Fliegen - Special Nr. 08/2007 | von Dirk Janßen:
Die „Spoonfly“

Die Spoonfly (Löffelfliege) markiert m.E. den Grenzbereich des Fliegenfischens. Man denke nur an Löffelblinker oder fliegender Löffel. Den Hinweis auf diese amerikanische Bindeweise erhielt ich dankenswerterweise von Thomas Wolff alias horstie honk alias ... von brotfliege.de. Nichtsdestotrotz eröffnet eine Spoonfly faszinierende Möglichkeiten. Sie läuft upside down, lässt sich trotz ihres Gewichts mit einer 8er Schnur sehr gut werfen, da sie kaum Luftwiderstand hat und: sie taumelt wie ein kranker Fisch respektive wie ein ganz langsam geführter Effzett-Blinker.
Ein passender Haken wird zurechtgebogen. Verschiedene fotorealistische Muster stehen hier und hier zum Download bereit. Die Muster sind symmetrisch plaziert, so dass sie auf dünner Pappe beidseitig ausgedruckt werden können.
Das gewünschte Muster wird ausgeschnitten und ist beidseitig gleich bedruckt. Der Haken erhält einen Schwanz nach eigenem Gusto. Hier ist es rotes Superfloss.
Auf den Schwanz wird der hintere Zipfel des Musters vorsichtig angewunden. Am Öhr wird ein Paar Kugelkettenaugen angewunden.
So sollte das Zwischenergebnis aussehen, der mittige Sitz der Pappe ist streng zu kontrollieren, da er kaum geändert werden kann. Nun kommt Epoxy ins Spiel. Die Spoonfly wird damit von den Kugelkettenaugen bis zum Schwanz beidseitig bestrichen und so lange bewegt, bis das Epoxy abgebunden hat.
Das fertige Ergebnis sollte einen Tag ruhen, damit das Epoxy voll durchhärtet und sämtliche Geruchstoffe verflogen sind.
Viel Spaß beim Ausdrucken der Muster, beim Nachbinden, beim Fischen und beim Fangen ;-)
Ein Beitrag von Dirk Janßen für www.fliegenfischer-forum.de
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