Raubäsche !

[Rewi/Thüringen]

an alle äschenfischer !
war gestern nochmal zum saisonabschluß (thüringer schonzeit für äsche ab 15.02.) am fluß und konnte auch eine wunderschöne fahnenträgerin von 35 cm verführen.(14 er Bachflohkrebs)
beim säubern fanden sich im prallgefüllten magen der äsche dutzende bachflohkrebse, einige kleine muscheln und eine ca. 5 cm lange mühlkoppe, die noch ganz frisch war !!
finde ich schon erstaunlich bei der größe des fisches.
hat jemand ähnliche beobachtungen gemacht, bzw. äschen auf besonders große nymphen oder sogar streamer gefangen ?

fragt rewi

[JensR]

Hallo Rewi,

ich habe zwar noch keine solchen Erfahrungen gemacht, habe aber vor einigen Jahren in der "Fach"-presse mal einen Bericht über das SPINNFISCHEN(!!!) auf Äschen mit kleinen Spinnern gelesen.
Hat mich damals auch ein wenig gewundert ... :rolleyes:

Gruß, Jens

[AndreasSH]

Hallo Jens,

das ist scheinbar nichts besonderes.
Meine erste Äsche habe ich vor 20 Jahren in Norwegen auf nen kleinen ABU Droppen Spinner gefangen. Im See beim Barsche spinnern.
War nicht mal ne besonders große.

[Matthias]

Hallo,

früher - als aus der Stepenitz noch Äschen zum Besatz anderer Gewässer entnommen wurden - hat man öfter mal von Fängen auf Spinner gehört. Ich hatte damals in der Mischstrecke beim Döbelangeln mal eine Äsche auf einen kleinen Wobbler ... die Fahnenträgerin scheint also nicht so selten auf Raubzug zu sein.

Viele Grüße, Matthias

[Falko Herfeld]

gabe es mal einen Bericht über eine sehr grosse Äsche aus der Drau. Sie hatte 75 cm ! sofern ich mich errinere war diese auf einen Huchenzopf gefangen worden! Es war ein ganz kleiner Bericht die Äsche konnte man erkennen sie wurde von einer älteren Dame hochgehalten.

Soviel ich weiss unterscheidet man bei den Äschen zwischen der nordischen und der aus unseren Breitengraden. Der sog. Artic Grayling soll deutlich räuberischer sein. Wo genau die Unterschiede liegen - kann ich nicht sagen. Das wäre ein Job für einen Ichtiologen

[Robert F.]

Moin,
auch ich kann dem nur zustimmen. Vor 3 Jahren fing ich eine 25cm Äsche in der Omme au auf einen kleinen Spinner. Gezupfte Nassfliegen bewirken ja bekanntlich auch manchmal Wunder.
Gruss
Robert F. / Münster

[Andreas aus B]

Gezupfte Nassfliegen???

[JensR]

Nicht "dead drift" gefischt, sondern aktiv! geführt.
Also "gestript", wie der "Fachmann" sagt !

Auswerfen, absinken lassen und wieder in kurzen oder längeren Rucken "reinzupfen".
Wirkt manchmal wunder, gerade bei Bachforellen.


Gruß, Jens

[Robert F.]

Aha, na Jens, auch Hans Steinfort gelesen?!?! Ist auf jeden Fall mal ne lohnende Alternative. Besonders die Äschen beißen knallhart an. Allerdings auch viele Fehlbisse.
Erst mit dem normalen Wet Swing versuchen, zieht das nicht ruhig mal aktiver werden, so zumindest meine Erfahrungen.
Gruss
Robert F. / Münster

[borlonimarco]

Ich kenne einen kleinen Bach nähe des Chiemsees, da werden sehr oft Äschen auf Blech gefangen. Hängt allerdings dort mit dem nährstoffarmen Wasser zusammen, sehr wenig Insektenschlupf. Da muß wohl häufig ne Koppe oder Pfrille dran glauben, wenn die Fahnenträger Hunger bekommen.
Genommen wurden von den Äschen bisher Mepps bis zu Größe 3. Die Äschen haben aber auch dann ein Maß zwischen 45 und 50 cm

atl

Marco

[Michael.]

Von der Werra in Thüringen (ehemals grandioser Äschenbestand) sind mir auch einige ältere Herren bekannt, die ihre Äschen, besonders am Anfang der Saison, regelmäßig und mit guten Erfolgen mit dem 0er Mepps erspinnen...

In Nordschweden ist es mir beim Zweihandlachsfliegenfischen am Angesan passiert, dass sich regelmäßig Äschen um die 30cm und kleine Hechte auf die riesige Tubenfliege stürzten und diese voll nahmen... leider aber kein Lachs...

Es grüßt
Michael

[Michael Pohl]

Tach zusammen,

uns wurde im letzten September am Trysilelva/Norwegen gesagt, dass
es dort völlig normal sei mit einem Muddler Größe 8 die grossen Äschen
zu fangen.
Der Muddler wurde komplett in schwarz gebunden mit rotem Schwänzchen
und brachte nach 15 Minuten eine 39er Äsche zum Vorschein.
Für örtliche Verhältnisse bereits ein Mittelgrosser, wobei es natürlich auch
50er+ gibt...aber wirklich sehr sehr selten.
Allerdings hat es am Tage nix gebracht...erst mit Beginn der Dämmerung.

[Johannes]

Tach auch !

In der Leine bei Hannover habe ich mal aus lauter Verzweiflung die Fliegenrute gegen die ultraleichte Spinnrute getauscht.
Habe ein bisschen blöd geguckt, als mitten in der Hauptströmung ne
25er- 30er Äsche auf den Köder geknallt ist und den Haken voll inhaliert hat...
By the way: Köder war ein rot-weißer Rapala-Wobbler von ca 6cm PLUS vorgeschaltetem Spinnerblatt !
Soviel dazu...

[chris meyer]

Hallo,

An der Glomma gibt es eine Technik die von Spinnfischern ausgeübt wird. Einen kleinen Wobbler mit schräger Schaufell, damit das Ding Tiefe bekommt, mehrere Minute an einer Stelle positioniert lassen und auf den Raubäschenbiss warten. Damit fängt man dort die Grossen.

Grüsse aus Baden-Baden
Chris

[Royal Coachman]

Hallo !
Die Eigenschaft der Grundäsche ( 50 cm und mehr !) auch kleine Fische zu nehmen ist in jedem älteren Fischerbuch nachzulesen! Man kann sich diese Eigenschaft zu Nutze machen und eine kleine Elritze oder einen Koppen binden . Wichtig ist aber die Führung, denn die Äsche hat wie immer Schwierigkeiten beim Attakieren , zweitens muß das innere Gewicht genau auf den Standplatz abgestimmt sein . Sollte näheres interessant sein , kontakten !!
tight lines
Royal Coachman