Tourtagebuch Saltfjell 2020
Ein Reisebericht von Sven Wolters

2020 sollte es eigentlich nicht nach Skandinavien, sondern für eine 3-wöchige Tour nach Kanada sowie 10 Tage auf die Maledieven gehen. Corona hat dem Ganzen leider einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Als abzusehen war, dass aus diesen Reisen nichts wird, habe ich mehrere Touren für Norwegen und Schweden vorbereitet, entweder allein oder mit meinem Kumpel Nicki, im Notfall auch mit der Option nach Rückreise in Quarantäne zu gehen. Die Entscheidung sollte dann recht kurzfristig fallen, je nachdem was möglich ist.

Als Norwegen dann im Juli verkündete, dass im August die Grenzen offen sind, entschieden wir uns schließlich fürs Saltfjell, eine Tour, die ich so schon länger auf dem Zettel hatte, allerdings u.a. weil man sie gut mit Flugzeug + Bahn erreichen kann und so um die elendig lange Anfahrt herumkommt.

Aufgrund von Corona entschieden wir uns dann aber doch gegen Flugzeug und für das Auto, die Anreise erfolgte nicht durch Schweden, was zu diesem Zeitpunkt noch problematisch war, sondern über Dänemark mit der Fähre Hirtshals - Larvik.

Hier ein Überblick der geplanten Tour:

Unser Plan war, an der Dunderland Bahnstation nordwestlich von Mo I Rana zu starten, von da aus 12km an der Straße entlang und dann für 60km ziemlich genau Richtung Norden, entlang eines Flusses mit einem Abstecher an einige hoch gelegene Bergseen zu laufen. In Røkland sollte die Tour enden und von da aus wollten wir mit der Bahn zurück nach Dunderland.

13.08.2020

Nach einem ausgiebigem Frühstück prüfe ich zum bestimmt 5-mal meine Packliste und kontrolliere, ob wirklich alles dabei ist. Anschließend wird alles ins Auto geschleppt und es geht los, zunächst Richtung Kiel, um die letzten nötigen Einkäufe bei einem seriösen Tackle Dealer zu tätigen.
Gegen 15 Uhr sammle ich Nicki ein, auch sein Gepäck wird verstaut (unglaublich wieviel Krempel, den man für 2 Wochen mitschleppt) und dann geht es los Richtung Hirtshals.

An der Dänischen Grenze werden wir wie erwartet rausgewunken und müssen Fährtickets sowie einen Übernachtungsnachweis für Norwegen vorzeigen (ich hatte extra dafür 2 Tage in einem sehr günstigem Hotel gebucht) und dürfen ohne Probleme weiterfahren.

Gegen 21 Uhr erreichen wir in Hirtshals, 1 Stunde später sind wir auf der Fähre. Wir haben Schlafsessel gebucht, die sind leider ziemlich unbequem, ich lege mich nach einigem hin und her lieber auf den Boden und versuche zumindest etwas Schlaf zu bekommen.
Die wenigen Mitreisenden im Schlafraum machen das aber nicht einfach, alle paar Minuten macht ein Handy Geräusche, einer ist laut am Schnarchen, einige Unterhalten sich laut und hin und wieder furzt einer -.- Im Auto hätte ich deutlich besser geschlafen, ist leider nicht erlaubt.

14.08.2020

Um 2 Uhr morgens kommen wir in Hirtshals an. Die ersten 4 Stunde darf ich jetzt fahren danach soll Nicki übernehmen. Mit viel Koffein geht das so halbwegs gut, wobei die Zeit sehr langsam vergeht. Das man meistens nur 80 oder 100 fahren darf hilft auch nicht unbedingt. Gegen 6 Uhr übernimmt Nicki und ich darf endlich schlafen.

Unsere erste Mission ist die leider vorgeschriebene Desinfektion unseres Angelgeräts. In der Gegend unserer Tour konnte ich keine Infos zu Desinfektionsstationen finden, der dortige Lachsfluss ist auch gesperrt. Daher hatte ich mich im Voraus schon schlau gemacht, wo dies unterwegs möglich ist und so fuhren wir das Nature Center an der Gaula an. Hier wird aber leider nur desinfiziert, wenn man auch in der Gaula fischen möchte. Uns wurde aber zumindest eine Adresse genannt, die für Desinfektionen an unserem Gewässer zuständig ist.
8 Stunden später gegen 18 Uhr kommen wir dort an und sind schon happy, dass wir es fast geschafft haben. Der Campingplatzbesitzer, der unser Gerät desinfizieren soll, gibt uns aber zu verstehen, dass er dafür leider gerade keine Zeit hat und wir doch morgen wiederkommen sollen.
Nach einigem hin und her nennt er uns eine andere Desinfektionsstation, kann uns aber keine genaue Adresse sagen sondern schickt uns zu einer Tankstelle, an der wir Fragen sollen, die könnten uns dann den Weg beschreiben. Also wieder 25min Fahrt zurück, an der Tankstelle weiß natürlich niemand was. Wir fragen uns durch den Ort und versuchen online Infos zu finden aber nichts.
Eine Stunde später sind wir wieder am Campingplatz. Der Besitzer sagt uns, das er sich um Gäste kümmern muss, er wäre so in einer halben Stunde für uns da. Wir bereiten unser Abendessen zu, vor unserer Nase ein hübscher Lachsfluss, der aber nicht befischt werden darf.
Anderthalb Stunden später geht es dann endlich los, unsere gesamte Angelausrüstung wird mit dem Desinfektionsmittel getränkt. Die Fliegen in meiner Box finden das nicht so toll. Dafür haben wir endlich die Papiere in der Hand. Der Campingplatzbesitzer bekommt als Dankeschön noch 2 Flaschen Bayrisches Helles von einer kleinen Brauerei, über die er sich sichtlich freut.
Von hier aus sind es nochmal 20 Minuten Autofahrt die wir nutzen, um unsere Fliegen über der Lüftung zu trocknen. Das hat leider nicht gereicht, musste nach der Tour etliche Fliegen entsorgen, weil sie am Rosten waren.
Unser Plan war eigentlich, unsere Rucksäcke am Einstiegspunkt der Tour zu deponieren, anschließend zur Dunderland Station zurückzufahren und dort das Auto zu parken, die 12km an der Straße zurückzulaufen und dann noch 3km in die Wildnis, um dort das Zelt aufbauen. Da es jetzt allerdings schon fast 22 Uhr ist, verwerfen wir diesen Plan, parken stattdessen direkt am Einstieg, setzen uns nochmal an den Fluss und trinken noch das eine oder andere Bier und schlafen einfach im Auto. Von hier aus haben wir schon einen guten Ausblick auf die erste Etappe der Tour, in den Bergen sieht es noch ziemlich kalt aus...
15.08.2020

Gegen 7:00 Uhr wachen wir bei leichtem Nieselregen auf und Frühstücken im Auto. Ich nehme noch ein schnelles Bad im Fluss, dann ziehen wir unsere Wanderklamotten an.

Schnell noch alles zusammengepackt, das Auto halbwegs aufgeräumt und dann geht es los. Ich lege mir noch einen Müsliriegel für die erste Pause raus und packe ihn kurz aufs Autodach während ich den Rucksack aufsetze. Über den Fluss, einige 100m entlang der Bahnlinie und dann sind wir auch schon mitten in der Wildnis. Wir müssen zunächst 250 Höhenmeter aufsteigen und dann parallel zum Fluss laufen. Auf der Karte sieht das alles einfach aus, die Vegetation ist allerdings deutlich höher und dichter als erwartet, wir kommen nur extrem langsam voran, mehrmals rutschen wir in den dichten Pflanzen aus weil wir irgendwo hängen bleiben, auf einen glatten Stein oder in ein Loch treten. 
Drei Stunden später haben wir die ersten 2km geschafft, also absolutes Rekordtempo. Endlich wird die Vegetation etwas offener und Sumpffelder ermöglichen ein schnelleres Vorankommen. Hin und wieder gibt es leider trotzdem noch Bereiche mit dichtem Gebüsch. Jetzt könnte ich gut einen Müsliriegel vertragen und stelle fest, dass der vermutlich noch auf dem Autodach liegt. Die nächsten 2 Wochen wird heiß diskutiert, ob er noch da ist wenn wir zurück sind :-)

Um 15 Uhr sind wir völlig fertig. Der vor uns liegende Abschnitt sieht wieder deutlich beschwerlicher aus, also entscheiden wir uns das Zelt aufzubauen. Nach einigem Suchen finden wir am Rand eines Sumpffeldes einen halbwegs trockenen und ebenen Platz. Das Tolle ist, wir sind nur 100m Luftlinie vom Fluss entfernt, leider geht der Großteil dieser 100m senkrecht runter.
Zum Angeln und Wasserholen müssen wir dann nochmal 1km laufen, was aber ohne den 25kg schweren Rucksack deutlich angenehmer ist. Der Fluss läuft hier durch eine Schlucht, der Weg zum Wasser ist eine ordentliche Kletterei. Im Nachhinein betrachtet nicht ganz ungefährlich, die Hänge waren steil und rutschig, die Strömung war so stark, das man ein Bad vermutlich nicht überlebt hätte, wenn man den Halt verliert. Wir schaffen es aber heil zum Fluss herunter und fangen an, die wenigen ruhigeren Bereiche zwischen dem tosenden Weißwasser zu befischen. Die ersten Forellen lassen tatsächlich auch nicht lange auf sich warten, allerdings sind es nur ungefähr handlange Fische, größere zeigen sich nicht. Nicki schafft es nicht mal, eine der kleinen Forellen zu landen, alle verabschieden sich schon vorher wieder vom Haken.
Wir klettern soweit es geht am Fluss entlang, irgendwann wird uns die Sache aber zu gefährlich und wir geben auf. Auf dem Rückweg zum Zelt füllen wir noch an einem kleinen Bach unsere Wasserbeutel auf. Auf einem kleinen Hügel machen wir Rast und versuchen die beste Route für die morgige Tour herauszufinden.
Das Ziel für den nächsten Tag liegt hinter dem Bergrücken auf der rechten Seite. Unser Plan ist, morgen noch weiter aufzusteigen, um so die dichte Vegetation und die Bäche zu umgehen und dann am Bergrücken entlangzulaufen.

Zum Abendessen bereiten wir uns Nudeln mit einer Gemüsesoße zu.

Nicki hatte sich extra einen Dörrautomat angeschafft und damit mehrere Portionen vorbereitet. Die Investition hat sich eindeutig gelohnt und gesättigt legen wir uns schlafen.

16.08.2020

Nachts hört Nicki Geräusche vor dem Zelt, guckt aber nicht nach um was es sich handelt. Am nächsten Morgen verlasse ich für ein dringendes Bedürfnis das Zelt und sehe sofort eine Elchspur, die nur zwei Meter an unserem Zelt vorbeiführt. Wäre toll gewesen, wenn wir den von Nahen gesehen hätten.
Zum Frühstück gibt es ein Müsli, leider ohne Beereneinlage, Blau- und Moltebeeren machen sich hier leider sehr rar. Dann das Zelt abgebaut, Rucksack auf und los.

Das Gelände ist nicht ganz so schwierig wie am Vortag, aber teilweise müssen wir doch mal für einige 100m durch dichtes Gebüsch. Nach 2h dann das erste Hindernis, ein Bach in einer kleinen Schlucht.
 


Wir legen erstmal die Rucksäcke ab, machen eine kurze Pause und Kundschaften den besten Weg aus. Anschließend geht es dann vorsichtig runter und da wir keinen trockenen Übergang finden konnten, ist die schnellste Lösung Hose aus, Watschuhe an und durch. Das Wasser ist herrlich erfrischend oder anders ausgedrückt: Arschkalt.
Danach geht es dann sumpfig weiter, meine Stiefel sind zum Glück recht hoch und auch bis oben wasserdicht, ich kann also einfach durchstapfen, Nicki muss hier mehr aufpassen und bekommt trotzdem meistens nasse Füße. Selbst Schuld, wenn man an den Schuhen spart? 

Im Moor entdecken wir Sonnentau, die erste fleischfressende Pflanze die ich in der freien Natur sehe.

Hier wird der Fluss auch langsam etwas besser zugänglich und ruhiger, wir versprechen uns eine bessere Fischerei und sehen uns nach einem geeigneten Platz für das Zelt um. In eine kleine Lücke im Gebüsch passt es so grade eben rein, ich habe einen kleinen Busch im Vorzelt aber irgendwas ist ja immer :-) , dafür sind wir direkt am Fluss.

Ein Blick zurück, man kann den Punkt, an dem wir heute früh gestartet sind, noch gut erkennen.

Nachdem das Zelt aufgebaut ist geht es ab an den Fluss. Hier ist nicht mehr so viel Weißwasser, aber immer noch harte Strömung, daher ist auch hier Pocket Water Fischerei, also das Absuchen von ruhigen Bereichen hinter Steinen und in Ufernähe angesagt. Leider bleibt auch hier der große Erfolg aus, ich habe ein paar kleine Fische und auch Nicki kann endlich seinen ersten Fisch der Tour landen.



Wir sind von dem Fluss etwas enttäuscht, eigentlich sieht es ziemlich fischig aus. Ich fühle mich aber wiedermal bestätigt, bei meiner Tourenplanung möglichst nicht auf ein einzelnes Gewässer zu vertrauen, sondern immer mehrere möglichst nicht verbundene Wassersysteme zu besuchen.
Etwas demotiviert geht es zum Abendessen und dann ins Zelt.

Ich habe mir von der gesamten Tour Luftaufnahmen abgespeichert, diese schauen wir abends in Ruhe an und nehmen und suchen uns einige Ziele für den kommenden Tag raus, unter anderem eine tiefe ruhige Kurve, vielleicht steht da ja was Größeres?

17.08.2020

Bei für nordische Verhältnisse sehr gutem Wetter frühstücken wir vor dem Zelt mit Blick auf dem Fluss.
Die Landschaft spielt auch mit und wir kommen gut voran, nur an den zahlreichen kleinen Bächen, die unseren Weg kreuzen, ist der Bewuchs noch so dicht, dass es Probleme macht.

Nach einer halben Stunde kommen wir dann am ersten größeren Bach, an den es zu queren gilt. Später zum Ende unserer geplanten Tagesetappe kommt noch ein weiterer auf uns zu.
Nach einer Weile erreichen wir die in den Luftaufnahmen sehr gut aussehende Kurve und auch in echt macht sie einen guten Eindruck.
Der Fluss ist hier 2-3mal so breit wie weiter unten, hinter einer flachen Rausche geht es hier auf bestimmt 3m runter und es liegen große Felsen im Wasser.

Schnell machen wir unsere Ruten fertig, ich bleibe auf der rechten Flussseite, Nicki will versuchen, die andere zu erreichen und von dort fischen. Das klappt auch soweit und er kann zahlreiche kleine Forellen und auch einige knapp über 30er landen.

Bei mir tut sich eine ganze Weile nichts, dann bekomme ich einen kräftigen Biss den ich aber versemmle. Ich fische den Spot gründlich ab und nach dem 5. oder 6. Wurf steigt der Fisch wieder ein. Nach einem harten Drill habe ich die Ü40er Forelle vor mir, auf einmal schießt noch eine zweite ebenso große heran und attackiert die erste. Die zweite Forelle macht mehrere Attacken, bis sie mich bemerkt und sich verzieht. Beim Versuch, meinen Fisch zu landen, fliegt mir plötzlich die Fliege entgegen und der Fisch taucht langsam wieder in der Tiefe ab. Schade, ich hatte mich schon auf Fisch zum Abendessen gefreut.
Danach habe ich nur noch einige Anfasser.

Flussabwärts wird es dann langsam wieder flacher, wir befische noch eine mehrere 100m lange Rinne am gegenüberliegenden Ufer. Dort tut sich aber komischerweise nichts mehr. Zurück bei den Rucksäcken machen wir dann erstmal eine ausgedehnte Pause, um uns wieder etwas aufzuwärmen, kochen einen Kaffee und einen Milchreis. Während wir so sitzen, sehe ich gelegentlich Fische steigen und mache ganz in Ruhe die #5er Rute fertig. Es sind einige schwarze Fliegen in der Luft, sehen nach Weißdornfliegen aus, daher wähle ich auch ein entsprechendes Muster aus.
Die ersten steigenden Fische, die ich anwerfe sind leider ebenfalls nur handlang bis maximal 30cm, eine größere lehnt meine Fliege zunächst ab. Nach sehr vielen Versuchen gelingt es mir dann aber endlich, die Fliege mit mehreren Metern Vorbehalt genau in der richtigen Strömung abzulegen und ohne furchen auf den Fisch zutreiben zu lassen.
Ich sehe von unten einen dunklen Schatten hochkommen, der Anhieb sitzt und ich kann wenig später eine fast 40er Forelle landen.

Der Fisch kommt fürs Abendessen mit. 
Nach dem Fang machen wir uns auf den Weg, ich laufe das kurze Stück einfach in Wathose um bei der zweiten Bachquerung trocken zu bleiben. Knapp hinter dem Bach schlagen wir unser Lager auf. Hier ist der Fluss 40 bis 60m breit und langsam fließend, an einer Stelle wenige Meter von unserem Zelt verengt er sich auf 10m und stürzt über einen 1m Absatz wie ein kleines natürliches Wehr. Während ich beim Aufbauen meines Geräts etwas trödle, macht sich Nicki schon auf den Weg zum Wasser. Zwei Minuten später schreit er, dass er einen dicken Fisch hat und ich die Kamera mitbringen soll. Die 7er Rute ist auch tatsächlich mächtig krumm, ich vermute schon fast, dass es ein Lachs bis hier hoch geschafft hat. Es entpuppt sich dann aber doch als kapitale Bachforelle, die im viel zu kleinen Kescher gelandet werden kann. Wir haben tierisch Glück, das der Fisch nicht versucht hat, in die Strömung zu fliehen oder die Schnur an den Felskanten durchzuscheuern.
Ich bin ein klein wenig neidisch… 
Ich fische den Spot dann auch nochmal gewissenhaft ab. Unter der Rausche hat sich ein 5m tiefes Loch gebildet, etwas weiter flussabwärts steigt es dann mit einer senkrechten Kante wieder auf nur 1m an. Leider ist kein weiterer Fisch mehr Zuhause und auch oberhalb, wo es eigentlich ähnlich fischig aussieht wie in der Kurve, tut sich nichts mehr, bis auf einige handlange Fische. Obwohl es windstill ist und auch einige Insekten auf dem Wasser sind, ist auch nichts am Steigen.

Dafür sind hier die Mücken richtig aggressiv.
 


Während Nicki die Fische versorgt, sammle ich noch einige Birkenpilze.

Zum Abendessen gibt es dann gebratene Forelle und als Beilage Kartoffelpüree mit Speck, Pilzen und einer Dillsauce. Das zweite Filet der großen Forelle wird klein gewürfelt und in einer Salz-, Zucker- und Dill- Mischung über Nacht eingelegt. 

Wir essen am Fluss, dann geht es ab ins Zelt.

18.08.2020

Morgens soll es eigentlich früh losgehen, da eine etwas längere Etappe und ein Aufstieg von einigen hundert Höhenmetern anstehen. Irgendwie kommen wir aber nicht so richtig aus den Schlafsäcken raus. Ein Blick aus dem Zelt liefert die Erklärung, in der Nacht sind die Temperaturen deutlich gefallen, auf den Pflanzen ist Raureif.

Die Sonne gewinnt aber schnell an Kraft und wir machen uns ans Frühstück. Es gibt Bannock, ein in der Pfanne gebackenes Brot und dazu den gebeizten Fisch.



Nach dem Frühstück werfen wir noch einen letzten Blick auf den Gumpen und dann machen wir uns gut gestärkt auf den Weg.
 
 

Einen Kilometer weiter treffen wir auf einen Wanderweg und eine Hängebrücke, über die wir den Fluss queren.

Unterhalb der Brücke liegt ein herrlicher Gumpen. Eigentlich wissen wir beide, dass solche Plätze zu häufig befischt werden und dort entweder gar kein größerer Fisch steht oder dieser schon alle Tricks kennt und sicher nicht beißt. Die Trampelpfade zum Wasser bestätigen die Vermutung, aber wir können es  einfach nicht bleiben lassen und fischen trotzdem. Nach einer Stunde haben wir genau das Ergebnis mit dem wir gerechnet haben, einige handlange Forellen.

Leider müssen wir den Wanderweg 1km weiter bereits wieder verlassen und uns an den Aufstieg machen.
Nach einem gründlichen Vergleich der Karte mit den von hier erkennbaren Hügeln bin ich mir sicher, wir müssen links hoch über das Schneefeld.
Gesagt getan, wir quälen uns den Berg hoch, wir Norddeutschen sind Höhenmeter halt einfach nicht gewohnt. Nicki ist dank eines Wanderurlaubs in den Alpen einige Wochen vorher etwas besser im Training als ich und läuft mir davon.
Als wir nur noch 50m unterhalb des Schneefeldes sind, schaue ich nochmal auf mein Handy und stelle fest, dass wir 500m neben der Stelle sind, die ich eigentlich als Passquerung markiert hatte. Bei unseren Verschnaufpausen werden wir gleich von zahlreichen Mücken attackiert, die ich gut ignorieren kann, dazu kommen aber auch noch einige extrem große und anhängliche Bremsen. Zum Glück erwischen wir alle, bevor sie uns stechen können. Jetzt geht es erstmal 500m am Hang entlang und dann über den Pass, hier queren wir auch das erste Schneefeld der Tour und sehen das erste Mal 2 Wanderer an uns vorbeilaufen.

Unser Ziel ist der kleine See Tespavatna.
 

Der See liegt direkt am Wanderweg und in Reichweite einer Hütte. Meine Internetrecherche hat ergeben, dass es in dem See viele kleine Forellen geben soll und vereinzelt größere. Wir sind erst am Überlegen, ob wir hier überhaupt fischen, aber das Wetter ist perfekt, sonnig, warm nur leichter Wind und viele Insekten in der Luft. 

Wir einigen uns, jeder eine Strecke von 100m abzufischen und zu schauen wie es läuft. Ich entscheide mich für die #7er Rute mit Schwimmschnur und einen kleinen cremefarbenen Wooly Bugger. Diesmal bin ich zuerst im Wasser und sehe gleich eine dicke Forelle steigen, bekomme aber keine Reaktion auf meinen Wooly. 

Nicki ist dann auch irgendwann da und der Fisch steigt mehrmals direkt vor ihm aber auch bei ihm beißt er nicht. Dann gibt es auf einmal bei mir einen Einschlag und es reißt mir die Schnur aus der Hand. Ganz sicher keine kleine Forelle. Nach kurzem harten Drill kann ich die 46er Forelle sicher landen.

Ich bin immer wieder erschrocken von der Kampfkraft dieser Fjell Forellen, da könnten sich unsere heimischen Bach und Meerforellen einiges abgucken!

Nicki fischt nach links weiter ich nach rechts. Auf meiner Seite fließt ein Bach in den See und durch den Sedimenteintrag gibt es eine 100m breite, schlickige Flachwasserzone. Genau an der Kante dieser Zone sehe ich mehrmals Forellen steigen und nach der Größe des Schwalls zu urteilen, wenn sie mal wieder eine der schwarzen Fliegen von der Oberfläche picken, sind diese in der gleichen Größenordnung wie meine Forelle. Leider komme ich kaum auf die nötige Distanz, das Wasser geht mir schon bis zur Brust und ich bin trotzdem noch 20m von der Kante entfernt.

Langsam wate ich auf dem weichen und rutschigen Untergrund weiter und irgendwann passiert es, ich rutsche ab, bekomme einen ordentlichen Schwall Wasser in die Hose kann mich aber zum Glück mit Schwimmbewegungen wieder stabilisieren so dass ich nicht komplett auf Tauchstation gehe. Klitschnass bin ich trotzdem, laut fluchend stapfe ich zurück ans Ufer.

Zum Glück hatte ich meine lange Woolpower Unterwäsche nicht an so dass ich warme trockene Klamotten zum Wechseln hatte. Außerdem kann ich das schöne Wetter nutzen, um die Sachen zu trocknen, die Pause hier am See wird jetzt doch etwas länger als geplant.

Nicki nutzt die Gelegenheit und nimmt auch noch ein (freiwilliges) Bad.

Für die nächsten Tage habe ich aus der Situation gelernt, beim Waten noch deutlich vorsichtiger zu sein und keine Risiken mehr einzugehen. So waren die Sachen nach 2h wieder halbwegs trocken, wäre ich aber in den kompletten Klamotten also mit langer Unterwäsche baden gegangen und es hätte geregnet, dann wäre das Ganze deutlich unangenehmer geworden.

Gegen halb 6 Uhr nachmittags sind meine Sachen dann endlich soweit getrocknet, das wir weiter können. Wir überlegen gerade, ob wir nicht hier am See unser Lager aufschlagen sollen, da kommt uns am anderen Ufer jemand zuvor, baut sein Zelt auf und fängt an zu Fischen. Ich bin trotzdem dafür, an dem See zu bleiben, es sind ja gute Forellen da und auch aktiv, Nicki will aber lieber weiter und ich lasse mich überzeugen.

Unser Ziel ist jetzt ein 2km entfernter und leider auch 250m höher gelegener See, der Austergilvatnet. Der Aufstieg ist auch nicht grade der einfachste, aber wenigstens können wir diesmal mit der Navigation nichts falsch machen, wir müssen einfach einem Bachlauf folgen.

Völlig kaputt kommen wir am See an, legen erst einmal unsere Rucksäcke ab und suchen uns einen schönen Zeltplatz, was hier recht lange dauert, da das Gelände entweder schräg oder zu feucht ist. 500m weiter finden wir dann einen Platz, holen unsere Rucksäcke nach und bauen das Zelt auf.
Hier oben ist es deutlich kälter es gibt noch jede Menge Schneefelder. Das die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet, hilft auch nicht unbedingt. Ich ziehe mir alles an, was ich an Klamotten dabei habe, aber selbst so ist es noch etwas frisch.

Zum Abendessen kochen wir uns ein Fisch Curry aus der Forelle sowie den Resten vom Frühstück. Linsen, Kokosmilch, Currypaste und viel Chili helfen etwas dabei, wieder warm zu werden. Fischen gehen wir nicht mehr, bei dem Gedanken jetzt nochmal in die Wathose zu steigen, fang ich schon an zu zittern.

19.08.2020

Wir Frühstücken im Zelt, zwar scheint wieder die Sonne aber es weht ein kalter Wind über den Austergilvatnet.

Zum Angeln ziehe ich alle Klamotten an die ich dabei habe, so lässt es sich im eiskalten See halbwegs aushalten.
Auf Wunsch von Zuhause muss ich erstmal einen Schneeengel machen, dann geht es los.
Meine Internetrecherche hat ergeben, dass in diesem See "Forellen der Gigaklasse" zuhause sein sollen. Klingt erstmal vielversprechend, Oberflächenaktivität ist leider keine zu sehen, daher konzentrieren wir uns zunächst drauf, mit kleinen Streamern die Kante abzufischen, unserer Erfahrung nach die effektivste Methode in solchen Gewässern, leider tut sich erstmal nichts.

Nach einer Weile teilen wir uns auf, Nicki fischt eine sehr steil abfallende Kante mit einigen großen Steinblöcken, ich gehe zu einer Bachmündung vor der 2 jeweils ca. 1 -1,5m tiefe Steinriffe liegen. Gleich beim ersten Wurf habe ich einen Anfasser und zwei Würfe später hängt ein Fisch, leider nicht die erwartete Größe, sondern "nur" Mitte 30. 10 Minuten später am 2. Riff ein weiterer Fisch, diesmal schon etwas größer aber immer noch deutlich unter 40cm.

Danach tut sich an der Stelle leider nichts mehr. Gegen Mittag laufen wir zum Zelt zurück, machen kurz Pause und Essen eine Kleinigkeit, danach geht es zur anderen Ecke des Sees. Nicki fischt den Auslauf des Sees ab, auch hier gibt es einige interessante Steinriffe. Ich fische den Bach ein Stück runter und habe einige Mini Forellen und eine Mitte 30er auf Trockenfliege.
Zurück am See, liegt wieder eine steile Abbruchkante vor uns, auch hier tut sich auf unsere flach laufenden Streamer nichts. Irgendwann wechsle ich auf eine schnellsinkende Leine und eine olive Booby Fliege. Und schon nach wenigen Würfen kommt direkt an der Kante, allerdings auf 4 oder 5m Tiefe, ein harter Einschlag. Und ein heftiger Drill an der #7er Rute. Als ich den Fisch das erste Mal zu sehen bekomme bin etwas enttäuscht, da ich ihn deutlich größer eingeschätzt hätte.
42cm, immer noch nicht "Giga Klasse" aber trotzdem ein toller Fisch.

Zum späten Nachmittag sind wir wieder an der Kante, an der wir morgens angefangen haben zu fischen. Bei einem meiner Würfe stehe ich auf der Schnur die Fliege landet nur 15m weit draußen. Ich fange an schnell einzustrippen, auf einmal gibt es einen mächtigen Einschlag und ich kann eine weitere kräftige Forelle drillen, diesmal 43cm groß.

Gegen Abend zieht dann eine dichte Nebelbank über den See, es wird noch kälter und wir machen uns ans Abendessen, diesmal etwas simples, Kartoffelpüree mit Speck und einer Tomatensoße.


Nicki hat mit der Monsterforelle von 2 Tagen zuvor wohl sein Mojo komplett verbraucht, dies war jetzt sein 2.Tag komplett ohne Fischkontakt.

20.08.2020

Morgens liegt der See spiegelglatt vor uns wir sind kurz am Überlegen, noch eine Runde zu fischen. Da aber wieder keine Aktivität an der Oberfläche zu sehen ist, marschieren wir los.

Wir sind schon halb um den See rum und locker 20 Höhenmeter über dem Wasser, da sehen wir immer mehr Ringe an der Oberfläche, es scheint ein größerer Trupp Fische unterwegs zu sein. Zunächst noch weit draußen in der Mitte des Sees, dann aber auch dichter am Ufer, vermeintlich in Wurfweite. Nach einigem hin und her packt Nicki die Rute aus und macht sich ohne Wathose auf den Weg runter ans Wasser.

Hier stellen wir fest, dass genau an der angepeilten Stelle gut versteckt ein Zelt steht, dasselbe wie die Tage bereits am Tespavatnet. Der Besitzer scheint aber noch zu schlafen und so fischt Nicki los. Leider hat man sich von oben bezüglich der Entfernung etwas verschätzt, die Fische sind 5-10m außerhalb unserer Wurfweite unterwegs und machen auch keine Anstalten dichter zu kommen. Da nun auch noch ein leichter Wind aufkommt, geben wir nach einer viertel Stunde auf und machen uns wieder auf den Weg.

Die Navigation ist diesmal einfach, wir müssen nur dem Bach, in dessen Mündung ich gestern die ersten beiden Forellen hatte, flussaufwärts folgen und nach 3 Kilometern rechts abbiegen.

Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel, den Krukkijavrre.

Laut Internetrecherche gibt es hier keine Forellen, dafür einen guten Saiblingsbestand. Mit den Saiblingen hat es hier und Norwegen und Schweden bei uns bis jetzt noch nie geklappt.

Wir brauchten eine Weile, um einen geeigneten Zeltplatz zu finden, währenddessen sah ich in einer abgeschirmten Bucht des Sees kleine Fische steigen. Neugierig montierte ich ein dünnes tippet und eine 20er Midge und konnte nach wenigen Minuten einen fingerlangen Saibling landen. Der See hatte also tatsächlich Saiblingsbestand.

Voller Motivation ging es los und es tat sich..... nichts.

Flache Steinriffe, Bacheinmündung und Auslauf, eine tief abfallende Kante vor einem Eisfeld, ein Felsen von dem aus wir locker 10m Wassertiefe erreichten, mit großen Krautfeldern in der Tiefe. Und egal ob mit Wooly Buggern, größeren Streamern, Boobys an der Sinkschnur, Caddis oder Mückenlarven wir waren komplett erfolglos.



Am tauchte noch der Besitzer des Zeltes sowie ein weiterer Norweger auf und umrundeten den See mit Spinnrute. Auch die Beiden blieben aber erfolglos, erzählten uns aber, das am Tespavatnet, also dem See an dem ich das unfreiwillige Bad genommen hatte, die letzten Tage immer sehr viele große Forellen an der Oberfläche aktiv waren, sie mit der Spinnrute aber erfolglos blieben. Schade ich wäre ja gerne noch etwas länger an dem See geblieben.

Zum Abend hin wird es wieder richtig kalt, wir halten es leider nicht mehr lange draußen aus, auch wenn es einen schönen Sonnenuntergang gibt.



21.08.2020

Morgens weht wieder ein eiskalter Wind über den See, wir Frühstücken im Zelt dann geht es los.

Nach wenigen 100m erreichen wir die erste Stelle, die mit dem schweren Rucksack etwas kritisch ist, ein breites Schneefeld, das bis in den See abfällt.

Nachdem wir die Stelle heil überstanden haben, geht es weiter um den See und dann am Auslauf Bachabwärts.
Ich halte nach Fischen Ausschau, kann aber keine entdecken.
Nicki kann es trotzdem nicht lassen und versucht nochmal sein Glück. Tatsächlich sind hier jede Menge kleine Saiblinge, die sich zwischen den Felsen verstecken. Leider alles nur Winzlinge, der größte Fisch ist grade einmal handlang.

Weiter geht es den Bach abwärts, zu zwei weiteren Seen, die an der Bachmündung durch einen flachen Bereich miteinander verbunden sind.



Auch hier legen wir eine Pause zum Fischen ein. Der Bach spaltet sich hier in ein 100m breites Delta auf. Entlang der Bachmündungen gibt es einige Steinriffe und eine schöne Kante, auf der anderen Seite fällt es ebenfalls steil ab. Außerdem sind viele Köcherfliegen und kleine Steinfliegen unterwegs. Im Spülsaum sammeln sich die Hüllen. Fische zeigen sich leider auch hier trotz der reichlich vorhandenen Nahrung keine.
Enttäuscht geht es weiter um den See und dann an einem kleineren Bach hoch zum nächsten Ziel. Auch hier tummeln sich wieder kleine Saiblinge.
Am frühen Nachmittag kommen wir bei strahlendem Sonnenschein an unserem Zielsee, dem Kjeldeelvvatna an. Auch hier soll es viele Saiblinge geben. Nach einigem Suchen finden wir wieder einen schönen Platz direkt am Wasser, und montieren unsere Ruten.


Zunächst geht es wieder zurück an den vorherigen See, Nicki möchte hier unbedingt nochmal die Mündung des Baches, den wir hochgelaufen sind, abfischen.

An der Bachmündung fällt der See steil ab, wir haben bestimmt 7 oder 8m Wassertiefe in Wurfweite. Wir fischen wieder mit Sinkschnur und Streamern oder Boobies. Leider tut sich auch hier nichts.

Da wir vermuten, dass die Fische noch weiter draußen und im Tiefen stehen, greifen wir zu ungewöhnlichen Methoden. Einer schnappt sich die Fliegen und zieht die Schnur hinter sich her und läuft damit einmal auf die andere Seite der Bucht, der andere hält die Rute. Zum Glück habe ich über 100m Backing drauf. Dann wird die Schnur gespannt und die Fliege losgelassen und der "Wurf" kann einmal quer über die Bucht ausgefischt werden. Leider bringt selbst das keinen Erfolg.

Anschließend versuchen wir es nochmal an den See, an dem unser Zelt steht. In der hinteren Ecke fischen wir von einer Felskante, der See fällt vor unseren Füßen senkrecht ab. Die Sinkschnur verschwindet in der Tiefe, ich schätze es hier auf 10-20m Wassertiefe in Wurfweite. Hier muss doch irgendwo Fisch sein, aber nein, auch hier ignorieren die Saiblinge leider alle unsere Angebote.

100m weiter wollen wir morgen ins Tal absteigen, wir entscheiden uns den Weg anzuschauen und haben eine tolle Aussicht ins Tal, aber stehen leider auch vor einer steilen Kante.

Etwa 1km entfernt sieht die Kante selbst wieder etwas flacher aus, die Frage ist nur wie wir dort hinkommen. Ohne Rucksack könnte man auch direkt runter klettern, aber mit den schweren Rucksäcken wird es gefährlich. Nach einigem Diskutieren entschließen wir uns, die Entscheidung ob wir hier absteigen, zu vertagen. Wenn überhaupt geht es eh nur wenn es trocken bleibt.

Während wir uns auf den Rückweg zum Zelt machen, ziehen dunkle Wolken auf und es wird immer windiger.

Wir schaffen es gerade noch unser Abendessen zu kochen, dann wird unser Zelt vom Wind und Regenschauern durchgeschüttelt.
Wir verbringen noch einige Zeit damit, unsere Karten zu studieren und einen Plan B für morgen auszuarbeiten, dann legen wir uns schlafen.

22.08.2020

Die ganze Nacht wird unser Zelt vom Wind durchgeschüttelt und heftige Regenschauer peitschen gegen das Zelt.
Morgens steht die Wiese um unser Zelt unter Wasser, im Zelt selbst ist aber zum Glück alles trocken.

Frühstück und packen findet diesmal komplett im Zelt statt, das Innenzelt bauen wir ausnahmsweise separat ab, so dass wir bis zum Ende das Außenzelt als Wetterschutz haben. Nur für ein dringendes Bedürfnis müssen wir das Zelt verlassen, bei dem Wetter schon eine Herausforderung.

Als der Regen dann zumindest weniger wird, machen wir uns auf den Weg, zunächst nochmal der Ausblick von der Abbruchkante ins Tal.

Genau diesen Abschnitt wollen wir später auch befischen, eine schöne Kurve, eine tiefe Rinne und ein Bach, da muss was gehen.

Bei dem Wetter kommen wir hier aber nicht runter, wir müssen einen Umweg gehen. Zunächst am See entlang und über ein Geröllfeld den Hang hoch. 
Dann über ein felsiges Plateau und den hier hoffentlich flacheren Hang runter.


Klappt auch super, problematisch wird es erst unterhalb der Baumgrenze, hier müssen wir wieder durch dichte Bodenvegetation und es liegen einige 2-3m hohe Abbruchkanten vor uns, die wir im Zickzack umgehen müssen.

Wir stiefeln direkt weiter zum Fluss, montieren unsere Ruten und marschieren direkt zur Kurve. Hier sieht es eigentlich fischig aus und jeder fängt auch eine kleine Forelle, immerhin nach den beiden erfolglosen Tagen wieder Fischkontakt. Anschließend queren wir vorsichtig den Fluss und teilen uns auf.

Hier läuft über mehrere hundert Meter eine bis zu 1m tiefe Rinne direkt am linken Ufer entlang und jeder von uns fischt ein Stück davon ab. Für mich ist klar, die Fische stehen vermutlich direkt am Ufer, wo teilweise Büsche über die Rinne ragen. Ich fische einen Streamer, den ich immer wieder quer flussabwärts hart an diese Büsche werfe und dann möglichst langsam durch die Ringe schwingen lasse.

So kann ich eine Mitte 30er Forelle landen, versemmle 2 Bisse und verliere noch einen Fisch, den ich auf ca. 40cm schätze. Nicki ist hier leider wieder erfolglos.

Anschließend fischen wir noch ein Stück den Bach ab, dieser führt sehr viel Wasser, mäandert im unteren Bereich stark und hat auch viel Totholz, also eigentlich perfekte Unterstände für Forellen. Wir sehen auch deutlich mehr Fische als im Fluss, leider nur kleine Fische, eine von immerhin 30cm ist auch dabei, aber nichts Großes. Eigentlich wollten wir danach den Fluss noch weiter abwärts fischen, da der Regen aber wieder stärker wird, verlieren wir die Lust und brechen auf.

Für den Rest des Tages können wir einem Wanderweg folgen, kommen also gut vorwärts. Dafür stören uns entweder Regenschauer und sobald es mal trocken, ist greifen die Mückenschwärme an. Wir kommen an einer urigen Steinhütte vorbei, die frei zur Benutzung ist.

Später erreichen wir eine DNT Hütte. Da wir den ganzen Tag niemanden begegnet sind, denken wir dass wir hier ruhig eine längere Pause einlegen können um den Mücken zu entkommen, eine Kleinigkeit zu essen und unsere Sachen etwas trocknen lassen. Leider kommen nur wenige Minuten später zwei Norwegerinnen vorbei, die die Hütte gebucht haben. Aufgrund der Corona Situation werden wir freundlich gebeten weiterzuziehen.
Regen und Wind schlafen langsam ein und die Mücken feiern das Wetter, trotz Antibrumm sammel ich mir locker 20 Mückenstiche ein, Nicki ist ebenfalls genervt, weil ihm ständig Mücken in Augen oder Ohren fliegen.

Zum späten Nachmittag schlagen wir unser Zelt am Auslauf des südlichen Bjøllåvatnet auf. Vor dem Abendessen wollen wir uns etwas aufwärmen und legen uns in den Schlafsack, dösen dann beide ohne Abendessen ein. Ich wache irgendwann um kurz nach 1 Uhr Nachts nochmal auf, ist dann aber bereits etwas zu spät um noch zu kochen.

23.08.2020

Am nächsten Morgen sieht das Wetter wieder richtig gut aus, der Bjøllåvatnet liegt ruhig vor uns.


Wir entschließen uns, zunächst eine Stunde am See zu fischen und dann ggf. an den Fluss zu wechseln.

Der nördliche und südliche Bjøllåvatnet sind laut meinen Recherchen für ihre guten Saiblingsbestände bekannt. Auch in der Hütte, in der wir am Vortag waren, hingen jede Menge Fotos von dicken Saiblingen, allerdings alle im Winter aufgenommen.

Obwohl der Bereich um den Flussauslauf sowie mehrere Steinriffe sehr fischig aussehen und auch viel Nahrung in Form von Stein und Köcherfliegen vorhanden ist, tut sich hier wieder absolut nichts. Unsere nächste Hoffnung ist also das gut strukturierte Flussstück unterhalb des Sees. Der Fluss hat hier zahlreiche, richtig tiefe Gumpen, aber auch viel Weißwasser.



Nach einer Weile erwischt Nicki eine Forelle von 30cm, ich habe ebenfalls einen Biss, der Fisch bleibt aber nicht hängen.


Wir folgen dem Fluss weiter abwärts, bis er in eine Schlucht fließt, die auf unserer Seite leider nicht begehbar ist. Eine Möglichkeit den Fluss sicher zu queren haben wir ebenfalls nicht gefunden. Knapp oberhalb der Schlucht fischt Nicki den letzten Gumpen ab, ich gucke von oben zu und sehe, wie eine dicke Forelle mehrmals Nickis Streamer attackiert. Er fischt seelenruhig weiter und hat davon nicht mal etwas bemerkt.

Auf dem Rückweg zum Zelt sammeln wir einige Rotkappen und Birkenpilze und machen uns als Mittagssnack eine schöne Pilzpfanne mit Speck und Kartoffelpüree.


Die Steinfliegen werden immer zahlreicher, ständig krabbelt irgendwo eine rum, aber von Fischaktivität ist leider nichts zu sehen.

Wir entscheiden uns, die Hoffnung auf Saibling aufzugeben und den nördlichen Bjøllåvatnet komplett zu überspringen. Zu den nächsten Seen haben wir 24km zu laufen, unser Ziel ist davon noch 2/3 zu schaffen. Um den südlichen See sind wir recht schnell rum, auf dem Wanderweg kommen wir gut voran.
Zwischen den beiden Seen liegen nochmal einige Kilometer Flusslauf, hier ist der Fluss etwas breiter und ruhiger mit Sandboden und teilweise tiefen Rinnen.

Auch wenn es eigentlich unser Plan war, wir können hier nicht einfach vorbeilaufen und entschließen uns nochmal 1-2h zu fischen. Unsere Hoffnung ist, das vielleicht auch einige Saiblinge im Fluss leben. Auch hier ist die Fischerei leider ernüchternd, kein Biss und nicht einmal ein kleiner Saibling zusehen.

Wir fischen bis zur Mündung in den See und gehen dann zurück zu den Rucksäcken.
 

Weiter geht es um den nördlichen See. Hier kommen uns 2 Norweger entgegen, die für ein verlängertes Wochenende zum Forellenfischen an den Austergilvatnet und Tespavatna unterwegs sind. Auch die Beiden erzählen uns, dass das Gewässer einen enormen Saiblingsbestand hat, diese aber fast ausschließlich im Winter beim Eisfischen gefangen werden. Sie kommen wohl selten in Ufernähe und wenn, dann braucht man viel Glück um sie zu finden.
Zum späten Abend hin beginnt es wieder zu regnen. Wir kommen an einer alten Steinhütte vorbei und entschließen in der Hütte zu schlafen, statt im Regen das Zelt aufzubauen. Die Hütte hat auch einen Kamin, leider ist kein Feuerholz vorhanden und da wir oberhalb der Baumgrenze sind.

24.08.2020

Die Nacht in der Hütte haben wir recht gut geschlafen, morgens war es dann aber Schweinekalt und ich hab mich kaum aus dem Schlafsack getraut.

Das erste Stück am See entlang ist es dann auch weiter kalt, windig und verregnet. Am Ende des Sees geht es über einen kleinen Bergkamm und dann kommt ein langsamer Abstieg ins nächste Tal. Während auf der bisherigen Tour kaum Beeren zu finden waren, steht hier alle paar Meter ein voller Blaubeerstrauch, so dass ich regelmäßig zum Naschen anhalte.

Hier kommt dann auch die Sonne raus und unsere Stimmung wird besser.





Weiter geht es entlang einer Bergflanke. Zu unserer rechten aber 100 Höhenmeter tiefer schlängelt sich ein Bach in Richtung unseres Ziels der durch das sumpfige Tal fließt. Mein Knie fängt leider an, etwas Probleme zu machen und so hänge ich immer weiter hinterher.

Zum Mittag suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen um uns etwas zu erholen und bereiten Bannocks zu, leider mit etwas zu viel Wasser, daher wird es eine klebrige Angelegenheit.





Unterwegs höre ich mehrmals eine Glocke läuten und halte nach Rentieren Ausschau, kann aber nichts entdecken. Irgendwann kommt dann eine kleine Gruppe Schafe in Sicht.
Gegen Nachmittag kommen wir an unserem Zielsee an, sind allerdings malwieder 30 oder 40m über der Wasserlinie. Von oben können wir bereits steigende Fische ausmachen, müssen aber erstmal einen Pfad nach unten finden. Irgendwann kraxeln wir dann einfach den steilen Hang hinab und finden unten auch recht schnell einen schönen Zeltplatz.
Wir teilen uns auf ich fische am linken Ufer, was aufgrund des starken Uferbewuchses und des Hangs hinter mir schwer ist, Nicki hat auf der anderen Seite weniger Bewuchs, dafür aber ein felsiges Ufer, wo er an vielen Plätzen kaum ans Wasser kommt.

Am Steigen ist leider kaum noch etwas aber wir fangen auf kleine Streamer jeder einige Forellen. 2 Fische von knapp über 30cm dürfen fürs Abendessen mit, der Rest ist leider noch kleiner.



25.08.2020

Morgens laufe ich nur in Unterhose an den spiegelglatten See, um mich zu waschen und die Zähne zu putzen. Direkt vor mir sehe ich eine große Forelle steigen. Die Rute steht zum Glück bereit, um in Wurfweite zu kommen, muss ich fast bis zur Hüfte ins Wasser. Der Fisch zeigt sich noch ein zweites Mal und ich kann ihn auch anwerfen, aber leider zeigt er kein Interesse an meinem Streamer. Nach einigen Minuten im kalten Wasser muss ich erst mal wieder in den Schlafsack um mich aufzuwärmen.
 

Von unserem See, dem Midre Oksvatnet gibt es mehrere weitere Seen in Reichweite. Zuerst geht es zu einem kleinen Teich, ca. 200m lang und 100m breit, mit breiten Schilfkanten.

Hier gibt es reichlich Fischaktivität, am besten läuft es direkt zu Beginn in einer kleinen rundum mit Schilf bewachsenen Bucht. Hier sehen wir bereits bei unserer Ankunft Fische an der Oberfläche und Nicki hat auch nach wenigen Würfen die erste dran. Wir teilen uns auf einer fischt links und der andere rechtsrum um den See. Nicki hat die bessere Seite und fängt locker 10 Forellen, ich habe nur 3, alle Fische sind um die 25cm groß.

Weiter geht es an den deutlich größeren Øvre Oksvatnet. Der See hat wieder felsige Ufer, Blockfelder und steil abfallende Kanten. Wir fischen halb um den See herum, leider tut sich hier in den nächsten Stunden absolut Garnichts, keine Bisse und keine Fischaktivität an der Oberfläche.

Zumindest stoßen wir hier auf prall gefüllte Blaubeersträuche und so setzen wir uns einfach mitten in die Blaubeeren und futtern uns für einige Minuten satt.


Zurück an unserem See fischte ich in der Nähe unseres Zeltes, während Nicki auf die andere Seite des Sees an einen kleinen Bach geht. Bei ihm gab es zahlreiche kleine Fische, bei mir gab etwas Oberflächenaktivität im See aber leider ebenfalls nichts Großes.
26.08.2020

Morgens wieder leichter Regen.

Noch ein letzter Blick auf den See, dann geht es vorbei an grasenden Schafen zu unserem nächsten Ziel, einem nahe gelegenem Bach.


Auf dem Wanderweg (hier oben nicht viel mehr als ein schmaler ausgetretener Pfad) kommen wir gut voran und erreichen gegen Mittag den Bach. Unsere Rucksäcke verstauen wir unter einem überhängenden Felsen, trocken und vor ggf. vorbeikommenden neugierigen Augen geschützt.

Der Bach ist landschaftlich Klasse, die Fischerei mit Trockenfliege auf steigfreudige Forellen macht ebenfalls Spaß. Leider sind aber auch hier nur kleine Forellen unterwegs die größte mit knapp 30cm hat Nicki am Haken, verliert sie aber vor der Landung, die restlichen haben eher um die 20cm. Wir fischen trotzdem mehrere Stunden dann kommt in dem Arm des Flusses den wir folgen über mehrere hundert Meter nur flaches Wasser über einem breitem Kiesbett. Wir drehen um und folgen einer weiteren Abzweigung des Baches, von einem guten Aussichtspunkt können wir 20 oder 30 Forellen in der Strömung sehen aber auch hier sind keine Fische in vernünftiger Größe.



Der Regen nimmt weiter zu und es kommt ein kalter Wind dazu. Wir stehen vor der Entscheidung noch eine Runde zu einem weiteren See zu laufen, dort noch einen Tag zu fischen und dann auf den Rückweg zu gehen oder schon jetzt ins Tal abzusteigen und auf der Rückfahrt noch 2 Tage an der Rena zu fischen.

Wir entscheiden uns nach einigem hin und her für letzteres.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich gerne noch den unteren Bereich dieses Baches befischt, laut den Luftaufnahmen ist er dort tiefer und langsamer fließend, eventuell wäre dort die Chance auf eine größere Forelle besser.

Das Gelände durch das wir ins Tal absteigen ist von tiefen Felsspalten durchzogen, häufig hört man unten Wasser plätschern und auch der Bach an dem wir gefischt haben fließt nachdem er einen See durchquert hat hier entlang, teilweise oberirdisch, teilweise verschwindet er für ein Stück komplett unter der Erde.


An einer dieser Stellen an denen der Bach für 20m unterirdisch fließt, haben sich oberhalb und unterhalb große glasklare Pools gebildet, 4 oder 5m tief und 30m lang. Auch hier sind wieder zahlreiche Forellen zu sehen, diesmal auch zumindest eine im 30er Bereich. Wir legen eine kurze Pause ein und die Fische stürzen sich gierig auf unsere Fliegen, meine Hoffnung dass hier noch eine 40er irgendwo versteckt zwischen den Steinen sitzt, wird leider nicht erfüllt. Wir überlegen noch mal, doch noch unser Lager aufzuschlagen und hier weiter zu fischen, laufen dann aber doch weiter.

Die Wege werden immer breiter, bis wir 15km später wieder auf einer asphaltierten Straße stehen. Kurz darauf erreichen wir die Bahnstation in Røkland.



Leider haben wir den letzten Zug um eine Stunde verpasst, der nächste fährt erst am nächsten Morgen.

Wir versorgen uns an einer Tankstelle mit Hotdogs und Cola und versuchen per Anhalter zurück zum Auto zu kommen.

Eigentlich sind die Chancen gut, die Tankstelle liegt an der E6 unser Auto steht auch an der E6 also fahren 50% der Autos in unsere Richtung. Leider will uns trotzdem niemand mitnehmen und so schlagen wir unser Zelt am Lachsfluss Saltelva auf der durch den Ort fließt.

27.8.-30.08.2020

Morgens geht es wieder zum Bahnhof und von dort mit der Bahn zurück nach Dunderland.

Von Dunderland aus 12km zurück zum Auto, immer schön auf dem Randstreifen der E6, richtig spaßig und ein landschaftliches Highlight…

Das Ganze wurde auch noch von google verewigt:
 

Quelle: Google Earth
Während des langen Marsches gibt es natürlich wieder wilde Diskussionen über den Müsliriegel.

Gegen Mittag haben wir es dann endlich zum Auto geschafft und tatsächlich liegt der auch nach 2 Wochen noch auf dem Dach.
 

Am Auto machen wir eine längere Pause mit Bier und Baden.

Los geht es Richtung Rena, nach nur 12h Autofahrt mit mehreren Elch-Sichtungen kommen wir mitten in der Nacht am Fluss an und suchen uns einen Schlafplatz. Nachts hören wir öfter Hundegebell, am nächsten Morgen stellen wir fest, das wir nur 10m neben einem gut versteckten Camper stehen.
Leider ist der Fluss ziemlich überlaufen, alle 200m steht ein Angler im Wasser.

Uns ist sofort klar, das bei diesen Bedingungen nur feines Fischen mit absolut naturgetreuen Imitationen Erfolg verspricht.

Nicki knüpft eine sehr realistische Imitation einer Lumbricus rubellus Nymphe an?
Er kann damit auch gleicheine Ü50er Äsche landen, leider war ich zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe so dass es von dem Fisch keine wirklich guten Bilder gibt. 

Mich überzeugt das aber, auch zu diesem Muster zu wechseln, wir fangen jeder einige Fische, trotzdem läuft es eher zäh und ich bereue es etwas die Bergseen im Saltfjell gegen diesen Angelzirkus eingetauscht zu haben.

In der Abenddämmerung steigen zahlreiche Äschen nach Emergern, wir probieren unsere Fliegenbox hoch und runter können die Fische aber einfach nicht überzeugen. Auch der zweite Tag verläuft ähnlich. Es kommt mehrmals vor das wir ein Stück flussaufwärts befischen und auf einmal Angler 50m vor uns einsteigen.

Zum Nachmittag müssen wir uns dann endgültig vom Fluss verabschieden und es geht zurück Richtung Heimat.

Für mich ist klar, zumindest dieser Abschnitt der Rena sieht mich so schnell nicht wieder.
 










Infobox:

Das Saltfjell kann mit der „Statskog Norway Fishing License“ befischt werden, die gibt es z.B. online auf inatur.no zu kaufen. https://www.inatur.no/fiske/51111895e4b039803a95fc40 - die Bedingungen für die jeweilige Region sollte man sich vorher genau durchlesen.

Die Anreise erfolgte mit dem Auto, die genutzte Bahn kann z.B. über https://www.vy.no gebucht werden.

Den Autor dieses Reiseberichtes kannst Du auch im Fliegenfischer-Forum Board unter dem Username "Hawk" erreichen.

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- Fliegenfischer-Forum: Reiseberichte aus Norwegen, Schweden und Finnland
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Ein Bericht von Sven Wolters für www.fliegenfischer-forum.de - Mai 2021. Fotos/Copyright: Sven Wolters. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten.
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