Wurfkurs mit Christopher Rownes
bei den DRYFLY Fliegenfischern Graubünden

Nun war es wieder soweit. Zum 2. Mal war Christopher (Chris) Rownes bei uns im Verein, um einen Wurfkurs zu geben. Christopher Rownes ist ein passionierter Fliegenfischer und ausgezeichneter Instruktor. Er ist gebürtiger Engländer und wohnt nun seit 6 Jahren in Basel. Chris spricht ausgezeichnet Deutsch und ist ein Mitglied der FFF. Seine Ausbildung durfte er teils auch bei Mel Krieger absolvieren, dem wohl legendärsten Fliegenfischer weltweit. Zusätzlich ist zu erwähnen dass Chris im Titel ein Master ist, von welchen es in Europa nicht sehr viele gibt.

2-Handkurs Samstag, 30. Mai 2009
Dieses Jahr hatten wir den Kurs auf 2 Tage aufgeteilt, da einige Leute auch Interesse zeigten, mit der 2 Handrute die Fliege richtig werfen zu können.
Also trafen wir uns am Samstag in Untervaz. 6 Personen waren in der Gruppe. 
In entspannter Atmosphäre ging der Kurs dann los. Wir gingen direkt ans Wasser und begannen mit den Grundbasics für das Werfen einer 2 Handrute. Schnell bemerkten wir alle, dass eine 2 Handrute grundsätzlich für Underhand Würfe geeignet und auch gebaut wird.

Anfangs wurden die Bewegungen für den Roll Wurf eingeführt, damit wir mit der doch etwas größeren Rute das Handling in den Griff bekamen. Ich denke dass es nicht ganz einfach für ihn war, da wir Anfangs doch verschiedene Levels aufweisen. 
Doch schon nach kurzer Zeit klappte es bei allen recht gut. Einige hatten noch nie mit einer 2 Hand Rute geworfen.  Wer etwas von Didaktik versteht weiss, dass solche Situationen schwierig sind, denn jeder Instruktor versucht das Beste aus den Schülern herauszuholen. (Ich persönlich spreche aus Erfahrung, da ich schon mehr als 10 Jahre als Ausbildner im sportlichen Bereich tätig bin). Es war doch schon recht erstaunlich wie sich das Niveau unserer Gruppe schnell zum Positiven entwickelte. Dies war dann auch der Grund, verschiedene Trickwürfe zu erlernen. Swicht Cast, Snake Roll, Single Speycast, Snap T und noch andere Variationen von Würfen konnte Chris uns mitgeben. Sicherlich konnte nicht jeder die Würfe in einer feinen Form ausführen, doch zu sagen ist dass es bei jedem in einer Grobform funktioniert hat. Wie war dies nochmals. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Also üben üben üben......
Schlussendlich war es dann so, dass jeder seine Fähigkeiten ausschöpfte (auch dank Chris) und Freude am Werfen hatte. 
Ich denke dass ich im Name jedes Teilnehmers schreiben darf, dass der Kurs ein voller Erfolg war.
Die Fähigkeiten von Chris als Instruktor sind bemerkenswert. Schnell konnte er sich an das Können des jeweiligen Teilnehmers anpassen und somit jedem weiterhelfen. Ich persönlich war das 2. Mal dabei und  darf schon sagen, dass Chris ein hervorragender Lehrer ist. Auf jeden Fall war der Kurs der volle Erfolg und Chris ist ein Instruktor, welcher das Fliegenfischen mit allen Facetten lebt und weitergibt. Sicherlich nicht das letzte mal, dass wir einen Kurs bei Chris machen. 
Thanks Chris im Namen der 2 Hand Crew, Ivan Capaul

1-Hand Kurs Sonntag, 31. Mai 2009
Sonntagmorgen, 9.00 Uhr vor dem Tennisrestaurant in Untervaz. Das Wetter ist noch gut und alle sind frohen Mutes und sehr gespannt was der Tag wohl bringen wird. Chris wartet bereits und die 5 Teilnehmer des Kurses treffen ein: Men-Duri, Pascal, Peter, Manolito und Christian. Nach der Begrüssung und kurzer Absprache fahren wir nach Chur um auf der Oberen Au die Trockenübungen zu absolvieren. Auf einer frisch gemähten Wiese starten wir mit einigen Tipps zur Schnurpflege und Vorfachbefestigung. Mit frisch gereinigter Schnur sollten wir weiter werfen können – mal sehen ob wir die 20m Marke schaffen? Als erstes beginnen wir mit Horizontal–Würfen von ca. 5-7 m Schnur, um uns aufzuwärmen. Chris nimmt sich jedem an, schaut, gibt Tipps und zeigt vor. Chris erklärt uns die physikalischen Grundsätze eines sauberen Wurfes und die Flugbahn der Schnur mit Hilfe seiner Gesangskünste. Nach seinen Angaben ist Fliegenfischen wie Tanzen, ohne Rhythmus geht es nicht und zum Fliegenwerfen eignet sich der ¾ Takt besonders gut :-). Danach beginnen wir dem einfachen Überkopfwurf, welche eigentlich alle Teilnehmer ziemlich gut ausführen. Nun der Doppelzug, nicht mehr ganz so einfach, aber mit viel Geduld von Chris können ihn am Schluss alle. Einige von uns haben sogar fast die ganze Schnur ausgeworfen!

Leider ist es schon fast Mittag – wir fahren zurück nach Untervaz und bei einem feinen Mittagessen auf der Terrasse unterhalten wir uns sehr gut. Nach dem Café geht es weiter am Rhein. Wir suchen uns die Stelle, welche Chris mit seinen 2-Hand-Kollegen am Samstag aufgesucht hat, um noch einige Basics der Trickwürfe zu erlernen. Als erstes der Rollwurf, eigentlich denken alle, diesen Wurf gut ausführen zu können, doch Chris belehrt uns – der Wurf sollte über der Wasseroberfläche ausgeführt werden und die Schnur danach aufs Wasser fallen und nicht auf dem Wasser abrollen. Schon wieder etwas gelernt. Nun der Switch-Cast, ein Wurf, welcher vom Rollwurf abgeleitet ist und ein sehr effizientes Fischen erlaubt. Im Vergleich zum Rollwurf wird ein sehr genaues Timing verlangt, damit der Wurf auch sauber funktioniert. 0-1-2-3 schon fertig. Dann kommen noch Side-Cast und Snake-Roll dazu, und Chris läuft unermüdlich von einer Person zur anderen um zu helfen und Tipps zu geben. Auch ein kurzer Regenschauer und heftige Windböen können uns nicht davon abhalten das Gelernte zu üben, bis uns die Finger und Handgelenke schmerzen. 
Zum Abschluss fahren wir zurück nach Untervaz und trinken noch eins zusammen. Alle hatten sehr viel Spaß und dazu noch sehr viel gelernt. Ich hatte sogar noch zwei Tage lang Muskelkater.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Chris für den super Kurs bedanken und hoffen Ihn bald wieder zu sehen. Es würde uns sehr freuen wenn er uns bald wieder mit seiner Anwesenheit beehren würde.
Thanks to Chris
Für die Sonntagstruppe, Christian 

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