Der finale Schuss

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Werner

Der finale Schuss

Beitrag von Werner »

Hallo Experten und a.,


Ich gehe bei der Frage von einer Rute der Klasse 5 aus und natürlich von der Tatsache, dass Wurfinteressierte gelegentlich völlig zweckfrei versuchen, die ganze Leine von der Rolle zu bringen. ( Hinweise, dass man die meisten Fische in kürzerer Entfernung fängt, sind also überflüssig. )

Meine Erfahrung ist, dass man nur eine begrenzte Menge Leine sauber in der Luft halten kann, und dass der Wurf darüber hinaus unsauber wird und man so letztlich einen effektiven Schuss verhindert. Also im Prinzip geht es um zwei verschiedene Methoden :

1. Möglichst viel Leine in die Luft bringen und den kurzen Rest mit einem
unsauberen Schuss raus bringen.
2. Weniger Leine in der Luft halten und dafür mehr Energie für einen
sauberen Schuss verwenden.

Mich interessiert, bei welcher in der Luft gehaltenen Leinenlänge ihr den "finalen" Schuss abfeuert, wenn ihre die ganze Leine von der Rolle bekommen wollt.

Gruß Werner
Alexander

Beitrag von Alexander »

Hallo Werner,

das ganze hängt von der verwendeten Schnur ab. Grundsätzlich kann man sagen das man um so weiter wirft, je mehr Schnur vor dem Schuß in der Luft ist. Hier fängt aber das Problem an. Je nach Schnurtyp und Wurfvermögen des Werfers ist es möglich mehr oder weniger Schnur sauber in der Luft zu halten. Bei WF Leinen fängt das Problem an, sobald die dünnere Runningline außerhalb des Spitzenringes ist. Je mehr dünne Runningline außerhalb vom Spitzenring ist, der Fachmann spricht vom Overhang, dest schwieriger wird ein sauberer Wurf. Bei Schnüren mit einem langen Kopf oder DT Leinen kann man deutlich mehr Schnur sauber und einfach in der Luft halten, wenn das Wurfvermögen stimmt.

Ich geh mal davon aus, dass Du wie die meisten eine WF Leine hast. Versuch die Leine schießen zu lassen, wenn die dünnere Runningline außerhalb vom Spitzenring ist. Das sollte die besten Ergebnisse (Weite) bringen.

Petri Alexander
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

Moin Werner,

Doppelzug ist obligatorisch, sollte aber auch sauber getimed werden.
D.h., genau wie die Rute beschleunigt wird, werden auch die beiden Züge beschleunigt.

Wenn die ganze Keule ausgespielt ist, lasse ich beim letzten! Rückschwung
ca. 1-2 m nach hinten schießen. Die Schnur ist dann noch 1-2 m weiter draußen und "beruhigt" sich.
Den folgenden "finalen" Vorschwung ziehe ich dann mit einem kräftigen Zug durch. Die Runningline lasse ich durch die geöffnete Hand schießen, um gfls die schießende Schnur ein wenig abzustoppen und eine volle Streckung der Schnur zu erreichen.

Brachialwerfer ;)
Dirk

Ergänzung: Das "völlig zweckfrei" in Deinem Posting kann ich nicht nachvollziehen, denn manchmal stehen die Fische eben nicht vor den Füßen, sondern an der individuellen "Wurfgrenze".
Fliegenfischen ist der Weg und das Ziel.
TorstenHtr

Beitrag von TorstenHtr »

Hi Werner!

In den USA gibt es seit einigen Jahren Meisterschaften in der Wurfklasse 5.
Im allgemeinen wird versucht soviel wie irgend Möglich Schnur in der Luft zu halten.
Die "Profis" in dieser Klasse halten definitiv mehr als 25m Schnur in der Luft, und schaffen gegen das Massband gemessen Distanzen jenseits der 36m.
Es gibt nur eine handvoll Werfer auf der Welt die überhaupt in der Nähe dieser Distanz kommen.
Die momentan Besten schiessen übrigens keine Schnur in den Backcast - was aber nicht unbedingt was zu bedeuten hat. Und es hat sich bisher gezeigt das die Leute, die die meiste Schnur in der Luft halten können am weitesten werfen.

Kanst ja mal selbst messen von einer Position die du nicht übertreten darfst bis zum Auftreffpunkt der Fliege. Ich glaub das zerstört manche Illusion :)

Dann gibts auch noch die Klasse 7 wo einige über 40m werfen, dann Schusskopf Distanz mit 9m/18Gramm wo der Rekord bei ca. 55m liegt und der ICSF Casting Sport mit einem 38g Schusskopf, da liegt der Weltrekord bei 71.75 m.
Beim Schusskopf ist natürlich die Menge der Schnur, die man in der Luft halten kann, begrenzt. (kollabiert bei zu viel Overhang)

Bis dann..
Torsten
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Werner !

Zum " finalen Schuß " eine kleine Bemerkung !

Aus Beobachtungen und eigener Erfahrung ist mir Folgendes aufgefallen .

Es werden immer ein bis drei Leerwürfe zuviel gemacht!

Da wird in der Luft herumgehaut und
1. die Schnur so lange um Zentimeter verlängert bis nichts mehr geht
2. bis jeder Fisch genau Bescheid weiß
dann ist es vorbei mit dem " finalen Schuß " und es kommt zum " finalen Zusammenbruch " !

Ich habe mir angewöhnt die Zahl der Leerwürfe auf das unbedingt Notwendigste zu beschränken . Der erste Rückschwung ist Dank der Oberflächenspannung der beste und hat kaum Wellen, logischerweise ist der erste Vorschwung auch der beste !

Außerdem kommen in der Praxis bei jeder Verlängerung der Schnur noch andere Faktoren wie Windböen , Hindernisse usw. hinzu .

Wir haben das mal gestestet und zwar nicht auf der Wiese sondern am Wasser . 15 m abgehoben , problemlos ohne Leerwurf 3 1/2 m eingeschossen ( 4er Gerät !)

Zu Deiner Frage kann ich Dir keine Antwot geben , meine Leinen haben alle 30 m bis 32 m , bin noch nie ins Backing gekommen .

Mit gut Schuß und tight lines

Royal Coachman
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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roland k
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Beitrag von roland k »

sind bei den Wurfveranstaltungen die Materialien und Geräte identisch? Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit einem 5er Stock und einer 4er DT besser auf Weite komme als mit einem 5er Stock und einer 5DT.
Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern überein, möglichst viel Schnur (DT) in der Luft halten und dann Schuss. Allerdings sollte der Zug beim Vorschwung nicht ganz syncron sein mit der Rute, sondern etwas später in der 12.00 Uhr Position erfolgen um die Leine noch mehr zu beschleunigen.

Roland
man muss einfach reden, und kompliziert denken - nicht umgekehrt
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Thomas aus Hamm
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Beitrag von Thomas aus Hamm »

Nabend Gebhard,

meine Leinen sind nur 27 m und ich habe auch noch nicht bis
ins Backing geworfen;)

Der Finale Schuß ist mir bis jetzt zwei mal gelungen,

die eine ist 9 Jahre, die andere süße Maus 6
:D

Gruß Thomas
I love Babs
TorstenHtr

Beitrag von TorstenHtr »

Hi Roland!

So weit ich weiss bekommen alle Teilnehmer die gleiche Rute/Schnur wobei der Hersteller nicht genannt wird.
Ich denke es wird in den meisten Fällen Sage/3M als Sponsor sein, also die Kombination aus einer 5er XXD Schnur von 3M und ne 5er Sage TCR.
Nun könnte man sich streiten ob die TCR wirklich ne 5er Rute ist, aber der Wettbewerb wird ja über die Schnur und deren Gewicht definiert ( wie auch im Castingsport üblich, wer will kann da auch einen Besenstiel benutzen :) )

Meiner eigenen Erfahrung nach fliegt bei Würfen über 30m einiges Backing noch aus dem Spitzenring raus.

Eigentlich hat es keinen großen praktischen Nutzen eine 5er Schnur auf eine solche Distanz zu bringen, trotzdem ist es schon faszinierend.

Bis dann..
Torsten
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

...wider ein grosses Thema,der weite Wurf hat mit Sicherheit seine Berechtigung keine Frage,allerdings ist der Drang insbesonderer von Leuten mit rel. wenig "Praxis" und "Übung"unheimlich gross unbedingt schnell auf Weite zu kommen ,darin liegt natürlich ein besonderer Reiz.Wie von den Kollegen schon genannt üben viele Faktoren eine Wirkung aus(WF,Longbelly,Overhang,Schuss in den Backcast,Rutenlängen und sicherlich Aktionen und Dynamik eines jeden.)Im Europaschnitt ebenso Grossbritannien liegt der Verkauf von WF -Schnüren bei ca. 60-70 % Marktanteil in den Schnuklassen 4-7,Ujntersuchungen auf der Insel und Umfragen gehen soweit das nach Auswertung viele nicht mehr in der Lage sind eine DT Schnur auf Weite ,d.h. angemessene Weite zu werfen,hier spielt natürlich klar die persönliche Umsetzung auch in Richtung biomechanik eine grosse Rolle-also um zurück zum Thema zu kommen;-)z.B.
#5 - Schnur Loop distance oder RM F&F oder ähnl. Belly draussen markiert mit kleinem Overhang -Schuss!
Lieber werfe ich jedoch eine DT auf Weite,liegt mir mehr und es geht ruhiger ab,und vernünftig den doppelzug bedient ,fliegt sie nicht wesentlich kürzer als eine mittlere WF,natürlich mit mehr Leerwürfen ,logo,in der Praxis wie die Kollegen schon bemerkten - lieber einen Wurf früher absetzten ,erreicht bei guter Ladung meist die gleiche Distanz,
beste Grüsse ,Rolf
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Maifliege
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Beitrag von Maifliege »

Hallo zusammen,

ich glaube dass royal coachman in den meißten Fällen recht hat. So auch bei mir, ich verlängerte, verlängerte, verlängerte....... Rolf hat meinem Sohn dies sehr früh ausgetrieben, war ne schlecht besuchte Veranstaltung und er hatte für meinen Sohn Zeit, war wirklich gut. Irgendwo bei Mühlheim denke ich. Seitdem brüllte mich mein Sohn "Schuss" an, es lief. War aber nach meinem "Bachgefühl" viel zu früh, da es dabei auf andere Qualitäten wie Präsentation und Genauigkeit ankommt, eben Kontrolle, die beim Weitwurf selten erfoderlich ist. Jetzt, bei Weitwürfen am Rhein oder Ostsee, kleine Gewässer befische ich nicht mehr, kommt es wirklich hin und wieder auf Strecke an. Die XXD vom Steelfin Tom ist ne geniale Schnur, haben glücklicherweise zwei davon erwischt. Eine modifizierte longbelly. Haste die "raus" schießt der Rest, so ungefähr 12432m von allein. Ne mächtige Schnur, die ich in der Klasse #8 absolut nicht missen möchte. Ich denke, dass viel Schnur draussen wirklich in direktem Zusammenhang mit Weite steht. Je mehr Masse, egal ob Schusskopp oder WF, korrekt nach hinten gestrekt mit Doppelzug letztlich beschleunigt wird reißt wirklich noch Backing ausm Schusskorb.

TL
Matthias
Werner

Beitrag von Werner »

Hallo Dirk, das "zweckfrei" war Ironie, weil ja sonst doch wieder Reflexionen darüber gepostet werden, ob man so weit überhaupt werfen muss/sollte/ dürfte.

Hallo Rolf,
wie die Kollegen schon bemerkten - lieber einen Wurf früher absetzten ,erreicht bei guter Ladung meist die gleiche Distanz,


Das sagten die Kollegen ja gerade nicht, sondern die "Quintessenz scheint bis jetzt zu sein, möglichst viel Schnur in der Luft zu halten und dann erst abzuschießen.

Natürlich hängt das Ganze von der Ruten-Leinenkombination ab, aber wenn du hinter der Keule noch einen kleinen Overhang draußen hast, befinden sich allenfalls 17-18m Flugleine in der Luft. Das würde bedeuten, dass ( bei 27m )
9-10 m beim Schuss rausfliegen müssten. Das schaffe ich nicht mit meiner 5er 8,6 Fuß Rute. Wenn ich 22m in der Luft halte, bekomme ich an guten Tagen die restlichen Meter raus, aber ab 20m wird der Wurf unsauber und dann ist es Glücksache, ob ich die Leine für einen guten Schuss noch ausreichend beschleunigen kann.

Konkret frage/ wiederhole ich also Folgendes: Kann man bei 17m Leine in der Luft mit der erwähnten Kombination einen 9m Schuss realisieren, wenn man daran arbeitet oder ist es besser, daran zu arbeiten 25 m WF- Leine einigermaßen sauber in der Luft halten zu können?

Gruß Werner
Zuletzt geändert von Werner am 14.10.2004, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

Hallo Werner,zu deiner Frage oder Gedanken-.

Konkret frage/ wiederhole ich also Folgendes: Kann man bei 17m Leine in der Luft mit der erwähnten Kombination einen 9m Schuss realisieren, wenn man daran arbeitet oder ist es besser, daran zu arbeiten 25 m WF- Leine einigermaßen sauber in der Luft halten zu können?

Frage ist doch letztendlich wo dein Ziel liegt,liegt es am Erreichen der distanz mit möglichst wenig Einsatz - dann Variante üben 17m Luft -9 m Schuss,wobei klar sein muss ,hier nocheinmal was heisst 27m,inkl. vorfach,so wie normalerweise gemessen wird,oder möchtest du einen Schuss so das der Backingknoten abgezogen,sichtbar vor deiner Rolle hängt,hier versteht nämlich jeder die Welt anders.Ich denke das dies beim Zusammentreffen einiger Faktoren möglich ist,allerdings schwierig,vorallem beständig!
Gut getaperte WF mit geringem Runninglinedurchmesser,vernünftig gesäubert ,gestreckt und Coating behandelt,bei guter Arm/Körperkombination ,vernünftig ausgelegter Leine und eine Leinenhand welche die Schussschnur nahe an den Blank bringt beim Abschuss,ist vielleicht möglich,sehr individuell.
Besser-!? - kann ich so nicht beantworten,25m WF werden irgendwann unsauber und dafür ist die Leine nicht gebaut,allerdings wird derjenige welcher die grösste Leinenlänge vernünftig in der Liuft halten kann,wahrscheinlich auch den weiteren Wurf produzieren,
schlussendlich -für mich - wenn jemand eine #5 Schnur als DT auf 25 m Weite wirft,das ist top,und hier läge auch mein Ansatz in der Übung und Ausführung,
beste Grüsse ,Rolf
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

Original geschrieben von Rolf Renell
Lieber werfe ich jedoch eine DT auf Weite,liegt mir mehr und es geht ruhiger ab,und vernünftig den doppelzug bedient ,fliegt sie nicht wesentlich kürzer als eine mittlere WF,natürlich mit mehr Leerwürfen ,logo,in der Praxis wie die Kollegen schon bemerkten - lieber einen Wurf früher absetzten ,erreicht bei guter Ladung meist die gleiche Distanz,
beste Grüsse ,Rolf
Moin Rolf,

welche DT-Klasse fischt Du denn mit welcher Ruten-Klasse?
Nach der AFTMA-Klassifizierung sind ja ca. die ersten 9 m maßgebend für die Schnurklasse, bei einer DT steigert sich dann aber doch das Gewicht ganz schön mit längerer Leinenführung. Also: DT eine Klasse niedriger als Rute nehmen, oder wie?

TL
Dirk
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

Hi Dirk ,ja ,kann man machen,muss jeder selber entscheiden,ich persönlich nehme dabei für meinen Wurftypus eine strammere parabolische Rute,kann damit die längere Leine besser auf Spannung und klein halten(#5),eine #4 musst du natürlich auf die ersten Meter "zwingen" bis sie läuft,denke das muss jeder versuchen was man mag und vorallem problemloser umsetzten kann und nicht das man sich zum Sklave seiner Weitwürfe macht.auch gibt es Werfer die auf längere Polyleaders umsteigen um durch leicht erhöhtes Gewicht/Masse etwas mehr Ladung zu bekommen,
15m werfen ,diese aber auch "fischen" zu können ist Super,da erzähl ich glaub ich nix Neues,alles andere oben drauf ist Fleisskärtchen ,Übung und Vermögen,
beste Grüsse in den Norden,

Rolf
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Werner

Beitrag von Werner »

Hallo Rolf,
oder möchtest du einen Schuss so das der Backingknoten abgezogen,sichtbar vor deiner Rolle hängt


So ist es, und wenn sich 18m Wurfleine ( mit Vorfach 20,5) vor dem Spitzenring befinden, ist Ende, ab da bekomme ich nicht mehr genug Tempo in die Leine, um sie ausreichend zu strecken, wodurch der Schuss dann zum Teil verpufft. Ich frage mich, wie die "Wurfwunder" das machen, auf dieser Distanz die Leine zu strecken.
Wenn ich in dieser Distanz fischen will, z.b. von Ufer zu Ufer an der Rur, dann schieße ich natürlich auch bei 17m Leine mit Vorfach ab.
Mit DT Leinen fische ich nicht, aber in Bezug auf meine oben genannten "Probleme" macht es keinen Unterschied, ob ich mit der Quiet Taper ( kurze Keule) oder der Triangel Taper werfe.

Natürlich gibt es Wichtigeres als den Backingknoten von der Rolle zu bringen, aber mich "ärgert", dass ich nicht dahinter komme, was ich in der Endphase des Wurfes ( offensichtlich) falsch mache.

Gruß Werner
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