Das geht uns alle an

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LippeTorstenNRW

Das geht uns alle an

Beitrag von LippeTorstenNRW »

Es gibt mal wieder Sachen die sind schade. So auch wieder einmal dieses das Strecken wegen Naturschutz geschlossen werden.

Sie auch http://angeln.de/news/lippe.htm

Macht bei der Aktion mit und schickt das Schreiben raus.

Ich hab auch ein Schreiben bekommen das eine Strecke am Rhein geschlossen ist. Dort wird zur Zeit auf´s Schärfste Kontrolliert.
Mit Erfolg sogar. Endlich wird da durchgegriffen. Doch das ist dann eher im Wohle des Naturschutz insbesondere der Vögel. Die Fische stehen aussen vor.

Nundenn das wurde des öfteren Ausdiskutiert und braucht auch keiner weiteren Kommentare. Macht einfach bei der Aktion mit und damit helft ihr auch den anliegenden Vereinen.

Gruss Torsten
Robert F.
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Beitrag von Robert F. »

Nö,
1.) Ist die Anhebung der Gewässersohle eines begrandigten Fluss prinzipiell eine gute Maßnahme (ob in diesem Fall weiss ich nicht).
2.) Fehlen detailierte Informationen um sich selber ein Bild zu machen.
3.) Gehen mir die Angler auf die Nerven die genau solange Naturschützer sind, solange sie einen eigenen Vorteil darin sehen. Wenn aber eine Einschränkung ihrer eigenen Rechte durch den Naturschutz zwingend erforderlich angesehen wird, sofort rebellieren.
DA FEHLT DIE GLAUBWÜRDIGKEIT
und das führt zu einer sehr opportonistischen Aussendarstellung und das wiederum schadet den Anglern nur. Durch solche Aktionen können (ich betone "können") sich die Angler somit den eigen Ast absägen.

Ich weiss nicht wie es in diesem Fall ist und ich kann mir auch kein Urteil der Maßnahme erlauben, darum unterschreib ich auch nicht.
Übrigens haben wir auch Teile (sehr schöne sogar) unseres Gewässers durch Naturschutzgebiete verloren, also ich kenn das und bin auch betroffen. In unserem Fall fand ich das auch ok und nachvollziehbar.
Gruss
Robert F. / Münster
Werner

Beitrag von Werner »

Hallo Torsten,
wenn ich an der Lippe fischen würde, würde ich dein/euer Anliegen unterstützen, doch der 1. Abschnitt des Schreibens trifft auf mich nicht zu. Ich bin nicht betroffen und kann deshalb auch nicht als Betroffener argumentieren.
Nachvollziehen kann ich eure Argumentation bezüglich der Anhebung der Gewässersohle ohne Probleme und dafür nicht, was opportunistisch daran sein soll, dass die Laichgründe erhalten werden sollen.
Also wünsche ich euch bzw. den anliegenden Vereinen viel Glück.

Gruß Werner
Robert F.
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Beitrag von Robert F. »

Hallo Werner,
das opportonistische bezog sich auf das Allgemeine, sprich auf die ganze Aktion.
Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen, das logischerweise Laichgründe zerstört werden aber nur um neue, vielfältigere, natürlichere, gewässerpassendere und produktivere zu schaffen. Von der potenziellen positiven Wirkung der gewonnenen Überflutungsflächen und der damit einhergehenden Verbesserung der Wasserqualität ganz zu schweigen.

Im allgemeinen ist eine Sohlanhebung von dem umwelttechnischen, dem ökologischen und auch dem fischereilichen Aspekt her sehr, sehr sinnvoll.
Ich wäre begeistert wenn dies hier bei uns mal passieren würde und dafür gebe ich gerne große Teile des Gewässers preis.
Gruss
Robert F. / Münster
Werner

Beitrag von Werner »

Hallo Robert,
aber nur um neue, vielfältigere, natürlichere, gewässerpassendere und produktivere zu schaffen.


Das wäre sicherlich der Fall, wenn man anschließend die Angler wieder ans Wasser ließe, die dafür sorgen, dass das Biotop in fischereilicher Hinsicht intakt bliebe.
Leider haben solche Maßnahmen, wenn man die Fischer draußen lässt, die Tendenz zugunsten der Vogelpopulationen und zu ungunsten der Fischpopulationen in Richtung "Vogelruhegebiet" zu kippen, weil natürliche Regelungprozesse in unserer Kulturlandschaft aus vielerlei Gründen versagen und das - von den "Naturschützern" Gutgemeinte sich in sein Gegenteil verkehrt.
Nachgewiesen ist längst, dass sich selbst überlassene Seen- und Flusslandschaften unterhalb einer bestimmten Größenordnung dem Vogel- und erst recht dem Fischbestand mehr Schaden zufügen als fischereilich genutzte Gewässer.
Das will nur nicht in die Köpfe sogenannter Naturschützer, weil die dem Kinderglauben anhängen, es regele sich- wie in Alaska- bei uns alles von selbst.

Gruß Werner
Robert F.
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Beitrag von Robert F. »

Moin Werner,
da stimme ich dir ausnahmslos zu. Diese weltfremde Naturromantik ist tötlich, denn wo der Mensch einmal eingegriffen hat....

Aber ich weiss nicht was an der Lippe vorgeht. Deshalb weiss ich auch nicht ob diese Maßnahmen Teile eines unterstützenswerten Gesamtkonzept sind, oder Augenwischerei. Die Angler müssen eben um Mitsprache kämpfen, und ihre Argumente mit anbringen.
Solche Listen aber wirken dabei eher nachteilig. An Ort und Stelle arbeiten, kämpfen und die eigene Kraft (naturschützende Kraft) einer bemühten Anglerschaft herausstellen und es öffnen sich vielleicht ganz andere Tore. Eine Konfrontation würde ich nicht eingehen, da ziehen wir den kürzeren.
Gruss
Robert F. / Münster
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