Schnurbeschleunigung aus der Schnurhand oder eher aus der Ru
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Werner
Schnurbeschleunigung aus der Schnurhand oder eher aus der Ru
Hallo,
ich experimentiere mit verschiedenen Ruten und Leinen, um jeweils herauszufinden, ob es bei 18 bis 20 m in der Luft gehaltener Leine vor dem Schuss besser ist, die erforderliche Leinengeschwindigkeit hauptsächlich durch lange und schnelle Doppelzüge zu erreichen oder eher durch eine stärkere Durchbiegung/Aufladung der Rute ( lediglich ergänzt durch "etwas" Doppelzug. )
Mich interessiert, welche Erfahrungen andere machen, konkret : Setzt ihr mehr auf die Schnurhand oder bevorzugt ihr mehr die "durchgebogene" Rute ?
Gruß Werner
ich experimentiere mit verschiedenen Ruten und Leinen, um jeweils herauszufinden, ob es bei 18 bis 20 m in der Luft gehaltener Leine vor dem Schuss besser ist, die erforderliche Leinengeschwindigkeit hauptsächlich durch lange und schnelle Doppelzüge zu erreichen oder eher durch eine stärkere Durchbiegung/Aufladung der Rute ( lediglich ergänzt durch "etwas" Doppelzug. )
Mich interessiert, welche Erfahrungen andere machen, konkret : Setzt ihr mehr auf die Schnurhand oder bevorzugt ihr mehr die "durchgebogene" Rute ?
Gruß Werner
Zuletzt geändert von Werner am 28.10.2005, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
- Volker Furrer
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Hallo Werner,
in meinen Augen ist es einfacher bei diesen Weiten die Schnurgeschwindigkeit über einen kräftigen Doppelzug zu beschleunigen.
Machbar ist ohne Frage beides, jedoch ist es werferisch viel anspruchsvoller es über die Wurfhand mit einem kräftigen "Punch" zu machen, da gerade hierbei Verzögerungen massiv auf den weiteren Wurfablauf auswirken.
Wenn du die hohe Schnurgeschwindigkeit mittels Doppelzug machst, kann man sich viel einfacher mit der Führungshand auf den Wurfablauf konzentrieren und wird in der Regel durch genauere Stops etc. eine bessere Schlaufenbildung erreichen.
Gruß Matthias
in meinen Augen ist es einfacher bei diesen Weiten die Schnurgeschwindigkeit über einen kräftigen Doppelzug zu beschleunigen.
Machbar ist ohne Frage beides, jedoch ist es werferisch viel anspruchsvoller es über die Wurfhand mit einem kräftigen "Punch" zu machen, da gerade hierbei Verzögerungen massiv auf den weiteren Wurfablauf auswirken.
Wenn du die hohe Schnurgeschwindigkeit mittels Doppelzug machst, kann man sich viel einfacher mit der Führungshand auf den Wurfablauf konzentrieren und wird in der Regel durch genauere Stops etc. eine bessere Schlaufenbildung erreichen.
Gruß Matthias
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Werner
Hallo Volker,
ich habe mich offensichtlich unklar ausgedrückt . Ich meine natürlich nicht, dass diese Leine ohne Doppelzug in der Luft gehalten werden soll, sondern ich möchte herausfinden, obe der Großteil der Leinenbeschleunigung aus dem Doppelzug kommen sollte, ( wie Hebeisen gelegentlich erläutert, oder doch eher aus dem Blank bzw. seiner Aufladung. ( habe den Erstbeitrag entsprechend editiert )
Gruß Werner
ich habe mich offensichtlich unklar ausgedrückt . Ich meine natürlich nicht, dass diese Leine ohne Doppelzug in der Luft gehalten werden soll, sondern ich möchte herausfinden, obe der Großteil der Leinenbeschleunigung aus dem Doppelzug kommen sollte, ( wie Hebeisen gelegentlich erläutert, oder doch eher aus dem Blank bzw. seiner Aufladung. ( habe den Erstbeitrag entsprechend editiert )
Gruß Werner
- Volker Furrer
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Hallo Werner,
Volker hat schon recht, dass es auch sehr stark Wurfstilabhängig ist. Mit dem Gebetsroither-Wurfstil wird man niemals eine so große Aufladung über die Wurfhand erreichen, wie mit dem Amerikanischen-Wurfstil. Zwangsläufig wenn du den Gebetsroither wirfst musst du in deinen Wurfablauf einen sehr starken Doppelzug integrieren.
Gruß Matthias
Volker hat schon recht, dass es auch sehr stark Wurfstilabhängig ist. Mit dem Gebetsroither-Wurfstil wird man niemals eine so große Aufladung über die Wurfhand erreichen, wie mit dem Amerikanischen-Wurfstil. Zwangsläufig wenn du den Gebetsroither wirfst musst du in deinen Wurfablauf einen sehr starken Doppelzug integrieren.
Gruß Matthias
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Ingo Dege
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Hallo Ingo,
nur aus der Schnurhand würde ich nicht sagen. Beim Gebetsroither-Wurfstil gebe ich dir Recht, jedoch bei Varianten des Amerikanischen-Wurfstils bei denen der "Punch" sehr stark in den Wurfablauf integriert ist kannst du sehr hohe Schnurgeschwindigkeiten durch die Wurfhand erzielen, wobei ausser Frage steht, dass es mittels Doppelzug werferisch viel einfacher ist.
Gruß Matthias
nur aus der Schnurhand würde ich nicht sagen. Beim Gebetsroither-Wurfstil gebe ich dir Recht, jedoch bei Varianten des Amerikanischen-Wurfstils bei denen der "Punch" sehr stark in den Wurfablauf integriert ist kannst du sehr hohe Schnurgeschwindigkeiten durch die Wurfhand erzielen, wobei ausser Frage steht, dass es mittels Doppelzug werferisch viel einfacher ist.
Gruß Matthias
- Friedemann
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Hi Werner,
wenn ich mir meinen eigenen Wurfstil jetzt mal vor Augen führe stelle ich
folgendes fest:
Ich bewege meine Schnurhand beim Doppelzug ( Leinenlänge über 10m)
gleich schnell und mit dem gleichen Krafteinsatz.
Die Rute schiebe ich, je mehr Schnur draussen ist, kräftiger.
Das heißt dass bei mir die Rute mehr arbeitet . Matthias hat es ja
schon sehr schön beschrieben dass man sich dadurch besser auf den
Wurfablauf konzentrieren kann.
Gruß aus Hessen
Friedemann
wenn ich mir meinen eigenen Wurfstil jetzt mal vor Augen führe stelle ich
folgendes fest:
Ich bewege meine Schnurhand beim Doppelzug ( Leinenlänge über 10m)
gleich schnell und mit dem gleichen Krafteinsatz.
Die Rute schiebe ich, je mehr Schnur draussen ist, kräftiger.
Das heißt dass bei mir die Rute mehr arbeitet . Matthias hat es ja
schon sehr schön beschrieben dass man sich dadurch besser auf den
Wurfablauf konzentrieren kann.
Gruß aus Hessen
Friedemann
- todde
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Moin Junx!
Wenn dann eine bestimmte Länge der Leine draußen ist und die Schiebebewegung ihren längsten erforderlichen Weg erreicht hat, drücke ich im letzten Vorschwung mit etwas kräftigerer Rutenhand nach vorn und ziehe mit der Schnurhand seitlich am Körper noch einen langen Zug, bevor ich die Schnur schießen lasse. Wichtig dabei ist, mit der Rutenhand die Rute nicht wie beim normalen Spinnrutenwurf nach vorne zu schlagen, weil sonst der Schnurbogen in seiner Beschleunigung beunruhigt wird und die Schnur an Kraft verliert.
Eigentlich wollte ich jetzt nichts von 30 Metern schreiben, aber wer am Mechthildtreffen teilnimmt, kann sich das ja mal am Sonntag anschauen
gruß
todde
So, wie von Friedemann beschrieben, mache ich das auch.Original geschrieben von Friedemann
Ich bewege meine Schnurhand beim Doppelzug ( Leinenlänge über 10m)
gleich schnell und mit dem gleichen Krafteinsatz.
Die Rute schiebe ich, je mehr Schnur draussen ist, kräftiger.
Wenn dann eine bestimmte Länge der Leine draußen ist und die Schiebebewegung ihren längsten erforderlichen Weg erreicht hat, drücke ich im letzten Vorschwung mit etwas kräftigerer Rutenhand nach vorn und ziehe mit der Schnurhand seitlich am Körper noch einen langen Zug, bevor ich die Schnur schießen lasse. Wichtig dabei ist, mit der Rutenhand die Rute nicht wie beim normalen Spinnrutenwurf nach vorne zu schlagen, weil sonst der Schnurbogen in seiner Beschleunigung beunruhigt wird und die Schnur an Kraft verliert.
Eigentlich wollte ich jetzt nichts von 30 Metern schreiben, aber wer am Mechthildtreffen teilnimmt, kann sich das ja mal am Sonntag anschauen
gruß
todde
Kole Feut un Nordenwind, givt een krusen Büddel un een lütten Pint.
- Matthias M.
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Eigentlich wollte ich jetzt nichts von 30 Metern schreiben, aber wer am Mechthildtreffen teilnimmt, kann sich das ja mal am Sonntag anschauen
Hallo todde,
bin auch da!
Soweit ich weiß, gibt es am Sonntag einen Wurfwettbewerb auf den sich schon einige freuen (mich eingeschlossen).
Gruß Matthias
PS: Was du oben beschrieben hast, ist ein typischer amerikanischer "Punch" (wenn du die Rute auch nach unten drückst).
- Friedemann
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- Rolf Renell
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Hallo Werner ,ich denke du beziehst dich auf einen Thread im Arden Forum vielleicht oder Zufall:
http://www.sexyloops.co.uk/cgi-bin/theb ... board.cgi?;act=ST;f=3;t=3160
Does the Haul bend the rod? -
Auf jeden Fall tut er das ,will sagen ,die Schnurhand macht den Job (aktiv) und versetzt so die Rute ab einem gewissen Trägheitsmoment unter Ladung(passiv).
Ich für mich werfe so sehr kraftlos,über einen längeren aktiven Zug und nutze die Ladungseffizienz der jeweiligen Rute.Grundsätzlich ist es bei Leerwürfen mit Verlängerung egal welchen Stil man wirft,Fakt bleibt ,man kann "kraftlos"werfen ,dies macht meistens dann eben auch die Optik aus warum es so vermeintlich leicht aussieht für Aussenstehende.die Effektivität des Doppelzuges ist das Wichtige daran,hier wird man grosse Unterschiede bei Werfenden sehen können.Einige wurfstile sehen mehr "kraftbetont" aus ,sind sie dann auch meist,andere locker & leicht oder leicht & cross;-).
Deshalb sollte man vorausgesetzt man möchte dies ,durchaus nicht nur nach der Schlaufe schauen sondern auch immer ein Ohr an der Rute haben ,Krafteinsätze sind gut zu hören ,ebenso wie "runde"Bewegungabläufe.Wenn man auf diese Weise den Doppelzug durchführt erhält man weiterhin gute Informationen zur Beschaffenheit des Leitringes und der Qualität oder Pfelgezustand der Schnur,weil man möglichst nur die Schnur ziehen sollte und fast alle Kraft aus der Rute lässt,und so auch eine ökonomische Verteilung der Arbeit von Schnurhand und Rutenhand erreicht,daher macht der Doppelzug auch bei kleineren distanzen z.B. am Bach durchaus Sinn,
beste Grüsse,Rolf
http://www.sexyloops.co.uk/cgi-bin/theb ... board.cgi?;act=ST;f=3;t=3160
Does the Haul bend the rod? -
Auf jeden Fall tut er das ,will sagen ,die Schnurhand macht den Job (aktiv) und versetzt so die Rute ab einem gewissen Trägheitsmoment unter Ladung(passiv).
Ich für mich werfe so sehr kraftlos,über einen längeren aktiven Zug und nutze die Ladungseffizienz der jeweiligen Rute.Grundsätzlich ist es bei Leerwürfen mit Verlängerung egal welchen Stil man wirft,Fakt bleibt ,man kann "kraftlos"werfen ,dies macht meistens dann eben auch die Optik aus warum es so vermeintlich leicht aussieht für Aussenstehende.die Effektivität des Doppelzuges ist das Wichtige daran,hier wird man grosse Unterschiede bei Werfenden sehen können.Einige wurfstile sehen mehr "kraftbetont" aus ,sind sie dann auch meist,andere locker & leicht oder leicht & cross;-).
Deshalb sollte man vorausgesetzt man möchte dies ,durchaus nicht nur nach der Schlaufe schauen sondern auch immer ein Ohr an der Rute haben ,Krafteinsätze sind gut zu hören ,ebenso wie "runde"Bewegungabläufe.Wenn man auf diese Weise den Doppelzug durchführt erhält man weiterhin gute Informationen zur Beschaffenheit des Leitringes und der Qualität oder Pfelgezustand der Schnur,weil man möglichst nur die Schnur ziehen sollte und fast alle Kraft aus der Rute lässt,und so auch eine ökonomische Verteilung der Arbeit von Schnurhand und Rutenhand erreicht,daher macht der Doppelzug auch bei kleineren distanzen z.B. am Bach durchaus Sinn,
beste Grüsse,Rolf
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...a fisherman`s dream , is a trout in the stream ...
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- Michael Pohl
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Tach zusammen,Original geschrieben von Friedemann
...Ich bewege meine Schnurhand beim Doppelzug ( Leinenlänge über 10m)
gleich schnell und mit dem gleichen Krafteinsatz...
mache ich, wie oben beschrieben , genauso...
die Geschwindigkeit des Vor- und Rückschwungs ändert sich bei mir nicht, nurOriginal geschrieben von Friedemann
...Die Rute schiebe ich, je mehr Schnur draussen ist, kräftiger.
Das heißt dass bei mir die Rute mehr arbeitet...
der Zeitpunkt wann der Vor- bzw. Rückschwung erfolgt...d.h. je mehr Schnur
in der Luft ist, desto länger muss ich warten bis sie sich gestreckt hat...
auch beim letzten Wurf erhöhe ich nicht den Kraftaufwand, sondern versucheOriginal geschrieben von todde
...drücke ich im letzten Vorschwung mit etwas kräftigerer Rutenhand nach vorn und ziehe mit der Schnurhand seitlich am Körper noch einen langen Zug, bevor ich die Schnur schießen lasse...
einzig durch den Doppelzug die nötige Geschwindigkeit zu erreichen um auf
Weite zu kommen...
- Matthias M.
- Moderator
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wo muss bei diesem "ameikanischen Punch" der Stop der Rute erfolgen?
Hallo Friedemann,
bei mir liegt der Stop so um die 11 Uhr.
@ Rolf
Ich bin momentan massiv am üben und versuche größere Schnurmengen in der Luft zu halten, mit minimaler oder keiner Zugunterstützung; hierbei nutze ich ausschließlich die Aufladung über die Wurfhand. Da ich der Meinung bin, da durch sehr starke Doppelzugunterstützung oft Wurffehler einfach "über gebügelt" werden.
Dadurch bekommt man automatisch einen viel sauberen Wurfablauf, präziesere Stops etc., die oft der ausschlaggebende Punkt sind zu extremen Weiten (30+++ Meter) bei massiver Doppelzugunterstützung.
Gruß Matthias






