Fliegenschnüre & Vorfächer:
STROFT GTM Vorfachspulensystem
Wieder einmal hat es die WAKU GmbH aus Deutschland geschafft, eine echte Innovation auf den Markt für Fliegenvorfachsysteme zu bringen. STROFT GTM ist schon seit Jahrzehnten die Vorfach-Lieblingsmarke (nicht nur) deutscher Fliegenfischer und die 2011 hinzugekommen, gezogenen Fertigvorfächer aus diesem Material sind hierzulande wohl in fast jeder Fliegenweste zu finden...
Nun wurde auch für die kleinen STROFT GTM Vorfachspulen ein durchdachtes, überaus praktisches System für deren Anwendung und Aufbewahrung entwickelt, das es echt in sich hat! Das neue STROFT GTM Vorfachspulensystem kann fünf der mit Sichtfenster und Nut neu gestalteten 25- und 50m-Spulen ausfnehmen. Es besteht aus 5 Cutter-Ringen (inklusive 5 Sicherungsringen), einem Spulenhalter und einem Short-Strap, welche zusammengefügt das fertige System bilden. Das System kann als Komplettset gekauft werden, alle Komponenten sind jedoch auch einzeln erhältllich. Was das STROFT GTM Vorfachspulensystem besonders auszeichnet, ist a) die spielend einfache Anwendung und perfekte Funktion und b) die absolut passgenaue, tadellose Fertigungsgüte aller Teile und das daher bestens Funktionierende Zusammenspiel. Trotz einfacher Anwendung wurden jeder Komponente umfassende Bescheibungs- und Funktionsanleitungen beigefügt, das kennen wir schon von den Fertigvorfächern und das ist beispiellos in der Szene (schauen Sie doch mal in die beiden, unten angehängten PDFs...).
Die Anwendung funktioniert wie folgt: Die einzelnen Vorfachspulen haben ein kleines Fenster, durch welche die jeweils noch vorhandenen Restschnurmengen auf den Spulen kontrolliert werden können. Damit das Schnurende immer optimal griffbereit zur Verfügung steht empfiehlt STROFT, alle Vorfachspulen bis ca. 0,22 mm zunächst mit dem gelben Sicherungsring zu versehen (vorher den Weichschaumring der Spule entfernen, dann das Schnurende von unten durch die Öffnung des gelben Sicherungsrings stecken. Diesen dann leicht aufbiegen und über den Spulenrand schieben). Bei dickeren Schnüren muss der Sicherungsring nicht unbedingt verwendet werden, hier reicht in den meisten Fällen allein die Eigensteifigkeit der Schnur aus, um das Schnurende zu sichern. Der gelbe Sicherungsring wird zusammen mit dem hellblauen Cutter-Ring geliefert.
Nun kann jede Vorfachspule mit einem Cutter-Ring versehen werden. Die Cutter-Ringe sind jeweils mit einem Federdraht aus hochlegiertem rostfreien Edelstahl und mit Klingen ausgestattet, mit denen die erforderlichen Schnurlängen auf bequeme Art mit glattem Schnitt (auch bei dicken und zähen und auch bei geflochtenen Schnüren), abgetrennt werden können. Das ermöglichen speziell dafür angefertigte Klingen (aus Solingen), hergestellt aus hochlegiertem Edelstahl mit goldfarbenen Titannitrid-Beschichtungen. Die Klingen haben sehr hohe Standzeiten. Sollten sie doch einmal (nach mehrhundertfachem Gebrauch) stumpf werden, so können sie sehr einfach ausgewechselt werden. 
Den blauen Cutter-Ring beim Montieren so halten, dass sich das Schnurloch links von Klinge und Federdraht befindet und dann das Schnurende von unten durchstecken. Ganz wichtig: Den blauen Cutter-Ring unbedingt richtig herum aufsetzen. Wenn der Federdraht umgekehrt (gegen die Drehrichtung) aufgesetzt wird, blockiert die Spule. Den blauen Cutter-Ring über die nicht etikettierte Seite der Spule her aufbringen und zuerst den Federdraht auf den Sicherungsring, bzw. auf die Schnur aufsetzen. Darauf achten, dass (wenn der gelbe Sicherungsring verwendet wird) der Federdraht auf dem gelben Sicherungsring aufliegt und nicht in den Spalt zwischen Ring und Spule gerät. Dann den übrigen Bereich des blauen Cutter-Rings über die Spule drücken, bis er einrastet. Abnehmen des blauen Cutter-Rings in umgekehrter Reihenfolge. Soll der gelbe Sicherungsring einmal abgenommen werden, so geschieht das am besten durch das Fenster in der Vorfachspule. Und schließlich die gewünschte Schnurlänge abziehen, einen Finger an den Cutter-Ring legen, die Schnur um die Klinge führen, leicht anziehen -> fertig.
Die Cutter-Ringe können am Umfang auf den mitgelieferten selbstklebenden Etiketten beschriftet werden. Das Beschriften ist besonders dann hilfreich, wenn ein Spulenhalter benutzt wird auf den mehrere Vorfachspulen aufgesteckt werden. Die Angaben wie Schnurtyp, Durchmesser u.a. sind dann auch am Umfang deutlich sichtbar und ablesbar, ohne dass die Vorfachspulen zuvor vom Spulenhalter abgenommen werden müssen. Für verschiedene Schnurtypen können verschiedenfarbige Etiketten benutzt werden. Die Cutter-Ringe drehen (per Snap-in-Verbindungen) auf den Vorfachspulen. Sie sind leicht aufzuschieben und auch leicht wieder zu abzunehmen. Damit sind die Cutter-Ringe immer wiederverwendbar. Wenn eine Vorfachspule leer ist, so werden Cutter-Ring und ggf. der Sicherungsring einfach abgenommen und auf die neue volle Spule aufgesetzt.
Nun können mit dem ebenfalls neuartigen Spulenhalter bis zu 5 Vorfachspulen einfach zusammengefügt werden. Der Spulenhalter ist passend für alle neuen Spulen, die eine Nut in der Bohrung haben und besteht aus zwei Teilen: aus einer starren Spulenachse mit großem Teller (hellblau) und aus dem eigentlichen „Spulenhalter“ (gelb) der sich leicht auf der Spulenachse drehen lässt. Damit wird der Schnurabzug noch sanfter. Die einzelnen Vorfachspulen (mit Nut) werden per Snap-in auf den Spulenhalter geschoben, bis Sie in der vorgesehenen Kammer einrasten. Bitte unbedingt darauf achten, dass beim Aufstecken der Spulen der Steg auf dem Spulenhalter immer in die Nut der Spulen eingreift! Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, wie herum die Spulen auf den Spulenhalter aufgesteckt werden. Wenn die Spulen aber dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, so sollten sie jeweils mit der Fensterseite voran aufgesteckt werden. Auf diese Weise werden alle Fenster jeweils durch die  benachbarten Spulen, bzw. durch den Teller des Spulenhalters, verschlossen und die Schnur ist komplett gegen Sonnenlicht geschützt. Durch leichtes Verkanten der Spulen oder leichtes Zusammendrücken des geschlitzten gelben Spulenhalters lassen sich die Spulen wieder leicht vom Spulenhalter abnehmen. Die Schnur immer möglichst „gerade“ abziehen. Sonst können die Cutter-Ringe verkanten, was dann zu einem ruckartigen Schnurabzug führt. 
Für Fliegenfischer, die den Spulenhalter mit den Vorfachspulen außen an der Anglerbekleidung befestigen wollen, gibt es ein passendes „Short Strap“ mit einem abnehmbaren, grau eloxierten Karabiner auf der einen und einem verchromten Ring auf der anderen Seite. Nach Abnehmen des Karabiners kann das Short Strap durch die dafür vorgesehene Bohrung des Spulenhalters gesteckt werden.
(Quelle: WAKU / Stroft)
Weitere Daten & Preise: Das vollständige und mit 5 Stroft Spulen bestückte System wiegt 67 Gramm, der Durchmesser beträgt 60,5 mm, die Höhe 40 mm und die Länge des Short Strap 17 cm.
Preise:
- Komplettsystem mit 5 Cutter-Ringen (inklusive 5 Sicherungsringen und Etiketten), 1 Spulenhalter und 1 Short-Strap (ohne Vorfachspulen): 
Einzelteile: 29,50 €
- 1 Cutter-Ring + Sicherungsring: 4,90 €
- 1 Spulenhalter: 4,60 €
- 1 Short Strap: 4,40 €
Infos & Anwendung: (Vorfachsystem; PDF 1,6 MB), (Zubehör; PDF13 MB)
Fazit: Eine absolut saubere, tolle System-Lösung für Vorfachspulen, dazu preisgünstig! In Verbindung mit den anderen STROFT Produkten wie Fliegenvorfächer und Vorfachringe ist der Fliegenfischer Vorfachtechnisch komplett und bestens aufgestellt!
Bezug: Im Fachhandel. Ausführliche weitere Produktinfos dazu finden Sie unter www.stroft.de. Hier erhalten Sie auch die kleine, sehr nützliche Broschüre "Die besten Knoten für Fliegenfischer"!


Bericht und Fotos ©: www.fliegenfischer-forum.de  - Juni 2014
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