Maul. Im Unterschied zum Aland ist die Afterflosse nach außen gewölbt. Die Netzzeichnung der Schuppen tritt bei älteren Exemplaren deutlicher hervor. Länge bis etwa 75cm. 
Lebensraum:
Der Döbel ist in fast allen Gewässern zu finden. Er fühlt sich im kleinen Bach ebenso wohl wie in einer großen Talsperre. Am wenigsten findet man ihn in der Brassen- und Brackwasserregion. 
Lebensweise:
Obwohl der Döbel im allgemeinen friedlich lebt und sich von Insekten und Würmern ernährt, räubert er gelegentlich Kleinfische. Seltsamerweise frißt er gern Kirschen oder Trauben, die ins Wasser fallen. Der Döbel ist äußerst scheu und hält sich bei der geringsten Gefahr gut verborgen. Laichzeit Apri-Juni, Eiablage an Steinen und Wasserpflanzen.
Fliegenfischen:
Der Döbel ist eine willkommende Bereicherung für Fliegenfischer an einem warmen Sommertag, wenn die Forellen und Äschen nicht so richtig wollen. Döbel sonnen sich gerne, sind dann aber nur mit äußerster Vorsicht anzusprechen, weil sehr scheu. Als Köder kommen Trockenfliegen und Nymphen, sowie kleine Streamer in Betracht.


Merkmale:
Der Barsch gehört zu den Stachelflossern. Gedrungener, im Alter eher breiter Körper. Sehr fest auf der Haut sitzende Schuppen. Der Kopf ist verhältnismäßig klein. Endständiges bis unter die Mitte der Augen gespaltenes Maul. Zwei Rückenflossen: Die erste mit 13 bis 17 Stachelstrahlen. Über den Körper ziehen sich mehrere dunkle Querstreifen. Deutliche Seitenlinie. Länge bis etwa 50cm. FOTO
Lebensraum:
Der Barsch ist in Seen, Flüssen und in nicht zu stark fließenden Bächen zu finden. Er ist anpassungsfähig, aber er benötigt relativ viel Sauerstoff. Er breitet sich auch in neu entstandenen Gewässern schnell aus. 
Lebensweise:
Barsche leben und rauben im Schwarm. Nur alte kapitale Einzelgänger leben für sich. In stehenden Gewässern bevorzugt der Barsch die flachen Uferzonen und Krautbetten. Auch an Bootsanlegern oder Stegen sind fast immer Barsche zu finden. Laichzeit im späten Frühjahr, Eiablage in Gallertschnüren an Wasserpflanzen etc. 
Fliegenfischen:
Barsche in Beißlaune attaktieren alles, was sich bewegt. Sie lassen sich am leichten Fliegengerät mit Nymphen und Naßfliegen fangen, an größeren Gewässern bietet sich sich Streamerfischen mit allerlei gängigen Streamern (in Reizfarben...) an.


Merkmale:
Das hervorstechendste Merkmal der Barbe ist ihr Schnauzbart aus vier Bartfäden. Der Körper der Barbe ist auffallend muskulös und kräftig. Die Schuppen werden zum Schwanz hin größer. Das Maul ist unetrständig. Die Färbung der Barbe wechselt: der Rücken ist grau und die Flanken heller-grünlich oder golden gefärbt. Länge bis etwa 75cm. 
Lebensraum:
Die Barbe ist ein ausgesprochner Flußfisch. Eine ganze Region unserer Flüsse ist nach ihr benannt (Barbenregion). Besonders schnell fließende Abschnitte innerhalb sonst ruhiger Flußläufe sind immer für eine Barbe gut. 
Lebensweise:
Die Barbe lebt gesellig und hält sich durch ihre ideale Körperform auch in der stärksten Strömung. Als typischer Grundfisch nimmt die Barbe alles, was sie bekommen kann: Sprock, Würmer, Algen, Krebse stehen auf der Speisekarte. Laichzeit Mai-Juni, Bodenlaicher. 
Fliegenfischen:
Auf Barben wird mit schweren Nymphen in starker Strömung gefischt. Die Drift der Nymphe sollte exakt auf die Strömungsgeschwindigkeit abgestimmt sein, um die mißtrauische Barbe zum Anbiß zu verleiten, außerdem sollte die Nymphe grundnah und quer zur Strömung oder stromab angeboten werden.


Merkmale:
Der Körper des Rotauges ist mit recht großen, festsitzenden Schuppen überdeckt, leicht abgeflacht und ein wenig hochrückig. Der Kopf hat ein endständiges Maul. Rote Schwanz-, After-, Bauch- und Brustflossen. Rücken grau, Flanken silber. Länge bis 50cm. 
Lebensraum:
Das Rotauge ist nicht zuletzt deshalb bei allen Anglern so beliebt, weil es in fast jedem Gewässer vorkommt. Durch Enten und andere Vögel werden Rotaugrn auch schnell in "fischlosen" Gewässern heimisch. Flüsse liegen dem Rotauge ebenso wie Seen und Talsperren. Nur in sehr rasch fließenden Gewässern finden wir das Rotauge nicht mehr. 
Lebensweise:
Gemeinsam mit den Artgenossen weiden Rotaugen den Gewässergrund nach Freßbaren ab. Kiesiger Grund wird gegenüber schlammigen Grund bevorzugt. Bei Hochwasser suchen die Fische auch auf Wiesen nach Futter. Laicht in der ersten Maihälfte in flachen Uferzonen. 
Fliegenfischen:
Leichtes Gerät und kleine Nymphen plus eine Portion Experimentierfreude sind hier angesagt. Ab und zu ist der Fang mit Trockenfliegen möglich, wenn die Fische oberflächenaktiv sind. In klaren Wasser macht Auf-Sicht-Fischen viel Freude.


Merkmale:
Der Körper ist schlangenähnlich langgestreckt und hinten stark seitlich zusammengedrückt. Rücken- Schwanz- und Afterflosse bilden zusammen einen Flossensaum. Kleine Brustflossen. Die Form des Maules ist von der Art der Nahrung abhängig: Pflanzen- und Kleintierfesser haben ein kleines Maul (Spitzkopf) und räuberische Aale haben ein großes Maul (Breitkopf). Länge bis etwa 150cm. 
Lebensraum:
Der Aal ist sehr anpassungsfähig; er lebt im Meer wie auch im kleinsten Forellenbach. Auch in viele abflußlose Seen  wurde er durch Besatz eingebracht. 
Lebensweise:
Der Aal "räubert" Insekten ebenso gern wie Würmer oder Kleinfische. Hauptsächlich ist er nachts aktiv und verbirgt sich am Tage in Verstecken wie z.B. versunkenen Holz oder Kraut, sowie in Löchern in Spundwänden. In Forellenbächen ist der Aal als Laichräuber berüchtigt. Laicht im Frühjahr bis Sommer im Sargassomeer. 
Fliegenfischen:
Für die Fliegenfischerei hat der Aal nur sehr geringe Bedeutung. Einige "Spezies" stellen diesem Fisch in tiefen Löchern und Spundwänden mit Streamern und Nymphen nach. Selten werden Aale unbeabsichtigt als Beifang gefangen.


Merkmale:
Der langgestreckte Körper der Elritze ist fast drehrund und mit vielen kaum sichtbaren Schuppen besetzt. Stark gewölbtes endständiges Maul. Olivgrüner Rücken und 12 bis 15 Streifen bis unter die Seitenlinie. Hinter den Augen verläuft ein gelber Streifen bis zur Schwanzwurzel. Die silberben und goldenen Flanken gehen in den weißen Bauch über. Maximale Länge etwa 12cm. 
Lebensraum:
Die Elritze bewohnt fließende und stehende Gewässer. Sie bevorzugt klare sauerstoffreiche Gewässer der Forellen- und Äschenregion. 
Lebensweise:
Die Elritze lebt in Schwärmen über kiesigen oder sandigen Grund. Bei Gefahr verstecken sie sich unter Steinen oder Pflanzen. Nahrung Kleintiere und Insektenlarven. Laichzeit April-Juli. 
Fliegenfischen:
Keine Bedeutung als "Zielfisch" für den Fliegenfischer, jedoch ein wichtiges Glied in der Nahrungskette.


Merkmale:
Der vordere Teil des gestreckten Körpers ist fast drehrund. Der Schwanzstiel ist abgeflacht. Dicker Kopf mit stumpfen Maul. Unterständiges Maul mit zwei Bartfäden. Rücken dunkel, die Flanken sind heller, haben aber verwaschene Flecken. Rücken- und Schwanzflosse haben schwarze Fleckenreihen auf gelblichen Grund. Länge bis 15cm. 
Lebensraum:
Der Gründling kommt in stehenden und fließenden Gewässern vor. Er fühlt sich in der Forellenregion ebenso wohl wie in der Flachwasserzone von Seen. 
Lebensweise:
Der Gründling lebt - wie der Name schon sagt - am Grund. Dort durchwühlt er den Boden nach Freßbaren. Im Sommer ist er im flachen Wasser, im Winter an tieferen Stellen zu finden. Tiefe Gumpen meidet der Gründling. Laicht Mai-Juni. 
Fliegenfischen:
Siehe unter Elritze.


Merkmale:
Der keulenartig sich nach hinten verjüngende Körper ist nackt bis auf eine Reihe sehr kleiner Schuppen entlang der Seitenlinie. Auffallend großer breiter abgeplatteneter Kopf mit weiter Maulspalte. Sehr große fächerförmige Brustflossen. Zwei Rückenflossen, die erste mit 5 - 9 Stachelstrahlen. Die Bauchflossen sind brustständig. Am Kiemendeckel ist ein kräftiger nach oben gebogener Dorn. Färbung dunkelgrau bis schwarz (je nach Untergrund). Länge bis etwa 15cm. FOTO
Lebensraum:
Die Koppe kommt in stehenden wie auch in fließenden Gewässern vor. Typische Koppengewässer sind besonders Forellenbäche. Sie versteckt sich gerne unter Steinen. 
Lebensweise:
Die Koppe ist eine schlechte Schwimmerin, weil sie keine Schwimmblase besitzt. Sie geht vor allem nachts auf die Nahrungssuche. Laichzeit zwischen Februar und April. 
Fliegenfischen:
Siehe unter Elritze. Die Koppe ist ein sehr gefräßiger Räuber, der alles verschlingt, was er überwältigen kann. Bei hoher Bestandsdichte kann sie als Schädling am Äschen- und Forellenlaich wirken.


Merkmale:
Der schlanke, seitlich abgeflachte Körper hat keine Schuppen. Er ist mit knöchernen Platten bedeckt, deren Zahl und Größe wechselt. Sehr dünner Schwanzstiel. Die vordere Rückenflosse ist auf drei Stacheln reduziert. Überständiges Maul mit steil nach oben stehender Maulspalte. Rücken grünlichbraun bis schwarz. Flanken und Bauch silbern. Flossen durchsichtig. Länge bis etwa 10cm. 
Lebensraum:
Der Stichling ist in fließenden und stehenden Gewässern zu Hause. Er lebt gern gesellig und kommt deswegen oft in großen Schwärmen vor. 
Lebensweise:
Stichlinge sind schlechte Schwimmer. Sie können sich deshalb in starker Strömung nicht halten. Stichlinge leben von Kleintieren aller Art, sowie von Fischlaich. Laichzeit April/Mai. 
Fliegenfischen:
Siehe unter Elritze. 


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